DE8414823U1 - Vorrichtung fuer den zaubertrick "praegen" - Google Patents
Vorrichtung fuer den zaubertrick "praegen"Info
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Description
Nürnberg, den 09.05.84 Reg. 28405
VOEHICHTUNG FUH DEN ZAUBERTRICK "PRÄGEN"
Beschreibung:
Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung für den Zaubertrick "Prägen".
Die auf diesem Gebiet bisher üblichen Tricks erforderten stets eine erhebliche Fingerfertigkeit und konnten
daher vom breiten Publikum nicht nachvollzogen werden.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die möglichst täuschend echt
einen Prägevorgang simuliert und auch von Laien nach kurzer Übung bedient werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt neuerungsgemäß mit Hilfe der kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Weiterentwicklungen ergeben sich aus den Unt e ransprüchen.
Die Vorrichtung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungsfiguren beispielsweise erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Explosionszeichnung der
einzelnen Teile der Vorrich
tung in entsprechender Zuordnung und
Fig. 2 ein sich auf einem Auflagering abstützendes Fangteil, das Bestandteil der Vorrichtung ist.
Die Vorrichtung besteht unter anderem aus einer inneren Halbschale 10, deren Außenmaß mit leichtem Gleitsitζ am
Innenmaß einer übergreifenden korrespondierenden äußeren Halbschale 11 anliegt. Das Außenmaß dieser äußeren HaIbschale
...11 weist gegenüber dem Innenmaß einer Umfassungsfläche 12 eines Fangteils 13 eine leichte Preßpassung auf.
Auf der gegenüberliegenden Seite einer gedachten Mittelebene 14 des Fangteils 15 befindet sich eine weitere Umfassungsfläche
15« deren Innenmaß etwas geringer ist als
das der Umfassungsfläche 12 und deren Innenmaß mit dem Außenmaß der inneren Halbschale 10 einen leichten Preßsitz
bildet.
Die Funktion der Vorrichtung ist wie folgt: Die irnere Halbschale 10 wird mit ihrer öffnung nach
oben auf einer beliebigen Stellfläche positioniert.
- 7
Dann wird eine erste Matrize 16 ohne irgendwelche Druckmuster, beispielsweise ein leeres Blatt Papier,
mit den Umrissen der inneren Halbschale 10 eingelegt. Auf die Matrize wird ein angeblich zu prägendes Teil
17» beispielsweise eine übliche Geldmünze mit bereits
vorhandener Prägung, eingelegt. Dabei ist darauf zu achten, daß die so eingelegte Geldmünze bzw. das zu
prägende Teil 17 exakt mit dem oberen Rand der inneren Halbschale 10 abschießt, so daß bei nicht allzu
genauem Hinsehen der Unterschied zwischen dem zu prägenden Teil 17 und der inneren Halbschale 10 nicht
mehr wahrgenommen werden kann. Auf das zu prägende Teil 17 wird eine einseitig mit einem Druckmuster
versehene zweite Matrize 18, beispielsweise ein einseitig
bedruckt- Papier, aufgelegt und anschließend die äußere Halbschale 11 mit der öffnung nach unten
aufgesetzt, und zwar so, daß die äußere Halbschale 11 die innere Halbschale 10 ohne sichtbaren Zwischenraum
voll umgreift, so daß der Eindruck eines einzigen Körpers ohne Trennfugen entsteht. Die über die
innere Halbschale 10 geschobene äußere Halbschale 11 bildet augenscheinlich mit der ersten eine Einheit,
die für den Betrachter als ungeprägtes Teil 17 erscheinen
muß. Auf die geschlossene Seite der äußeren Halbschale 11 wird eine doppelseitig mit Druckmuster
versehene Matrize 19, beispielsweise ein doppelseitig bedrucktes Stück Papier, mit exakt den
gleichen Umrissen wie die äußere Halbschale 11 aufgelegt.
Damit sind die Vorbereitungen für den Zaubertrick zunächst einmal abgeschlossen. Dem Zuschauer wird
gesagt, daß nunmehr das untere, der äußeren Halbschale 11 zugewandte Druckmuster, das der Oberseite
des zu prägenden Teils 17 entspricht, auf die Oberfläche
der äußeren Halbschale 11 aufgeprägt werden solle. Zu diesem Zweck wird das Fangteil 13 über die
doppelseitig mit Druckmuster versehene dritte Matrize 19 und über die äußere Halbschale 11 geschoben.
