CH457048A - Hydraulischer Schwingungsdämpfer - Google Patents
Hydraulischer SchwingungsdämpferInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
- F16F9/32—Details
- F16F9/44—Means on or in the damper for manual or non-automatic adjustment; such means combined with temperature correction
- F16F9/46—Means on or in the damper for manual or non-automatic adjustment; such means combined with temperature correction allowing control from a distance, i.e. location of means for control input being remote from site of valves, e.g. on damper external wall
- F16F9/464—Control of valve bias or pre-stress, e.g. electromagnetically
Description
Hydraulischer Schwingungsdämpfer Die Erfindung bezieht sich auf einen hydraulischen Schwingungsdämpfer, insbesondere für Fahrzeuge, mit einem innerhalb eines Dämpferzylinders verschiebbaren Dämpferkolben, einem die Flüssigkeit von einer Kolben seite zur anderen überführenden Umleitungsrohr, einem den Dämpferzylinder ringförmig umgebenden Aus gleichsraum und mindestens einem in einer Gehäuse stirnseite untergebrachten, lastabhängig beaufschlagba- ren Steuerventil. Bei einem bekannten hydraulischen Schwingungs dämpfer wird eine Verriegelung der Federung sowohl in der Druck- als auch in der Zugphase des Dämpfer kolbens dadurch bewirkt, dass am oder im Dämpfer kolben in den beiden Fliessrichtungen gemeinsamen Strömungsweg zwischen den federbelasteten Dämpfungs- ventilen und dem Steuerkolben ein mit Dämpfungsflüs- sigkeit gefüllter, erweiterter Hohlraum vorgesehen ist, der mit dem einen Arbeitsraum durch die federbelasteten Dämpfungsventile, mit dem anderen Arbeitsraum über die dem Steuerkolben zugeordneten öffnungen in Ver bindung steht. Dadurch besteht die Möglichkeit, den Schwingungsdämpfer nicht nur zur Blockierung der Fe derung durch eine Sperrung des Strömungsweges, son dern ihn auch in unverriegeltem Zustand in üblichem Sinne für eine Schwingungsdämpfung zu verwenden. Die Anordnung ist hierbei wie auch bei anderen bekannt gewordenen Schwingungsdämpfern mit einem in einer Richtung sperrbaren Strömungsweg so getroffen, dass in der hohlen Kolbenstange ein von aussen lastabhängig beaufschlagbarer Steuerkolben angeordnet ist; der in der Sperrstellung eine den Flüssigkeitsdurchfluss von einer Kolbenseite zur anderen ermöglichende Querboh rung in der hohlen Kolbenstange blockiert. Die Verriegelung der Federung mag bei einem stehenden Fahrzeug, beispielsweise bei einem Omnibus oder einem Spezialfahrzeug mit ausfahrbaren Leitern und dergleichen, den Vorteil haben. dass - ungeachtet der die Fahrzeugaufbauten belastenden Drücke - die Aufbauten ohne zusätzliche Verwendung von Stützen und Auslegern eine starre Plattform bilden. Die Anordnung eines Steuerkolbens in der hohlen Kolbenstange hat den Nachteil, dass die Flüssigkeit mit Ausnahme des durch die Kolbenstange in den Aus gleichsraum verdrängten Volumens stets innerhalb des Dämpfergehäuses verbleibt, so dass weder die Flüssigkeit noch die Inneneinrichtung des Dämpfers eine merkliche Abkühlung erfahren. Ein weiterer, mit der Verriegelung zusammenhän gender Nachteil besteht darin, dass die Verriegelung und damit die Ausschaltung der Feder irrtümlich durch eine versehentlich falsche Verstellung bereits während der Fahrt ausgelöst werden kann. Auch ist bekannt, anstelle der Blockierung lediglich die Vorspannung eines in die Durchflussleitung hinein reichenden Ventilfis zu verändern, so dass das Ventil durch Erhöhung seiner Vorspannung einen grösseren Widerstand über den gesamten Geschwindigkeitsbereich des Dämpfers und damit ein Ansteigen der Dämpfungs- kräfte bewirkt. Bei einem derartigen hydraulischen Schwingungsdämpfer mit zwei den Dämpferzylinder ringförmig umgebenden Räumen wird in der Zugphase die oberhalb des Dämpferkolbens