DE8416417U1 - Vorrichtung zur Zellsedimentierung und insbesondere Liquorzellsedimentierung - Google Patents

Vorrichtung zur Zellsedimentierung und insbesondere Liquorzellsedimentierung

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DE8416417U1
DE8416417U1 DE8416417U DE8416417DU DE8416417U1 DE 8416417 U1 DE8416417 U1 DE 8416417U1 DE 8416417 U DE8416417 U DE 8416417U DE 8416417D U DE8416417D U DE 8416417DU DE 8416417 U1 DE8416417 U1 DE 8416417U1
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Omega Medizintechnik & Co Kg 5270 Gummersbach De GmbH
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Description

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Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zellsedimentierung und insbesondere Liquorzellsedimentierung, welche wenigstens eine zur Aufnahme von Zellbestandteile enthaltender Flüssigkeit bzw. Liquor dienende, in senkrechter Stellung befindliche Küvette, einen unter dieser Küvette vorgesehenen Objektträger für die sedimentierten Zellbestandteile, einten zwischen dem Objektträger und dem unteren Küvettenrand angeordneten, aus Fließpapier bestehenden Saugkörper für die Zellbestandteile enthaltende Flüssigkeit bzw. den Liquor mit einer Perforation im Bereich der unteren Küvettenöffnung und Mittel zum Halten der Küvette sowie Andrücken derselben mit ihrem unteren Rand gegen den Saugkörper aufweist.
Liquor stellt im medizinischen Bereich die Kurzbezeichnung für Liquor cerebro spinalis, d.h. die Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit dar, welche sich in den Hirnkammern und den das Gehirn und Rückenmark umgebenden Hohlräumen befindet. Der Liquor besteht in der Regel zu 98 % aus Wasser und zu 2 % aus in diesem in suspendierter Form vorliegenden Zellbestandteilen, vor allem von weißerv Blutkörperchen, Eiweiß und Zucker. Er hat die Aufgabe, dem Gehirn und Rückenmark einen mechanischen Schutz gegen Schäden von außen zu gewähren und den Stoffwechsel des Gehirns und des Rückenmarks mit zu regeln.
Der Liquor kann zur Feststellung von Krankheiten Verwendung finden und wird hierzu dem Körper durch Panktionsverfahren entnommen. Zur Feststellung von Krankheiten mittels des Liquors bedient man sich der Liquordiagnostik. Bei dieser ist die Beschaffenheit der Zellbestandteile des Liquors zu untersuchen, was nach Sedimentierung derselben geschehen kann.
Vorrichtungen zur Liquorzellsedimentierung der eingangs genannten Art sind bereits bekannt. Bei diesen wird eine bestimmte Mevige an Liquor in jede Küvette eingeführt. Teils durch die Wirkung der Schwerkraft und teils durch die Kapillarwirkung des Saugjcörpers fließen dann die flüssigen Bestandteile des Liquors in den Saugkörper ab, während der Großteil der Zellbestandteile desselben
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auf dem Objektträger zurückbleibt. Die auf diese Weise sediinentierten Zellbestandteile des Liquors können dann anschließend zwecks Feststellung von Krankheiten entsprechenden Untersuchungen unterzogen werden.
Die bekannten Vorrichtungen lassen in mancher Hinsicht noch zu wünschen übrig. Vor allem sind sie in ihrer Ausbildung zu kompli-1 ziert, in ihrer Bedienungsweise zu umständlich und in ihrer Herstellung zu kostspielig, und zwar insbesondere dann, wenn sie nicht nur füV eine Küvette, einen Objektträger und einen Saugkörper, sondern für mehrere Küvetten, Objektträger und Saugkörper eingerichtet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zur Liquorzellsedimenrierung der in Frage stehenden Art zu schaffen, welche die Nachteile der bekannten Vorrichtungen nicht aufweist und sich besonders gut für eine Mehrfachanordnung von Küvetten, Objektträgern und Saugkörpern eignet.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine Vorrichtung vor, welche aufweist
a) ein zu seiner Vorderseite hin offenes Gehäuse mit einer Bodenplatte für die Auflage des Objektträgers und Saugkörpers bzw. der Objektträger und Saugkörper, einen Zwischenboden zum Halten der Küvette bzw. Küvetten und einer Deckplatte zur Befestigung der Mittel zum Andrücken der Küvette bzw. Küvetten,
b) einen senkrechten, auf und ab bewegbaren Druckbolzen für jede Küvette, der unter der Wirkung einer verstellbaren Feder steht und an seinem unteren Ende mit einem auf den oberen Küvettenrand passenden Andrückstopfen versehen ist, und
c) Mittel zum Abheben jedes Druckbolzens von der zugehörigen Küvette und zur Arretierung desselben in seiner oberen Stellung.
