DE8418314U1 - Fenstereinheit fuer fahrzeuge - Google Patents
Fenstereinheit fuer fahrzeugeInfo
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Description
Carl Wilhelm Cleff GrabH- & CcKG..
— 3 —
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fenstereinheit für
Fahrzeuge, insbesondere für die Fahrerseite von Bussen, mit je mindestens einer feststehenden und einer verschiebbaren Scheibe,
die an ihren oberen und unteren Scheibenrändern in in zueinander parallelen Ebenen angeordneten Profilrinnen einliegen
bzw. gleiten.
Eine derartige Fenstereinheit ist beispielsweise aus
dem DE-GM 80 31 465 bekannt. Das dort als Ausführungsbeispiel gezeigte Fenster besitzt einen umlaufenden Rahmen :nit insgesamt
vier feststehenden und einer verschiebbar angeordneten Scheibe. Diese greift mit ihrem oberen und unteren Scheibenrand
in am Rahmen bzw. an Rahmenabschnitten ausgebildete Profilnuten ein und läßt sich vor bzw. hinter eine benachbarte,
gleich hohe, jedoch feststehende Scheibe schieben, die in eigenen Profilrinnen derselben Profilabschnitte mittels
Dichtungen eingeklemmt gehalten ist, wobei die beiden Profilrinnen durch einen Rinnentrennsteg voneinander abgeteilt sind.
Der wesentliche Vorteil einer solchen Anordnung besteht darin, daß die die Profilrinnen aufweisenden Profilteile auf einfache
Weise im Strangpreßprofil erzeugt werden können. Nachteilig
hingegen ist es, daß im sprunghaften Übergangsbereich zwischen der feststehenden und der geschlossenen verschiebbaren Scheibe
starke Windgeräusche auftreten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Fenstereinheit der eingangs vorausgesetzten Art auf geschickte
Carl Wilhelm Cleff GmbH. Ä Ca.KG.
Weise so auszubilden, daß die am Übergang von der feststehenden
zur verschieblichen Scheibe in deren geschlossenem Zustand auftretenden Windgeräusche unter Berücksichtigung eines zugleich
ansprechenderen optischen Erscheinungsbildes der Fenstereinheit vermindert sind.
Die Erfindung löst diese Aufgabe in erster Linie und im wesentlichen dadurch, daß die verschiebbare Scheibe am
oberen und am unteren Scheibenrand im jeweiligen Eckbereich mit einem Gleitzapfen versehen ist und daß jedem Gleitzapfen
für den Übergang von der geschlossenen Scheibenstellung in
die geöffnete und umgekehrt in den Profilrinnen je eine Überführungsfläche von der einen in die andere Profilrinnenebene
zugeordnet ist.
Hierdurch wird erreicht, daß die verschiebliche Scheibe, sobald sie aus ihrer Geschlossenstellung heraus oder kurz
bevor sie in die Schließstellung hineinbewegt wird, jeweils von der einen Profilrinnenebene in die andere Profilrinnenebene mit Hilfe der Überführungsflächen während eines kurzen
Verschiebeweges gleichzeitig parallel verschoben wird. Dank dieser einfachen Ausgestaltung kann die verschiebbare Scheibe
in herkömmlicher Weise in der Öffnungsstellung vor oder hinter die feststehende Scheibe verfahren werden. Sie liegt aber
in ihrer Geschlossenstellung in derselben Ebene wie die feststehende Scheibe. Ein sprunghafter Versatz der Scheiben ist
vermieden, wodurch einerseits die Windgeräusche ganz erheblich gemindert werden können, andererseits aber auch ein
wesentlich besseres optisches Erscheinungsbild gegeben ist. Schließlich ergibt sich als weiterer Vorteil der einer vereinfachten
Reinigungsmöglichkeit der nunmehr glattflächigeren
Carl Wilhelm Cleff GmbH & Co KG.
Fenstereinheit, die deshalb auch weniger zum Verschmutzen neigt.