von diesem ver drängte Flüssigkeit durch eine öffnung in den inneren Ringraum überführt. Die Verbindung zwischen dem inneren und äusseren Ringraum wird durch Leitungen hergestellt, die unterhalb des Dämpferzylinders im Bo denstück des Dämpfergehäuses untergebracht sind. Ins gesamt drei Ventile, davon zwei Rückschlagventile und das eigentliche Steuerventil, welches zwar von aussen verstellbar, nicht aber lastabhängig steuerbar ist, sind in der Verbindungsleitung eingebaut. Da jedoch in der Druckphase des Dämpferkolbens der Wechsel der Flüs sigkeit von einer Kolbenseite zur anderen über Ventile im Dämpferkolben erfolgt, ergibt sich somit gegenüber der Zugphase ein anderer Dämpfungswiderstand, der besonders bei solchen Fahrzeugen unerwünscht ist, bei denen der Nutzlastanteil gegenüber dem Eigengewicht hoch ist. Eine Steuerung des Dämpfungswiderstandes in bei den Kolbenrichtungen zu schaffen, ist daher Aufgabe der Erfindung, wobei die Dämpfungskräfte variierbar und in beiden Richtungen gleich oder auch verschieden gross sein sollen. Gemäss der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass der Dämpferwiderstand sowohl in der Zug- als auch in der Druckphase eines ventillosen Dämpfer kolbens durch Zusammenwirken von zwei voneinander unabhängigen Ventilgruppen oder von einer, Ventil gruppe mit einem Kolbenventil steuerbar ist. Weitere Einzelheiten ergeben sich aus den beiden, auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen eines hydraulischen Schwingungsdämpfers gemäss der Erfindung, und zwar zeigen: Fig. 1 einen Schwingungsdämpfer der ersten Aus führungsform während der Zugphase des Dämpferkol- bens im Längsschnitt, Fig. 2 den Schwingungsdämpfer im Querschnitt nach der in Fig. 1 gezeigten Linie 11-II, Fig. 3 den Schwingungsdämpfer im Querschnitt nach der in Fig. 1 gezeigten Linie III-III, Fig. 4 einen Schwingungsdämpfer der zweiten Aus führungsform während der Zugphase des Dämpferkol- bens im Längsschnitt, Fig. 5 den Schwingungsdämpfer im Querschnitt nach der in Fig. 4 gezeigten Linie II-II in verkleinertem Massstab, Fig.6 den Schwingungsdämpfer mit dem Boden stück im Längsschnitt nach der in Fig. 5 gezeigten Linie III-III, ebenfalls in verkleinertem Massstab. Der hydraulische Schwingungsdämpfer nach der Ausführungsform gemäss den Fig. 1-3 besteht im we sentlichen aus einem Dämpferzylinder 1, einem darin verschiebbaren ventillosen Dämpferkolben 2 mit Kol benstange 2a, einem den Dämpferzylinder 1 konzen trisch oder exzentrisch umgebenden, den ringförmigen Ausgleichsraum 3 einschliessenden Gehäuserohr 4 und dem um diesen herum angeordneten Schutzrohr 5. Dämpferzylinder 1 und Gehäuserohr 4 sind am oberen Ende an einer Kolbenstangenführung 6 befestigt, wäh rend sie an der unteren Stirnseite durch ein Bodenstück 7 gehalten sind. Innerhalb des ringförmigen Ausgleichs raumes 3 ist ein Umleitungsrohr 8 eingezogen, das einer seits in der Kolbenstangenführung 6 und anderseits im Bodenstück 7 eingelassen ist. Oberhalb der Kolbenstangenführung 6 befindet sich fest an der Kolbenstange eine das Schutzrohr 5 tragende Schutzkappe 9 mit dem oberen Befestigungsauge 10. Das untere Befestigungsauge 11 nimmt in einer Aus- nehmung das Bodenstück 7 auf. In der Kolbenstangen führung 6 sind eine vom Zylinderraum 12 oberhalb des Dämpferkolbens 2 ausgehende und in das Umleitungs- rohr 8 einmündende Verbindungsleitung 13 sowie einige Ölkanäle 14 vorgesehen, welche die vom Dichtungsring 15 gesammelte Dämpferflüssigkeit in den Ausgleichs raum 3 überführen. Der Zylinderraum 16 unterhalb des Dämpferkolbens 2 ist nach unten durch das Bodenstück 7 begrenzt, in den mehrere, im Bodenstück 7 enthaltene Kanäle einmünden. In dem an sich flachen Bodenstück 7 sind vorzugs- weise in einer Querschnittsebene desselben zwei