DE8421106U1

DE8421106U1 - Verstellbarer, hydraulischer Stoßdämpfer

Info

Publication number: DE8421106U1
Application number: DE8421106U
Authority: DE
Original assignee: Boge GmbH
Current assignee: ZF Boge GmbH
Priority date: 1984-06-09
Filing date: 1984-07-14
Publication date: 1987-07-02
Also published as: GB8514343D0; FR2565648B1; FR2565648A1; GB2159917B; GB2159917A

Description

Zusatz zu P 34 21 6o1.4

Verstellbarer, hydraulischer Stoßdämpfer

Die Erfindung bezieht sich auf einen verstellbaren, hydraulischen Stoßdämpfer mit einem an einer hohlen Kolbenstange befestigten Dämpfungskolben, der den Arbeitszylinder in zwei mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllte Kammerhälften und ggf. eine zusätzliche Gaskammer unterteilt und mindestens jeweils ein DämpfungS'-ventil für die Zug- und Druckstuf3 aufweist, wöbe"» über eine oberhalb des Dämpfungskolbens angeordnete Querbohrung die obere Kammerhälfte über den Hohlraum der Kolbenstange mit dem unteren Arbeitsraum verbunden ist und zur Verstellung der Dämpfungskraft im Hohlraum der Kolbenstange eine Steuerstange axial verschiebbar angeordnet ist,

Bei einem Stoßdämpfer wird nach dem Hauptpatent P 34 21 6o1.4 der Dämpfungskolben auf der dem Dämpfungsventil für die Zugstufe zugewandten Seite mindestens eine Ausnehmung vorgesehen, die über eine Abströmbohrung mit dem Hohlraum der Kolbenstange verbunden ist.

Bei einm solchen verstellbaren, hydraulischen Stoßdämpfer wird in der Druckstufe zur Veränderung der Dämpfungskräfte eine Bypaß-Passage zu- bzw. abgeschaltet. Eine direkte Beeinflussung der wirksamen Ventilkräfte ist nur für das Zugdämpfungsventil vorgesehen.

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3.7.1984

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, den Stoßdämpfer des Hauptpatentes so weiterzubilden, daß eine Verstellung der Dämpfungskräfte im unteren und mittleren Kolbengeschwindigkeitsbereich der Ventile sowohl für die Druckwie auch für die Zugstufe möglich ist, wobei auf einfache Weise ohne zusätzliche Bauteile eine direkte Beeinflussung mindestens eines der Ventile geschaffen wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Dämpfungskolben auf der dem Dämpfungsventil für die Druckstufe zugewandten Seite mindestens eine Ausnehmung aufweist, die über eine Zulaufbohrung mit dem Hohlraum der Kolbenstange verbunden ist.

Bei dieser Ausbildung ist von Vorteil, daß eine wesentliche Veränderung der Dämpfungskräfte sowohl im unteren als auch im mittleren Kolbengeschwindigkeitsbereich nicht nur der Zugstufe sondern auch der Druckstufe möglich ist. Die Verstellung der Dämpfungskräfte im unteren und mittleren Kolbengeschwindigkeitsbereich wird dabei durch Veränderung der beaufschlagten Ventilflächen und somit der wirksamen Kräfte des Dämpfungsventi1 es der Zug- und Druckstufe erzielt.

Eine weitere Ausführungsform sieht vor» daß die Ausnehmung am Druckventil mit einem als Ringnut ausgebildeten Ringkanal verbunden ist. Durch die Anordnung einer solchen Ringnut wird das Dämpfungsventil nicht nur durch die Ausnehmung sondern zusätzlich noch durch das in der Ringnut vorhandene Dämpfungsmittel beaufschlagt. Je nach gewünschter Beeinflussung bzw. Variabilität ist eine im Querschnitt größere oder kleinere Ringnut anwendbar.

PRP 462

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3'. 7.1984

Nach einem wesentlichen Merkmal ist vorgesehen, daß als Zulaufbohrung ein hohl ausgebildeter Spannstift vorgesehen ist. Vorteilhaft ist dabei, daß der Spannstift einerseits der Positionierung der Abströmbohrungen in der Kolbenstange Wie auch der Abströmnut in der Steuerstange zu den entsprechenden Ausnehmungen im Dämpfungskolben dient. Gleichzeitig wird der Spannstift durch seine hohle Ausbildung als Zulaufbohrung ausgebildet.

Nach einer besonders günstigen Ausführungsform ist zwischen dem Hohlraum der Kolbenstange und der Zulaufbohrung eine in der Außenfläche der Steuerstange vorgesehene Abströmnut angeordnet, die mit der Zentral bohrung der Steuerstange in Verbindung steht.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist in der Figur schematisch dargestellt.

