DE8417524U1 - Vorrichtung zum manuellen zeichnen von geschlossenen oder offenen kurven, die von der kreisform abweichen, nach art eines zirkels - Google Patents
Vorrichtung zum manuellen zeichnen von geschlossenen oder offenen kurven, die von der kreisform abweichen, nach art eines zirkelsInfo
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Description
Vorrichtung zum manuellen Zeichnen von geschlossenen oder offenen Kurven, die von der Kreisform abweichen, nach Art
eines Zirkels
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum manuellen Zeichnen von geschlossenen
oder offenen Kurven, die von der Kreisform abweichen, nach Art eines Zirkels, unter Verwendung zweier einstellbar miteinander verbundener
Schenkel, von denen der Stechschenkel eine in Projektion auf die Zeichenebene von der Kreisform abweichende Leitkurve aufweist, gegen
die der drehbare Zeichenschenkel unter Federkraft anlegbar geführt ist.
Unter den Begriffen Ellipsenzirkel und Eilipsograph sind Zeicheninstrumente
bekannt, mit denen mathematisch exakte Ellipsen gezeichnet werden können. Benötigt werden derartige Zeicheninstrumente bei der Wiedergabe
von kreisrunden Schnitten in perspektivischer Darstellung. Die Verwendung von Zeichenschablonen und Kurvenlinealen ist hierfür beschränkt,
da der geforderte Maßstab oft nicht in den Rahmen einer handelsüblichen Schablone paßt. Insbesondere sind durch Zeichenschablonen Größe
und Teiung der Ellipsenachsen fest vorgegeben.
Es hat daher nicht an Versuchen gefehlt, Ellipsenzirkel zu schaffen,
bei denen nach Art eines Zirkels zwei einstellbar miteinander verbundene Schenkel vorgesehen sind, von denen der Stechschenkel oder Zentrierschenkel
eine von der Kreisform abweichende Leitfläche aufweist, gegen die der drehbare Zeichenschenkel unter Federkraft anlegbar geführt
ist.
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Beispielsweise ist nach der DE-PS 816 162 und der DE-OS 21 18 724 als Leitfläche
eine am Stechschenkel fest angeordnete Ellipsenscheibe vorgesehen, gegen die über ein Führungsglied ein am Stechschenkel drehbar gelagerter,
federnder Zeichenschenkel geführt ist, der an seinem freien Ende eine Zeichenvorrichtung trägt.
Nachteilig ist, daß die Exzentrizität durch die verwendete Ellipsenscheibe
vorgegeben ist.
Es sind weiterhin Ellipsenzirkel bekannt (DE-PSen 259 256, 747 058,
DE-Ol 79 OO 667), bei denen als Führungsschablone oder Leitkurve für den
Zeichenschenkel eine um eine waagrechte Achse schräg verstellbare und auf
dem Zeichenschenkel axial längsverschiebbare Kreisscheibe dient. Die Teilung der Ellipsenachsen bzw. die Exzentrizität der Ellipse wird durch die
Schrägstellung der Kreisscheibe und ihre Größe durch ihre Höhenverschiebung
entlang des Stechschenkels bestimmt. Nachteilig ist hier die aufwendige Konstruktion
für die Anbringung der Leitschablone am Stechschenkel und für ihre Nachstellung bei zu ändernder Teilung der Ellipsenachsen bzw. der Größe der
Ellipse.
Die bekannten Ellipsenzirkel sind auf die Darstellung von Ellipsen beschränkt.
Mitunter müssen auch offene, ebene Kurven mit unterschiedlicher Krümmung, wie Parabeln, Hyperbeln und Schraubenlinien zeichnerisch dargestellt werden, di.-:
sich in Projektion auf die Zeichenebene von einer kreisförmigen Leitkurve nicht ableiten lassen.
