DE907118C - Pneumatischer oder hydraulischer Hubtisch - Google Patents

Pneumatischer oder hydraulischer Hubtisch

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DE907118C
DE907118C DESCH3986D DESC003986D DE907118C DE 907118 C DE907118 C DE 907118C DE SCH3986 D DESCH3986 D DE SCH3986D DE SC003986 D DESC003986 D DE SC003986D DE 907118 C DE907118 C DE 907118C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B15/00Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
    • F15B15/08Characterised by the construction of the motor unit
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Description

  • Pneumatischer oder hydraulischer Hubtisch Die Erfindung bezieht sich auf einen pneumatischen oder hydraulischen Hubtisch mit mehreren teleskopartig ineinandergeschachtelten und gegeneinander abgedichteten Hohlzylindern, die mit Bodenplatten und Ventilen versehen sind und deren mittlerer die Tischplatte trägt.
  • Das Neue besteht in mehreren Bodenventilen mit scheibenförmigen Drosselplatten, die eine zentrale Drosselöffnung zum Abschließen der Einströmöffnung aufweisen, wobei die Drosselplatte jeweils in einer zentralen Ausnehmung des Ventils sitzt, die oben geschlossen und seitlich mit radialen Kanälen verbunden ist.
  • Zweckmäßig ist der das Ventil tragende Mittelteil der Bodenplatten der inneren Zylinder nach oben topfartig ausgebaucht, in welche Ausbauchung das Ventilgehäuse der vorhergehenden Bodenplatte hineinragt.
  • Bei Hubeinrichtungen der eingangs genannten Art erfolgt die Abdichtung der Hohlzylinder gegeneinander in der Regel durch den Hub begrenzende Ringschultern od. dgl., gegebenenfalls in Verbindung mit anderen Dichtungsmitteln, wie z. B.
  • Dichtungsringen. Bei plötzlichem Einlaß des Druckmittels entsteht dabei jedesmal eine schlagartige Beanspruchung der Zylinder im Augenblick des Aufeinandertreffens der Ringschultern, die eine gleichmäßige Hub- und Senkgeschwindigkeit ausschließt.
  • Bei Hebern mit Bodenplatten und tÇberströmkanälen in denselben hat man, um eine gewisse Dämpfung von Schlägen zu erzielen, in einer Bewegungsrichtung wirkende nachgiebige Abstandsringe am Kopf der Platten vorgesehen. Die Bewegung der einzelnen Hohlzylinder in bezug aufeinander erfolgt dabei jedoch in ähnlicher Weise wie bei Teleskophebern ohne Bodenplatten an den Hohlzylindern ungleichmäßig.
  • Eine andere bekannte Teleskophubeinrichtung mit Bodenplatten an den Hohlzylindern besitzt nur in der Bodenplatte des zweiten Zylinders ein Ventil, welches mit einer komplizierten Sperreinrichtung versehen und mit einer Kette verbunden ist, die ihrerseits wieder am Boden des ersten Zylinders befestigt ist. Beim Ausfahren der Zylinder wird dieses Ventil plötzlich in dem Augenblick geöffnet, in dem die Kette gestreckt wird und den Ventildeckel nach abwärts zieht. Beim Senken bleibt dieses Ventil während des ganzen Absenkhubes geöffnet und wird erst beim Auftreffen auf den Boden des ersten, untersten Zylinders ebenso plötzlich wieder geschlossen und gesperrt, so daß bei erneutem Ausfahren der Zylinder das Druckmittel erst am Ende des Hubes des ersten Zylinders nach zwangsläufiger plötzlicher Öffnung des Ventils vermittels der Kette in den zweiten Zylinder überströmen kann. Auch mit einer derartigen Einrichtung ist somit ein gleichmäßiges Heben und Senken nicht möglich; ebenso ist auch eine anderweitige Beeinflussung der Bewegungen der Zylinder in bezug aufeinander ausgeschlossen.
