CH457048A - Hydraulischer Schwingungsdämpfer - Google Patents

Hydraulischer Schwingungsdämpfer

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CH457048A
CH457048A CH1290466A CH1290466A CH457048A CH 457048 A CH457048 A CH 457048A CH 1290466 A CH1290466 A CH 1290466A CH 1290466 A CH1290466 A CH 1290466A CH 457048 A CH457048 A CH 457048A
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CH
Switzerland
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piston
damper
valve
liquid
hydraulic vibration
Prior art date
Application number
CH1290466A
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English (en)
Inventor
Veit Paul
Original Assignee
Rheinmetall Gmbh
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Publication date
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Publication of CH457048A publication Critical patent/CH457048A/de

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F9/00Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
    • F16F9/32Details
    • F16F9/44Means on or in the damper for manual or non-automatic adjustment; such means combined with temperature correction
    • F16F9/46Means on or in the damper for manual or non-automatic adjustment; such means combined with temperature correction allowing control from a distance, i.e. location of means for control input being remote from site of valves, e.g. on damper external wall
    • F16F9/464Control of valve bias or pre-stress, e.g. electromagnetically

Description


  Hydraulischer Schwingungsdämpfer    Die Erfindung bezieht sich auf einen hydraulischen  Schwingungsdämpfer, insbesondere für Fahrzeuge, mit       einem    innerhalb eines     Dämpferzylinders    verschiebbaren       Dämpferkolben,    einem die Flüssigkeit von einer Kolben  seite zur anderen     überführenden    Umleitungsrohr, einem  den     Dämpferzylinder        ringförmig    umgebenden Aus  gleichsraum und mindestens einem in einer Gehäuse  stirnseite untergebrachten, lastabhängig     beaufschlagba-          ren    Steuerventil.

      Bei einem bekannten hydraulischen Schwingungs  dämpfer wird eine Verriegelung der Federung sowohl  in der Druck- als auch in der Zugphase des Dämpfer  kolbens dadurch     bewirkt,    dass am oder im Dämpfer  kolben     in    den beiden Fliessrichtungen gemeinsamen  Strömungsweg zwischen den federbelasteten     Dämpfungs-          ventilen    und dem Steuerkolben ein mit     Dämpfungsflüs-          sigkeit    gefüllter, erweiterter Hohlraum vorgesehen ist,  der mit dem einen Arbeitsraum durch die federbelasteten       Dämpfungsventile,    mit dem anderen Arbeitsraum über  die dem Steuerkolben zugeordneten     öffnungen    in Ver  bindung steht.

   Dadurch besteht die Möglichkeit, den  Schwingungsdämpfer nicht nur zur Blockierung der Fe  derung durch     eine    Sperrung des Strömungsweges, son  dern ihn auch     in        unverriegeltem    Zustand     in    üblichem  Sinne für eine     Schwingungsdämpfung    zu verwenden.

    Die Anordnung ist hierbei wie auch bei anderen bekannt  gewordenen     Schwingungsdämpfern    mit einem in einer  Richtung sperrbaren Strömungsweg so getroffen, dass  in der hohlen Kolbenstange ein von aussen lastabhängig       beaufschlagbarer    Steuerkolben angeordnet ist; der in  der Sperrstellung eine den     Flüssigkeitsdurchfluss    von  einer Kolbenseite zur anderen ermöglichende Querboh  rung in der hohlen Kolbenstange blockiert.  



  Die Verriegelung der Federung mag bei     einem     stehenden Fahrzeug, beispielsweise bei einem Omnibus  oder     einem    Spezialfahrzeug mit ausfahrbaren Leitern  und dergleichen, den Vorteil haben. dass - ungeachtet  der die Fahrzeugaufbauten belastenden Drücke - die    Aufbauten ohne zusätzliche Verwendung von Stützen  und Auslegern eine starre Plattform bilden.  



  Die Anordnung eines Steuerkolbens in der hohlen  Kolbenstange hat den Nachteil, dass die Flüssigkeit mit  Ausnahme des durch die Kolbenstange in den Aus  gleichsraum verdrängten Volumens stets innerhalb des       Dämpfergehäuses    verbleibt, so dass weder die Flüssigkeit  noch die Inneneinrichtung des Dämpfers eine merkliche  Abkühlung erfahren.  



