-
ZillinRsrückscbla;ventil Die erfindung betrifft ein Zwillingsrückschlagventil,
welches zwischen einen doppelwirkenden hydraulischen Verbraucher und ein in der
Nullstellung Leckverluste aufweisendes Wegeventil geschaltet ist, mit einer einen
freifliegenden Kolben enthaltenden Zylinderbohrung, die zwei zu je einer der Kolbenflächen
führende Anschlüsse für das Wegeventil aufweist, und mit zwei von dem Kolben zu
betätigenden Kückschlagventilen, über welche die Anschlüsse zu der zugeordnoten
Seite des Verbrauchers führen, wobei die Rückschlagventile vom angelegten Druck
bzw. von dem sie beaufschlagenden Kolben geöffnet werden.
-
Derartige Zwillingsrückschlagventile werden z.B. bei aus einem doppelwirkenden
Zylinder bestehenden Verbrauchern~verwendet, die von einer Pumpe über ein Wegeventil
gespeist werden. Der Kolben des doppelwirkenden Zylinders verrichtet je nach dem
angelegten Druck eineArbeit, z030 das Heben einer Last. Das Wegeventil hat im allgemeinen
drei ßtellunpen, und zwar eine Hubstellung, eine dem Anhalten
der
Last entsprechende Mittelstellung und eine AbseSistellung. In der Mittelstellung
haben derartige Wegeventile Leckverluste, was dazu führen kann, daß die auf den
Kolben drückende Last aufgrund der Leckverluste sich langsarn absenkt. Dieses Absenken
wird durch die Anordnung eines Zwillingsrückschlagventils zwischen Wegeventil und
Verbraucher wirksam vermieden. In der Mittelstellung des Wegeventils werden also
durch das Zwillingsrückschlagventil alle Leckverluste vermieden, so daß der Kolben
des Verbrauchers unabhängig von der an ihm liegenden Last in der gewünschten Stellung
festgehalten wird.
-
Wesentlicher Bestandteil eines Zwillingsrückschlagventils ist ein
freifliegender Mittelkolben, an dessen eine Stirnfläche die Druckquelle und an dessen
andere Stirnfläche der Behälter angeschlossen werden kann und umgekehrt. Entsprechend
wird der Mittelkolben dann in eine der beiden möglichen Richtungen bewegt. Bei seiner
Bewegung aus der Mittellage öffnet der freifliegende Mittelkolben ein auf dieser
Seite befindliches Rückschlagventil und ermöglicht hierdurch den Rückfluß von Druckmittel
aus dem Verbraucher zum Behälter. Auf der gegenüberliegenden Seite öffnet der Druck
das dort befindliche Rückschlagventil.
-
Wesentlich ist, daß an den Enden der Ventilstößel Blendelikurven vorgesehen
sind, die dafür sorgen, daß beim öffnen des Ventils durch den frei fliegenden Kolben
die Durchflußöffnung nicht plötzlich, sondern mit stetig anwachsendem Querschnitt
freigegeben wird. Der Anstieg der Querschnittsöffnung verlauft jedoch noch so schnell,
daß innerhalb von einigen Millisenkunden der volle Ventilquerschnitt freigegeben
ist.
-
Dies kann nun zur Folge haben, daß beim Absenken einer schweren Last
der Kolben des Verbrauchers wesentlich schneller abgesenkt
wird
als bei einer geringeren Last, da je nach Belastung mehr oder weniger Druckmittel
durch die freigegebene Ablauföffnung gedrückt wird.
-
Das Rückschlagventil besteht im allgemeinen aus zwei ineinander verschiebbaren
Ventilkörpern, wobei der innere Ventilkörper durch den freifliegenden Mittelkolben
geöffnet wird und einen geringen Durchflußquerschnitt freigibt, während der um ihn
herumliegende äußere Ventilkörper bei Druckbeaufschlagung öffnet und einen wesentlich
größeren Durchflußquerschnitt freigibt. Der äußere Ventilkörper arbeitet mit einem
gehäusefesten Ventilsitz zusammen.