Durch Druck auf das Fangteil 13 wird beim Zuschauer der Eindruck des Prägevorganges verstärkt. Anschließend
wird das Fangteil 13 abgehoben.
Wegen des leichten Preßsitzes zwischen dem Außenmaß der äußeren Halbschale 11 und dem Innenmaß der ersten
Umfassungsfläche 12 wird nunmehr mit dem Fangteil 13 gleichzeitig - f*"r den Zuschauer unbemerkt - die
äußere Halbschale 11 abgehoben. Dadurch wird die nur einseitig mit Druckmuster versehene zweite Matrize 18
sichtbar. Der Zuschauer wird darauf hingewiesen, daß nunmehr das Druckmuster von der Unterseite der zweiten
Matrize 18 verschwunden sei und als Prägung auf dem zu prägenden Teil 17» beispielsweise einer Münze, entstanden
sei. Die zweite Matrize 18 wird abgehoben und die innere Halbschale 11 mit dem darin befindlichen
zu prägenden Teil 17 gewendet. Da das zn prägende Teil 17 und die innere Halbschale 10 scheinbar eine Einheit
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bilden, entsteht die Illusion eines nur einseitig geprägten Stückes.
Auf die nunmehr oben liegende, scheinbar ungeprägte Seite wird dann die zweite ftatrize 18 derart gelegt,
5 daß deren Druckmuster der ungeprägten Seite unmittelbar gegenüberliegt. Anschließend wird der vermeintliche
Prägevorgang auch für die zweite Seite des zu prägenden Teils 17 wiederholt.
Zu diesem Zweck wird das Fangteil gedreht, so daß 10 nunmehr die zweite Umfassungsfläche 15 über die inne-1
re HalbschalG 10 mit der daraufliegenden zweiten Matrif|
ze 18 übergreifen kann. Nach erneuter Simulation eines i gewissen Druckes auf das Fangteil 13, wie er für einen
I Prägevorgaag erforderlich ist, wird das Fangteil 13
1 15 wieder abgehoben und dabei wegen des leichten Preß-I
sitzes zwischen den Außenmaßen der inneren Halbschale $ 10 und den Innenmaßen der zweiten Umfassungsfläche 15
'>' die innere Halbschale 10 mit abgehoben. Für den Bell schauer wird nunmehr eine Leermatrize die erste 16,
~ 20 die beidseitig ohne Druckmuster ist, und darunter das I zu prägende Teil 17 mit beidseitiger Prägung sichtbar.
; Die Illusion ist damit perfekt.
>· Nach einem solchen Prägevorgang befinden sich sowohl
\i die innere Halbschale 10 als auch die äußere Halbscha-
[' 25 Ie 11 in den Umfassungsflächen 12 bzw. 15 des Fangteils
! 13· Um sie von dort wieder zu lösen, wird auf die Um-
- 10 -
fassungsflächen 12 bzw. 15 der Auflagering 20 aufgesetzt
und das Fangteil dann mit dem Auflagering 20 voran auf einer geeigneten Fläche etwas härter
aufgestoßen, so daß sich die Halbschalen 10 bzw. 11 wieder aus dem Fangteil 13 lösen. Damit ist dann
die Ausgangssituation wieder erreicht.
Als Grundriß für Halbschalen und Umfassungsflächen wird grundsätzlich wohl einer Kreisform ein gewisser
Vorzug gegeben werden. Es ist jedoch genausogut möglieh, anstelle der Kreisform einen Grundriß zu wählen,
der im wesentlichen einem Dreieck, einem Oval, einem Viereck oder auch einem Vieleck entspricht.
Aus Kostengründen, aber auch um das Herauslösen der Halbschalen aus dem Fangteil zu erleichtern, können
auch gleichmäßig über dem Umfang verteilte Passungsstreifen von nur geringer Breite vorgesehen werden,
beispielsweise drei um jeweils 120 Grad gegeneinander versetzte Passungsstreifen. Es kann aber auch
eine nur über eine relativ geringe Höhe gehende Passung vorgesehen werden. Die übrigen Teile, die nicht
auf Passung gearbeitet sind, weisen dann verständlicherweise
ein ausreichendes Spiel auf.
Das Material zumindest der Halbschalen 10 und 11 sollte aus dem gleichen Material bestehen wie das
zu prägende Teil 17» da andernfalls die Illusion für
den Zuschauer unvollkommen ist.