  Ein weiterer, mit der Verriegelung zusammenhän  gender Nachteil besteht darin, dass die Verriegelung und  damit die Ausschaltung der Feder irrtümlich durch eine  versehentlich falsche Verstellung bereits während der  Fahrt ausgelöst werden kann.  



  Auch ist bekannt, anstelle der Blockierung lediglich  die     Vorspannung    eines in die     Durchflussleitung    hinein  reichenden     Ventilfis    zu verändern, so dass das Ventil  durch Erhöhung seiner     Vorspannung    einen grösseren  Widerstand über den gesamten Geschwindigkeitsbereich  des Dämpfers und damit ein Ansteigen der     Dämpfungs-          kräfte    bewirkt.

   Bei einem derartigen     hydraulischen     Schwingungsdämpfer mit zwei den     Dämpferzylinder     ringförmig umgebenden Räumen wird in der Zugphase  die oberhalb des     Dämpferkolbens    von diesem ver  drängte Flüssigkeit durch eine     öffnung        in    den inneren  Ringraum überführt. Die Verbindung zwischen dem  inneren und äusseren Ringraum wird durch Leitungen  hergestellt, die unterhalb des     Dämpferzylinders    im Bo  denstück des     Dämpfergehäuses    untergebracht sind.

   Ins  gesamt drei Ventile, davon zwei     Rückschlagventile    und  das eigentliche Steuerventil, welches zwar von aussen  verstellbar, nicht aber lastabhängig steuerbar ist, sind  in der Verbindungsleitung eingebaut. Da jedoch in der  Druckphase des     Dämpferkolbens    der Wechsel der Flüs  sigkeit von einer Kolbenseite zur anderen über Ventile  im     Dämpferkolben    erfolgt, ergibt sich somit gegenüber  der Zugphase ein anderer     Dämpfungswiderstand,    der  besonders bei solchen Fahrzeugen unerwünscht ist, bei      denen der Nutzlastanteil gegenüber dem Eigengewicht  hoch ist.  



  Eine Steuerung des     Dämpfungswiderstandes    in bei  den Kolbenrichtungen zu schaffen, ist daher Aufgabe  der Erfindung, wobei die     Dämpfungskräfte        variierbar     und in beiden Richtungen gleich oder auch verschieden  gross sein sollen.  



  Gemäss der Erfindung wird die Aufgabe dadurch  gelöst, dass der     Dämpferwiderstand    sowohl in der     Zug-          als    auch in der Druckphase eines ventillosen Dämpfer  kolbens durch Zusammenwirken von zwei voneinander  unabhängigen Ventilgruppen oder von einer, Ventil  gruppe mit einem Kolbenventil steuerbar ist.  



  Weitere Einzelheiten ergeben sich aus den beiden,  auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen  eines hydraulischen     Schwingungsdämpfers    gemäss der  Erfindung, und zwar zeigen:       Fig.    1 einen Schwingungsdämpfer der ersten Aus  führungsform während der Zugphase des     Dämpferkol-          bens    im Längsschnitt,       Fig.    2 den     Schwingungsdämpfer    im Querschnitt nach  der     in        Fig.    1 gezeigten Linie     11-II,

            Fig.    3 den Schwingungsdämpfer im Querschnitt nach  der in     Fig.    1 gezeigten Linie     III-III,          Fig.    4 einen Schwingungsdämpfer der zweiten Aus  führungsform während der Zugphase des     Dämpferkol-          bens    im Längsschnitt,       Fig.    5 den Schwingungsdämpfer im     Querschnitt    nach  der in     Fig.    4 gezeigten     Linie        II-II        in    verkleinertem  Massstab,

         Fig.6    den Schwingungsdämpfer mit dem Boden  stück im     Längsschnitt    nach der     in        Fig.    5 gezeigten Linie       III-III,    ebenfalls in verkleinertem Massstab.  