Es ist daher erwünscht und Aufgabe der Neuerung, mit einem einzigen Satz
von Zeichengeräten unter Verwendung eines zur Grundausstattung gehörenden Zirkels ein Instrumentarium zu schaffen, mit dessen Hilfe ebene Kurven
zweiter Ordnung, insbesondere Kegelschnitte, in beliebiger Größe zeichnerisch wiedergegeben werden können.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, rfaft die Leitkurve
von in den Stechschenkel integrierten, gegeneinander austauschbaren und von der Zylinderform abweichenden Schablonenkörpern gebildet ist, gegen
die unter Zwischenschaltung einer die absolute Größe der Zeichnungsfigur bestimmenden, exzentrisch am Zeichenschenkel drehbar und feststellbar
gelagerten Kontaktscheibe der Zeichenschenkel anlegbar geführt ist.
Eine körperlich ausgebildete ί-chablone, entlang der der Zeichenschenkel
geführt wird, hat den besonderen Vorteil der konguenten Wiedergabe der Leitkurve auf dem Zeichenblatt, d.h. es werden Übertragungsfehler vermieden,
wie sie beim Abgreifen einer schief gestellter Kreisscheibe in unterschiedlicher
Höhe entstehen. Schablonenkörper werden dagegen vom Zeichenschenkel in gleicher Höhe über der Zeichenebene abgegriffen, so daß Verzeichnungen
nicht entstehen.
Zum Zeichnen von Ellipsen ist in bevorzugter Ausgestaltung der Neuerung
der .Schablonenkörper als Ellipsoid ausgebildet, gegen den auf einsteilbarer
axialer Höhe über die Kontaktscheibe der Zeichenschenkel abrollbar ist. Die absolute Größe der zu zeichnenden Ellipse läßt sich durch Drehunc
der exzentrisch gelagerten Kontaktscheibe bestimmen, wohingegen die Exzentrizität
der zu zeichnenden Ellipse sich aus der Abgreifhöhe ergibt.
Zweckmäßigerweise weist das Ellipsoid eine in axialer Höhe kontinuierlich
übergehende Außenkontur auf, die in einen Kreisumfang mündet. Dadurch lassen sich sämtliche Exzentrizitäten einer Ellipse bis zur Kreisform abgreifen
und zeichnerisch wiedergeben. Hierfür ist die exzentrisch gelagerte Kontaktscheibe am Zeichenschenkel höhenverstellbar mittels einer Feststellvorrichtung
befestigt.
Der Zeichenschenkel ist mit dem Stechschenkel in der Heise verbunden,
der Stechschenkel oberhalb und unterhalb des Schablonenkörpers je eine Lagerhülse drehfest aufnimmt, in die je ein den Zeichenschenkel auf vertikalem
Abstand durchsetzender Stift einschraubbar ist. Dabei wird der Zeichenschenkel mit seiner Rontaktscheibe gegen den Schablonenkörper
durch entlang der Stifte wirkende Federn gedrückt, die auch dafür sorgen, daß der Zeichenschenkel zum senkrecht auf der Zeichenebene gehaltenen Stechschenkel in jeder Stellung der Kontaktscheibe parallel zum
Stechschenkel geführt wird.
Die Senkrechtstellung des Stechschenkels auf der Zeichenebene erfolgt
durch ein Stativ, welches zum Zeichnen von maßstäblich kleinen Ellipsen als Dreibein ausgebildet ist, rias am oberen Ende des Stechschenkels an
einer Kappe lösbar befestigt ist, oder welches zum Zeichnen von maßstäblich großen Ellipsen als Vierbein ausgebildet ist, das am unteren Ende
des Stechschenkels lösbar befestigt ist. Jeweils ein Beinpaar läßt sich an eine der beiden Ellipsenachsen anlegen.