Ventil- gruppen angeordnet, von denen die eine aus einem vom Steuerkolben 17 beaufschlagbaren Steuerventil 18 mit Drosselrückschlagventil 19 und Anschluss 20 für eine lastabhängige Luftfeder sowie aus einem Saug- und Rückschlagventil 21 und 22 besteht. Mit dieser Ventil gruppe ist der Dämpferwiderstand des Kolbens 2 in der Zugphase steuerbar. Die aus dem Steuerkolben 17, dem Steuerventil 18, dem Drosselrückschlagventil 19 mit Anschluss 20 be stehende Einheit ist als vormontierte Patrone in eine entsprechende Bohrung des Bodenstückes 7 einsetzbar. Der Steuerkolben 17 ist in einem Gehäuse gleitend ge führt. Eine zwischen dem Steuerkolben 17 und dem mit einem Kegel versehenen Steuerventil 18 angeordnete starke Ventilfeder 18a erfährt eine Änderung der Vor spannung, sobald der Steuerkolben 17 von aussen aus beaufschlagt wird. Neben der Ventilgruppe 17 bis 22 für die Zugphase besteht noch eine gleiche Gruppe 23 bis 28 für die Druckphase, die sich aus dem Steuerkolben 23 mit Steuerventil 24 und Ventilfeder 24a und dem Drossel rückschlagventil 25 mit Anschluss 26 als einbaufertige Patrone sowie aus dem Saug- und Rückschlagventil 27 und 28 zusammensetzt. Während die Zuführung der Flüssigkeit zum Steuer ventil 18 durch das bereits erwähnte Umleitungsrohr 8 erfolgt, sind weitere Kanäle notwendig, so z. B. der vom Rückschlagventil 22 in den Ausgleichsraum 3 führende Kanal 22a und der den Ausgleichsraum 3 mit dem Saugventil 21 verbindende Kanal 21a, ferner der vom Saugventil 21 die Verbindung zum Zylinderraum 16 unterhalb des Kolbens 2 herstellende Kanal 29, der ebenfalls auch die Flüssigkeit vom unteren Zylinder raum 16 in das Steuerventil 24 überführt und schliess lich noch der vom Ausgleichsraum 3 in das Saugventil 27 führende Kanal 27a und der das Rückschlagventil 28 mit dem Ausgleichsraum 3 verbindende Kanal 28a. Zu erwähnen ist somit nur noch der Kanal 27a, der die Verbindung zwischen dem Ausgleichsraum 3 und dem Zylinderraum 12 oberhalb des Dämpferkolbens 2 her stellt. Die Arbeitsweise des Dämpfers ist folgende: Ausgehend von der in Fig. 1 gezeigten Stellung zieht sich der Dämpferkolben 2 mehr und mehr aus dem Dämpferzylinder 1 heraus, wobei die Flüssigkeit ober halb des Kolbens 2 über die Verbindungsleitung 13 und das Umleitungsrohr 8 auf den Kegel des Steuerventils 18 auftrifft. Nach Massgabe des auf das Steuerventil 18 wirkenden Federdruckes setzt das Steuerventil 18 der durchströmenden Flüssigkeit einen der Vorspannung der Feder 18a entsprechenden Widerstand über den ge samten Geschwindigkeitsbereich des Dämpfers entgegen, der sich als Dämpfungskraft auswirkt. Die am Steuerventil 18 vorbeieilende Flüssigkeit öffnet das Rückschlagventil 22 und fliesst durch die Boh rung 22a in den Ausgleichsraum 3 hinein. Der Zylinder raum 16 unterhalb des Dämpferkolbens 2 füllt sich mit Flüssigkeit, die aus dem Ausgleichsraum 3 über den Ka nal 21a, das Saugventil 21 und den Kanal 29 in den Zylinderraum 16 strömt. Die Fliessrichtung ist wie auch die Kolbenrichtung in der Zugphase zur besseren Ver anschaulichung durch ausgezogene Pfeile erläutert, wäh rend die gestrichelten Pfeile die nachfolgend beschrie bene Arbeitsweise des Dämpferkolbens 2 in der Druck phase verständlich machen sollen. In der Druckphase schiebt der Dämpferkolben 2 die Flüssigkeit aus dem unteren Zylinderraum 16 durch den Kanal 29 über das Steuerventil 24, das Rückschlagven- til 28 und den Kanal 28a in den Ausgleichsraum 3 hin ein. Der Zylinderraum 12 füllt sich mit Flüssigkeit, die aus dem Ausgleichsraum 3 über den Kanal 27a, das Saugventil 27 und durch das Umleitungsrohr 8 über die Verbindungsleitung 13 in den oberen Zylinderraum 12 strömt. Beide Steuerkolben 17 und 23 können derart ange ordnet sein, dass sie von Hand verstellt werden können