  • Ein anderes bekanntes hydraulisches Teleskophebezeug mit Bodenplatten bzw. -kolben sieht gleichfalls ein Ventil im Boden des zweiten Zylinders vor, welches jedoch aus zwei Kugelventilen mit Druckfederanordnung gebildet ist. Auch hier wird jeweils der kleinere Zylinder erst dann ausgeschoben, wenn der größere bereits ausgeschoben ist. Zu diesem Zweck öffnet sich das eine Kugelventil beim Einströmen der Druckflüssigkeit gegen die Wirkung der Feder, während das andere sich unter dem Flüssigkeitsdruck gleichzeitig schließt, aber beim Rückfluß der Flüssigkeit sich selbsttätig öffnet, so daß das Rückfließen frei erfolgt. Auch mit einer solchen Einrichtung ist ein gleichmäßiges Heben und Senken nicht gewährleistet und auch eine anderweitige Bewegungsbeeinflussung der Zylinder nicht möglich.
  • Den bekannten Ventilanordnungen liegt der Gedanke zugrunde, den kleinsten Zylinder zuletzt auszufahren, weil infolge unterschiedlicher Reibung der die Zylinderböden bildenden Kolben es sich als nachteilig herausgestellt hat, daß häufig der kleinere Kolben zuerst ausgefahren wurde, der dann bei Belastung nachgeben und wieder zurückgeschoben werden kann, da unter dem erhöhten Druck dann die anderen Kolben mit ihren Zylindern ausgeschoben werden. Bei den weiterhin genannten federbelasteten Kugelventilen ist nachteilig, daß sie z. B. durch Brechen, Klemmen oder Erlahmen der Feder leicht versagen. Auch kann die Kugelsitzfläche verschmutzen mit der Folge, daß die Ventilwirkung zumindest stark verschlechtert wird.
  • Der Zweck der Ventilanordnung gemäß der Erfindung ist neben der Vermeidung schlagartiger Beanspruchungen der Zylinder im Augenblick des Aufeinandertreffens der Ringschultern bei plötzlichem Einlaß des Druckmittels die Sicherstellung einer gleichmäßigen Senkgeschwindigkeit beim Ablaß des Druckmittels. Letzteres wird dadurch ermöglicht, daß die Drosselplatten beim Aufhören der Druckmittelzufuhr durch ihr Eigengewicht abfallen und dadurch die Einströmöffnungen verschließen, so daß das abströmende Druckmittel nur durch die kleinen Drosselöffnungen ausströmen kann. Durch entsprechende Wahl der Größe dieser Drosselöffnungen kann die Senkgeschwindigkeit in jeder gewünschten Weise beeinflußt werden. Indem z. B. für jeden Zylinder die günstigste Größe der Ablaßdrosselung festgelegt wird, läßt sich somit auch die Reihenfolge bestimmen, in der die einzelnen Zylinder beim Senken des Hubtisches absinken.
  • Wählt man beispielsweise die obere Drosselöffnung sehr klein, die untere dagegen sehr groß, jedoch kleiner als die der Einströmöffnung, und ferner die zwischenliegenden Drosselöffnungen entsprechend abgestuft, so kann man erreichen, daß der äußere bzw. untere Zylinder sich am schnellsten und die übrigen Zylinder sich entsprechend abgestuft langsamer entleeren.
  • Ähnlich liegt der Fall beim Heben, also beim Ausfahren der Zylinder. Es kann dabei so verfahren werden, daß zunächst der innere Zylinder und dann der Reihe nach die übrigen Zylinder gehoben werden, es kann aber auch die Reihenfolge umgekehrt gewählt werden, d. h. Idaß zuerst der äußere bewegliche Zylinder und dann nacheinander die übrigen, im Durchmesser kleineren Zylinder gehoben werden. Für den letzteren Zweck ist nur die untere Einströmöffnung groß zu wählen, und die darüberliegenden sind entsprechend abgestuft kleiner zu wählen.
  • Eine bestimmte Reihenfolge der auszufahrenden Zylinder läßt sich bis zu einem gewissen Grad auch erzielen, indem die Drosselplatten verschiedene Abmessungen bzw. verschiedenes Gewicht erhalten.
