DE19648451C2 - Vorrichtung zur stufenlosen Höhenverstellung einer Arbeitsplatte - Google Patents
Vorrichtung zur stufenlosen Höhenverstellung einer ArbeitsplatteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur stufenlosen Hö
henverstellung einer Arbeitsplatte, insbesondere eines Ti
sches.
Mindestens zwei im wesentlichen vertikale Stützen bestehen
jeweils aus einem mit der Arbeitsplatte verbundenen Ober
teil und einem Unterteil mit daran ausgebildetem Fuß, zwi
schen denen ein Stellzylinder angeordnet ist. Ein längsbe
weglicher Stellkolben begrenzt in dem Stellzylinder eine
Stellkammer, welche mit einem Arbeitsfluid gefüllt ist und
mit einem Ausgleichsraum für das Arbeitsfluid kommuniziert.
Bei bekannten Vorrichtungen zur stufenlosen Höhenverstel
lung ist der Ausgleichsraum jeweils im Stellzylinder auf
der der Stellkammer gegenüberliegenden Seite des Stellkol
bens ausgebildet. Im Stellzylinder wird dabei ein Gasvolu
men eingeschlossen, welches bei einer Höhenverstellung der
Arbeitsplatte volumenanteilig zwischen der Stellkammer und
dem Ausgleichsraum verschiebbar ist, wobei der Stellkolben
entsprechend der jeweiligen Volumenänderungen im Stellzy
linder verschoben wird und eine Kolbenstange verfährt. Da
bei kommt es immer wieder zu einem Verkanten des Obertei
les, verursacht durch unterschiedliche Stellhübe der
Stellzylinder. Insbesondere bei unsymmetrischer Belastung
der Arbeitsplatte treten Verkantungen und damit verbunden
asynchrone Stellbewegungen der Gasdruckfedern in den
Stützen auf.
Aus der DE 803 020 C ist bekannt, daß bei Hebezeugen für
schwere Lasten ein gleichmäßiges Bewegen mehrerer hydrauli
scher Arbeitskolben möglich ist, wenn die Arbeitszylinder
mit Treibzylindern kommunizieren und in einem gemeinsamen
Treibanlagengehäuse ausgebildet und somit mechanisch ver
bunden sind. Ebenso sind die in den Treibzylindern angeord
neten Kolben durch einen gemeinsamen Vorschubkolben me
chanisch starr verbunden. Die bekannte Vorrichtung dient
jedoch nicht dem Ver- und Einstellen des Höhenniveaus einer
Arbeitsplatte, sondern dem langsamen Anheben schwerer
Lasten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsge
mäße Vorrichtung derart weiterzubilden, daß unter allen Be
lastungsbedingungen der Arbeitsplatte eine gleichmäßige
Höhenverstellung erzielt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Der Ausgleichsraum jeder Stellkammer ist jeweils in einem
separaten Arbeitszylinder einer Kolben/Zylinder-Einheit
ausgebildet und von einem Arbeitskolben der Kol
ben/Zylinder-Einheit begrenzt, wodurch der Stellkolben in
dem Stellzylinder einer Stütze nur einseitig mit einer
Druckkraft belastet wird. Durch die mechanisch starre Ver
bindung der Arbeitszylinder untereinander und der Arbeits
kolben untereinander der gleichgerichtet nebeneinanderliegenden
Kolben/Zylinder-Einheiten werden die Stallbewegungen der
einzelnen Stellzylinder mechanisch gekoppelt und damit
synchronisiert. Neigt ein Stellzylinder zu unregelmäßigem Hub,
wirkt unmittelbar eine hydraulische Kraft, welche durch die
mechanische Verbindung der Kolben/Zylinder-Einheiten durch den
anderen Stellzylinder erzeugt wird.
Vorteilhaft wird als zwischen Stellkammer und Ausgleichsraum
verschiebbares Arbeitsfluid eine hydraulische Flüssigkeit verwen
det, wobei insbesondere Hydrauliköl zweckmäßig ist. Der aufgrund
der mechanisch starren Verbindung in allen Ausgleichsräumen
jeweils gleiche hydraulische Druck wirkt über das Arbeitsfluid
unmittelbar auf die kommunizierenden
Stellkammern und erzeugt dort ebenfalls einen je
weils gleichen hydraulischen Druck.
