DE8421176U1

DE8421176U1 - Türkurzschild

Info

Publication number: DE8421176U1
Application number: DE19848421176
Authority: DE
Original assignee: Hoppe & Co Kg 3570 Stadtallendorf De GmbH
Current assignee: Hoppe & Co Kg 3570 Stadtallendorf De GmbH
Priority date: 1984-07-14
Filing date: 1984-07-14
Publication date: 1985-11-07

Description

HOPPE GmbH + Co. Kommanditgesellschaft, 3570 Stadtällehdörf

Türkurzschild

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Türbeschlag-Kurzschild gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Die Anbringung solcher Kurzschilder an der Türe erfolgt durch Verschraubung am unteren Schildende sowie oberhalb des Lagerkragens oder Griffloches in einem festgelegten Abstand, der durch einen Durchbruch im Schloß bestimmt ist. An diesen Stellen ist mit entsprechenden Bohrungen im Türblatt eine Durchgangs-Verschraubung von Innen- und Außenschild mittels \J Gewinde- oder Hülsenschrauben möglich.

Um dem aus Leichtmetall bestehenden, vielfach recht dünnen Schild im Griffbereich mehr Stabilität zu verleihen, legt man zwischen Schild-Innenfläche und Türblatt Verstärkungs-Unterteile ein. Sie wurden herkömmlich durch Klemmen am Führungskragen innen befestigt. Infolge unvermeidlicher Maßschwankungen bzw. Toleranzen der Teile zueinander führte dies zu Schwierigkeiten und gegebenenfalls unsicherer Montage.

Im DE-GM 80 06 456 wurde ein Türkurzschild vorgeschlagen, dessen Unterteil mit besonderen Verkeilungsbolzen verbunden

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Wird, die jeweils Von einem Hältestift öder einer Schraube durchsetzt werden. Nach dem Ausrichten der Schilder werden zusätzlich die üblichen Schrauben eingezogen. Nicht nur die Maßabstiramung der Teile untereinander, sondern auch die Montage wird dadurch erschwert. Das Schild selbst hat keinen Lagerkragen, so daß die Zentrierung der Teile problematisch ist; das Unterteil füllt deshalb den gesamten oberen Schildbereich aus. Diese Bauweise ist verhältnismäßig groß bzw. schwer und mithin aufwendig.

Hieraus ergibt sich das Bedürfnis nach einer vereinfachten und verbesserten Befestigung. Hauptziel der Erfindung ist es demgemäß, mit möglichst wirtschaftlichen Mitteln ein Türbeschlag-Kurzschild der eingangs genannten Art zu schaffen, das die Nachteile des Standes der Technik vermeidet und mit minimalem Aufwand rasch und genau an einer Türe angeschlagen werden kann.

Der Grundgedanke der Erfindung ist im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegeben. Eine wichtige Ausgestaltung, für die selbständiger Schutz beansprucht wird, ist Gegenstand des Anspruchs 2. Andere Weiterbildungen sind in den Ansprüchen 3 bis 12 präzisiert.

Aufbau und Montage des KurzSchildes nach der Erfindung sind überaus einfach. Es besteht aus nur drei Teilen, nämlich dem Trägerkörper, der Führungsbuchse und dem Unterteil. Diese drei Bauteile sind transportsicher miteinander verbindbar, wodurch zugleich die Liefer-Verpackung erleichtert wird. Indem die Führungsbuchse für den Türgriff an ihrem inneren, freien Ende mit dem Unterteil verrastbar ist, vorzugsweise unter Verwendung konzentrisch zusammenwirkender Rastelemente, erlaubt die sehr schnell und mühelos vor sich gehende Befestigung eine genaue, den örtlichen Verhältnissen angepaßte Zentrierung sowohl der Teile des Kurzschildes untereinander als auch dessen

gegenüber Tux^-blatt Uud Suhl υ β* Bel dex^- Montage wird.

j die Führungsbuchse in an sich bekannter Weise durch den ti'¹
^r Lagerkragen bzw* das Griffloch des Schildes gedrückt, bis

ihr Bund außen am Trägerkörper anliegt. Von innen bzw.

* hinten wird das Unterteil eingesetzt und mit der Führüngs-

{ buchse verrastet. Nun brauchen nur noch die Befestigungs-

... schrauben angezogen zu werden.