  Der hydraulische     Schwingungsdämpfer    nach der  Ausführungsform gemäss den     Fig.    1-3 besteht im we  sentlichen aus einem     Dämpferzylinder    1, einem darin  verschiebbaren ventillosen     Dämpferkolben    2 mit Kol  benstange 2a, einem den     Dämpferzylinder    1 konzen  trisch oder exzentrisch umgebenden, den ringförmigen  Ausgleichsraum 3 einschliessenden Gehäuserohr 4 und  dem um diesen herum angeordneten Schutzrohr 5.       Dämpferzylinder    1 und Gehäuserohr 4 sind am oberen  Ende an einer     Kolbenstangenführung    6 befestigt, wäh  rend sie     an    der unteren Stirnseite durch ein Bodenstück  7 gehalten sind.

   Innerhalb des     ringförmigen    Ausgleichs  raumes 3     ist    ein Umleitungsrohr 8 eingezogen, das einer  seits     in    der     Kolbenstangenführung    6 und anderseits im       Bodenstück    7 eingelassen ist.  



  Oberhalb der     Kolbenstangenführung    6 befindet sich  fest an der Kolbenstange eine das Schutzrohr 5 tragende  Schutzkappe 9 mit dem oberen     Befestigungsauge    10.  Das untere Befestigungsauge 11     nimmt    in einer     Aus-          nehmung    das Bodenstück 7 auf.

   In der Kolbenstangen  führung 6 sind eine vom     Zylinderraum    12 oberhalb des       Dämpferkolbens    2 ausgehende und in das     Umleitungs-          rohr    8 einmündende     Verbindungsleitung    13 sowie     einige     Ölkanäle 14     vorgesehen,    welche die vom     Dichtungsring     15 gesammelte     Dämpferflüssigkeit    in den Ausgleichs  raum 3 überführen. Der Zylinderraum 16 unterhalb des       Dämpferkolbens    2 ist nach unten durch das Bodenstück  7 begrenzt, in den mehrere, im Bodenstück 7 enthaltene  Kanäle     einmünden.     



  In dem an sich flachen Bodenstück 7 sind     vorzugs-          weise    in einer     Querschnittsebene    desselben zwei     Ventil-          gruppen    angeordnet, von denen die     eine    aus einem vom  Steuerkolben 17     beaufschlagbaren    Steuerventil 18 mit       Drosselrückschlagventil    19 und Anschluss 20 für     eine       lastabhängige Luftfeder sowie aus einem Saug- und       Rückschlagventil    21 und 22 besteht. Mit dieser Ventil  gruppe ist der     Dämpferwiderstand    des Kolbens 2     in    der  Zugphase steuerbar.  



  Die aus dem Steuerkolben 17, dem Steuerventil 18,  dem     Drosselrückschlagventil    19 mit Anschluss 20 be  stehende Einheit ist als vormontierte Patrone     in    eine  entsprechende Bohrung des Bodenstückes 7     einsetzbar.     Der Steuerkolben 17 ist in einem Gehäuse     gleitend    ge  führt. Eine zwischen dem Steuerkolben 17 und dem mit  einem Kegel versehenen Steuerventil 18 angeordnete  starke Ventilfeder 18a erfährt eine Änderung der Vor  spannung, sobald der Steuerkolben 17 von aussen aus       beaufschlagt    wird.  



  Neben der Ventilgruppe 17 bis 22 für die Zugphase  besteht noch eine gleiche Gruppe 23 bis 28 für die  Druckphase, die sich aus dem Steuerkolben 23 mit  Steuerventil 24 und     Ventilfeder    24a und dem Drossel  rückschlagventil 25 mit Anschluss 26 als einbaufertige  Patrone sowie aus dem Saug- und     Rückschlagventil    27  und 28 zusammensetzt.  