In mindestens einer Fluidleitung, welche jeweils den
Arbeitsraum eines Arbeitszylinders mit der Stellkammer
eines Stellzylinders verbindet, ist ein Steuerventil ange
ordnet. Die Stellbewegungen aller Stellzylinder in den je
weiligen Stützen sind durch das Ventil zu blockieren und
die Arbeitsplatte ist in der jeweiligen Höhe festgestellt.
Zur Höhenverstellung der Arbeitsplatte wird das Steuer
ventil betätigt. In bevorzugter Ausgestaltung der Vor
richtung ist pro Kolben/Zylinder-Einheit ein Steuerventil
vorgesehen, welche gemeinsam von einer Betätigungseinheit
schaltbar sind.
Ist in dem Arbeitszylinder auf der dem Ausgleichsraum abge
wandten Seite des Arbeitskolbens ein gasgefüllter
Kompressionsraum ausgebildet, so wirkt auf die Stellzylin
der und somit auf die Stützen die Federkraft des im
Kompressionsraum eingeschlossenen Gasvolumens.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den wei
teren Ansprüchen. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Er
findung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Tisch mit einer Vorrichtung zur stufenlosen
Höhenverstellung seiner Arbeitsplatte,
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung die in Fig. 1 gezeigte
Vorrichtung,
Fig. 3 in einer Ausschnittsvergrößerung gemäß III in Fig.
2 einen Zylinderstopfen zum Verscchließen eines
Arbeitszylinders mit darin angeordnetem Ventil.
Fig. 1 zeigt einen Tisch 1 mit zwei vertikalen Stützen 3a,
3b für eine waagerecht liegende Arbeitsplatte 2. Die
Stützen 3a, 3b bestehen jeweils aus einem mit der Arbeits
platte 2 verbundenen Oberteil 8 und einem Unterteil 9 mit
daran befestigtem Querholm als Fuß 10. Zur Erhöhung der
Kippsicherheit des Tisches 1 stützt das Oberteil 8 die Ar
beitsplatte 2 auf ihrer Schwerachse. An dem Oberteil 8 ist
eine Führung 48 als Nut ausgebildet, in die das Unterteil 9
eingreift, wodurch die beiden Teile der Stützen 3a, 3b zur
Höhenverstellung der Arbeitsplatte 2 gegeneinander ver
schieblich sind.
Zwischen dem Oberteil 8 und dem Unterteil 9 ist jeweils ein
Stellzylinder 4a bzw. 4b angeordnet, in dem ein längsbe
weglicher Stellkolben 5 eine Stellkammer 7 begrenzt. Der
Stellkolben 5 trägt eine Kolbenstange 6, welche abhängig
vom Volumen der Stellkammer 7 ein- und ausfährt. Die
Stellzylinder 4a, 4b sind jeweils mit dem Oberteil 8 und
die jeweilige Kolbenstange 6 mit dem Unterteil 9 verbunden,
wodurch abhängig vom Volumen der Stellkammer 7 das Oberteil
8 und das Unterteil 9 zur Höhenverstellung der
Arbeitsplatte 2 stufenlos gegeneinander verschiebbar sind.
Die Stellzylinder 4a, 4b jeder Stütze 3a, 3b kommunizieren
jeweils über eine Fluidleitung 11 mit einem Ausgleichsraum
13, der von einem Arbeitsraum in einem Arbeitszylinder 12
einer Kolben/Zylinder-Einheit ausgebildet und von einem
Arbeitskolben 14 begrenzt ist. Die beiden Kolben/Zylinder-
Einheiten der beiden Stellzylinder 4 liegen gleichgerichtet
nebeneinander, das heißt, die Arbeitskolben 14 der
Ausgleichsräume 13 fahren die Kolbenstangen 21 bei Volumenänderung
der Ausgleichsräume jeweils in gleiche Richtungen
ein bzw. aus. Die Ausgleichsräume 13 und die Stellkammern 7
sind mit Hydraulikflüssigkeit als inkompressibles Arbeits
fluid gefüllt. Zur Höhenverstellung der Arbeitsplatte 2 des
Tisches 1 wird Hydraulikflüssigkeit verdrängt. Um gleich
mäßige, synchronisierte Stellbewegungen beider Stellzylin
der 4a, 4b zu erreichen, sind die Arbeitszylinder 12 der
Kolben/Zylinder-Einheiten untereinander und die Arbeitskol
ben 14 der Kolben/Zylinder-Einheiten untereinander mecha
nisch starr verbunden. Dabei ist die mechanische Verbindung
der Arbeitskolben 14 dadurch gegeben, daß ihre Kolben
stangen 21 an einer gemeinsamen Verbindungsschiene 19 be
festigt sind, welche gleichzeitig ein Gasfedervolumen für
Kompressionsräume 17 bereitstellt, welche in den Arbeits
zylindern 12 von den Arbeitskolben 14 gegenüberliegend dem
Ausgleichsraum 13 ausgebildet sind. Die Verbindungsschiene
19 trägt zur Erhöhung des Gasfedervolumens zwei Gasfeder
behälter 18, welche über einen Verbindungskanal 20 im
Inneren der Verbindungsschiene 19 und einen Zufuhrkanal in
der hohl ausgebildeten Kolbenstange 21 mit den
Kompressionsräumen 17 in Verbindung stehen.