Ί Nach Anspruch 3 ist das innere Ende der Führungsbuchse ' federnd ausgebildet, was gemäß Anspruch 4 in einfacher Weise '■ durch in Umfangsabständen angeordnete Schlitze verwirklicht ι. Q wird. Deren Axiallänge ist laut Anspruch 5 zumindest gleich

derjenigen einer Außenumfangsrille. Nach Anspruch 6 können

j;· sich die Schlitze radial erweitern. Konstruktion und Fertigung einer solchen Führungsbuchse sind sehr einfach und kostensparend; die Anwendung ist maßgenau und unproblematisch.

Die konzentrisch zusammenwirkenden Rastelemente sind vorzugsweise von einem Ringwulst und einem ihn umschließenden Schnappring gebildet, welche abweichend von Anspruch 7 bis 9 auch in kinematischer Umkehrung an Unterteil und Führungsbuchse angeordnet sein können. Die im Lagerkragen sitzende Buchse kann jedoch in der bevorzugten Anordnung ohne Vergrößerung des Außendurchmessers gefertigt und einfach eingesteckt werden, ' worauf der Schnappring des Unterteils das geschlitzte Ende rastend umschließt. Dabei gestattet die in Anspruch 10 vorgesehene konische Ausgleichsöffnung eine seitliche Versetzung der verrasteten Einheit gegenüber dem Lagerkragen, so daß MaßSchwankungen und Toleranzen spielend kompensiert werden können.

Die Festlegung des Unterteils in der Höhlung des Kurzschildes kann besonders vorteilhaft mit dessen oberer Befestigungsschraube erfolgen, wenn laut Anspruch 11 das Unterteil einen Fortsatz mit einer Bohrung, aufweist, die dem Schraub-Senkloch des Trägerkörpers formangepaßt ist.

Zur maßgenauen Herstellung und Montage trägt es ferner bei, wenn gemäß Anspruch 12 FührungsbuGhse und Unterteil jeweils einstückig sind und aus thermoplastischem Kunststoff bestehen.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Darin zeigen:

Fig. 1

Fig. 2

Fig. 3

Fig. 4

Fig. 5

eine Längsschnittansicht eines erfindungsgemäßen Kurζschildes,

eine Rückansicht und

eine Axialschnittansicht einer Führungsbuchse sowie eine Axialschnittansicht und eine Vorderansicht eines Unterteils.

Das in Fig. 1 veranschaulichte Sürbeschlag-Kurzschild ist insgesamt mit 10 bezeichnet. Es hat einen Trägerkörper 12 mit Bördelrand 14, dessen Tiefe eine Höhlung 16 begrenzt. Ein Unterteil 18 ist mit einer Führungsbuchse 20 verrastet, die mit einem Bund 22 an der Außenfläche des Trägerkörpers 12 anliegt und darin in einem Lagerkragen 24 sitzt. Unterhalb der so definierten Öffnung, welche für die Lagerung des (nicht gezeichneten) Türgriffes vorgesehen ist, hat der Trägerkörper 12 ein Schraub-Senkloch 26. Ein weiteres Schraub-Senkloch ist am unteren Ende des Kurzschildes 10 angeordnet. Dazwischen befindet sich eine Ausnehmung 42 zur Aufnahme eines (nicht dargestellten) Schloßzylinders oder auch in Form eines Schlüssellochs.

Die Führungsbuchse 20 ist in Fig. 2 und 3 vergrößert ge*· zeichnet. Sie hat an ihrem inneren, freien Ende eine Außenumfangs-Rille 30 mit Ringwulst 32. Dieses Ende ist ferner mit Schlitzen 34 versehen, die in Ümfangsabständen angeordnet sind und sich radial nach außen erweitern.

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Das Unterteil 18 ist vergrößert in Fig. 4 und 5 dargestellt. Es hat an seiner ebenen Unterseite, die zur Anlage an dem (nicht gezeichneten) Türblatt "bestimmt ist, einen Schnappring 28. Zur Rückseite des Trägerkörpers 12 hin ist im montierten Zustand eine konische Ausgleichsöffnung 36 gerichtet, die den Lagerkragen 24 gegebenenfalls mit Spiel umgibt. Ferner besitzt das Unterteil 18 einen Fortsatz 38 mit einer Bohrung 40, die eine mit dem Schraub-Senkloch 26 des Trägerkörpers 12 möglichst formgleiche Ansenkung aufweist.