  Während die     Zuführung    der Flüssigkeit zum Steuer  ventil 18 durch das bereits erwähnte Umleitungsrohr 8  erfolgt, sind weitere Kanäle notwendig, so z. B. der vom       Rückschlagventil    22 in den Ausgleichsraum 3 führende  Kanal 22a und der den Ausgleichsraum 3 mit dem  Saugventil 21 verbindende Kanal 21a, ferner der vom       Saugventil    21 die Verbindung zum Zylinderraum 16  unterhalb des Kolbens 2 herstellende Kanal 29,

   der  ebenfalls auch die Flüssigkeit vom unteren Zylinder  raum 16     in    das     Steuerventil    24 überführt und schliess  lich noch der vom Ausgleichsraum 3 in das     Saugventil     27 führende Kanal 27a und der das     Rückschlagventil     28 mit dem Ausgleichsraum 3     verbindende    Kanal 28a.  Zu erwähnen ist     somit    nur noch der Kanal 27a, der die  Verbindung zwischen dem Ausgleichsraum 3 und dem  Zylinderraum 12 oberhalb des     Dämpferkolbens    2 her  stellt.  



  Die Arbeitsweise des Dämpfers ist folgende:  Ausgehend von der in     Fig.    1 gezeigten Stellung zieht  sich der     Dämpferkolben    2 mehr und mehr aus dem       Dämpferzylinder    1 heraus, wobei die Flüssigkeit ober  halb des Kolbens 2 über die Verbindungsleitung 13 und  das     Umleitungsrohr    8 auf den Kegel des Steuerventils 18       auftrifft.    Nach Massgabe des auf das Steuerventil 18  wirkenden Federdruckes setzt das Steuerventil 18 der  durchströmenden Flüssigkeit einen der     Vorspannung     der Feder 18a entsprechenden Widerstand über den ge  samten Geschwindigkeitsbereich des Dämpfers entgegen,  der sich als     Dämpfungskraft    auswirkt.  



  Die am Steuerventil 18 vorbeieilende Flüssigkeit  öffnet das     Rückschlagventil    22 und fliesst durch die Boh  rung 22a in den Ausgleichsraum 3     hinein.    Der Zylinder  raum 16 unterhalb des     Dämpferkolbens    2 füllt sich mit  Flüssigkeit, die aus dem Ausgleichsraum 3 über den Ka  nal 21a, das Saugventil 21 und den Kanal 29 in den       Zylinderraum    16 strömt. Die Fliessrichtung ist wie auch  die Kolbenrichtung in der Zugphase zur besseren Ver  anschaulichung durch ausgezogene Pfeile erläutert, wäh  rend die gestrichelten Pfeile die nachfolgend beschrie  bene Arbeitsweise des     Dämpferkolbens    2 in der Druck  phase verständlich machen sollen.  



  In der Druckphase schiebt der     Dämpferkolben    2 die  Flüssigkeit aus dem unteren Zylinderraum 16 durch den  Kanal 29 über das Steuerventil 24, das     Rückschlagven-          til    28 und den Kanal 28a     in    den Ausgleichsraum 3 hin  ein. Der     Zylinderraum    12 füllt sich mit Flüssigkeit, die      aus dem Ausgleichsraum 3 über den Kanal 27a, das  Saugventil 27 und durch das Umleitungsrohr 8 über die  Verbindungsleitung 13 in den oberen Zylinderraum 12  strömt.  



  Beide Steuerkolben 17 und 23 können derart ange  ordnet sein, dass sie von Hand verstellt werden können  oder aber - wie beim Ausführungsbeispiel dargestellt   vom Steuermedium (Luft oder Öl) entsprechend der  vorhandenen Belastung verstellt werden. Damit beim  öffnen des Steuerventils 18, 24 der Steuerkolben 17  und 23 nicht durch die vergrösserte Federkraft verscho  ben wird, sind     Drosselrückschlagventile    19, 25 einge  baut.  



  Die Ventilfedern 18a und 24a sind so ausgelegt, dass  eine Blockierung des Dämpfers nicht eintreten kann.  Der höhere Druck auf den Steuerkolben 17, 23 bewirkt  eine Erhöhung der     Vorspannung    und damit einen grö  sseren Ventilwiderstand über den gesamten Geschwin  digkeitsbereich des Dämpfers und damit auch ein An  steigen der     Dämpfungskräfte.     



  Die Möglichkeit, die     Dämpfungskräfte    in der     Zug-          und    Druckphase des Kolbens 2 in Übereinstimmung zu  bringen oder sie auch unterschiedlich zu dosieren, ist in  Verbindung mit der lastabhängigen     Beaufschlagung    des  Steuerkolbens 17, 23 dadurch gegeben, dass die Vor  spannung der Ventilfeder 18a, 24a durch Wahl einer  entsprechenden Feder oder auch eines Steuerkolbens  mit einer anderen vom Steuermedium     beaufschlagbaren     Druckfläche     variierbar    gemacht werden kann.  



