DE8419649U1 - Eckverbinder für zwei im Winkel zueinander angeordnete Platten - Google Patents

Eckverbinder für zwei im Winkel zueinander angeordnete Platten

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DE8419649U1
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Cs-Schmalmoebel Moebelfabrik 6797 Waldmohr De GmbH
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Cs-Schmalmoebel Moebelfabrik 6797 Waldmohr De GmbH
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Description

Eckverbinder für zwei im Winkel zueinander angeordnete Platten
Die Erfindung bezieht sich auf einen Eckverbinder für zwei im Winkel zueinander angeordnete Platten, mit auf Gehrung verlaufenden Kanten, mit einem winkelförmigen Bolzen, dessen Winkelecke den Gehrungsflächen zuordnenbar und der teilweise von einer Hülse umgeben ist, wobei die Hülse den dem einen Bolzenschenkel zugeordneten, diesseits der Gehrungsebene gelegenen Eckbereich des Bolzens umschließt. Derartige Eckverbinder verwendet man zur sicheren und taschen Verbindung zweier im Winkel, vorzugsweise im rechten Winkel zueinander angeordneter Platten, deren einander zugekehrte Kanten auf Gehrung gearbeitet sind. Bei diesen Platten kann es sich um Elemente eines Möbelstücks od. dgl. handeln. Infolgedessen sind an jeder Winkelecke in der Regel wenigstens zwei oder bei längeren Plattenecken auch mehrere derartige Eckverbinder eingebaut. Sofern die beiden Platten nicht miteinander ver-
leimt oder verklebt werden, kann man die Eckverbindung ohne Näch teile mehrmalig öffnen und wieder herstellen, ohne daß hierbei ihre Qualität leidet.
Ein Eckverbinder der eingangs genannten Art ist bereits bekannt;. Die Hülse befindet sich dabei lediglich in einer der beiden Plat ten, und ihr außenliegendes, geneigt zur Hülsenlängsachse verlaufendes Ende schließt bündig mit der Gehrungsfläche dieser
Platte ab. Wenn man nun die beiden Gehrungsflächen der Platten beim Herstellen der Eckverbindung gegeneinander preßt, so drückt si;5h auch die außenliegende Endfläche der Hülse in die Plattenfläche der anderen Platte ein.
Solche Eckverbinder werden vielfach in Verbindung mit Spanplatten verwendet. Weil die Festigkeit der Spanplatten variieren kann,, setzt das Spanplattenmaterial beim Zusammenpressen der Eckverbindung je nach Härte der freien Hülsenstirnfläche einen mehr oder weniger großen Widerstand entgegen. Dies kann sich auf die Genauigkeit der Eckverbindung nachteilig auswirken.
Die Aufgabe der Erfindung besteht infolgedessen darin, den Eckverbinder der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß sich unterschiedliche Materialeigenschaften, insbesondere Härten, der beiden Platten nicht mehr, zumindest aber nur noch in. geringerem Maße, auswirken können als bisher.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
der Eckvcrbinder gemäß dem Oberbegriff des Anpspruchs 1 entsprechend dem kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs ausgebildet ist. Die Hülse dieses Eckverbinders greift sowohl mit ihrer freien Stirnfläche als auch mit ihrem über die Gehrungsfläche der einen .Platte überstehenden Mantel in eine dementsprechend geformte Aufnahme der anderen Platte ein. Hierdurch können sich Unterschiede,
beispielsweise in der Härte des Materials, insbesondere bei Ver-
wendung von Spanplatten, nicht oder nur sehr unwesentlich auswir-
ken, so daß man eine exakte und damit auch sauber aussehende Eckverbindung der beiden Platten erhält.
Bei der Hülse handelt es sich in bevorzugter Weise um eine zylindrische Hülse mit parallelen, senkrecht zur Längsachse verlaufenden Stirnflächen. Dies ermöglicht die Verwendung gebräuchlicher Werkzeuge für die notwendigen Bohrungen und die Aufnahme.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist durch zwei (3 sich kreuzende Durchgangsbohrungen der Hülse für die beiden Winkelschenkel des Winkelbolzens gekennzeichnet. Dabei verläuft die eine Bohrung in Richtung der Längsachse der Hülse, während die andere radial dazu gerichtet ist. Zweckmäßigerweise sind die Bohrungsdurchmesser gleich groß, so daß auch die Winkelschenkel gleichen Querschnitt aufweisen können. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn dieser Eckverbinder zu seiner Befestigung weiterer Elemente bedarf, die somit gleich ausgebildet werden können. Letzteres erhöht die Stückzahl und reduziert dadurch den Gestehungspreis.