-
Das Ziel der Erfindung besteht nun darin, ein Zwillingsrück schlagventil
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei dem das zu schnelle Absenken schwerer
Lasten bzw. das zu schnelle Zurückweichen des belasteten Verbraucherkolbens automatisch
vermieden wird. Mit anderen Worten soll die Senkgeschwindigkeit der Last von ihrer
Größe weitgehend unabhängig gemacht werden.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Bewegung
des freifliegenden Kolbens nach beiden Seiten durch Anschläge begrenzt ist, derart,
daß die Ventilstößel bei Betätigung durch den Kolben um ein definiertes Stück in
Öffnungsrichtung bewegt werden, und daß der Ventilsitz gegen die Kraft einer Rückstellfeder
durch den Druck an der betreffenden Verbraucherseite in Schließrichtung bewegbar
ist. Auf diese Weise kann der druck- und damit lastabhängig in Schließrichtung verschiebbare
Ventilsitz die zunächst vollständig freigegebene Rückflußöffnung wieder teilweise
verschließen, so daß der sich absenkenden Last ein um so größerer Widerstand entgegengesetzt
wird, je größer die Last selbst ist.
-
Das unerwünschte und unter Umständen auch gefährliche schnelle AbsenIneiner
Last wird auf'diese Weise also wirksam vermieden.
-
Eine bevorzugte Ausführungsform ist so ausgebildet, daß der Ventilschlitz
durch den bewegbaren Ventilsitz derart verkleinert ist, daß die Verbraucherlast
unabhängig von ihrer Größe mit konstanter Geschwindigkeit bewegt wird. Durch geeignete
Wahl der Federcharakteristik, der Kolben- und Steuerflächen können jedoch auch andere
gewünschte Zusammenhänge zwischen der Größe und der Geschwindigkeit der abzusenkenden
Verbraucherlast hergestellt werden.
-
Besonders bevorzugt angewandt wird die Erfindung bei einem Zwillingsrückschlagventil
mit Rückschlagventilen die einen mit dem Stößel verbundenen inneren Ventilkörper
und einen diesen umgebenden, ihm als Sitz dienenden äußeren Ventilkörper aufweisen,
der seinerseits mit einem Ringsitz zusammenarbeitet. Bei einer derartigen Anwendung
ist der Ringsitz zweckmäßigerweise mit einem als gegen die Kraft der Rückstellfeder
arbeitenden, vom Druck des Verbrauchers auf dieser Seite beaufschlagten Ringkolben
verbunden. Der äußere Ventilkörper soll dabei nur dann von seinem Ringsitz abheben,
wenn an dem zugeordneten Anschluß Druck ansteht. Mit anderen Worten kann der äußere
VentiLtörper mit seinem Ringsitz stets dann als ein einziges Teil betrachtet werden,
wenn diese Hälfte des Rückschlagventils den Rücklauf des Druckmittels bewirkt.
-
Die Zylinderbohrung geht zweclfflläßigerweise nach beiden Seiten über
Stufen in erweiterte Zylinderteile über. Der Kolben weist hierbei zweckmäßigerweise
an beiden Enden mit den Stufen zusammenarbeitende Anschlagringe auf. Hierdurch wird
auf einfache Weise gewährleistet, daß der freifliegende Kolben zwei wohldefinierte
Endlagen einnehmen kann.
-
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist in der Zylinderbohrung
bzw. in den erweiterten Zylinderteilen der den
äußeren Ventilkörper
enthaltende Ringsitz dicht gleitend angeordnet. An- den den Ringsitz aufnehmenden
Zylinderteil schließt zweckmäßig eine weitere Ringstufe an durch die ein Ringkolbenzylinder
gebildet wird. In dem Ringkolbenzylinderist vorteilhafterweise der mit dem Ringsitz
eine Einheit bildende Ringkolben dicht gleitend angeordnet.
-
Auf diese Weise wird also eine stufenkolbenartig ausgebildete Ringsitz-Kolben-Einheit
geschaffen, die durch Anschläge in ihrem axialen Bewegungsbereich zweckmäßigerweise
derart begrenzt ist, daß in der durch Druck vom Ventil bedingten äußeren Endlage
der äußere Ventilkörper des Rückschlagventils durch den Druck gegen die Kraft der
Rückschlagventilfeder vom Ringsitz abgehoben werden kann und ein Weg vom Ventil
zum Verbraucher geöffnet wird und daß in der durch die Rückstell feder bedingten
inneren Endlage zwischen der Ringstufe und dem Ringkolben ein freier Ringraum verbleibt,
in dem die Verbraucheranschlüsse münden.