  Die benachbarte Anordnung der beiden Saugventile  21, 27 an der Peripherie des Gehäuses erlaubt einen  ungehinderten     Dämpferbetrieb    dann, wenn etwa die in       Fig.3    dargestellte,     sekantial    verlaufende Linie eine  Waagrechte bildet und die Saugventile 21, 27 unten  sind. Auf diese Weise kann der Dämpfer ohne Schwie  rigkeit als Horizontaldämpfer Verwendung finden.  



  Da es sich bei dem     Dämpferkolben    2 um einen  ventillosen Kolben handelt, erfolgt der Wechsel der ge  samten Flüssigkeit von     einer    Kolbenseite zur anderen  stets über das Umleitungsrohr 8 und den Ausgleichs  raum 3. Diese Anordnung ist von grossem Vorteil, da  das beim Passieren der Steuerventile 18, 24 erwärmte  öl dem mit einer     günstigeren    Wärmeableitung ausge  statteten Ausgleichsraum 3 zugeführt wird.  



  Bei dem in den     Fig.    4-6 dargestellten Schwingungs  dämpfer weist der am vorderen Ende der Kolbenstange  2a befestigte     Dämpferkolben    2 mehrere Bohrungen 2b  auf, die durch mindestens eine oberhalb des Kolbens 2  angeordnete und federnd ausgebildete Ventilplatte 2c  abgedeckt sind. Ein Leitblech 2d sorgt dafür, dass die  Ventilplatte 2c nicht über ein gewisses Mass hinaus sich  von ihrem Ventilsitz abheben     kann.     



  Das Umleitungsrohr 8 ist nicht einseitig im Aus  gleichsraum 3 angeordnet, sondern besteht aus einer  Ringkammer, die den     Dämpferzylinder    1 unmittelbar  umgibt.  



  In einer Gehäusebohrung 7a des Bodenstückes 7 be  findet sich von innen nach aussen gesehen zunächst ein  Ventileinsatz 18c,     geigen    dessen Bohrung 18d das Kegel  ventil 18 anliegt. Eine den Ventileinsatz 18c in seiner  Lage haltende Hülse 18e ist mit einer Ringdichtung 32  versehen, gegen die sich eine Gewindebüchse 33 anlegt.  In der Hülse 18e sitzt verschiebbar ein Steuerkolben 17,  dessen zentrale Innenbohrung 17a den Ventilschaft 18b  übernimmt. Eine Druckfeder 18a stützt sich einerseits  gegen den Steuerkolben 17 und anderseits gegen     einen       in der Gewindebüchse 33 verschiebbar angeordneten  Rohreinsatz 34 ab. Letzterer ist von einer Bohrung  durchzogen, durch die ein gasförmiges oder flüssiges  Steuermedium zugeführt werden kann.  



  Dem Ventileinsatz 18c vorgelagert, weist die Ge  häusebohrung 7a einen kleinere Durchmesser auf. Auf  das äussere Ende dieser Blindbohrung läuft ein senk  rechter, nierenförmiger Kanal 30 aus, dessen obere       öffnung    mit dem Umleitungsrohr 8 in Verbindung steht.  



  Ausser dem Steuerventil 17, 18 sitzt noch ein An  saugventil 21 im Bodenstück 7, das sich mit einer Ven  tilplatte 21a gegen die Öffnung eines     Doppelkanals    31  abstützt, von dem aus mehrere senkrechte Bohrungen  35 bis in den Boden des Ausgleichsraumes 3 hinein  greifen.  



  Die Arbeitsweise dieses Dämpfers ist folgende:  Ausgehend von der in     Fig.    4 gezeigten     Stellung    zieht  sich der     Dämpferkolben    2 mehr und mehr aus dem       Dämpferzylinder    1 heraus, wobei die Flüssigkeit in den  Zylinderraum 12 oberhalb des     Dämpferkolbens    2 durch  die oberen     öffnungen    8a des Umleitungsrohres 8 hin  durch     und    von dort in den nierenförmigen Kanal 30 vor  das Kegelventil 18 gedrückt wird.