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der winkelförmige Bolzen aus zwei miteinander verbundenen, insbesondere vernieteten, geraden Bolzenteilen besteht und die Durchgangsbohrungen der Hülse dementsprechend dimensionierte Bohrungsdurchmesser aufweisen. Diese Ausbildung ist aufgrund der sich kreuzenden Durchgarjgsbohrungen möglich. Das Zusammennieten der beiden Bolzenteile kann nämlich erst erfolgen, wenn beide in ihre Hülsenbohrung eingesteckt sind* Zunächst montiert man den Bolzenteil " für die Längsbohrung, der eine Querbohrung aufweist, durch welche hindurch man das andere Bolzenteil mit einem im Durchmesser reduzierten Ende stecken kann. Diese Bolzenquerbohrung muß gegenüber der Hülsenquerbohrung fluchtend ausgerichtet werden. Nach dem Zusammenstecken der beiden Bolzenteile erfolgt das Vernieten des außen überstehenden Endes des in die Querbohrung eingesteckten Bolzenteils, und zwar über das von diesem Bolzenteil abgewandte Querbohrungsende der Hülse.
Γ) Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß sich das eine Bolzenteil, an welchem das andere angenietet ist, über die ganze Länge seiner Hülsenbohrung erstreckt, d.h. mit dem der Ecke zugeordneten Hülsenende zumindest in etwa abschließt. In sehr zweckmäßiger Weise sind die Hülse aus Kunststoff und der winkelförmige Bolzen aus Metall gefertigt.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung kenn-
zeichnet sich dadurch, daß wenigestens ein freies Bolzenschenkelende einen mit einem Spannelement zusammenwirkenden Anzugskopf aufweist. Vorzugsweise sind zwei Anzugsköpfe vorgesehen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, teilweise geschnitten und. in zwei im Winkel zueinander angeordnete Platten eingebaut.
Die beiden im Winkel zueinander angeordneten Platten 1 und 2, beispielweise Elemente eines Möbelstücks, werden mit Hilfe wenigstens eines Eckverbinders der erfindungsgemäßen Art miteinander verbunden. Wenn sich die Platten senkrecht zur Bildebene über eine große Länge erstrecken, so verwendet man zwei oder mehrere solcher Eckverbinder. Die einander zugeordneten Kanten 3 und 4 der Platten sind auf Gehrung gearbeitet, d.h. die Platten schließen einen rechten Winkel miteinander ein. Letzterer ist aber nicht Voraussetzung für die erfindungsgemäße Ausbildung des Eckverbinders.
Das wesentliche Element des Eckverbinders ist ein winkelförmiger Bolzen 5. Er besteht in bevorzugter Weise aus zwei geraden Bolzenteilen 6 und 7. Des weiteren umfaßt der Eckverbinder eine Hülse 8. Sie ist vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt, während der winkelförmige Bolzen 5 aus Metall, beispielsweise Stahl, besteht. Sowohl die Schenkel des Bolzens 5 als auch die Hülse 8
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besitzen jeweils einen kreisrunden Querschnitt, so daß die für den Einbau notwendigen Aufnahmen mit einem Bohrer, Schaftfräser od. dgl. erstellt werden können. In bevorzugter Weise besitzt die Hülse zwei sich senkrecht zu ihrer Längsachse 9 erstreckende Stirnflächen 10 und 11, wobei die ausschließlich dem geraden Bolzenteil 6 zugeordnete Stirnfläche 11 in eine konische Fläche 12 übergeht. Außer der Längsbohrung 13 für das gerade Bolzenteil 6 besitzt die Hülse an ihrem in der Zeichnung unteren Endbereich eine Querbohrung 14. Beide Bohrungen kreuzen sich und ihr Durchmesser ist vorzugsweise gleich groß. Außerdem sind beides Durch- § gangsbohrungen„
Jedes Bolzenschenkelende trägt einen Anzugskopf 15 bzw. 16, die in Gebrauchslage in eine Aufnahme 17 bzw. 18 ihrer zugeordneten Platte 1 bzw. 2 hineinragen. Dort erfolgt in bekannter Weise die Verbindung mit einem nicht dargestellten Spannelement, mit dessen jjj Hilfe letztlich die beiden Gehrungsflächen gegeneinander gezogen | f~ werden.
Die Hülse 8 wird bei der Montage in das erweiterte freie Ende 19 der Plattenbohrung 20 der einen Platte 1 eingeschoben. Dabei überragt sie mit ihrem äußeren Ende die auf Gehrung gearbeitete Kante 3 der Platte 1. Die Tiefe des erweiterten Bohrungsteils 19 ist so festgelegt, daß die gesamte Stirnfläche 10 in eingebautem Zustand über die Gehrungsebene 3/4 übersteht. Dies bedeutet, daß die Hülse zugleich mit ihrem jenseits der Gehrungsehene 3/ 4 ge-
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legenen Teil in eine entsprechend geformte, beispielsweise gefräste, Aufnahme 21 der Platte 2 hineinragt. Aufgrund dieser erfindungsgemäßen Ausbildung des Eckverbinders erreicht man eine sehr präzise Eckverbindung, die ihre Genauigkeit auch bei mehrmaligem Montieren und Demontieren beibehält.
Das gerade Bolzenteil 7 besitzt an seinem vom Anzugskopf 16 abgewandten Ende einen Nietansatz 22, der eine Radialbohrung 23 des geraden Bolzenteils 6 durchsetzt und dessen freies Ende zu einem Nietkopf 24 gestaucht wird. Das Vernieten erfolgt nach dem Einstecken in die zugeordnete Bohrung der Hülse 8.
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Claims (6)