Ein in der Beschreibung näher erläutertes Ausführungsbeispiel der Errichtung
nach der Neuerung in Form eines Ellipsenzirkels ist in der Zeichnung wiedergegeben. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ellipsenzirkels im zusammengesetzten
Zustand mit Stechspitze;
Fig. 2 eine Seitenansicht des gleichen Ellipsenzirkels im zusammengesetzten
Zustand mit Vierbein-Abstützung zum Zeichnen von maßstäblich großen Ellipsen und teleskopisch verlängerbarem
Zwischenteil oberhalb der Zeichenspitze;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des gleichen Ellipsenzirkels im zusammengesetzten Zustand mit Dreibein-Abstützung zum
Zeichnen von maßstäblich kleinen Ellipsen;
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Fig. 4 eine Explosionsdarstellung des Stechschenkels im Bereich des Schaftes zur Aufnahme einer der beiden Lagerhülsen und
des als Ellipsoid ausgebildeten Schablonenkörpers;
Fig. 5 eine Ansicht des Schablonenkörpers in Fig. 4 von unten;
Fig. 6 eine in Bezug auf Fig. 4 um 90° verdrehte Ansicht des Schablonenkörpers;
Fig. 7 eine Draufsicht auf den Schablonenkörper in Fig. 6; Fig. 8 eine perspektivische Darstellung des Schablonenkörpers;
Fig. 9 eine Draufsicht auf den Schablonenkörper in Fig. 8;
Fig. Iu eine in Bezug auf Fig. 8 um 90° verdrehte perspektivische
Darstellung des Schablonenkörpers;
Fig. 11 eine Explosionsdarstellung des Zeichenschenkels mit Kontaktscheibe
und den Befestigungs- und Ausrichtmitteln zur Führung des Zeichenschenkels und der Kontaktscheibe in Bezug
auf den Schablonenkörper des Stechschenkels;
Fig. 12 eine Draufsicht auf die Kontaktscheibe mit etwa halbkreisförmiger
Unrißgestalt;
Fig. 13 eine Explosionsdarstellung des Stechschenkels im Bereich des Schaftes zur Aufnahme dss Schablonenkörpers und der
darunter befindlichen Lagerhülse;
Fig. 14 in perspektivischer Darstellung das untere Ende des Stechschenkels
mit Vierbein-Stativ;
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Fig. 15 das untere Ende des Stechschenkels mit Stechspitze;
Fig. 16 eine Draufsicht auf rfas Vierbein-Stativ, ausgerichtet auf
die Ellipsenachsen;
Wie die Gesamtansicht in den Fig. 1 und 2 zeigt, besteht der Ellipsenzirkel
im wesentlichen aus einem Zentrier- oder Stechschenkel 1 und einem vu\ diesen herumführbaren Zeichenschenkel 2. An oberen Ende des
Stechschenkels 1 ist eine Kappe 22 vorgesehen, durch die civr Ellipsenzirkel mit Hilfe des Zeigefingers zentriert werden kann und die Bohrungen
zur Aufnahme eines Dreibein-Stativs aufweist, wie dies Fig. 3 zeigt.
Das untere Ende des Stechschenkels 1 besitzt eine schlitzförmige Ausnehmung 23 und eine sie durchsetzende Feststellschraube 24.
In diese Ausnehmung läßt sich eine Zentrierspitze 25 einsetzen und mittels der Feststellschraube 24 fixieren.
Die Verbindung der beiden Schenkel 1 und 2 des Ellipsenzirkels erfolgt
dadurch, daß der Stechschenkel 1 auf vertikalem Abstand zwei Lagerhülsen 9 drehfest aufnimmt, ir. die je ein den Zeichenschenkel
2 auf entsprechendem vertikalen Abstand durchsetzender Stift 8 einschraubbar
ist. Zwischen den Lagerhülsen 9 ist der Stechscheukel 1
zur austauschbaren Aufnahme eines Schablonenkörpers 3 unterbrochen
ausgebildet. Auf Höhe des Schablonenkörpers 3 nimmt der Zeichenschenkel 2 höhenverstellbar eine Kontaktscheibe 4 auf, mit der der Zeichenschenkel
2 durch entlang der Stifte 8 wirkende, spiralförmige Druckfedern 7 gegen den Schablonenkcrper 3 gedrückt wird. Die Druckfedern
7 umgeben hierbei die Stifte 8 konzentrisch und stützan sich mit ihrem einen Ende an der Außenseite des Zeichenschenkels 2 und mit
ihrem anderen Ende an einem das freie Ende jeden Stiftes 8 begrenzenden Kopf 6 ab.