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Ferner sind zur Lösung dieser Aufgabe die Merkmale und Ausführungsformen der neuen Vorrichtung und ihrer Teile vorgesehen, welche sich aus den Ansprüchen 2 bis 12 ergeben.
Wenn auch die neue Vorrichtung für die Zellsedimentierung und insbesondere die Liquor zellsedimentierung vorgesehen ist, so kann diese aber ebenfalls mit Vorteil zum Sedimentieren von Feststoffen verwendet werden, die sich in suspendierter Form in anderen Flüssigkeiten befinden.
In den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsformen der neuen Vorrichtung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Vorrichtung, teils ir Vorderansicht und teils im Längsschnitt,
Fig. 2 die gleiche Ausführungsform der Vorrichtung im Querschnitt nach Linie A-B der Fig. 1,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung im Querschnitt und
Fig. 4 eine dritte Ausführungsform der Vorrichtung im Querschnitt.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsform der Vorrichtung besitzt ein zu seiner Vorderseite hin offenes Gehäuse 10 und ist für die Anordnung von sechs Küvetten 11, Objektträgern und Saugkörpern 13 eingerichtet.
Das Gehäuse 10 besitzt rechteckigen Querschnitt und weist eine Bodenplatte 14, die an den Ecken ihrer Unterseite mit Füßen 14a versehen ist/ eine Deckplatte 15, eine Rückwand 16, sowie Seitenwände 17, von denen in Fig. 1 allerdings nur die linke zu sehen ist, auf. Ferner hat das Gehäuse 10 eine seiner Stabilität dienende Zwischenwand 18, durch welche es in zwei Hälften unterteilt wird. Darüber hinaus ist jede Hälfte des Gehäuses 10 mit einem Zwischenboden 19 versehen, der sich etwas oberhalb der Längsmitte der Küvetten 11 befindet.
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Die Küvetten 11 bestehen aus Rohrstücken, und weisen in ihrer Wandung in geringem Abstand von ihrem oberen Rand eine Füllöffnung auf. Die Objektträger 12 sind von einer rechteckigen Glasplatte gebildet, und die Saugkörper 13 bestehen aus entsprechend bemessenen Fließpapierstreifen. Die Saugkörper 13 lagern auf der Oberseite der Objektträger 12 und weisen im Bereich der unteren Öffnung der Küvetten 11 eine Perforation auf, deren Durchmesser dem Innendurchmesser der Küvetten 11 etwa entspricht. Die Küvetten 11 sind derart angeordnet, daß sie sich in senkrechter Stellung befinden und mit ihrem unteren Rand gegen den Saugkörper 13, und zwar dessen Perforation umgebend, anliegen.
In jeder Gehäusehälfte ist an der Oberseite der Bodenplatte eine Gabelplatte 21 angeordnet, welche der Aufnahme der Objektträger 12 und Saugkörper 13 dienende, zur Gehäusevorderseite offene Ausnehmungen 22 aufweist. Die Ausnehmungen 22 sind der Gestalt der Objektträger 12 und Saugkörper 13 angepaßt und derart bemessen, daß die Objektträger 12 und Saugkörper 13 nach Aufnahme durch diese mit ihren äußeren Enden von der Gehäusevorderseite etwas vorspringen. Hierdurch wird das Einlegen der Objektträger 12 und Saugkörper 13 in die Vorrichtung und das Herausnehmen derselben aus dieser erleichtert.
Der Zwischenboden 19 jeder Gehäusehälfte ragt von der Gehäuserückwand 16 bis in den Bereich der Küvetten 11. Um die Küvetten in der richtigen Stellung zu halten, ist jeder Zwischenboden an seinem vorderen Rand mit etwa halbkreisförmigen randoffenen Einschnitten 19a versehen, gegen deren Begrenzungsfläche die Küvetten 11 angelegt werden können.