Zwischen den Stellzylindern 4a, 4b und den Ausgleichsräumen
13 ist jeweils ein Steuerventil 25 angeordnet, durch das
die jeweilige Fluidleitung 11 gesperrt werden kann. Die
Steuerventile sind von einer gemeinsamen Betätigungsein
richtung 35 aus gleichzeitig zu öffnen und zu schließen.
Bei geschlossenen Steuerventilen 25 ist in der Stellkammer
7 jedes Stellzylinders 4a, 4b das Volumen der Hydraulik
flüssigkeit unveränderbar, so daß die Arbeitsplatte 2 auf
grund der inkompressibilität der Flüssigkeit in der Stell
kammer starr festgelegt ist und ohne Höhenveränderung eine
hohe Last tragen kann.
Die beiden Kolben/Zylinder-Einheiten sowie die Gasfederbe
hälter 18 und die gemeinsame Verbindungsschiene 19 sind als
Zentraleinheit 45 platzsparend unter der Arbeitsplatte 2
befestigt. Alternativ kann die Zentraleinheit 45 auch an
einer Querstrebe 46 zwischen den Stützen 3a, 3b des Tisches
1 angeordnet sein.
Fig. 2 zeigt in vergrößerter Darstellung die Zentraleinheit
45 gemäß Fig. 1. Die Arbeitszylinder 12 sind über einen
Verbindungsflansch 60 und die Arbeitskolben 14 über die
Schiene 19 miteinander mechanisch starr verbunden. Die
Ausgleichsräume 13 in den Arbeitszylindern 12 kommunizieren
jeweils über die Fluidleitung 11 mit der Stellkammer 7
einer der Stellzylinder 4a, 4b und führen Hydraulikflüs
sigkeit als Arbeitsfluid. Die Querschnittsfläche der
Stellkammer 7 ist geringer als die Querschnittsfläche des
Ausgleichsraums 13, so daß ein geringer Kolbenhub in den
Arbeitszylindern 12 der Zentraleinheit 45 einen großen Kol
benhub der Stellkolben 5 bewirkt. Der Strömungsquerschnitt
der Fluidleitungen 11 ist wesentlich geringer als die
Querschnittsfläche der Stellkammer 7. Durch die Viskosität
der Hydraulikflüssigkeit, vorzugsweise Öl, wird beim Vor
gang der Höhenverstellung eine Dämpfung erzielt.
Das Steuerventil 25 zur Sperrung der jeweiligen Fluid
leitung 11 ist jeweils in einem Zylinderstopfen 15 ange
ordnet, welcher in jedem Arbeitszylinder 12 den Ausgleichs
raum 13 verschließt. Das Ventil 25 ist durch Eindrücken
eines aus dem Zylinderkopf 15 ragenden Zapfens 26 zu öff
nen. Die Ventile 25 beider Arbeitszylinder 12 sind synchron
durch ein Betätigungsjoch 30 zu betätigen, welches an den
Stirnseiten der Zapfen 26 anliegt. Zum Öffnen der Ventile
25 durch Eindrücken der Zapfen 26 ist das Betätigungsjoch
30 von der Betätigungseinheit 35 bewegbar, und zwar durch
Eindrücken eines hydraulischen Steuerkolbens 37. Dieser
weist an dem einen Ende einen Zapfen 38 mit einem Betäti
gungskopf 33 auf. Der Steuerkolben 37 taucht in einen Hy
drozylinder 36 ein, wodurch über eine Druckleitung 39 ein
hydraulischer Druck auf einen Jochkolben 41 des Betäti
gungsjoches 30 ausgeübt wird, der in einem Jochzylinder 40
verschiebbar gehalten ist. Aufgrund der hydraulischen Be
tätigung kann die Betätigungseinheit 35 an einem beliebigen
Ort angebracht werden, wobei auch mehrere Betätigungsein
heiten 35 zweckmäßig sein können, die gemeinsam auf das Be
tätigungsjoch 40 wirken. Wird der manuell betätigte Steuer
kopf 33 der Betätigungseinheit 35 losgelassen, so drängt
der hydraulische Druck im Ausgleichsraum 13 das Ventilglied
des Steuerventils 25 zurück, wobei über den Zapfen 26 das
Betätigungsjoch 30 und über die hydraulische Säule der Be
tätigungseinrichtung 35 der Steuerkolben 37 in die Aus
gangslage zurückgestellt wird. Der Jochzylinder 40 ist
kinematisch mit den Arbeitszylindern 12 der Kol
ben/Zylinder-Einheiten gekoppelt, vorzugsweise mechanisch
mit den Zylindern 12 verbunden. Der Jochzylinder folgt da
her den Bewegungen der Zylinder 12.