-
Der innere Anschlag wird in einer herstellungstechnisch besonders
zweckmäßigen Ausführungsform durch einen-ringförmigen Vorsprung des Ringsitzes gebildet.
Der äußere Anschlag ist zweckmäßigerweise durch einen axialen Ringansatz des Ringkolbens
gebildet, der mit dem Stirnverschluß der Anordnung zusammenarbeitet.
-
Eine weitere Ausführungsform ist so ausgebildet, daß parallel zu dem
Ringansatz innerhalb desselben die Rückstellfeder angeordnet ist, welche sich einerseits
an dem Ringkolben, andererseits an dem Stirnverschluß absützt. Diese Ausführungsform
ist besonders platzsparend und gewährleistet eine einwandfreie Führung der Rückstellfeder,
Die Rückschlagventilfeder stützt sich mit ihrem inneren Ende an dem inneren Ventilkörper
und mit ihrem äußeren Ende bevorzugt
an dem Ringkolben ab. Diese
Abstützung wird vorteilhaft dadurch vermittelt, daß an dem Ringkolben ein Abstütztopf
befestigt ist, in dem sich die Kückschlagventilfeder befindet.
-
Eine weitere Ausführungsform sieht vor, daß der Stirnverschluß ringförmig
ist und der Boden des Abstütztopfes die Innenöffnung des Stirnverschlusses ausfüllt.
Die Dimensio nierung ist dabei zweckmäßigerweise so, daß der Abstütztopf in der
äußerst möglichen Stellung mit der äußeren Oberfläche des ringförmigen Stirnverschlusses
bündig ist.
-
Der Ringsitz und der Ringkolben sind bevorzugt durch ein Zylinderstück
miteinander verbunden, welches radiale Bohrungen aufweisen sollte. Der Innendurchmesser
des Zylinderstükkes entspricht zweckmäßigerweise dem Innendurchmesser des Pingkolbens,
während sein Außendurchmesser dem Außendurchmesser des Ringsitzes entspricht.
-
Die Radialbohrungen sind so reichlich zu bemessen, daß der Ubertritt
von Strömungsmittel von dem Druckanschluß zu dem Verbraucheranschluß nicht behindert
wird. Gleichzeitig bewirkt die zylinderförmige Ausbildung des Verbindungsstückes,
daß ein Bewegungsraum für den sich konisch erweiternden Teil des äußeren Ventilkörpers
vorliegt und die erforderliche Ring-Druckfläche zur Bewegung des Ringsitzes geschaffen
wird.
-
Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist der innere
Ventilkörper eine in der Innenbohrung des äußeren Ventilkörpers gleitende Ringführungsfläche
auf. An der Oberfläche des inneren Ventilkörpers ist zweckmäßig vom zum freifliegenden
Kolben hin gelegenen Ende der Ringführungsfläche an eine sich stetig verjüngende
Steuerfläche vorgesehen, die mit der Sitzkante des äußeren Ventilkörpers zusammenwirkt.
Beim Anschlagen des inneren Anschlags der Ringsitz-Kolben-Einheit
an
die Ringstufe und bei durch den freifliegendenKolben voll geöffnetem inneren VentiLtörper
ist dabei der Ventilschlitz zweckmäßigerweise voll geöffnet. Der äußere Anschlag
ist dagegen vorzugsweise erst dann wirksam, wenn der Ventilschlitz bereits geschlossen
ist. Aufgrund dieser Ausbildung kann eine ungestörte Einpendelung auf die richtige
Öffnung des Drosselschlitzes erfolgen.
-
Eine weitereAusführungsform sieht vor, daß der innere Ventilkörper
von innen nach außen nacheinander einen Stößel, die sich erweiternde Steuerfläche,
die Pngführungsfläche, eine Einschnürung und ein sich konisch bis über die Innenbohrung
des-äußeren Ventilkörpers erstreckendes Endteil aufweist, an dem die Ventilfeder
angreift.
-
Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der die Vorspannung
der Rückstellfeder einstellbar ist. Aufgrund d;eser Ausbildung kann die SeSigeschwindigkeit
der Last in gewünschter Weise. voreingestellt werden.