Zur Festlegung der Küvetten 11 in ihrer vorgesehenen Stellung sowie zum Andrücken derselben gegen die Saugkörper 13 und Objektträger 12 sind senkrechte, auf und ab bewegbare Druckbolzen vorgesehen. Jeder Druckbolzen 23 ist an seinem unteren Ende mit einem auf den oberen Küvettenrand passenden Andrückstopfen
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ausgerüstet. Zur verstellbaren Befestigung des Andrückstopfens 24 an dem unteren Ende des Druckbolzens 23 dienen dabei ein in dem Stopfen 24 vorgesehenes Innengewinde sowie ein an dem Druckbolzen befindliches Außengewinde.
Die Druckbolzen 23 sind in je einer senkrecht oberhalb der Küvetten 11 befindlichen Öffnung 25 der Gehäusedeckplatte 15 längsverschieblich sowie drehbar gelagert. Ferner ist für jeden Druckbolzen 23 eine schraubenförmige Druckfeder 26 vorgesehen, die sich diesen umgebend zwischen der Deckplatte 15 und einer oberhalb des Andrückstopfens 24 an ihm angeordneten Stellmutter 27 befindet. Die Stellmutter 27 steht mit dem an dem Druckbogen 23 befindlichen Außengewinde in Eingriff. Mittels derselben kann die von der Druckfeder 26 ausgeübte Druckwirkung reguliert werden.
Der obere Teil jedes Druckbolzens 23 ragt über die Gehäusedeckplatte 15 nach oben und ist an seinem oberen Ende mit einem auf dieses aufgeschraubten Betätigungsknopf 28 versehen. Ferner weist der von der Deckplatte 15 nach oben ragende Teil jedes Dr-;ckbolzens 23 unterhalb seines Betätigungsknopfes 28 eine ihn umgebende Anschlaghülse 29 auf, welche größaren Durchmesser als die zur Lagerung der Druckbolzen 23 dienenden Öffnungen 25 besitzt. Durch diese Anschlaghülsen 29 wird die Abwärtsbewegung der Druckbolzen begrenzt, und zwar dadurch, daß sie mit ihrem unteren Rand gegen die Oberseite der Gehäusedeckplatte 15 zur Anlage kommen.
Oberhalb seiner Druckfeder 26 ist jeder Druckbolzen 23 weiterhin mit einem sich quer durch ihn erstreckenden Arretierstift 30 ausgerüstet. Für den Durchtritt dieser Arretierstifte 30 durch die Gehäusedeckplatte 15 weist diese im Anschluß an jede Druckbolzenöffnung 25 entsprechend bemessene senkrechte Schlitze 25a auf. Die Arretierstifte 30 ermöglichen eine Arretierung der Druckbolzen 23 in ihrer oberen Stellung, wie dies bei dem in Fig. 1 von links gesehen dritten Druckbolzen 23 dargestellt ist. Hierzu wird der in seiner oberen Stellung zu arretierende Druckbolzen 23
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mit seinem Arretierstift 30 durch die zugehörigen Schlitze 25a der Gehäusedeckplatte 15 bis über deren obere Fläche nach oben bewegt, dann um einen Winkelbetrag von vorzugsweise 90° gedreht und schließlich etwas nach unten abgesenkt, bis sein Arretierstift gegen die obere Fläche der Deckplatte 15 zur Anlage gelangt.
Um die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung zu benutzen, werden deren Druckbolzen 23, sofern dies nicht schon der Fall ist, vorzugsweise in ihrer oberen Stellung arretiert. Alsdann werden die Objektträger 12 und Saugkörper 13 auf die Gehäusebodenplatte 14 , und zwar in die für sie vorgesehenen Ausnehmungen 22 der Gabelplatten 21 eingelegt. Danach erfolgt dann ein Aufsetzen der Küvetten 11 auf die Objektträger 12 und Saugkörper 13, wobei diese gegen die Begrenzungsfläche der Einschnitte 19a der Zwischenböden 19 angelegt werden. Hierbei wird so vorgegangen, daß die Küvetten 11 mit ihrer Füllöffnung 20 nach vorne weisen.