oder aber - wie beim Ausführungsbeispiel dargestellt vom Steuermedium (Luft oder Öl) entsprechend der vorhandenen Belastung verstellt werden. Damit beim öffnen des Steuerventils 18, 24 der Steuerkolben 17 und 23 nicht durch die vergrösserte Federkraft verscho ben wird, sind Drosselrückschlagventile 19, 25 einge baut. Die Ventilfedern 18a und 24a sind so ausgelegt, dass eine Blockierung des Dämpfers nicht eintreten kann. Der höhere Druck auf den Steuerkolben 17, 23 bewirkt eine Erhöhung der Vorspannung und damit einen grö sseren Ventilwiderstand über den gesamten Geschwin digkeitsbereich des Dämpfers und damit auch ein An steigen der Dämpfungskräfte. Die Möglichkeit, die Dämpfungskräfte in der Zug- und Druckphase des Kolbens 2 in Übereinstimmung zu bringen oder sie auch unterschiedlich zu dosieren, ist in Verbindung mit der lastabhängigen Beaufschlagung des Steuerkolbens 17, 23 dadurch gegeben, dass die Vor spannung der Ventilfeder 18a, 24a durch Wahl einer entsprechenden Feder oder auch eines Steuerkolbens mit einer anderen vom Steuermedium beaufschlagbaren Druckfläche variierbar gemacht werden kann. Die benachbarte Anordnung der beiden Saugventile 21, 27 an der Peripherie des Gehäuses erlaubt einen ungehinderten Dämpferbetrieb dann, wenn etwa die in Fig.3 dargestellte, sekantial verlaufende Linie eine Waagrechte bildet und die Saugventile 21, 27 unten sind. Auf diese Weise kann der Dämpfer ohne Schwie rigkeit als Horizontaldämpfer Verwendung finden. Da es sich bei dem Dämpferkolben 2 um einen ventillosen Kolben handelt, erfolgt der Wechsel der ge samten Flüssigkeit von einer Kolbenseite zur anderen stets über das Umleitungsrohr 8 und den Ausgleichs raum 3. Diese Anordnung ist von grossem Vorteil, da das beim Passieren der Steuerventile 18, 24 erwärmte öl dem mit einer günstigeren Wärmeableitung ausge statteten Ausgleichsraum 3 zugeführt wird. Bei dem in den Fig. 4-6 dargestellten Schwingungs dämpfer weist der am vorderen Ende der Kolbenstange 2a befestigte Dämpferkolben 2 mehrere Bohrungen 2b auf, die durch mindestens eine oberhalb des Kolbens 2 angeordnete und federnd ausgebildete Ventilplatte 2c abgedeckt sind. Ein Leitblech 2d sorgt dafür, dass die Ventilplatte 2c nicht über ein gewisses Mass hinaus sich von ihrem Ventilsitz abheben kann. Das Umleitungsrohr 8 ist nicht einseitig im Aus gleichsraum 3 angeordnet, sondern besteht aus einer Ringkammer, die den Dämpferzylinder 1 unmittelbar umgibt. In einer Gehäusebohrung 7a des Bodenstückes 7 be findet sich von innen nach aussen gesehen zunächst ein Ventileinsatz 18c, geigen dessen Bohrung 18d das Kegel ventil 18 anliegt. Eine den Ventileinsatz 18c in seiner Lage haltende Hülse 18e ist mit einer Ringdichtung 32 versehen, gegen die sich eine Gewindebüchse 33 anlegt. In der Hülse 18e sitzt verschiebbar ein Steuerkolben 17, dessen zentrale Innenbohrung 17a den Ventilschaft 18b übernimmt. Eine Druckfeder 18a stützt sich einerseits gegen den Steuerkolben 17 und anderseits gegen einen in der Gewindebüchse 33 verschiebbar angeordneten Rohreinsatz 34 ab. Letzterer ist von einer Bohrung durchzogen, durch die ein gasförmiges oder flüssiges Steuermedium zugeführt werden kann. Dem Ventileinsatz 18c vorgelagert, weist die Ge häusebohrung 7a einen kleinere Durchmesser auf. Auf das äussere Ende dieser Blindbohrung läuft ein senk rechter, nierenförmiger Kanal 30 aus, dessen obere öffnung mit dem Umleitungsrohr 8 in Verbindung steht. Ausser dem Steuerventil 17, 18 sitzt noch ein An saugventil 21 im Bodenstück 7, das sich mit einer Ven tilplatte 21a gegen die Öffnung eines Doppelkanals 31 abstützt, von dem aus mehrere senkrechte Bohrungen 35 bis in den Boden des Ausgleichsraumes 3 hinein greifen. Die Arbeitsweise dieses Dämpfers ist folgende: Ausgehend von der in