-
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung
beschrieben; in dieser zeigt Fig. 1 1~einen schematischen Axialschnitt eines erfindungsgemäßen
Zwillingsrückschlagventils, wobei auch noch die speisende Pumpe, das Wegeventil
und der Verbraucher mit der Last angedeutet sind, Fig. 2 einen der Figur -1 gleichen
Schnitt, wobei jedoch der frei fliegende Mittelkolben die Mittelstellung einnimmt
und Fig. 3 eine geschnittene -Teilansicht- eines erfindungsgemäßen Zwillingsrückschlagventils
mit Verstellmöglichkeiten für die Senkgeschwindigkeit und die Dämpfung.
-
Nach den Figuren 1 und 2 ist in einem Zylindergehäuse 64 in der Mitte
eine Zylinderbohrung 12 vorgesehen, in der ein freifliegender Mittelkolben 11 axial
gleitbar angeordnet ist.
-
Die Zylinderbohrung 12 erweitert sich an beiden Seiten über Ringstufen
34, 35 zu erweiterten Zylinderteilen 36, 37. An seinen beiden Stirnenden weist der
Mittelkolben 11 Ringanschläge 21, 22 auf, die mit den Ringstufen 34, 35 zusammenarbeiten
und bewirken, daß der Kolben 11 zwei wohldefinierte Endlagen einnehmen kann.
-
Die beiden erweiterten Zylinderteile 36, 37 sind über zwei in der
Wand des Gehäuses 64 vorgesehene Anschlüsse 16, 17 an ein Wegeventil 13 angeschlossen,
das zu einer Pumpe 14 und einem Behälter 15 führt, In der in Figur 1 dargestellten
Stellung legt das Wegeventil 13 den Druck der Pumpe 14 an die rechte Fläche des-Kolbens
11 an, so daß dieser sich in seine linke Endlage bewegt. Der links vom Kolben 11
befindliche Raum 36 wird durch das Wegeventil 13 an den Behälter 15 angeschlossen.
-
Bei der in Figur 2 veranschaulichten Stellung sperrt das Wegeventil
13 Pumpe 14 und Behälter 15 vom Zwillingsrückschlagventil ab, so daß sich alle Teile
des letzteren in symmetrischen Stellungen zueinander befinden.
-
Gegenüber beiden Stirnflächen des Mittelkolbens 11 befinden sich Rückschlagventile
18, 19, welche bei Öffnung eine hydraulische Verbindung von einem Verbraucher 20
zum Behälter 15 der Pumpe 14 herstellen. Der Verbraucher 20 sei ein doppelwirkender
Zylinder, dessen Kolben von einer Last 29 beaufschlagt werde.
-
Jedes Rückschlagventil 18, 19 weist einen inneren Ventilkörper 32,
33 auf, der zum Kolben 11 hin einen Betätigungsstößel 23, 24 aufweist, durch einen
RücIischlagventilfeder 46, 47 in Richtung auf den Kolben 11 vorgespannt ist und
mit einem durch einen äußeren Ventilkörper 25, 26 gebildeten Ventilsitz zusammenarbeitet.
Der äußere Ventilkörper 25, 26 weist eine den inneren Ventilkörper 32, 33 bzw. dessen
Stößel 23, 24 aufnehmende Innenbohrung auf und ist koaxial zu dem inneren Ventilkörper
angeordnet.
-
Der äußere Ventilkörper 25, 26 ist erfindungsgemäß von einer Ringsitz-Kolben-Einheit
30, -31 umgeben, welche aus einem Ringsitz 30a, 31a, einem sich daran anschließenden
Zylinderstück 30c, 31c und einem mit diesem verbundenen Ringkolben 30b, 31b besteht.
Die Ringsitz-Kolben-Einheit wird durch eine Rückstellfeder 27, 28 auf-den Mittelkolben
11 zu vorgespannt.
-
MEåhrend der Ringsitz 30a, 31a in dem erweiterten Zylinderteil 36,
37 dicht gleitend angeordnet ist, hat der Ringkolben 30b, 31b erfindungsgemäß einen
größeren Durchmesser und gleitet in einem über eine Ringstufe 40, 41 an den Zylinderteil
36, 37 angeschlossenen Ringkolbenzylinder 38, 39. Da erfindungsgemäß das Zylinderstück
30c, 31c und der Ringsitz 30a, 31a einen geringeren Außendurchmesser alsder Ringkolben
30b, 31b aufweisen, wird an dem Ringkolben eine Stufenfläche 65, 66 gebildet, die
von dem Druck an der angeschlossenen Seite des Verbrauchers beaufschlagt wird.