Auf der dem Ausgleichsraum 13 abgewandten Seite des Ar
beitskolbens 14 ist in jedem Arbeitszylinder 12 ein gasge
füllter Kompressionsraum 17 ausgebildet. Ist bei geöffnetem
Ventil aufgrund des Gasdruckes im Kompressionsraum 17 der
hydraulische Druck im Ausgleichsraum 13 größer als in der
Stellkammer 7, so fließt Hydrauliköl vom Ausgleichsraum 13
in die Stellkammer 7 ab und schiebt die Kolbenstange 6 zum
Anheben der Arbeitsplatte 2 aus. Zum Absenken der Arbeits
platte 2 muß der hydraulische Druck in der Stellkammer 7
den Druck im Ausgleichsraum 13 bzw. der Kompressionskammer
17 übersteigen. Durch eine entsprechende Belastung der Ar
beitsplatte strömt Öl in den Ausgleichsraum 13 und komprimiert
durch Verschieben des Arbeitskolbens 14 das Gasvolu
men im Kompressionsraum 17. Der Kompressionsraum 17 wirkt
als Gasfeder, durch die bei einer unbelasteten Arbeits
platte 2 im Ausgleichsraum 13 ein größerer Druck als in der
Stellkammer 7 anstehen kann. Um über dem Hubbereich der
Stellkolben in allen Lagen der Arbeitsplatte 2 möglichst
gleiche Druckkräfte des Gasvolumens im Kompressionsraum 17
zu gewährleisten, sind voluminöse Gasfederbehälter 18 vor
gesehen, welche mit den Kompressionsräumen 17 kommunizie
ren. Die Gasfederbehälter 18 erhöhen das komprimierbare
Gasvolumen, so daß die Federprogression weniger als 10%
beträgt und somit die Stellkraft bei geringen Höhen der Ar
beitsplatte nur wenig größer ist als die notwendige Be
lastungskraft zum Niederdrücken der Arbeitsplatte 2.
Eine starre Verbindungsschiene 19 trägt sowohl die zwei
Gasfederbehälter 18 als auch die zwei Kolbenstangen 21 der
Arbeitskolben 14 der Kolben/Zylinder-Einheiten. Die Kol
benstangen 21 der Arbeitskolben 14 weisen weitgehend durch
gehende Längskanäle mit im Bereich des Kompressionsraumes
17 angeordneter Querbohrung 22 auf. Vorzugsweise ist die
Kolbenstange 21 als Rohr ausgebildet, wobei benachbart zum
Arbeitskolben 14 die Querbohrung 22 zum Kompressionsraum 17
eingebracht ist. Das freie Ende 23 der Kolbenstangen 21
mündet in einen Verbindungskanal 20 der Verbindungsschiene
19.
Die Enden 23 tragen ein Außengewinde zur Schraubbefestigung
der Kolbenstangen 21 in der Verbindungsschiene 19. Die
Gasfederbehälter 18 sind gleichfalls mit der Verbindungs
leitung 20 fluidisch verbunden, wodurch auf die Arbeitskol
ben 14 ein großes Gasvolumen mit geringer Federprogression,
bestehend aus den Einzelvolumina der Gasfederbehälter 18,
der Verbindungsleitung 20, der Leitungsvolumina der Kolbenstangen
21 und der Kompressionsräume 17 wirkt. Dar Ver
bindungskanal 20 ist aus fertigungstechnischen Gründen als
Bohrung ausgebildet und kann von einem Stopfen 47 ver
schlossen sein.