Der Zusammenbau erfolgt so, daß zuerst die Führungsbuchse 20 in den Lagerkragen 24 des Trägerskörpers 12 bis zum Anschlag des Bundes 22 eingedrückt wird. Sodann wird von innen bzw. unten her das Unterteil 18 mit dem Schnappring 28 über Rille 30 und Ringwulst 32 der Führungsbuchse 20 verrastet. Infolge der Ansenkung der Bohrung 40 kommt diese dabei zum Formschluß mit dem Schraub-Senkloch 26 des Trägerkörpers 12. Das fertig montierte Kurzschild 10 (Fig. 1) braucht, nach Einstecken des Türgriffes, nur noch mit zwei Schrauben am Türblatt festgelegt zu werden.

Die axiale Länge der Führungsbuchse 20 sowie des Unterteils 18 sind durch die Schildhöhe und mithin durch die Tiefe des Bördelrandes 14 bestimmt.

Die Rastelemente 28, 30, 32 (und 34) ssind in Form und Maßen aufeinander abgestimmt. Insbesondere hat die Rille 30 bzw. der Ringwulst 32 eine Hinterschneidung, die mit einer entsprechenden Kontur des Schnappringes 28 übereinstimmt. Dadurch ist sichergestellt, daß das Unterteil 18 am inneren, freien Ende der Führungsbuchse 20 paßgenau einrastet. Dennoch verbleibt dank der Ausgleichsöffnung 36 eine seitliche Restbeweglichkeit des Unterteils 18 gegenüber der Führungsbuchse 20 bzw. dem Trägerkörper 12 und seinem Lagerkragen 24*

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Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher Anordnungen, können sownl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.

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Legende G 445

10	Kurzschild
12	Trägerkörper
14	Bördelrand
16	Höhlung
18	Unterteil
20	Führungsbuchse
22	Bund
24	Lag-?rkragen
26	Schraub-Senkloch
28	Schnappring
30	Rille
52	Ringwulst
54	Schlitze
56	Ausgleichsöffnung
58	Fortsatz
40	Bohrung
42	Ausnehmung

Claims

Schutzansprüche

1. Tüi'beschlag-Kurzschild (10) mit einem Trägerkörper (12), der wenigstens ein Schraub-Senkloch (26) aufweist und dessen BÖrdeüL'and (14) eine Höhlung (16) zur Aufnahme eines Unterteils (18) begrenzt, das von einer Führungsbuchse (20) durchsetzt ist, die mit einem Bund (22) außen am Trägerkörper anschlagend darin in einem Lagerkragen (24) sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbuchse (20) an ihrem inneren, freien Ende mit dem Unterteil (18) verrastbar ist.

2. Kurzschild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Führungsbuchse (20) und Unterteil (18) konzentrisch zusammenwirkende Rastelemente (28, 30, 32, 34) haben.

3. Kurzschild nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Ende der Führungsbuchse (20) federnd ausgebildet oder mit einer Ringfeder versehen ist.

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4. Kurzschild nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das innere Ende der Führungsbuchse (20) in Umfangsabständen angeordnete Schlitze (34) auf- < weist.

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5. Kurzschild wenigstens nach Anspruch 4, dadurch g ekennzeichnet, daß die Axiallänge der Schlitze (34) zumindest gleich derjenigen einer Außenumfangsrille

j (30) ist.

6. Kurzschild nach Anspruch 4 oder 5, dadurch & e k e η η- ^ zeichnet, daß die Schlitze (34) sich radial erweitern.

{ 7. Kurzschild nach wenigstens eiaem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Ende der Führungsbuchse (20) am Außenumfang alc gerillter, insbesondere hinterschnittener Ringwulst (32) ausgebildet ist.

8. Kurzschild nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil j (18) einen die Führungsbuchse (20) an ihrem inneren Ende

formschlüssig umschließenden Schnappring (28) hat.

9. Kurzschild wenigstens nach Anspruch 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenkontur des Schnappringes (28) der Rillenform am Führungsbuchsen-Außeaumfang angepaßt ist.

10. Kurzschild nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (18) eine den Lagerkragen (24) umschließende konische Ausgleichsöffnung (36) hat.

11. KurzgcMid nach wenigstens einem der Ansprüche 1 Ms lo, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (18) einen Fortsatz (38) mit einer Bohrung (4θ) aufweist, die dem Schräüb-Senklöch (26) des Trägerkörpers (12) formangepaßt ist.

12. Kurzschild nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß !Führung sbuch se (2Ö) Und Unterteil (1Ö) jeweils einstückig sind und aus thermoplastischem Kunststoff bestehen.