Der in der Figur 1 im Schnitt dargestellte verstellbare hydraulische Stoßdämpfer besteht im wesentlichen aus dem Arbeitszylinder 17, der hohlen Kolbenstange 7, an deren Ende der Dämpfungskolben 1 -befestigt ist. Der Dämpfungskolben 1 teilt den Innenraum des Arbeitszylinders 17 in die beiden Kammerhälften 5 und 6 auf. Der Dämpfungskolben 1 ist mit Dämpfungsventilen 3 und 26 bestückt. Dabei dienen die Dämpfungsventile 3 der Zugstufe und die Dämpfungsventile 26 der Druckstufe.

In der unteren Kammerhälfte 6 ist ein Trennkolben 18 vorgesehen, der den Gasraum 19 gegenüber der Kämmerhälfte abtrennt. Im oberen Bereich des Ärbeitszylinders 17 ist die Kolbenstangenführung 2o angeordnet, die der Abdichtung und Führung der Kolbenstange 7 dient.

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Der Dämpfungskolben Selbst besitzt für die Zugstufe Zucjbohrungen 2 und ein Dämpfungsventil 3, welches in Form von Fiederblättern vorgesehen ist. Zusätzlich sind Ausnehmungen 4 im unteren Bereich des Dämpfungskolbens 1 vorgesehen, der über die Abströmbohrungen 9, dem Strömungskanal 12, dem Ringkanal 14 und den Querbohrurtgen 8 mit der oberen Kammerhälfte 5 in Verbindung stehen. Die Steuerstange 1o ist im Hohlraum der Kolbenstange 7 axial beweglich angeordnet und über einen Dichtring 11 abgedichtet. Im unteren Bereich der Kolbenstange 7 wird die Kammer 22 durch ein Ventil 21 gegenüber der unteren Kammerhälfte 6 abgedichtet. Dieses Ventil 21 ist parallel zur Zugstufe des Dämpfungsventües 3 angeordnet und der Ventilkörper stützt sich über die Druckfeder 25 an der hohlen Kolbenstange 7 ab.

Die Beeinflussung der Dämpfungskräfte in der Zugstufe erfolgt in der Weise, indem die durch die Zugbohrungen 2 des Dämpfungskolbens 1 gebildeten beaufschlagten Flächen an den Federblättern des Dämpfungsventiles 3 durch zuschaltbare radial verlaufende Ausnehmungen 4 vergrößert werden können. Dies führt zu niedrigen.Dämpfungskräften bei der ölströmung von der oberen Kammerhälfte 5 zur unteren Kammerhälfte 6. In der hohlen Kolbenstange- 7 befinden sich Querbohrungen 8 und Abströmbohrungen 9. Die Steuerstange 1o ist in der hohlen Kolbenstange 7 axial beweglich gelagert und über den Dichtring 11 abgedichtet. Zwischen dem Innenraum der hohlen Kolbenstange 7 wird der Ringkanal 14 sowie 14^s und der Strömungskanal 12 in der Steuerstange 1o gebildet. Bei Absenkung der Steuerstange 1o verschließt diese die Querbohrungen 8, so daß als beaufschlagte Fläche nur noch die Flächen der Zugbohrungen 2 zur Wirkung kommen, wobei als Folge hiervon höhere Dämpfungskräfte erzeugt werden.

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PRP 462 - 7 -"' ' 3.7.1984

Für die Druckstufe besitzt der Dämpfungskolben 1 Druckbohrungen 27 und ein Dämpfungsventil 26, welches ebenfalls in Form von Federblättern vorgesehen ist. Zusätzlich ist eine Ausnehmung 16 im oberen Bereich des Dämpfungskolbens 1 vorgesehen, die über die Zulaufbohrung 28, der Abströmnut 13, der Zentral bohrung 23 und dem Ventil 21 mit der unteren Kammerhälfte 6 in Verbindung steht. Zusätzlich iüt die Ausnehmung 16 mit einem Ringkanal 24 verbunden, mit dem das Dämpfungsventil 26 zusätzlich beaufschlagt werden kann. Als Zulaufbohrung 28 ist der Spannstift 15 hohl ausgebildet. Der Spannstift 15 dient darüber hinaus der Positionierung der Abströmbohrungen 9 in der hohlen Kolbenstange 7 wie auch der Abströmnut 13 der Steuerstange 1o zu den Ausnehmungen 4 und 16 im Dämpfungskolben 1.