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Der Stechschenkel 1 ist derart unterteilt ausgebildet, daß ein Schaftteil,
wie Fig. 4 zeigt, ein axial vorstehendes Außengewinde trägt, in das der Schablonenkörper 3 eingeschraubt werden kann, wohingegen die abgewandte
Seite des Schablonenkörpers ein Innengewinde 33 aufweist, in welches, wie Fig. 13 zeigt, ein unterer Schaftteil 34 einschraubbar ist.
Die Lagerhülsen 9 , in welche die Stifte 8 einschraubbar sind, werden
axial durch Anschlagscheiben gesichert. So sitzt die obere Lagerhülse zwischen einer Anschlagscheibe 28 und einer den Schablonenkörper
begrenzenden kreisförmigen Scheibe 32 (Fig. 4)t wohingegen die untere
Lagerhülse zwischen einer am unteren Schaftteil 34 vorgesehenen Anschlagscheibe
und der Unterseite des Schablonenkörpers 3 gesichert ist. Die obere Anschlagscheibe 28 dient zugleich als Betätigungselement
zum Verdrehen des Zeichenschenkels 2 um den Stechschenkel 1 , indem diese Anschlagscheibe am Rand von Daumen und Mittelfinger festgehalten
und verdreht wird, während mit dem an der Kappe 22 aufgelegten Zeigefinger der Stechschenkel auf die Zeichenauflage nach unten gedruckt
wird.
Im Ausführungsbeispiel ist der Schablonenkörper 33 als Ellipsoid 5
ausgestaltet. Durch die zweiteilige Ausführung des Schaftes besteht die einfache Möglichkeit, den als Ellipsoid 5 ausgebildeten Schablonenkörper gegen einen unterschiedlich geformten Schablonenkörper, beispielsweise
einen geraden oder schiefen Kreiskegel zum Zeichnen entsprechender Kegelschnitte, auszutauschen.
Wie die Explosionsdarstellung der Fig. 4 sowie die Fig. 5 bis 7 zeigen,
weist der Ellipsoid eine in axialer Höhe kontinuierlich übergehende Außenkontur auf, die am unteren Ende in einen Kreisumfang mündet.
Er hat demnach etwa die Form eines Zigarettenhalters.
Je weiter unten der Ellipsoid abgegriffen wird, was noch zu erläutern
ist, desto mehr geht die gezeichnete Ellipsenform in eine Kreisform
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über, desto mehr verringert sich also die Exzentrizität bzw. die Achsenteilung
.
Die Federn 7 , welche den Zeichenschenkel gegen den Stechschenkel drücken, sind derart vorgespannt, in ihrem elastischen Verhalten aber
so weich, daß der Zeichenschenkel in allen AbgriffStellungen parallel
zum Stechschenkel steht.
Das Abgreifen für die jeweils zu zeichnende Ellipsenform erfolgt mittels
der exzentrisch am Zeichenschenkel 2 feststellbar gelagerten Kontaktscheibe 4 von halbkreisförmiger Umrißgestelt. Die Kontaktscheibe
4 ist am Zeichenschenkel 2 weiterhin höhenverschiebbar, um den Ellipsoid je nach der gewünschten Exzentrizität der zu zeichnenden
Ellipse in unterschiedlichen Höhen abgreifen zu können. In der einmal festgelegten Höhe läßt sich die Kontaktscheibe fixieren.