Nach der Anordnung der Objektträger 12, Saugkörper 13 und Küvetten 11 wird die Arretierung der Druckbolzen 23 in ihrer oberen Stellung aufgehoben, indem man diese etwas anhebt und derart dreht, daß ihre Arretierstifte 30 in übereinstimmende Lage mit den zugehörigen Schlitzen 25a der Gehäusedeckplatte 15 gelangen. Anschließend senkt man die Druckbolzen 23 ab bis deren Andriickstopfen 24 gegen den oberen Rand der Küvetten 11 zur Anlage kommen. Durch die Wirkung der Druckfedern 26 wird alsdann von den Druckbolzen 23 eine nach unten gerichtete Druckkraft auf die Küvetten 11 ausgeübt, durch welche diese in ihrer Stellung gehalten und in de:n gewünscnten Maße mit ihrem unteren Rand gegen die Saugkörper 13 angedrückt werden.
Im Anschluß daran vrerden die Küvetten 11 durch ihre Füllöffnungen bis zu der gewünschten Höhe mit Liquor 31 gefüllt. Das untere Ende der sich dabei bildenden Liquorsäulen steht im Bereich der Perforation der Saugkörper 13 mit diesen sowie der Oberseit& der Objektträger 12 in Berührung. Durch die Wirkung der Schwerkraft
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und die Kapillarwirkung der Saugkörper 13 fließen dann die flüssigen Bestandteile des Liquors in die Saugkörper, während sich d6-r Großteil der Zellbestandteile desselben auf dem Objektträger ablagert. Die Geschwindigkeit, mit der dies geschieht, ist u.a. von dem Druck abhängig, mit welchem der untere Rand der Küvetten gegen die Saugkörper 13 anliegt.
Um nach dem Abfließen der flüssigen Bestandteile des Liquors und der Sedimentierung seiner Zellbestandteile auf den Objektträgern 12 die Küvetten 11, Objektträger 12 und Saugkörper 13 aus der Vorrichtung herauszunehmen, werden die Druckbolzen 23 wieder nach oben bewegt und vorzugsweise in der bereits beschriebenen Weise in ihrer oberen Stellung arretiert. Nach der Herausnahme der Küvetten 11, Objektträger 12 und Saugkörper 13 aus der Vorrichtung nimmt man die Saugkörper 13 von den Objektträgern 12 ab, wonach die auf diesen sedimentierten Zellbestandteile den gewünschten Untersuchungen zugeführt werden können.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform der Vorrichtung unterscheidet sich von der Ausführungsform derselben gemäß den Fig. und 2 lediglich dadurch, daß sie andere Mittel zur Betätigung ihrer Druckbolzen 32 sowie zur Arretierung derselben in ihrer oberen Stellung aufweist. Die Teile dieser Ausführungsform der Vorrichtung, welche denjenigen der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform derselben entsprechen, sind daher mit den gleichen Bezugszahlen versehen.
Für die Betätigung jedes Druckbolzens 32 ist bei dieser Ausführungsform der Vorrichtung ein doppelarmiger Hebel 33 vorgesehen, der sich oberhalb der Gehäusedeckplatte 15 befindet. Zur schwenkbaren Lagerung dieser Hebel 33 dient je eine an der Oberseite der Deckplatte 15 befestigte Lagerstütze 34. Das obere Ende des von der Deckplatte 15 nach oben ragenden Teils jedes Druckbolzens 32 steht in gelenkiger Verbindung mit dem äußeren Ende eines Armes 33a des zugehörigen Hebels 33. Mittels des anderen Arms 33b dieser Hebel 33 ist es daher möglich, die Druckbolzen 32 auf und ab zu bewegen.