-
Die Ringsitz-Kolben-Einheit 30, 31 wird in ihrem axialen Bewegungsbereich
durch Anschläge 42, 43 bzw. 44, begrenzt.
-
In Figur 2 ist die Einheit 30, 31 in ihrer zum Kolben 11 hinweisenden
Endstellung gezeigt, während die Einheit 31 in Figur 1 sich in ihrer rechten Anschlaglage
befindet.
-
In dem Zylinderstück 30c, 31c sind Radialbohrungen 48 49 ton ausreichendem
Durchmesser für den Strömungsmitteldurchgang vorgesehen.
-
Der Ringkolbenzylinderraum 38, 39 ist über Verbraucheranschlüsse 50,
51 an die beiden Zylinderräume des Verbrauchers 20 angeschlossen. Ein ringförmiger
Stirnverschluß 52, 53 bildet das Gegenstück für die Anschläge 44, 45 sowie die Abstützung
für die Rückstellfedern 27, 28.
-
Die Rückschlagventilfeder 46, 47 stützt sich an einem Abstützkopf
54, 55 ab, der fest mit dem Ringkolben 30b, 31b verbunden ist.
-
Der innere Ventilkörper 32, 33 weist vom Kolben 11 aus gesehen zunächst
den Stößel 23, 24 auf, dann eine sich im wesentlichen konisch nach außen erweiternde
Steuerfläche 58, 59, eine Ringführungsfläche 56, 57, eine Einschnürung 62, 63 und
schließlich ein sich konisch erweiterndes Endteil auf.
-
Die Steuerfläche 58, 59 arbeitet mit der Steuerkante 60, 61 des äußeren
Ventilkörpers zusammen.
-
Die Wirkungsweise des in den Figuren 1 und 2 dargestellten Zwillingsrückschlagventils
ist wie folgt: Bei der in Figur 2 dargestellten Mittelstellung des Wegeventils 13
befindet sich der Kolben 11 in seiner Mittelstellung und die beiden Rückschlagventile
18, 19 sind geschlossen und verhindern jedweden Druckmittelverlust aus den beiden
Zylinderräumen des Verbrauchers 20. Wird jetzt gemäß Figur 1 durch Verstellung des
Wegeventils 13 an den rechts vom Kolben 11 gelegenen Raum 37 Druck angelegt, so
bewegt sich der Kolben 11 in seine linke Endlage und stößt dabei den inneren Ventilkörper
32 ebenfalls in seine linke Endstellung. Des weiteren bewegt der Druck im Raume
37 die rechte Ringsitz-Kolben-Einheit 31 in ihre rechte Endstellung biS£um Anschlag
des Ringansatzes 45 an den rechten Stirnverschluß 53. Des weiteren
öffnet
das aus den Ventilkörpern 33 und 26 bestehende Rückschlagventil unter Zusammendrückung
der Ventilfeder 47. Auf diese Weise wird ein Weg für das Druckmittel über den Anschluß
17, den Raum 37, die Öffnung zwischen der Einheit 31 und dem Ventilkörper 26, die
Radialbohrungen 49, den Ringraum 39 und den Anschluß 51 zum Verbraucher 2Q freigegeben.
-
Auf der linken Seite befindet sich der Anschlag 42 zunächst in Anlage
an der Ringstufe 40. Auf diese Weise ist zwischen der Steuerkante 60 und der Steuerfläche
58 eine maximale Öffnung vorgesehen, aufgrund der sich die durch die Last 29 bewirkte
Rückströmung zum Behälter 15 in Richtung der Pfeile x und y einstellen kannv Bei
einer sehr schweren Last 29 wird jedoch in dem Ringzylinderraum 38 ein so-starker
Druck aufgebaut, daß der auf die Ringfläche 65 wirkende Druck den Ringkolben 30b
und damit auch den Ringsitz 30a sowie den Ventilsitz 25 nach links in die in Figur
1 gezeigte Stellung bewegt.
-
Hierbei verkleinert sich der Ventilschlitz 58-60,- und es kommt zu
einer Verminderung der Senkgeschwindigkeit der Last 29.