Wie die Fig. 11 und 12 zeigen, ist zu diesem Zweck die Kontaktscheibe
4 exzentrisch mit einer Durchsteckbohrung 18 zur Aufnahme des Zeichenschenkels 2 versehen. An die Durchsteckbohrung 18 schließt
sich ein mit der Kontaktscheibe fest verbundener ringförmiger Befesti-r
gungsflansch 19 an/Höhenverschiebung der Kontaktscheibe in Bezug auf
den am Stechschenkel angeordneten Ellipsoid besitzt die Durchsteckbohrung 18 und der Innendurchmesser des sich daran anschließenden ringförmigen
Befestigungsflansches 19 genügend Spiel. Nach durchgeführter Höhenverschiebung der Kontaktscheibe 4 läßt sich diese über eine
den Befestigungsflansch 19 durchsetzende Feststellschraube 20 am Zeichenschenkel 2 arretieren.
Entlang der Höhe des Schablonenkörpers 3 ist am Zeichenschenkel 2 von allen Seiten sichtbar eine Äbleseskala 21 eingeprägt oder eingeritzt,
mit deren Hilfe für eine bestürmte Exzentrizität der zu zeichnenden Ellipse die erforderliche Höheneinstellung der Kontaktscheibe
abgelesen und die Höhe der Kontaktscheibe grob eingestellt werden kann.
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Zeichenschenkel und Stechschenkel wirken über die Federn 7 und die
Kontektscheibe 4 derart zusanmen, daß beim Verdrehen des Zeichenschenkels
2 um den Stechschenkel 1 in der zum Ellipsoid eingestellten Höhe der Stechschenkel über die arretierte Kontaktscheibe am
Ellipsoid gewissermaßen abrollt, ohne daß sich jedoch die Kontaktscheibe um den Zeichenschenkel verdrehen kann. IXirch das Abgreifen in stets
gleicher Höhe entstehen keine Verzeichnungsfehler, wie sie bei den bekannten,
als Leitkurve verwendeten schief angestellten Kreiflscheiben auftreten.
Der Stechschenkel des Ellipsenzirkels kann, wie die Fig. 1 und 15 zeigen,
mittels der am unteren Ende des unteren Schaftteils 34 einsteckbaren
und festschraubbaren Zentrierspitze 25 zentriert werden. Un ein Verdrehen des Stechschenkels zu vermeiden, kann die Zentrierspitze als
Doppelspitze mit zwei dicht nebeneinanderliegenden Spitzen ausgebildet sein.
Als Zentriereinsatz kann aber auch ein Stativ 10 vorgesehen sein, welches nach Fig. 14 als Vierbein und nach Fig. 3 als Dreibein ausgebildet
ist. Durch beide Arten eines Stativs läßt sich der Stechschenkel 1 auf der Zeichenebene senkrecht halten. Bei der Ausführung
als Vierbein können jeweils zwei Beinpaare, wie Fig. 16 zeigt, an die gewünschten Ellipsenachsen angelegt werden. Ein Vierbein-Stativ
eignet sich zum Zeichnen von großen Ellipsen.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 besitzt die Kape 22 zwei diametral ge-
o genüberliegende Bohrungen mit Innengewinde sowie eine um 90 hierzu
verlaufende weitere Bohrung. In diese Bohrungen lassen sich zwei miteinander
fluchtende horizontale Verlängerungen 14 und 15 und eine senkrecht hierzu verlaufende Verlängerung 16 einschrauben. Die Verlängerungen
sind endseitig mit schmal gehaltenen Befestigungslaschen versehen, die nach unten vorspringen und in nach oben offene Schlitze
von drei Stativbeinen 11, 12, 13 eingesetzt und durch Schrauben befestigt werden können. Die Abstände zwischen den Stativbeinen 11, 12,
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13 werden durch die Länge der horizontalen Verlängerungen bestinmt,
sind aber genügend groß, um an der offenen Seite den Stechschenkel halten und drehen zu können. Auch bei dieser Ausführung lassen sich
die miteinander fluchtenden Verlängerungen 14, 15 auf die Hauptachse des Ellipsoids und die quer hierzu verlaufende Verlängerung 16
auf die Nebenachse ausrichten. Ein Dreibein-Stativ ist zum Zeichnen von kleinen Ellipsen vorteilhaft. Ein unterer Teil 35 des Zeichenschenkels
2 ist zu diesem teleskopartig verlängerbar und schwenkbar. Durch die schwenkbare Verbindung dieses Teils 35 läßt sich der
Abstand des Zeichenstiftes zum Stechschenkel verändern und hierdurch die absolute Größe der zu zeichnenden Ellipse bestimmen.