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Um die Druckbolzen 32 in ihrer oberen Stellung zu arretieren, si.xid diese oberhalb ihrer Druckfeder 26 mit einer Ringnut 35 versehen. Ferner ist hierzu für jeden Druckbolzen ein Schnäpper vorgesehen. Die Schnäpper 36 sind in Bohrungen 37 der Gehäusedeckwand 15 angeordnet, welche sich waagerecht von deren vorderer Kante bis zu ihren Druckbolzenöffnungen 25 erstrecken. Jeder Schnäpper 36 besteht aus einem zum Eingriff in die Ringnut 35 des zugehörigen Druckbolzens 32 Vorgesehenen Stift 38, einer auf diesen folgenden Druckfeder 39 und einer hinter derselben befindlichen Madenschraube 40, deren Außengewinde mit entsprechendem Innengewinde der zugehörigen Bohrung 37 in Eingriff steht. Mittels der Madenschraube 40 ist es möglich, die von der Druckfeder auf den Stift 38 ausgeübte Druckkraft zu regulieren.
Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform der Vorrichtung weicht von der Ausführungsform derselben gemäß den Fig. 1 und 2 im wesentlichen auch nur durch andere Mittel zu Betätigung und Arretierung ihrer Druckbolzen 41 ab. Diejenigen Teile der Ausführungsform dieser Vorrichtung, welche mit denjenigen der Ausführungsform der Fig. 1 und 2 übereinstimmen, sind daher ebenfalls mit entsprechenden Bezugszahlen versehen.
Für die Betätigung der Druckbolzen 41 der in Frage stehenden Vorrichtung ist je ein unterhalb der Gehäusedeckwandung 15 gelagerter einarmiger Hebel 42 vorgesehen. Die Hebel 42 erstrecken sich von dem hinteren Teil des Gehäuseinnenraumes nach vorne und springen mit ihrem äußeren Ende 42a gegenüber der Gehäusevorderseite vor. Das innere Ende 42b der Hebel 42 ist schwenkbar an je einem Halter gelagert, der in entsprechender Stellung an der Unterseite der Gehäusedeckplatte 15 befestigt ist.
In einigem Abstand von den Haltern 43 weist jeder Hebel 42 einen Zugbolzen 44 auf, der längsverschieblich in einer senkrechten Querbohrung 45 seines Hebels 42 gelagert ist. Die Zugbolzen sind mit Außengewinde versehen und erstrecken sich mit ihrem
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oberen Ende über den zugehörigen Hebel 42 hinaus nach oben. Auf ihrem den Hebel 42 nach oben überragenden Teil ist jeweils eine mit entsprechendem Innengewinde sowie einem gerändelten Rand versehene Stellmutter 46 angeordnet. In der Gehäusedeckplatte sind oberhalb der Zugbolzen 44 Öffnungen 15a für den Eintritt des oberen Endes desselben vorgesehen. An dem unteren Ende der Zugbolzen 44 ist das obere Ende von je einer schraubenförmigen Zugfeder 47 befestigt. Die Zugfedern 47 erstrecken sich von den Zugbolzen 44 senkrecht nach unten. Zur Befestigung ihres unteren Endes dienen Gewindestifte 48, die an den Zwischenböden 19 angebracht sind. Mittels der Stellmuttern 46 und Gewindestifte 48 kann die von den Zugfedern 47 ausgeübte Zugwirkung reguliert werden.
Die Druckbolzen 41 sind mit ihrem oberen Ende an je einem der Hebel 42 befestigt. Zu ihrer Befestigung dienen Schrauben 49, welche sich in senkrechter Richtung quer durch den betreffenden Hebel 42 erstrecken und in das obere Ende der Druckbolzen 41 eindringen. Durch die Wirkung der Zugfedern 47 werden die Druckbolzen 41 mit ihrem Andrückstopfen 24 in dem erforderlichen Maße gegen die obere Öffnung der Küvetten 11 angedrückt.
Um die Druckbolaen 41 in ihrer oberen Stellung zu arretieren, sind im Bereich der Hebel 42 Eingriffstifte 50 vorgesehen. Die Eingriffstifte 50 sind vor den Druckbolzen 41 an der Unterseite der Gehäusedeckwandung 15 befestigt und erstrecken sich von dieser nach unten. Zum Durchtritt der Eingriffstifte 50 durch die Hebel ist in diesen je eine senkrechte Durchtrittsöffnung 51 vorgesehen. Jeder der Stifte (50) weist in seinem Mittelbereich eine Ringnut auf.
