DE8423818U1 - Ruder fuer schiffe - Google Patents

Ruder fuer schiffe

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DE8423818U1 DE19848423818 DE8423818U DE8423818U1 DE 8423818 U1 DE8423818 U1 DE 8423818U1 DE 19848423818 DE19848423818 DE 19848423818 DE 8423818 U DE8423818 U DE 8423818U DE 8423818 U1 DE8423818 U1 DE 8423818U1
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Jastram-Werke & Co Kg 2050 Hamburg De GmbH
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Description

Die Erfindung betrifft ein Ruder für Schiffe, bestehend aus einem Hauptruder mit einem Ruderschaft und mit einer an dem Hauptruder angelenkten Flosse, die über eine Betätigungseinrichtung steuerbar ist.
Steuereinrichtungen für mehrteilige Strömungskörper, wie z.B. Flossenruder, sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt.
So ist beispielsweise ein Ruder für Fahrzeuge mit einem Hauptruder und an diesem angelenkten Hilfsruder mit der Ausgestaltung bekannt, daß an dem Hauptruder beiderseits parallel zu ihm Hilfsruder angeordnet sind, die um eigene Achsen schwingen, durc'i Bewegung des Hauptruders zwangsläufig um einen durch entsprechende Bemessung der Übersetzung bedingten Voreilwinkel bewegt werden und bei Überschreitung eines bestimmten Anschlagwinkels des Hauptruders selbsttätig in ihre Ruhelage an dem Hauptruder zurückkehren oder zwecks ausschließlicher Benutzung des Hauptruders von Hand ausgeschaltet werden können. Mit dieser Ausgestaltung eines Ruders soll bezweckt werden, in einer kürzeren Zeit als es mit dem bisherigen Steuerruder möglich war, eine hohe Ruderwirkung zu erzielen, und zwar insbesondere dann, wenn bei geringer Fahrt des Fahrzeuges oder in Gefahrenmomenten eine rasche Steuerfähigkeit benötigt wird, die mit dem Steuerruder üblicher Bauart infolge der hohen Übersetzung zwischen dem Ruder und dem Antriebsrad nicht erzielt werden würde (DE-PS 444 174).
Es ist ferner ein Verfahren zur Erhöhung der Steuerwirkung von strombetätigten Rudern unter Verwendung von Hilfsflossen bekannt, das in der Weise arbeitet, daß das
Hauptruder in Hartlage arretiert und das Hilfsruder im Sinne der beabsichtigten Schiffsbewegung gedreht wird (DE-PS 535 595) .
Auch ist ein Steuerruder mit Hilfsruder für Schiffe unter Verwendung eines Getriebes bekannt, welches beim Verstellen des Hauptruders das Hilfsruder so steuert, daß das Rudermoment annähernd konstant bleibt (DE-PS 476 125).
Es ist ferner ein Schiffssteuerruder mit Hilfsruder bekannt, bei dem nur das Hauptruder vom Steuerstand betätigt wird, während das Hilfsruder sich zwangsläufig bei dem Ausschlag des Hauptruders in einem Winkel zum Hauptruder einstellt, und zwar derart, daß diese zwangsläufige Bewegung des Hilfsruders durch eine an ihm befestigte, kulissenartige Gabel, die durch einen am Heck befestigten Bolzen geführt ist, bewirkt wird, so daß das Hauptruder und das Hilfsruder beim Ruderlegen eine konkave überdruckfläche bilden.
Bei allen diesen bekannten Flossenrudern sind die Betätigungs- und Steuereinrichtungen für die Flosse außerhalb des Hauptruders und der Flosse angeordnet, so daß insbesondere bei einer Fahrt eines Schiffes in eisgefährdeten Gebieten und insbesondere auch bei Rückwärtsfahrt die Steuer- und Betätigungseinrichtung für die Flosse beschädigt werden und dann nicht mehr wirksam sein kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Ruder der eingangs genannten Art die bei den bekannten Flossenrudern gegebenen Nachteile zu vermeiden und eine Flossenanlenkung auf etwa eine halbe Ruderblatthöhe zu bringen, so daß die aufzubringenden Verstellkräfte für
die Flosse auf diese voll wirken können und es zu keinem t
Verkanten der Flosse in ihren Lagern an dem Hauptruder
r. kommen kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Schutzanspruch 1 ge-J 5 kennzeichneten Merkmale gelöst.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Verbindung des Ruder- schaftes durch einen Konus mit dem Hauptruder wird einer-
']§ seits eine feste Verbindung des Ruderschaftes mit dem
U Hauptruder geschaffen und zum anderen dadurch die Möglich-
, j§ 10 keit gegeben, den Antrieb für die Flosse in den etwa
1- mittigen Flossenbereich zu bringen, in dem auch die Flos-
* senanlenkung vorgesehen ist. Die auf die Flosse einwirken-
S den Verstellkräfte kommen voll an der Flosse zur Wirkung, so daß die weiteren Lagerpunkte der Schwenkachse für w.
£ 15 die Flosse in leichter Ausführung sein können, da der
$ Schwerpunkt der Lagerung etwa auf die halbe Höhe des
Hauptruders verlegt ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstahend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen 20 Fig. 1 ein Flossenruder mit einem Ruderschaft mit Konuskupplung, teils in Ansicht, teils in einem senkrechten Schnitt,
Fig. 2 einen waagerechten Schnitt gemäß Linie II-II,
25 Fig. 3 eine weitere Ausführungsform des Ruders, bei dem das Hauptruder mit einer COSTA-Birne versehen ist, in einer Ansicht von oben, und
Fig. 4 das Ruder gemäß Fig. 3 in einer Seitenansicht.
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Ruder ist als Vollschweberuder ausgebildet und besteht aus dem Hauptruder 10 mit angelenkter Flosse 20. Der Antrieb des Hauptruders 10 erfolgte mittels eines Ruderschaftes 11, der mit einem sich etwa über die halbe Höhe des Hauptruders 10 erstreckenden, konischen Abschnitt 12 versehen ist. Mit diesem konischen Abschnitt 12 erfolgt die Bafestigung des Ruderschaftes 11 an dem Hauptruder 10. Die Verbindung des Ruderschaftes 11 erfolgt hiernach durch einen Konus, der mit 12 bezeichnet ist, wodurch die Flossenanlenkung auf etwa halbe Ruderblatthöhe bringbar ist.
Der Antrieb der Flosse 20 erfolgt über einen Antriebsschaft 21, der im Innenraum des Ruderschaftes 11 geführt ist. Das obere Ende 21a des Antriebsschaftes 21 steht mit einer in Fig. 2 bei 102 angedeuteten permanenten Verriegelungseinrichtung in Verbindung, die am .Schiffskörper 101 vorgesehen ist. Das untere, aus dem Ruderschaft 11 herausgeführte Ende 21b des Antriebsschaftes 21 für die Flosse 20 liegt im Innenraum des Hauptruders 10. An dieses freie Ende 21b des Antriebsschaftes 21 ist ein Schwenkhebel 22 angeschlossen, der mit einer waagerecht geführten Steuerstange 23 verbunden ist, die an die Schwenkachse 24 der Flosse angeschlossen ist. Die Schwenkachse 24 der Flosse 20 ist dreifach an dem Hauptruder 10 gelagert.
Die Lagerstellen sind bei 24a, 24b, 24c angedeutet (Fig. 1),
Wie Fig. 1 zeigt, ist aufgrund der erfindungsgemäßen konstruktiven Ausgestaltung die Flossenanlenkung in etwa halber Ruderblatthöhe.
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Wie Fig. 3 und 4 zeigen, kann die erfindungsgemäße Ruderschaftausgestaltung und -anordnung auch bei einem Hauptruder 10 vorgesehen sein, dessen Ruderblatt icit einer Propulsions-Birne, einer sogenannten COSTA-Birne 50 versehen ist, bei der es sich um einen Stromlinienkörper an dem Ruderblatt handelt, der Wirbelbildungen hinter der Propellernabe vermeidet. Dabei sind die beidseitig an dem Ruderblatt angebrachten halbschalenförmigen Strömungskörper der COSTA-Birne derart an dem Ruderblatt befestigt, daß die Strömungskörper im Bereich der Flossenbetätigungseinrichtung zu liegen kommen, so daß für Reparatur- und/oder Schmierzwecke lediglich einer der beiden Strömungskörper oder auch beide vom Ruderblatt abgenommen werden brauchen, um an die Betätigungseinrichtung zu gelangen. Die Wartung der Flossenbetätigungseinrichtung wird dadurch einfacher.