   Dem Durchströmen  der Flüssigkeit setzt das Kegelventil 18 einen Widerstand  entgegen, der sich aus     der    Kraft des auf den Steuerkol  ben 17 einwirkenden Mediums und der Kraft einer mit  regelbarer     Vorspannung    ihn belastenden Druckfeder  18a zusammensetzt. Die am Kegelventil 18     vorbeieilende     Flüssigkeit passiert einen Seitenkanal 36 und fliesst von  dort durch mehrere schmale Bohrungen 37 in den Aus  gleichsraum 3.  



  Die während der Zugphase im Ausgleichsraum 3  befindliche Flüssigkeit fliesst zur Auffüllung des unteren  Zylinderraumes 16 über die Bohrungen 35 in den  Doppelkanal 31 und öffnet das Ansaugventil 21, um  von dort in den unteren Zylinderraum 16 zu gelangen.  



  In der Druckphase - also bei abwärts gehendem       Dämpferkolben    2 - tritt     zunächst    die unter dem Kolben  2 befindliche Flüssigkeit durch die Kolbenbohrungen  2b und unter Anhebung der Ventilplatte 2c in den obe  ren Zylinderraum 12 hinein.

   Durch das Eintauchen der  Kolbenstange in den oberen Zylinderraum 12 wird eine  dem     Kolbenstangenvolumen    entsprechende Flüssigkeits  menge durch die     öffnungen    8a in das Umleitungsrohr 8  und von dort vor das Kegelventil 18 geführt, wo es     unter          LJberwindung    der     Stellkraft    des Steuerventils in den  Ausgleichsraum 3 geleitet wird.

       Beim    Austausch der  Flüssigkeit von einer Kolbenseite zur anderen ergibt  sich somit, dass in der Zugphase die gesamte oberhalb  des Kolbens 2 befindliche Flüssigkeitsmenge und in der  Druckphase lediglich die dem     Kolbenstangenvolumen     entsprechende Flüssigkeitsmenge zur Steuerung der       Dämpfungskräfte    benutzt wird.  