  • Wählt man z. B. die untere Drosselplatte leicht und die darüberliegenden stufenweise wesentlich schwerer, so kann auf diese Weise beim Einführen des Druckmittels in die Zylinder zunächst der äußere, im Durchmesser größte Zylinder und dann anschließend nacheinander jeder folgeende Zylinder gehoben werden.
  • Die scheibenförmigen bzw. tellerartigen Ventile, die erfindungsgemäß Anwendung finden, arbeiten im Gegensatz zu den einleitend erwähnten bekannten Vorschlägen auch dann noch befriedigend, wenn der Ventilsitz verschmutzt sein sollte. Die Drosselplatte gemäß der Erfindung hat genügend Spielraum innerhalb der Ausnehmung im Ventil.
  • Andererseits kann die Drosselöffnung ohne weiteres so groß gewählt werden, daß sie selbst bei verschmutztem Druckmittel nicht verstopft wird. Das gleiche gilt auch für die radialen Kanäle des Ventils.
  • Die Sicherheit der Ventil- bzw. Drosselwirkung ist nicht zuletzt auf die äußerst einfache tellerartige Bauweise der Ventile zurückzuführen, die obendrein eine wesentlich geringere Bauhöhe als die bekannten Ventile ergibt.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele. Hierbei zeigt Abb. I einen I,ängsschnitt durch den Hubtisch in eingefahrenem Zustand und Abb. 2 einen Längsschnitt durch ein Rückschlagventil mit Drosseleinrichtung im vergrößerten Maßstab; Abb. 3 ist ein zugehöriger Grundriß.
  • Der Hubtisch besteht aus einer Grundplatte I, auf der ein zylindrischer Außenmantel 2, z. B. mittels Schrauben befestigt ist, dessen oberer Rand nach innen vorgesetzt ist. In diesem Zylinder 2 sind mehrere Hohlzylinder 3, 4, 5, 6 teleskopartig ineinandergeschoben angeordnet, die am oberen Rand nach innen und am unteren Rand nach außen vorgesetzt sind. Alle Flächen der Zylinder, die sich mit den angrenzenden Zylinderflächen berühren, sind mit guter Fassung zueinander eingeschliffen. Um eine absolute Dichtigkeit zu erzielen, ist jeder Zylinder am unteren Ende seitlich mit einer Dichtung oder einem Kolbenring 7 versehen. Der unten offene, innerste Zylinder 6 ist oben geschlossen und z. B. mittels Schrauben mit einer Tischplatte 8 verbunden. Die Böden der Zylinder 3, 4, 5 sind durch Bodenplatten 9, I0, II gebildet. Die Bodenplatte 9 ist eben, während die Bodenplatten 10 und II in der Mitte topfartig nach innen gezogen sind. Jede Bodenplatte 9, 10, II trägt ein Rückschlagventil 12.
  • Jedes Rückschlagventil I2 weist eine zentrale Bohrung oder Ausnehmung I6 auf. Von dieser Bohrung I6, die nicht durch das Ventilgehäuse hindurchgeht, zweigen (bei dem in den Abb. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel vier) seitliche Bohrungen 17 ab, die nach dem äußeren Umfang derVentilgehäuse führen. In jeder Ausuehmung 16 ist eine Drosselplatte 18 frei beweglich angeordnet, die eine kleine Bohrung 19 besitzt und zum Abdecken der Bohrung 20 in der zugehörigen Bodenplatte dient. Die Ventilgehäuse können z. B. an die Bodenplatten angeschraubt werden. Die Ventilgehäuse der Bodenplatten g und 10 ragen jeweils in die topfartigen Einziehungen der Bodenplatten I0, II hinein.
  • Wird ein Druckmittel, etwa Preßluft oder Preßwasser, über die Leitung 21 eingelassen, dann strömt es beispielsweise über die Öffnung 20 der Bodenplatte g unter Anheben der zugehörigen Drosselplatte IS in das zugehörige Ventil 12 und von hier über die seitlichen Kanäle 17 aus dem Ventilgehäuse heraus und gelangt über die Öffnung 20 der Bodenplatte 10 unter Anhebung der betreffenden Drosselplatte I8 in das nächste Ventil I2, wo es ebenfalls über Kanäle I7 ausströmt, um dann in gleicher Weise in das folgende Ventil I2 und von hier über Kanäle I7 in den Zylinder 6 zu gelangen.