Das Druckmuster auf den Matrizen 16, 18 und 19 sollte
vorzugsweise als Spiegelbild ausgeführt sein, um auch technisch versiertere Zuschauer zu beeindrucken.
Es hat eich gezeigt, daß insbesondere bei geeigneter
- nicht allzu greller - Beleuchtung mit dieser Vorrichtung ein verblüffender Erfolg erzielt wird.
Für den "PrMgevorgang" kommen sowohl Goldmünzen als auch Chips u.a. in Frage. Das Material kann praktisch beliebig
sein, wichtig ist jedoch, daß das zu prägende Teil 17 und die Halbschalen 10 und 11 gleiches Oberflächenmaterial
aufweisen.
Claims (13)
1. Vorrichtung für den Zaubertrick "Prägen", dadurch gekennzeichnet, daß sie
aus zwei übereinandergreifenden Halbschalen (10, 11)
und einem Fangteil (13) mit zwei beidseitig einer Mittelebene
(14) angeordneten Umfassungsflächen (12, 15) besteht, wobei das Innenmaß der inneren Halbschale (10)
gegenüber dem zu prägenden Teil (17) eine leichte Gleitpassung aufweist ebenso vie das Außenmaß der inneren Halbschale
(10) gegenüber dem Innenmaß der äußeren Halbschale (11), daß beide Halbschalen (10, 11) einen Hohlraum zur
Aufnahme des zu prägenden Teils (17) bilden und die Umfassungsflächen (12, 15) des Fangteils (13) gegenüber dem
Außenmaß Je einer der Halbschalen (10, 11) eine leichte Preßpassung aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundriß der
Halbschalen (10, 11) und Umfassungsflächen (12, 15)
des Fangteils (13) kreisförmig ist.
3· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß der Grundriß der Halbschalen (10, 11) und der Umfassungsflächen (12,
15) des Fangteils (13) im wesentlichen dreieckig ist.
4·. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Grundriß der
Halbschalen (10, 11) und der Umfassungsflächen (12, 15) des Fangteils (13) oval ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Grundriß der
Halbschalen (10, 11) und der Umfassungsflächen (12, 15) des Fangteils (13) im wesentlichen viereckig ist.
^5
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß der Grundriß der Halbschalen (10, 11) und der Umfassungsflächen (12,
15) des Fangteils (13) im wesentlichen vieleckig ist.
7· Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, d a durch gekennzeichnet , daß zusätzlich
ein Auflagering (20) mit im wesentlichen gleichem Grundriß wie Halbschalen (10, 11) und Umfassungsflächen
(12, 15) des Fangteils (13) vorhanden ist, dessen Innendurchmesser den größten
Außendurchmesser der Umfassungsflächen (12, 15)
des Fangteils (13) mit Spiel umfaßt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet ,
daß die Mittelebene (14) des Fangteils (13) mit einem Rändelrand versehen ist.
9« Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet ,
daß die Umfassungsflächen (12, 15) des Fangteils (13) eine mehrfache Höhenstufung (21) aufweisen.
10. Vorrichtung nach einem dar Ansprüche 1 bis 9t dadurch gekennzeichnet ,
daß lediglich ein Teilabschnitt voneinander jeweils berührenden Flächen den gewünschten Preß- bzw. Gleitsitz
aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet , daß mindestens drei achsparallel verlaufende Fassungsstreifen vorhanden
sind, im übrigen jedoch Spiel zwischen den sich berührenden Flächen vorhanden ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß lediglich ein Teil
der achsparallelen Erstreckung Passungsmaß aufweist, im übrigen jedoch Spiel vorhanden ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest das Oberflächenmaterial der Halbschalen (10, 11) exakt dem Oberflächenmaterial d«s
zu prägenden Teils (17) entspricht.
- 5 - Beschreibung:
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848414823 DE8414823U1 (de) | 1984-05-11 | 1984-05-11 | Vorrichtung fuer den zaubertrick "praegen" |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848414823 DE8414823U1 (de) | 1984-05-11 | 1984-05-11 | Vorrichtung fuer den zaubertrick "praegen" |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8414823U1 true DE8414823U1 (de) | 1984-08-23 |
Family
ID=6766912
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19848414823 Expired DE8414823U1 (de) | 1984-05-11 | 1984-05-11 | Vorrichtung fuer den zaubertrick "praegen" |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8414823U1 (de) |
-
1984
- 1984-05-11 DE DE19848414823 patent/DE8414823U1/de not_active Expired
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