Eine einfache praktische Realisation des Erfindungsgedankens
besteht darin, daß jede Überführungsfläche Bestandteil eines keilförmigen Böckchens ist und je zwei Böckchen in
einem stwa der Profilrinnenweite entsprechenden Querabstand
in Profilbereiche eingesetzt sind, in denen der Trennsteg zwischen den beiden Profilrinnen unterbrochen ist. Ausgehend
von bisher üblichen Profilrinnen läßt sich die erfindungsgemäße Fenstereinheit etwa dadurch erzielen, daß man im Überführungsbereich
für die bewegliche Scheibe den mittlere Trennsteg zwischen den beiden Profilrinnen für die für den Einbau
der Böckchen erforderliche Länge hinweg ausschneidet, insbesondere abfräst.
Die Gleitzapfen sind einerseits für einen möglichst geräuschlosen und reibungsarmen Scheibenla.uf vorgesehen und
besitzen andererseits die Aufgabe, die Scheibenränder über stehengebliebene Teile des Trennstegs zwischen den beiden
Profilrinnen zu führen, indem die Gleitzapfen den entsprechenden Scheibenrand um einen Abstand vom Profilrinnengrund distanzieren,
der etwas größer ist als die Höhe des Profilrinnentrennstegs.
Schließlich sieht die Erfindung vor, daß mindestens einige der Gleitzapfen, namentlich die dem oberen Scheibenrand
zugeordneten, über Ausgleichs-Druckfedern in der Profilrinne abgestützt sind, wodurch einerseits ein erleichterter
Scheibeneinbau und andererseits eine sehr exakte, toleranzausgleichende Führung für die verschiebbare Scheibe gewährleistet
ist.
Carl Wilhelm Cleff GmbH & Co KG
Die Erfindung versteht sich im übrigen am besten anhand der nachfolgenden Schilderung eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Außenansicht einer Fenstereinheit für die Fahrerseite eines Stadt- oder Reisebusses,
pig. 2 eine Explosionsdarstellung der Zuordnung einer
feststehenden und einer verschiebbaren Scheibe mit der zugehörigen
unteren, erfindungsgemäß ausgebildeten Profilrinnenanordnung,
von der Fahrzeuginnenseite her gesehen,
Fig. 3 einen Längschnitt gemäß Schnittlinie III-III
in Fig. 1,
Fig. 4 einen Längsschnitt entsprechend der Schnittlinie IV-IV in Fig. 1,
Fig. 5 einen Querschnitt nach der Schnittlinie V-V in Fig. 1 und
Fig. 6 einen der Fig. 5 entsprechenden Querschnitt mit in Offenstellung verschobener bewegbarer Scheibe,
wobei in den Fig. 3 bis 6 mit "I" jeweils die Innen- und mit "A" jeweils die Außenseite des Fensters angegeben ist.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Fenstereinheit handelt
es sich um eine vorgefertigte Baugruppe, bestehend aus einem Rahmen 10 mit den Seitenprofilabschnitten 11 und 12, einem
Horizontalabschnitt 13 und einem leicht geneigt verlaufenden
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unteren Querabschnitt 14. Das Rahmeninnere ist noch unterteilt durch eine Querstrebe 15 und eine Längsstrebe 16. Die
genannten Rahmenteile bestehen aus Leichtmetall-Strangpreßprofilen, wie dies im Kfz-Fensterbau üblich ist.
Die dargestellte Fenstereinheit besitzt insgesamt drei Scheiben 17, 18 und 19, von denen die Scheiben 17 und 18
in den sie umgebenden Rahmenteilen unverrückbar fest montiert sind. Die Scheibe 19 hingegen ist in Richtung des Doppelpfeiles
20 verschieblich angeordnet.
In dem in Fig. 1 gezeigten geschlossenen Zustand der Scheibe 19 liegt diese in derselben Ebene wie die benachbarten,
angrenzenden Scheibe 17 und 18, so daß die äußeren und inneren Scheibenflächen lediglich durch geeignete Dichtungen
und die relativ dünnen Streben 15 und 16 unterbrochen sind. Andererseits gleitet die Scheibe 19 von der Geschlossenstellung
in die Offenstellung in eine zur Scheibe 18 parallele Ebene. Wie dies erreicht wird, zeigt Fig. 2 schematisch.