  Da die Kolbenbewegungen in beiden Richtungen  durch ein Ventil gesteuert werden, stehen die     Werte    für  Druck und Zug im Verhältnis des     Kolbenstangenvolu-          mens    zum oberen     Zylinderraumvolumen.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Hydraulischer Schwingungsdämpfer, insbesondere für Fahrzeuge, mit einem innerhalb eines Dämpfer zylinders verschiebbaren Dämpferkolben, einem die Flüssigkeit von einer Kolbenseite zur anderen über führenden Umleitungsrohr, einem den Dämpferzylinder ringförmig umgebenden Ausgleichsraum und minde stens einem in einer Gehäusestirnseite eingelassenen, lastabhängig beaufschlagbaren Steuerventil, dadurch ge- kennzeichnet, dass der Dämpferwiderstand sowohl in der Druck- als auch in der Zugphase durch das Zusam menwirken von zwei voneinander unabhängigen Ventil gruppen (17 bis 22 und 23 bis 28)
    oder von einer Ven tilgruppe (17 bis 22 oder 23 bis 28) mit einem Kolben ventil (2b bis d) steuerbar ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass jede Ventil gruppe (17 bis 22 und 23 bis 28) aus einem von einem Steuerkolben (17, 23) beaufschlagbaren Steuerventil (18, 24), einem Saug- und Rückschlagventil (21, 22, 27, 28) sowie aus einem Drosselrückschlagventil (19, 25) mit Anschlussverbindung (20, 26) für eine lastabhängige Luftfeder besteht. 2.
    Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass alle Ventile ein- zeln von aussen verstellbar sind. 3. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der aus dem Steuerkolben (17, 23), dem Steuerventil (18, 24) und dem Drosselrückschlagventil (19, 25) bestehende Teil einer Ventilgruppe eine in einer Bohrung des Boden stückes (7) leicht auswechselbar untergebrachte bauliche Einheit bildet. 4.
    Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach dem Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass beide Einheiten vorzugsweise in einer Querschnittsebene des Bodenstückes (7) achsparallel zueinander angeordnet sind. 5. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Zugphase des Dämpferkolbens (2) wirksam werdende Ventilgruppe (17 bis 22) in bezug auf das die Flüssig keit überführende Umleitungsrohr (8) derart angeordnet ist, dass von der aus dem Umleitungsrohr (8) austre tenden Flüssigkeit zuerst das Steuerventil (18) mit sei nem von der Stehkraft des Steuerkolbens (17) abhängi gen Dämpferwiderstand und vor dem Eintritt in den Ausgleichsraum (3)
    ein Rückschlagventil (22) passierbar .ist, während der unterhalb des Dämpferkolbens (2) be findliche Zylinderraum (16) über einen Kanal (29), das Saugventil (21) und einen Kanal (21a) aus dem Aus gleichsraum (3) mit Flüssigkeit beschickbar ist. 6.
    Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Druck phase des Dämpferkolbens (2) die von ihm im Zylinder raum (16) verdrängte Flüssigkeit über einen Kanal (29) und ein mit einem verstellbaren Dämpferwider- stand versehenes Steuerventil (24), ein Rückschlagven- til (28) und einen Kanal (28a) dem Ausgleichsraum (3) zuführbar ist, während der über dem Dämpferkolben (2) befindliche Zylinderraum (12) über einen Kanal (27a),
    das Saugventil (27) und das Umleitungsrohr (8) aus dem Ausgleichsraum (3) mit Flüssigkeit beschickbar ist. 7. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach den Un teransprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass beide Saugventile (21, 27) mit ihren zum Ausgleichs raum (3) führenden Kanälen (21a, 27a) derart dicht be nachbart an der Peripherie des Dämpfergehäuses ange ordnet sind, dass der Schwingungsdämpfer mit nach unten gerichteten Saugventilen (21, 27) auch als Hori zontaldämpfer verwendbar ist. B.
    Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Patent anspruch, gekennzeichnet durch einen mit einem Rück schlagventil (2b-d) versehenen Dämpferkolben (2) und ein im Bodenstück (7) des Dämpferzylinders (1) unter gebrachtes Steuerventil (18), die beide derart aufeinan der abgestimmt sind, dass sowohl in der Druck- als auch in der Zugphase des Dämpferkolbens (2) die Flüssigkeit nur in einer Richtung das Steuerventil (18) durchströmt.
    9. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Unter anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuer ventil (18) kraftschlüssig mit einem in einer Gehäuse bohrung (7a) verschiebbar geführten Steuerkolben (15) verbunden ist, dessen Stellkraft ausser durch den Druck des auf ihn einwirkenden Mediums auch durch die Kraft einer mit regelbarer Vorspannung ihn belastenden Druckfeder (18a) gebildet ist. 10.
    Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Unter ansprach 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der Zug phase des Dämpferkolbens (2) einerseits die im Zylinder raum (12) oberhalb des Dämpferkolbens (2) befindliche Flüssigkeit über das Umleitungsrohr (8) und unter Überwindung der Stellkraft des Steuerkolbens (15) durch das Steuerventil (18) in den Ausgleichsraum (3) über führbar ist, während anderseits der Zylinderraum (16) unterhalb des Dämpferkolbens (2) über ein Ansaug ventil (21) aus dem Ausgleichsraum (3) mit Flüssigkeit beschickbar ist. 11.
    Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Patent anspruch oder Unteranspruch 9, dadurch gekennzeich net, dass in der Druckphase des Dämpferkolbens (2) die im unteren Zylinderraum (16) befindliche Flüssigkeit durch das als Rückschlagventil ausgebildete Kolben ventil (2b-d) in den oberen Zylinderraum (12) über wechselt, wobei durch das Eintauchen der Kolbenstange in den oberen Zylinderraum (12) die dem Kolben stangenvolumen entsprechende Flüssigkeitsmenge über das Umleitungsrohr (8) zum Steuerventil (18) geleitet und nach Überwindung dessen Stellkraft in den Aus gleichsraum (3)
    überführbar ist.
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