Fig. 4 gezeigten Stellung zieht sich der Dämpferkolben 2 mehr und mehr aus dem Dämpferzylinder 1 heraus, wobei die Flüssigkeit in den Zylinderraum 12 oberhalb des Dämpferkolbens 2 durch die oberen öffnungen 8a des Umleitungsrohres 8 hin durch und von dort in den nierenförmigen Kanal 30 vor das Kegelventil 18 gedrückt wird. Dem Durchströmen der Flüssigkeit setzt das Kegelventil 18 einen Widerstand entgegen, der sich aus der Kraft des auf den Steuerkol ben 17 einwirkenden Mediums und der Kraft einer mit regelbarer Vorspannung ihn belastenden Druckfeder 18a zusammensetzt. Die am Kegelventil 18 vorbeieilende Flüssigkeit passiert einen Seitenkanal 36 und fliesst von dort durch mehrere schmale Bohrungen 37 in den Aus gleichsraum 3. Die während der Zugphase im Ausgleichsraum 3 befindliche Flüssigkeit fliesst zur Auffüllung des unteren Zylinderraumes 16 über die Bohrungen 35 in den Doppelkanal 31 und öffnet das Ansaugventil 21, um von dort in den unteren Zylinderraum 16 zu gelangen. In der Druckphase - also bei abwärts gehendem Dämpferkolben 2 - tritt zunächst die unter dem Kolben 2 befindliche Flüssigkeit durch die Kolbenbohrungen 2b und unter Anhebung der Ventilplatte 2c in den obe ren Zylinderraum 12 hinein. Durch das Eintauchen der Kolbenstange in den oberen Zylinderraum 12 wird eine dem Kolbenstangenvolumen entsprechende Flüssigkeits menge durch die öffnungen 8a in das Umleitungsrohr 8 und von dort vor das Kegelventil 18 geführt, wo es unter LJberwindung der Stellkraft des Steuerventils in den Ausgleichsraum 3 geleitet wird. Beim Austausch der Flüssigkeit von einer Kolbenseite zur anderen ergibt sich somit, dass in der Zugphase die gesamte oberhalb des Kolbens 2 befindliche Flüssigkeitsmenge und in der Druckphase lediglich die dem Kolbenstangenvolumen entsprechende Flüssigkeitsmenge zur Steuerung der Dämpfungskräfte benutzt wird. Da die Kolbenbewegungen in beiden Richtungen durch ein Ventil gesteuert werden, stehen die Werte für Druck und Zug im Verhältnis des Kolbenstangenvolu- mens zum oberen Zylinderraumvolumen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Hydraulischer Schwingungsdämpfer, insbesondere für Fahrzeuge, mit einem innerhalb eines Dämpfer zylinders verschiebbaren Dämpferkolben, einem die Flüssigkeit von einer Kolbenseite zur anderen über führenden Umleitungsrohr, einem den Dämpferzylinder ringförmig umgebenden Ausgleichsraum und minde stens einem in einer Gehäusestirnseite eingelassenen, lastabhängig beaufschlagbaren Steuerventil, dadurch ge- kennzeichnet, dass der Dämpferwiderstand sowohl in der Druck- als auch in der Zugphase durch das Zusam menwirken von zwei voneinander unabhängigen Ventil gruppen (17 bis 22 und 23 bis 28)oder von einer Ven tilgruppe (17 bis 22 oder 23 bis 28) mit einem Kolben ventil (2b bis d) steuerbar ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass jede Ventil gruppe (17 bis 22 und 23 bis 28) aus einem von einem Steuerkolben (17, 23) beaufschlagbaren Steuerventil (18, 24), einem Saug- und Rückschlagventil (21, 22, 27, 28) sowie aus einem Drosselrückschlagventil (19, 25) mit Anschlussverbindung (20, 26) für eine lastabhängige Luftfeder besteht. 2.Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass alle Ventile ein- zeln von aussen verstellbar sind. 3. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der aus dem Steuerkolben (17, 23), dem Steuerventil (18, 24) und dem Drosselrückschlagventil (19, 25) bestehende Teil einer Ventilgruppe eine in einer Bohrung des Boden stückes (7) leicht auswechselbar untergebrachte bauliche Einheit bildet. 4.Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach dem Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass beide Einheiten vorzugsweise in einer Querschnittsebene des Bodenstückes (7) achsparallel zueinander angeordnet sind. 5. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Zugphase des Dämpferkolbens (2) wirksam werdende Ventilgruppe (17 bis 22) in bezug auf das die Flüssig keit überführende Umleitungsrohr (8) derart angeordnet ist, dass von der aus dem Umleitungsrohr (8) austre tenden Flüssigkeit zuerst das Steuerventil (18) mit sei nem von der Stehkraft des Steuerkolbens (17) abhängi gen Dämpferwiderstand und vor dem Eintritt in den Ausgleichsraum (3)ein Rückschlagventil (22) passierbar .ist, während der unterhalb des Dämpferkolbens (2) be findliche Zylinderraum (16) über einen Kanal (29), das Saugventil (21) und einen Kanal (21a) aus dem Aus gleichsraum (3) mit Flüssigkeit beschickbar ist. 6.Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Druck phase des Dämpferkolbens (2) die von ihm im Zylinder raum (16) verdrängte Flüssigkeit über einen Kanal (29) und ein mit einem verstellbaren Dämpferwider- stand versehenes Steuerventil (24), ein Rückschlagven- til (28) und einen Kanal (28a) dem Ausgleichsraum (3) zuführbar ist, während der über dem Dämpferkolben (2) befindliche Zylinderraum (12) über einen Kanal (27a),das Saugventil (27) und das Umleitungsrohr (8) aus dem Ausgleichsraum (3) mit Flüssigkeit beschickbar ist. 7. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach den Un teransprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass beide Saugventile (21, 27) mit ihren zum Ausgleichs raum (3) führenden Kanälen (21a, 27a) derart dicht be nachbart an der Peripherie des Dämpfergehäuses ange ordnet sind, dass der Schwingungsdämpfer mit nach unten gerichteten Saugventilen (21, 27) auch als Hori zontaldämpfer verwendbar ist. B.Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Patent anspruch, gekennzeichnet durch einen mit einem Rück schlagventil (2b-d) versehenen Dämpferkolben (2) und ein im Bodenstück (7) des Dämpferzylinders (1) unter gebrachtes Steuerventil (18), die beide derart aufeinan der abgestimmt sind, dass sowohl in der Druck- als auch in der Zugphase des Dämpferkolbens (2) die Flüssigkeit nur in einer Richtung das Steuerventil (18) durchströmt.9. Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Unter anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuer ventil (18) kraftschlüssig mit einem in einer Gehäuse bohrung (7a) verschiebbar geführten Steuerkolben (15) verbunden ist, dessen Stellkraft ausser durch den Druck des auf ihn einwirkenden Mediums auch durch die Kraft einer mit regelbarer Vorspannung ihn belastenden Druckfeder (18a) gebildet ist. 10.Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Unter ansprach 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der Zug phase des Dämpferkolbens (2) einerseits die im Zylinder raum (12) oberhalb des Dämpferkolbens (2) befindliche Flüssigkeit über das Umleitungsrohr (8) und unter Überwindung der Stellkraft des Steuerkolbens (15) durch das Steuerventil (18) in den Ausgleichsraum (3) über führbar ist, während anderseits der Zylinderraum (16) unterhalb des Dämpferkolbens (2) über ein Ansaug ventil (21) aus dem Ausgleichsraum (3) mit Flüssigkeit beschickbar ist. 11.Hydraulischer Schwingungsdämpfer nach Patent anspruch oder Unteranspruch 9, dadurch gekennzeich net, dass in der Druckphase des Dämpferkolbens (2) die im unteren Zylinderraum (16) befindliche Flüssigkeit durch das als Rückschlagventil ausgebildete Kolben ventil (2b-d) in den oberen Zylinderraum (12) über wechselt, wobei durch das Eintauchen der Kolbenstange in den oberen Zylinderraum (12) die dem Kolben stangenvolumen entsprechende Flüssigkeitsmenge über das Umleitungsrohr (8) zum Steuerventil (18) geleitet und nach Überwindung dessen Stellkraft in den Aus gleichsraum (3)überführbar ist.
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