Die Gasfederbehälter 18 sind zylindrisch ausgeführt und
weisen in ihrem der Verbindungsschiene 19 gegenüberliegen
den Endabschnitt ein Rückschlagventil 24 zur Befüllung auf.
Jeder Gasfederbehälter 18 ist mittels eines Stutzens 50 in
die Verbindungsschiene 19 einsetzbar, wobei in dem Stutzen
ein Ventil 49 angeordnet ist, welches beim Abziehen des
Gasfederbehälters 18 von der Verbindungsschiene 19
schließt.
Sämtliche paarweise ausgeführten Bauteile der Vorrichtung,
nämlich Stellzylinder 4a, 4b, Kolben/Zylinder-Einheiten mit
Arbeitszylinder 12 und Arbeitskolben 14 und Gasfederbehäl
ter 18 sind bevorzugt als Gleichteile ausgeführt. Die Kol
benstangen 6 der Stellzylinder 4a, 4b sind gleich den Kol
benstangen 21 der Kolben/Zylinder-Einheiten als Rohr aus
geführt, wobei durch die Öffnung nahe dem Stellkolben 5 und
dem Axialkanal 42 eine Entlüftungsleitung für den auf der
Rückseite des Stellkolbens 5 gebildeten Raum zur Verfügung
steht.
Fig. 3 zeigt in einem Ausschnitt gemäß Einzelheit III in
Fig. 2 den Zylinderstopfen 15, welcher mittels Dichtringen
44 in den Arbeitszylinder 12 jeder Kolben/Zylinder-Einheit
dichtend eingesetzt ist. Der Zylinderstopfen 15 ist
zentrisch von einer mehrfach abgestuften Ventilbohrung 29
durchsetzt, wobei der Abschnitt der Ventilbohrung 29 mit
dem größten Durchmesser in den Ausgleichsraum 13 im Ar
beitszylinder 12 mündet. In einer anschließenden Ventil
kammer 32 geringeren Durchmessers ist ein Kolbenschieber-
Wegeventil 25 eingesetzt, welches mit dem eindrückbaren
Zapfen 26 aus dem Zylinderstopfen 15 ragt. Der Zapfen 26
ist an dem Ventilkolben 27 befestigt, der mit einem Dicht
ring 43 in der Ventilkammer 28 dicht geführt ist.
Durch Eindrücken des Zapfens 26 ist der Kolben 27 von
seinem Ventilsitz in der Ventilkammer 32 in die Ventilboh
rung 29 größeren Durchmessers verschiebbar, wodurch eine
Strömungsverbindung in die Ventilkammer 32 geöffnet wird.
In den Zylinderstopfen 15 ist eine zur Ventilkammer 32
offene Abströmbohrung 31 eingebracht, an die die Fluidlei
tung 11 zum Stellzylinder (Fig. 2) angeschlossen ist. Bei
Eindrücken des Zapfens 26 und Ausschieben des Ventilkolbens
27 in die Ventilbohrung 29 größeren Durchmessers wird somit
die fluidische Verbindung vom Ausgleichsraum 13 des
Arbeitszylinders 12 in die Stellkammer 7 des zugehörigen
Stellzylinders freigegeben.
Der Zapfen 26 trägt axial beabstandet vom Kolben 27 einen
weiteren, baugleichen Kolben 27', welcher bei einer Rück
stellbewegung des Zapfens 26 zum Schließen des Wegeventils
25 an einer Anschlagschulter 28 des Zylinderstopfens 15 im
Endabschnitt der Ventilkammer 32 anlegbar ist und den Rück
stellweg begrenzt.
Die Abströmbohrung 31 ist etwa senkrecht zur Zylinder- bzw.