Mit dem Ellipsenzirkel nach der Neuerung läßt sich wie folgt arbeiten.
Je nach der Größe der zu zeichnenden Ellipse wird entweder ein Dreibein-
oder ein Vierbein-Stativ an die hierfür vorgesehene Stelle angeschlossen.
Auf der Zeichenunterlage werden dann die Haupt- und die Nebenachse in der gewünschten Richtung sowie die La.ige der Ellipse
auf der Hauptachse aufgezeichnet. Sodann wird durch Höhenverstellung der Kontaktscheibe und durch Ablesen der Skala am Zeichenschenkel die
Exzentrizität der Ellipse eingestellt. Nach Aufsetzen des Stechschenkels
auf den Mittelpunkt der Ellipse, d. h. auf den bereits gezeichneten Kreuzungspunkt der Ellipsenachsen wird der untere Teil des Zeichenschenkels
so weit vom Stechschenkel weggeschwenkt, bis auf der Hauptachse die gewünschte Länge der Ellipse erreicht ist. Schließlich
wird durch Verlängern oder Verkürzen des unteren Teils des Zeichenschenkels der Zeichenstift des Zeichenscherikels auf die Höhe der
Zeichenunterlage eingestellt. In der durch das Zentrieren aufrechtstehenden Lage des Stechschenkels wird mit einer Umdrehung des Zeichenschenkels
die gewünschte Ellipse abgegriffen und aufgezeichnet.
Claims (17)
1. Vorrichtung zum manuellen Zeichnen; von geschlossenen oder offenen
Kurven, die von der Kreisform abweichen, nach Art eines Zirkels, unter Verwendung zweier einstellbar miteinander verbundener Schenkel,
von denen der Stechschenkel eine in Projektion auf die Zeichenebene
von der Kreisform abweichende Leitkurve aufweist, gegen die der drehbare Zeichenschenkel unter Federkraft anlegbar geführt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitkurve von in den Stechschenkel (1) integrierten, gegeneinander austauschbaren und von der
Zylinderform abweichenden Schablonenkörpern (3) gebildet ist, gegen die unter Zwischenschaltung einer die absolute Größe der
Zeichnungsfigur bestimmenden, exzentrisch am Zeichenschenkel (2) drehbar und feststellbar gelagerten Kontaktscheibe (4) der Zeichenschenkel
(2) anlegbar geführt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dall der Schablonenkörper
als ein in Projektion Kegelschnitte erzeugender Körper ausgebildet ist, gegen den auf einstellbarer axialer Höhe über die
Kontaktscheibe (4) der Zeichenschenkel (2) abrollbar ist.
3. Vbrrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schablonenkörper
als Ellipsoid (5) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ellipsoid (5) eine in axialer Höhe kontinuierlich übergehende Außenkontur aufweist, die in einen Kreisumfang mündet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die exzentrisch
am Zeichenschenkel (2) gelagerte Kontaktscheibe (4) am Zeichenschenkel (2) höhenverstellbar mittels einer Feststellvorrichtung
(20) befestigbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stechschenkel
(1) oberhalb und unterhalb des Schablonenkörpers (3) je eine Lagerhülse (9) drehfest aufniimit, in die je ein den
Zeichenschenkel (2) auf vertikalem Abstand durchsetzender Stift (8) einschraubbar ist, und daß der Zeichenschenkel (2) mit seiner
Kontaktscheibe (4) gegen den Schablonenkörper (3) durch entlang der Stifte (8) wirkende Federn (7) gedrückt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn
(7) als Spiralfedern ausgebildet sind und die Stifte (8) konzentrisch umgeben.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn
(7) als Druckfedern ausgebildet sind und mit ihrem einen Ende an der Außenseite des Zeichenschenkels (2) und mit ihrem
anderen Ende an einem das freie Ende jeden Stiftes (8) begrenzenden Kopf (6) abstützbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein unterer
Teil (35) des Zeichenschenkels (?) durch weiches, elastisches Verhalten der Federn (7) jin jeder Stellung der exzentrisch
gelagerten Kontaktscheibe (4) parallel zum Stechschenkel (1) gegen diesen gedrückt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Parallelstellung
oder zur Schiefstellung des Zeichenschenkels (2) zum Stechschenkel (1) unterhalb und oberhalb des Schablonenkörpers
(3) an den Lagerhülsen (9) Fixierschrauben vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schablonenkörper (3) als gerader oder schiefer Kreiskegel
ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktscheibe
(4) etwa halbkreisförmige Unrißgestalt hat und exzentrisch mit einer Durchsteckbohi ;ing (18) zur Aufnahme des
Zeichenschenkels (2) versehen ist, und daß sich an die Durchsteckbohrung (18) ein Befestigungsflansch (19) anschließt,
der entlang des Zeichenschenkels im Bereich des Schablonenkörpers (3) höhenverstellbar und mittels einer Feststellschraube
(20) fixierbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeichenschenkel (2) entlang der Höhe des Schablonenkörpers
(3) eine Ableseskala (21) trägt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stechschenkel (1) auf der Zeichenebene durch ein an ihn anlegbares
Stativ (10) senkrecht gehalten ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Stativ (10) als Dreibein (11, 12, 13) ausgebildet ist, das
am oberen Ende des Stechschenkels (1) an einer Kappe (22) lösbar befestigt ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
der drei Beine (11, 12, 13) über Verlängerungen (14, 15) in Bezug auf die die Verlängerungen (14, 15) aufnehmende Kappe
(22) um 180 versetzt angeordnet und an die eine der beiden Ellipsenachsen anlegbar sind, und daß das dritte Bein (13)
über eine Verlängerung (16) um 90° zu den beiden anderen Verlängerungen (14, 15) von der Kappe (22) aufgenommen und
an die andere Ellipsenachse anlegbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stativ als Vierbein ausgebildet ist, dessen jeweils zwei Bsinpaare
an die Ellipsenachsen anlegbar sind und das am unteren Ende des Stechschenkels (1) lösbar befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848417524 DE8417524U1 (de) | 1984-06-08 | 1984-06-08 | Vorrichtung zum manuellen zeichnen von geschlossenen oder offenen kurven, die von der kreisform abweichen, nach art eines zirkels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848417524 DE8417524U1 (de) | 1984-06-08 | 1984-06-08 | Vorrichtung zum manuellen zeichnen von geschlossenen oder offenen kurven, die von der kreisform abweichen, nach art eines zirkels |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8417524U1 true DE8417524U1 (de) | 1984-09-13 |
Family
ID=6767730
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19848417524 Expired DE8417524U1 (de) | 1984-06-08 | 1984-06-08 | Vorrichtung zum manuellen zeichnen von geschlossenen oder offenen kurven, die von der kreisform abweichen, nach art eines zirkels |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8417524U1 (de) |
-
1984
- 1984-06-08 DE DE19848417524 patent/DE8417524U1/de not_active Expired
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