15 506 B/vs Ansprüche
1. Eckverbinder für zwei im Winkel zueinander angeordnete Plat-( )
ten, mit auf Gehrung verlaufenden Kanten, mit einem winkelförmi-
f gen Bolzen, dessen Winkelende den Gehrungsflächen zuordnenbar und
der teilweise von einer Hülse umgeben ist, wobei die Hülse den dem einen Bolzensch^nkel zugeordneten, diesseits der Gehrungsebene gelegenen Eckbs. reich des Bolzens umschließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (8) auch den jenseits der Gehrungsebene (3, 4) gelegenen, dem anderen Bolzenschenkel (7) augeordneten Eckbereich des winkelförmigen Bolzens (5) umschließt.
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2. Eckverbinder nach Anspruch lf gekennzeichnet durch zwei sich kreuzende Durchgangsbohrungen (13, 14) der Hülse (8) für die beiden Winkelschenkel (6, 7) des winkelförmigen Bolzens (5).
3. Eckverbinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der winkelförmige Bolzen (5) aus zwei miteinander verbundenen, insbesondere vernieteten, geraden Bolzenteilen (6, 7) besteht und die Durchgangsbahrungen (13, 14) der Hülse (8) dementsprechend dimensionierte Bohrungsdurchmesser aufweisen.
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4. Eckverbinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich das eine Bolzenteil (6), an welchem das andere (7) angenietet ist, über die ganze Länge seiner Hülsenbohrung (13) erstreckt.
5. Eckverbinder nach wenigstens einen? der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (8) aus Kunststoff und der winkelförmige Bolzen (5) aus Metall gefertigt sind.
6. Eckverbinder nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein freies Bolzenschenkelende einen mit einem Spannelement zusammenwirkenden Anzugskopf (15, 16) aufweist.
DE8419649U Eckverbinder für zwei im Winkel zueinander angeordnete Platten Expired DE8419649U1 (de)

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DE8419649U1 true DE8419649U1 (de) 1984-09-27

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DE8419649U Expired DE8419649U1 (de) Eckverbinder für zwei im Winkel zueinander angeordnete Platten

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DE (1) DE8419649U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010019159A1 (de) * 2010-05-02 2011-11-03 Friedrich Reich Gehrungsverbindung im Möbelbau

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102010019159A1 (de) * 2010-05-02 2011-11-03 Friedrich Reich Gehrungsverbindung im Möbelbau

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