  • Dieser wird bei genügendem Druck angehoben und nimmt die Tischplatte 8 mit. Ist der Zylinder 6 ausgefahren, dann nimmt er bei weiterem Einströmen von Druckflüssigkeit über seine äußere untere Schulter den Zylinder 5 mit, indem er gegen die obere innere Schulter desselben stößt und dadurch den Zylinder 5 anhebt. Dieser nimmt in genau der gleichen Weise wieder den Zylinder 4 mit und letzterer den Zylinder 3, falls die Hubsäule ganz ausgefahren werden soll. Die Führung des Druckmittels sowie das Aus- bzw. Einfahren der Zylinder kann je nach Ausbildung der Öffnungen 20 und/oder der Drosselplatten I8 nach Wahl gestaltet werden.
  • Durch die beschriebene Ausführung der Ventile wird vermieden, daß bei plötzlichem Öffnen des Druckmitteleinlaßventils eine schlagartige Beanspruchung der Zylinder im Augenblick des Aufeinandertreffens ihrer Ringschultern eintritt. Ferner wird erreicht, daß beim Ablassen des Druckmittels eine gleichmäßige Senkgeschwindigkeit zu verzeichnen ist. Beim Aufhören der Druckmittelzufuhr fallen nämlich die Drosselplatten I8 durch ihr Eigengewicht herab und verschließen die Öffnungen 20, so daß das abströmende Druckmittel nur durch die kleinen Öffnungen 19 der Platten I8 ausströmen kann. Durch entsprechende Wahl der Größe der Öffnungen 19 kann also die Senkgeschwindigkeit in jeder gewünschten Weise beeinflußt werden. Indem man z. B. für jeden Zylinder die günstigste Größe zder Ablaßdrosselung festlegt, kann man die Reihenfolge bestimmen, in der die einzelnen Zylinder beim Senken des Hubtisches herabsinken.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Pneumatischer oder hydraulischer Hubtisch mit mehreren teleskopartig ineinandergeschachtelten und gegeneinander abgedichteten Hohlzylindern, die mit Bodenplatten und Ventilen versehen sind und deren mittlerer die Tischplatte trägt, gekennzeichnet durch mehrere Bodenventile (12) mit scheibenförmigenDrosselplatten (I8), die eine zentrale Drosselöffnung (I9) zum Abschließen der Einströmöffnung (20) aufweisen, wobei die Drosselplatte jeweils in einer zentralen Ausnehmung (16) des Ventils (I2) sitzt, die oben geschlossen und seitlich mit radialen Kanälen (I7) verbunden ist.
  2. 2. Pneumatischer oder hydraulischer Hubtisch nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der das Ventil (12) tragende Mittelteil der Bodeuplatten (10, I) derinneren Zylinder (4, 5) nach oben topfartig ausgebaucht ist und in diese Ausbauchung das Ventilgehäuse der vorhergehenden Bodenplatte (9, Io) hineinragt.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1109048B (de) * 1956-02-08 1961-06-15 Westinghouse Bremsen Gmbh Druckluftarbeitszylinder, insbesondere Bremszylinder fuer Kraft-fahrzeuge, mit zwei Kolben
FR2938021A1 (fr) * 2008-11-06 2010-05-07 Afhymat Dispositif de protection pour actionneur hydraulique
WO2016064356A1 (en) * 2014-10-20 2016-04-28 Gali̇poğlu Hi̇dromas Hi̇droli̇k Otomoti̇v Sanayi̇ Ve Ti̇caret Anoni̇m Şi̇rketi̇ A telescopic cylinder with a plurality of inner pistons

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EP2187066A1 (de) * 2008-11-06 2010-05-19 Afhymat Hydraulischer Stellantrieb mit Schutzvorrichtung
WO2016064356A1 (en) * 2014-10-20 2016-04-28 Gali̇poğlu Hi̇dromas Hi̇droli̇k Otomoti̇v Sanayi̇ Ve Ti̇caret Anoni̇m Şi̇rketi̇ A telescopic cylinder with a plurality of inner pistons

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