Weiterhin dienen zur Arretierung der Druckbolzen 41 in ihrer oberen Stellung Schnäpper 53, die jeweils in einer Längsbohrung der Hebel 42 angeordnet sind, welche sich von deren äußerem Ende 42a bis zu ihrer Durchtrittsöffnung 51 erstreckt. Jeder Schnäpper besitzt eine vordere zum Eingriff in die Ringnut 52 des zugehörigen
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Eingriffsstiftes 50 vorgesehene Kugel 55, eine auf diese folgende Druckfeder 56 und einen sich daran anschließenden Gewindestift 57, dessen Außengewinde mit entsprechendem Innengewinde der Längsbohrung 54 in Eingriff steht.
Die Giewindestifte 57 überragen das äußere Ende 42a der Hebel 42 und sind an ihrem nach außen ragenden Ende mit je einem auf sie aufgeschraubten Drehknopf 58 versehen. Die Drehknöpfe 58 dienen zur Betätigung der Hebel 42 und damit der Druckbolzen 41. Abgesehen davon kann mittels der Drehknöpfe 58 die Druckwirkung der Federn auf die Kugel 55 verstellt werden.
Bei der Benutzung der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsformen der Vorrichtung wird im übrigen weitgehend in der gleichen Weise vorgegangen, wie dies in Bezug auf die Ausführungsform der Vorrichtung gemäß den Fig. 1 und 2 beschrieben worden ist.

Claims (12)

Patentanwalt ,· ··; ; ; : ; :«··· Augustasfraße 14-16 DipL-Ing. Bruno Schmelz D-5100 Aachen European Patent Attorney Telefon (0241) 508051/52 Telex: 832352 patmad Telegramm: Patmark Aachen Datum 28. Mai 1984 Omega Medizintechnik GmbH & Co. KG in Gummersbach Gebrauchsmusteranmeldung Vorrichtung zur Zellsedimentierung und insbesondere Lic[uor zellsedimentierung Schutz ansprüche
1. Vorrichtung zur Zellsedimentierung und insbesondere Liquorzellsedimentierung, welche wenigstens eine zur Aufnahme von Zellbestandteile enthaltender Flüssigkeit bzw. Liquor dienende in senkrechter Stellung befindliche Küvette, einen unter dieser küvette vorgesehenen Objektträger für die sedimentierten Zellbestandteile, sinen zwischen dem Objektträger und dem unteren Küvettenrard angeordneten, aus Fließpapier bestehenden Saugkörper für die Zellbestandteile enthaltende Flüssigkeit bzw. den Liquor mit einer Perforation im Bereich der unteren Küvettenöffnung und Mittel zum Halten der Küvette sowi* Andrücken derselben mit ihrem unteren Rand gegen den Saugkörper aufweist, gekennzeichnet durch
a) ein zu seiner Vorderseite hin offenes Gehäuse (10) mit einer Bodenplatte (14) für die Auflage des Objektträgers (12) und Saugkörpers (13) bzw. der Objektträger und Saugkörper, einen Zwischenboden (19) zum Halten der Küvette (11) bzw. Küvetten und einer Deckplatte (15) zur Befestigung der Mittel zum Andrücken der Küvette (11) bzw. Küvetten,
b) einen senkrechten, auf und ab bewegbaren Druckbolzen (23,32,41) für jede Küvette (11), der unter der Wirkung einer verstellbaren Feder (26/47) steht und an §einem unteren Ende mit einem auf den oberen Küvettenrand passenden Andrückstopfen (24) versehen ist, und
c) Mittel zum Abheben jedes Druckbolzens (23,32,41) von der zugehörigen Küvette (11) und zur Arretierung desselben in seiner obereh'/Stelliuna.i . '':".'·
Ore.« Jner Bank AQ, AachenKjg.r2OBq8a9 J5LZ'39,C*3OO J5) · §*jlis(*irkasee Aachen KIo. 8013452 (BLZ 39050000) Postscheckamt Kein Kto. 39251*500 (BLZ 37010050)
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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Oberseite der Gehäusebodenplatte (14) eine Gabelplatte (21) angeordnet ist, welche zur Aufnahme jedes Objektträgers (12) und Saugkörpers (13) eine zur Gehäusevorderseite hin offene Ausnehmung (22) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (22) bzw. Ausnehmungen der Gabelplatte (21) derart bemessen ist bzw. sind, daß der bzw. die Objektträger (12) und Saugkörper (13) nach Aufnahme durch diese mit ihrem äußeren Ende von der Gehäusevorderseite etwas vorspringen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenboden (19) von der Gehäuserückwand (16) bis in den Bereich der Küvette (11) bzw. Küvetten ragt und an seinem vorderen Rand zur Anlage jeder Küvette (11) einen etwa halbkreisförmigen randoffenen Einschnitt (19a) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Druckbolzen (23) in einer Öffnung (25) der Gehäusedeckplatte (15) längsverschieblich sowie drehbar gelagert ist, daß für jeden Druckbolzen (23) eine schraubenförmige Druckfeder (26) vorgesehen ist, die sich diesen umgebend zwischen der Deckplatte (15) und einer oberhalb des Andrückstopfens (24) an ihm angeordneten Stellmutter (27) befindet, und daß das obere Ende des von der Deckplatte (15) nach oben ragenden Teils jedes Druckbolzens (23) einen 3etätigungsknopf (28) besitzt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Druckbolzen (23) oberhalb seiner Druckfeder (26) einen sich quer durch ihn erstreckenden Arretierstift (30) aufweist, daß die Gehäusedeckplatte (15) für den Durchtritt des Arretier* stifts (30) bzw. der Arretierstifte im Anschluß an jede
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Druckbolzenöffnung (25) senkrechte Schlitze (25a) aufweist
und daß der von der Deckplatte (15) nach oben ragende Teil
jedes Druckbolzens (23) unterhalb seines Betätigungsknopfes (28) > mit einer ihn umgebenden Anschlaghülse (29) versehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Druckbolzen (32) in einer Öffnung (25)
der Gehäusedeckplatte (15) längsverschieblich gelagert ist,
daß für jeden Druckbolzen (32) eine schraubenförmige Druckfeder (26) vorgesehen ist, die sich diesen umgebend zwischen
der Deckplatte (15) und einer oberhalb des Andrückstopfens (24)
an ihm angeordneten Stellmutter (27) befindet, und daß an
dem äußeren Ende des von der Deckplatte (15) nach oben ragenden
Teils jedes Druckbolzens (32) ein doppelarmiger Betätigungshebel (33) angreift.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die doppelarmigen Hebel (33) an je einer an der Oberseite
der Gehäusedeckplatte (15) befestigten Stütze (34) gelagert
sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Druckbolzen (32) oberhalb seiner Druck- l' feder (26) eine Ringnut (35) aufweist und daß an oder in f der Gehäusedeckwandung (15) zum Eingriff in diese Ringnuten (35) U dienende Schnäpper (36) angeordnet sind. f·'
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn- |
zeichnet, daß das obere Ende der Druckbolzen (41) an je |
einem unterhalb der Gehäusedeckwandung (15) gelagerten ein- |
armigen Hebel (42) befestigt ist, daß zwischen jedem Hebel (42) ξ
und dem Gehäusezwischenboden (16) eine schraubenförmige $
Zugfeder (47) vorgesehen ist und daß das freie Ende jedes 1
Hebels (42) gegenüber der Gehäusevorderseite vorspringt |
sowie mit einem Betätigungsknopf (58) versehen ist. f
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11. Vorrichtung nach Anspruch 10/ dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Hebel (42) eine senkrechte Öffnung (51) für den Durchtritt eines Stiftes (50) aufweist, der an der Gehäusedeckplatte (15) befestigt ist, sich von dieser nach unten erstreckt sowie in seinem Mittelbereich eine Ringnut (52) aufweist und daß an oder in jedem Hebel (42) ein zum Eingriff in diese Ringnut (52) dienender Schnäpper (53) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in geringem Abstand von dem oberen Rand jeder Küvette (11) in deren Wandung eine Füllöffnung (20) vorgesehen ist.
DE8416417U Vorrichtung zur Zellsedimentierung und insbesondere Liquorzellsedimentierung Expired DE8416417U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9107153U1 (de) * 1991-05-14 1992-06-25 Fa. Andreas Hettich, 7200 Tuttlingen, De

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE9107153U1 (de) * 1991-05-14 1992-06-25 Fa. Andreas Hettich, 7200 Tuttlingen, De

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