Die mit Hilfe eines Handgriffes 21 von der Fahrzeuginnenseite her in Richtung des Doppelpfeiles 20 schiebebetätigbare
Scheibe 19 ist in ihren vier Eckbereichen am oberen Scheibenrand 19a wie auch am unteren Scheibenrand 19b mit Gleitzapfen
22 und 23 ausgerüstet, die mit Hilfe von U-förmigen Schuhen 24 an der Scheibe gehalten sind. Über die Gleitzapfen 22
bzw. 23 ist die bewegliche Scheibe 19 in Profilrinnen bzw. Profilrinnenabschnitten 25 bis 28 des unteren Rahmenteiles
15 wie auch des oberen Rahmenteiles 13 geführt. Diese Rahmenteile sind spiegelbildlich analog aufgebaut und unterscheiden
sich hinsichtlich ihrer Profilierung von einer üblichen da-
Carl Wilhelm Cleff GmbH & Co KG
III III«
durch, daß die beiden ansonsten durchlaufenden und von einem Trennsteg 29 unterteilten Profilrinnen 30 und 31 in der in
Fig. 2 dargestellten Weise unterbrochen sind bzw. in ihrem Verlauf einen Versatz erfahren.
Bezogen auf die Schließstellung der Scheibe 19 ist jedem Gleitzapfen 23 bzw. 22 eine Überführungsfläche 32 gleicher
Neigung zugeordnet. Diese Überführungsflächen 32 bewegen, sobald die Scheibe 19 aus der Schließstellung herausgeschoben
wird, die Gleitzapfen 23 aus der Ebene der Profilrinne 30, in der die Scheibe 18 befestigt ist, in die Ebene der Profilrinne
31, also in eine davor liegende Ebene. Da diese Überführung zumindest annähernd gleichzeitig am vorderen und am
hinteren Ende der Scheibe 19 und am unteren wie auch am oberen Scheibenrand 19b bzw. 19a erfolgt, wird die Scheibe 19 insgesamt
während des ßeginns ihrer Öffnungsbewegung parallel versetzt und kann nun mit ihren in Öffnungsrichtung vorderen
Gleitzapfen in die Profilrinne 27 und mit dem anderen Gleitzapfen in die Profilrinne 28 geschoben werden.
Bei der umgekehrten Bewegung, also der Bewegung der Scheibe 19 von der zur Scheibe 18 parallelen Offenstellung
in die Schließstellung treten kurz vor Erreichen letzterer analoge ÜberfUhrungsflachen 33 in Tätigkeit, die für die
Querverschiebung der Scheibe 19 in die Ebene der Profilrinne 30 und somit in die Ebene der feststehenden Scheibe 18 sorgen.
Wie ersichtlich, sind die Überführungsflächen 32 und
33 Bestandteile von im wesentlichen keilförmigen Böckchen
34 bzw. 35, die im Grund der Profilnuten angeschraubt sind. Wie weiterhin ersichtlich ist, können die Böckchen 34 und
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völlig identisch sein und je nach Lage auf der einen oder
der anderen Grundfläche aufliegend montiert werden. Zweckmäßig bestehen die Böckchen 34, 35 aus Kunststoff.
Der zwischen den einander gegenüberliegenden Überführungsflächen 32 und 33 jeweils gebildete Spalt entspricht in seiner
Weite im wesentlichen dem der Profilrinnen 30 bzw. 31. In dem Bereich, in dem jeweils ein Böckchenpaar 34/35 montiert
ist, ist der Profilrinnentrennsteg 29 abschnittsweise entfernt
.
Die Fig. 3 bis 6 zeigen die Zuordnungen der einzelnen Scheiben der Fenstereinheit zueinander und sind auch ohne
nähere Beschreibung aus sich heraus aufgrund der bisherigen Erläuterungen verständlich. Zu erwähnen ist, daß die oberen
Gleitzapfen 22 rn^t Hilfe je einer Ausgleichs-Druckfeder 36
zwischen der Scheibe 19 und der Profilrinne abgestützt sind.