Claims (2)

1. Ruder für Schiffe, bestehend aus einem Hauptruder mit einem Ruderschaft und mit einer an dem Hauptruder angelenkten Flosse, die über eine Betätigungseinrichtung
5 steuerbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ruderschaft (11) für das Hauptruder (10) im Befestigungsbereich mit diesem konisch ausgebildet ist und mit seinem konischen Abschnitt (12), dessen Länge etwa der halben Höhe des Hauptruders (10) entspricht, mit dem Hauptruder befestigt ist und, daß der Antriebsschaft (21) für die Flosse (20) in dem Ruderschaft (11) des Hauptruders
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(10) geführt und einendig über eine permanente Verriegelungseinrichtung (102) mit dem Schiffskörper (101) verbunden ist, während das andere, aus dem konischen Abschnitt (12) des Ruderschaftes (11) herausgeführte und im Innenraum des Hauptruders (10) liegende Ende (21b) des Antriebsschaftes (21) als Flossenbetätigungseinrichtung über einen Schwenkhebel (22) mit einer Steuerstange (23) verbunden ist, die etwa im mittiger. Bereich der Flosse (20) an deren Schwenkachse (24) angeschlossen ist, die in drei an dem Hauptruder (10) vorgesehenen Lagern (24a, 24b, 24c) gehalten ist.
2. Ruder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (22, 23, 24) für die Flosse (20) im Innenraum des Hauptruders (10) seitlich mit einer Propulsionsbirne (COSTA-Birne) (50) abgedeckt ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009033163A1 (de) * 2009-04-22 2010-11-04 Becker Marine Systems Gmbh & Co. Kg Ruderflosse

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009033163A1 (de) * 2009-04-22 2010-11-04 Becker Marine Systems Gmbh & Co. Kg Ruderflosse
US8720359B2 (en) 2009-04-22 2014-05-13 Becker Marine Systems Gmbh & Co. Kg Rudder fin

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