Die Beeinflussung der Dämpfungskräfte in der Druckstufe _a erfolgt in der Weise, indem die durch die Druckbohrungen ^&iacgr; 27 des Dämpfungskolbens 1 gebildeten beaufschlagten Flächen an den Federblättern der Dämpfungsventile 26 durch eine \ zuschaltbare radial verlaufende Ausnehmung 16 mit dem Ringkanal 24 vergröSert werden können. Dieses führt zu niedrigen Dämpfungskräften bei der ülströmung von der unteren Kammerhälfte 6 über das geöffnte Ventil 21 zur oberen Kammerhälfte 5.

Bei abgesenkter Steuerstange 1o um den Weg 5 sind die Querbohrungen 8 in der Kolbenstange 7 verschlossen und das Ventil 21 durch Aufsetzen der Steuerstange 1o blockiert. In dieser Schaltstel1ung erfolgt keine zusätzliche ölpassage zu den Dämpfungsventilen, so daß hierbei höhere Dämpfungskräfte erzeugt werden.

Die axiale Ansteuerung der Steuerstange 1o im nicht dargestellten oberen Bereich der Kolbenstange 7 kann ohne wei- | teres mechanisch, hydraulisch, pneumatisch öder auch elektro- | magnetisch erfolgen.

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BezugszefcHeriTiste

1 -	Dämpfungskolben
2 -	Zugbohrungen
3 -	Dämpfungsventile der Zugstufe
4 -	Ausnehmung
5 -	obere Kammerhälfte
6 -	untere Kammerhälfte
7 -	KoIbenstange
8 -	Querbohrungen
9 -	Abströmbohrungen
1&ogr; -	Steuerstange
11 -	Dichtring
12 -	Strömungskanal
13 -	Abströmnut
14 -	F.lngfcanal
14' -	Ri-igkanal
15 -	Spannstift
16 -	Ausnehmung
17 -	Arbeitszylinder
18 -	Trennkolben
19 -	Gasraum
2&ogr; -	Kolbenstangenführung
21 -	Ventil
22 -	Kammer
23 -	Zentralbohrung
24 -	Ri ngkanal
25 -	Druckfeder
26 -	DämpfungsventiIe der Druckstufe
27 -	Druckbohrungen
28 -	Zulaufbohrung

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Claims

a Ii mi IJO • · · ■ j » &agr; ■ &igr; ·· ■ j a a a III!«· · I Il 013 3 03 I S · · »00 » &igr;&igr;· ■ a ^ BÖGE GmbH - 1 - 3. Juli 1984 Bogestraße 5o PRP 462 52o8 Ei torf Zusatz zu P 34 21 6o1.4 .ijnsprüche

1. Verstellbarer, hydraulischer Stoßdämpfer mit einem an einer hohlen Kolbenstange befestigten Dämpfungskolben, der den Arbeitszylinder in zwei mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllte Kammerhälften und ggf. eine zusätzliche Gaskammer unterteilt und mindestens jeweils ein Dämpfungsventil für die Zug- und Druckstufe aufweist, wobei über eine oberhalb des Dämpfungskolbens angeordnete Querbohrung die obere Kammerhälfte über den Hohlraum der Kolbenstange mit dem unteren Arbeitsraum yerbunden ist und zur Verstellung der Dämpfungskraft im Hohlraum der Kolbenstange eine Steuerstange axial verschiebbar angeordnet ist, wobei der D?5npfungskolben auf der dem Dämpfungsventil für die Zugstufe zugewandten Seite mindestens eine Ausnehmung aufweist, die über eine Abströmbohrung mit dem Hohlraum der Kolbenstange verbunden ist (nach Patentanmeldung P 34 21 601.4),
dadurch gekennzeichnet,

daß der Dämpfungskolben (1) auf der dem Dämpfungsventil (26) für die Druckstufe zugewandten Seite mindestens eine Ausnehmung (16) aufweist, die über eine Zulaufbohrung (28) mit dem Hohlraum der Kolbenstange (7) verbunden ist.

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PRP 462

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2. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Ausnehmung (16) über einen als Ringnut ausgebildeten Ringkanal (24) miteinander verbunden ist und von dem Dämpfungsventil (26) beaufschlagt ist.

3. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß als Zulaufbohrung (28) ein hohl ausgebildeter Spannstift (15) -Orgasehen ist..

4. Stoßdämpfer nach Anpsruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß zwischen dem Hohlraum der Kolbenstange (7) und der Zulaufbohrung (28) eine in der Außenfläche der Steuerstange (1o) vorgesehene Abströmnut (13) angeordnet ist, die mit der Zentralbohrung (23) der Steuerstange (1o) in Verbindung steht.