-
Durch geeignete Einstellung der Vorspannung der Feder 27, durch geeignete
Wahl der Größe der Ringkolbenfläche 65 und durch die Formgebung der Steuerfläche
58 läßt sich für jede Last die gewünschte Absenkgeschwindigkeit einstellen.
-
Das Absenkverhalten kann auch durch bestimmte Federcharakteristiken
beeinflußt werden.
-
Bei der Bewegung des erfindungsgemäß vorgesehenen Ringkolbens 30b
entspannt sich zwar die Ventilfeder 46 etwas, weil sie sich über den Abstütztopf
54 an dem Ringkolben abstützt. Dies bedeutet jedoch keinen Nachteil, nachdem die
Feder ohnehin nur zum sicheren Schließen des Ventilkörpers bei sehr ungünstiger
Einbaulage und bei niedrigen Drücken dient.
-
Der Ventilkörper 25, 26 öffnet nur dann, wenn an der zugeordneten
Seite des Kolbens 11 Druck ansteht. Die Öffnung erfolgt dann in jedem Fall zusammen
mit dem inneren Ventilkörper 32, 33. Bei allen anderen Betriebsarten und insbesondere
beim Betrieb der betreffenden Seite als Rücklaufsteuerung ist der Schlitz zwischen
Ventilkörper 25, 26 und Ringsitz 30a, 31a stets verschlossen.
-
Erfindungsgemäß wird also bei einer Vergrößerung der Last 29 automatischveine
größere Drosselung des Rücklaufs bewirkt und umgekehrt. Der Vorgang läuft automatisch
im Sinne einer Festwertregelung mit P-0bergangsverhalten ab, wobei im wesentlichen
die Senkgeschwindigkeit die Regelgröße, die Lastgröße die Stellgröße und die Dämpfungen
und Reibungen unter anderem die Stellgrößen bilden. Die Rückkopplung erfolgt über
das Ölsäulen-Druckfeder-Massesystem unter Berücksichtigung der Flächenverhältnisse.
-
Sollte trotz der erfindungsgemäßen Anordnung von Dichtungen 67 68
und sonstiger Reibungseinflüsse das Auftreten von Schwingungen des Systems festgestellt
werden, können diese vorteilhafterweise durch Anordnung einer Drosselbohrung 69
zu einem Raum 70 und einer Ringfläche 71 gedämpft werden, welche außerdem zur Kompensation
ungünstiger, konstruktiv bedingter Flächengrößen und drvon abhängiger axialer Kräfte
dienen kann. Beispielsweise können axiale Kräfte in Richtung x, die durch den an
der Fläche 72 angreifenden Rücklaufrestdruck bedingt sind, kompensiert werden. Entfällt
das Problem der Schwingungsanfälligkeit und der Flächenkorrektur, so können jedoch
der Dichtungsring 15 die Drosselbohrung 69 und der Ansatz 44 entfallen.
-
Wesentlich ist auch noch die Anordnung von Ringdichtungen 73, 74 zwischen
dem Ringkolben 30b 31b und dem Abstütztopf 54, 55, damit das ganze System gegen
Atmosphärendruck arbeitet.
-
Die Ventilfeder 46, 47 hat eine wesentlich niedrigere Federrate als
die Rückstellfeder 27, 28. Die Feder 46, 47 hat die Funktion, den Ventilkegelsitz
mit Sicherheit auch dann zu schließen, wenn Druckausgleich oder ein vertikaler bzw0
über-Kopf-Einbau erfolgt.
-
Figur 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Senkgeschwindigkeit
der Last 29 verändert werden kann. Dies kann z.B.
-
dadurch erfolgen, daß der Anschlag 42 für den Ringkolben 30b mittels
einer Schraubgewindeanordnung 76 in axialer Richtung verstellbar ausgebildet wird0
Die Feststellung kann mittels einer Uberwurfmutter 75 erfolgen.
-
Eine weitere vereinfachte Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch,
daß der schraubbare Stirnverschluß 52, 53.fest mit der Ringsitz-Kolben-Einheit 30,
31 verbunden ist. Auf diese Weise können allerdings nur feste Rücklauf-Ventilschiitzö
ffnungen eingestellt werden.
-
Außerdem ist in Figur 3 noch eine weitere vorteilhafte Möglichkeit
für den Einbau einer J)ämpfungsfaktor-Vsrstellung175 mit Verstellmöglichkeit476
angedeutet.