Ventilachse 34 in den Zylinderstopfen 15 eingebracht und
liegt etwa mittig in der Ventilkammer 32. Ein geringerer
Durchmesser der Abströmbohrung 31 als der Durchmesser der
Fluidleitung 11 sowie die axiale Lage in der Ventilkammer
32 verhindern selbst bei maximalem Ventilhub ein überfahren
und Sperren der Abströmbohrung 31 durch den Anschlagkolben
27'. Durch den geringen Strömungsquerschnitt der Abström
bohrung 31 ist einerseits eine erhöhte Dämpfung der Verstellbewegung
des Tisches (Fig. 1) infolge der Viskosität
des Hydrauliköls und des höheren Strömungswiderstandes der
Abströmbohrung 31 erzielt und andererseits der Einbau eines
oben beschriebenen Wegeventils 25 geringer Baugröße mög
lich. Das geringe Bauvolumen der Zentraleinheit 45 ermög
licht deren Anordnung unter der Arbeitsplatte eines höhen
verstellbaren Tisches.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur stufenlosen Höhenverstellung einer Ar
beitsplatte (2), insbesondere eines Tisches (1), mit
mindestens zwei im wesentlichen vertikalen Stützen (3a,
3b), welche jeweils aus einem mit der Arbeitsplatte (2)
verbundenen Oberteil (8) und einem Unterteil (9) mit
daran ausgebildetem Fuß (24) bestehen, zwischen denen
ein Stellzylinder (4) einer Gasdruckfeder angeordnet
ist, und mit einer im Stellzylinder ausgebildeten
Stellkammer (7), die durch einen längsbeweglichen
Stellkolben (5) begrenzt ist, wobei die Stellkammer (7)
mit einem Arbeitsfluid gefüllt ist und mit einem Aus
gleichsraum (13) für das Arbeitsfluid kommuniziert,
wobei der Ausgleichsraum (13) jeder Stellkammer (7)
jeweils in einem Arbeitszylinder(12) einer Kol
ben/Zylinder-Einheit ausgebildet und von einem Arbeits
kolben der Kolben/Zylinder-Einheit begrenzt ist, wobei
das Arbeitsfluid eine hydraulische Flüssigkeit, insbe
sondere ein Hydrauliköl ist und in dem Arbeitszylinder
(12) auf der dem Ausgleichsraum (13) abgewandten Seite
des Arbeitskolbens (14) ein gasgefüllter Kompressions
raum (17) ausgebildet ist, welcher mit einem Gasfeder
behälter (18) fluidisch verbunden ist, und daß die
Kolben/Zylinder-Einheiten gleichgerichtet nebeneinan
derliegen und sowohl die Arbeitszylinder (12) der Kol
ben/Zylinder-Einheiten miteinander als auch die Ar
beitskolben (14) der Kolben/Zylinder-Einheiten mit
einander mechanisch starr verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche der
Stellkammer (7) geringer ist als die Querschnittsfläche
des Ausgleichsraumes (13).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einer den
Ausgleichsraum (13) eines Arbeitszylinders (12) mit der
Stellkammer (7) eines Stellzylinders (4) verbindenden
Fluidleitung (11) ein Steuerventil (25) angeordnet ist,
welches von einer Betätigungseinheit (35) schaltbar
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche der
Fluidleitung (11) erheblich geringer ist als die Quer
schnittsfläche der Stellkammer (7).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Kolbenstange (21)
des Arbeitskolbens (14) ein zum freien Ende offener
Längskanal mit einer benachbart zum Arbeitskolben (14)
liegenden Querbohrung (22) ausgebildet ist und die Kol
benstangen (21) über eine starre Verbindungsschiene
(19) und einen darin ausgebildeten Verbindungskanal
(20) mit einem Gasfederbehälter (18) verbunden sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß pro Kolben/Zylinder-Einheit
ein Gasfederbehälter (18) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (25) in
einem den Ausgleichsraum (13) verschließenden Zylinder
stopfen (15) als Wegeventil ausgebildet ist, dessen
Ventilkolben (27) über einen Zapfen (26) betätigbar
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Kolben/Zylinder-Ein
heit ein Steuerventil (25) aufweist und die Zapfen (26)
an einem gemeinsamen Betätigungsjoch (30) einer Betäti
gungseinheit (35) anliegen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinheit (35)
einen Zylinder (36) mit einem manuell verschiebbaren
Steuerkolben (37) aufweist, der über eine Druckleitung
(39) hydraulisch auf einen in einem Jochzylinder (40)
geführten Jochkolben wirkt, der am Betätigungsjoch (30)
anliegt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben/Zylinder-Einhei
ten sowie die mit den Arbeitszylindern (12) bzw. den
Arbeitskolben (14) verbundenen Bauteile zu einer vor
zugsweise unter der Arbeitsplatte (2) angeordneten
Zentraleinheit (45) zusammengefaßt sind.
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DE1996148451 DE19648451C2 (de) | 1996-11-22 | 1996-11-22 | Vorrichtung zur stufenlosen Höhenverstellung einer Arbeitsplatte |
Publications (2)
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DE19648451A1 DE19648451A1 (de) | 1998-05-28 |
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Family Applications (1)
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- 1996-11-22 DE DE1996148451 patent/DE19648451C2/de not_active Expired - Fee Related
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