Aus den Fig. 4 bis 6 ist ferner ersichtlich, daß zur Abdichtung der geschlossenen bewegbaren Scheibe 19 jeweils in
den betreffenden Rahmenpartien Lippendichtungen 37 oder eine einzige umlaufende Dichtung eingesetzt sind.
Claims (4)
1. Fenstereinheit für Fahrzeuge, insbesondere für die Fahrerseite von Bussen, mit je mindestens einer feststehenden
und einer verschiebbaren Scheibe, die an ihren oberen und unteren Scheibenrändern in in zueinander parallelen Ebenen
angeordneten Profilrinnen einliegen bzw. gleiten, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Scheibe (19) am oberen
und am unteren Scheibenrand (19a; 19b) im jeweiligen Eckbereich mit einem Gleitzapfen (22 bzw. 23) versehen ist und daß
jedem Gleitzapfen für den Übergang von der geschlossenen Scheibenstellung in die geöffnete und umgekehrt in den Profilrinnen
(30; 31) je eine Überführungsfläche (32; 33) von der einen in die andere Profilrinnenebene zugeordnet ist.
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e,()mh)l Commenbank AO, «J»» (0202)
Kssen · .'..'.. \ν[ΐ|ιρςΓ\ίΙ·,Β»Γηί<7ΐ, ; J1J1 Wuppertal Bnrmen. A 557040
(BLZ36O10O4.1)44504-iir ; (BJ-/ SJQiOiOf/ 15834 " ·" (BLZ 1OT4000I) 4034823
Carl Wilhelm Cleff GmbH & Co KG
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2. Fenstereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Überführungsfläche (32; 33) Bestandteil eines
keilförmigen Böckchens (34; 35) ist und je zwei Böckchen (34; 35) in eiiiem etwa der Profilrinnenweite entsprechenden Querabstand
in Profilbereiche eingesetzt sind, in denen der Trennsteg
(29) zwischen den beiden Profilrinnen (30; 31) unterbrochen ist.
3. Fenstereinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleitzapfen (22; 23) den entsprechenden Scheibenrand (19a bzw. 19b) um einen Abstand vom Profilrinnengrund
distanzieren, der etwas größer ist als die Höhe des Profilrinnentrennstegs (29).
4. Fenstereinheit nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einige der Gleitzapf'en
(22; 23), namentlich die dem oberen Scheibenrand (19a) zugeordneten (22), über Ausgleichs-Druckfedern (36) in der
Profilrinne (30 bzw. 31) abgestützt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848418314 DE8418314U1 (de) | 1984-06-16 | 1984-06-16 | Fenstereinheit fuer fahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848418314 DE8418314U1 (de) | 1984-06-16 | 1984-06-16 | Fenstereinheit fuer fahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8418314U1 true DE8418314U1 (de) | 1984-09-20 |
Family
ID=6767967
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19848418314 Expired DE8418314U1 (de) | 1984-06-16 | 1984-06-16 | Fenstereinheit fuer fahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8418314U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29922215U1 (de) | 1999-12-17 | 2000-04-20 | Magna Zippex Autotechnik GmbH, 74374 Zaberfeld | Fahrzeugfenster |
DE102005036360A1 (de) * | 2005-07-29 | 2007-02-08 | Dura Automotive Plettenberg Entwicklungs- Und Vertriebs Gmbh | Schiebefensterbaugruppe für ein Kraftfahrzeug |
-
1984
- 1984-06-16 DE DE19848418314 patent/DE8418314U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29922215U1 (de) | 1999-12-17 | 2000-04-20 | Magna Zippex Autotechnik GmbH, 74374 Zaberfeld | Fahrzeugfenster |
DE102005036360A1 (de) * | 2005-07-29 | 2007-02-08 | Dura Automotive Plettenberg Entwicklungs- Und Vertriebs Gmbh | Schiebefensterbaugruppe für ein Kraftfahrzeug |
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