DE102015121370B3 - Verfahren, Steckdoseneinleger und System umfassend einen Stecker sowie eine Steckdose mit dem in diese eingelegten Steckdoseneinleger - Google Patents

Verfahren, Steckdoseneinleger und System umfassend einen Stecker sowie eine Steckdose mit dem in diese eingelegten Steckdoseneinleger Download PDF

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Abstract

Verfahren mit folgenden Schritten: a. Bereitstellen eines Steckdoseneinlegers (10), b. Einlegen des Steckdoseneinlegers (10) in eine Steckdose (20), die Buchsen (22) für Steckerkontakte (31) und eine von einer Frontfläche zurückgesetzte Bodenfläche (25) aufweist, c. Einführen eines Steckers (30) mit Steckerkontakten (31) in die Buchsen (22) durch zumindest einen Durchsteckbereich (13) des Steckdoseneinlegers (10) hindurch und Ausüben einer Haltekraft zwischen dem Stecker (30) und dem Steckdoseneinleger (10), wobei die Haltekraft zwischen dem Stecker (30) und dem Steckdoseneinleger (10) größer als eine Haltekraft zwischen dem Steckdoseneinleger (10) und der Steckdose (20) ist, d. Herausziehen des Steckers (30) aus der Steckdose (20) zusammen mit dem Steckdoseneinleger (10).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie einen Steckdoseneinleger zum Durchführen des Verfahrens und ein System aus einem Steckdoseneinleger, einer Steckdose sowie einem Stecker.
  • Über Stecker und Steckdosen werden Verbraucher mit elektrischer Energie versorgt. Sowohl die Versorgungsspannung als auch die Frequenz des in der Regel als Wechselstrom vorliegenden Stroms kann dabei verschieden sein, ebenso ist die Form der Stecker und Steckdosen mitunter verschieden. So existieren beispielsweise genormte Schutzkontaktsteckdosen, die sogenannten Schuko-Steckdosen oder DIN-Steckdosen, mit einer wesentlichen kreisförmigen Innenkontur, zwei Buchsen für Steckerkontakte sowie Kontaktfedern, um den dritten Pol, den sogenannten Schutzkontakt, bereitzustellen. Die Buchsen für die Steckerkontakte weisen einen definierten Abstand voneinander auf, ebenso ist der Buchsendurchmesser definiert. Darüber hinaus gibt es andere Steckertypen und Steckdosentypen, beispielsweise den sogenannten Eurostecker, der gemäß EN 50075 auf einen Schutzleiter verzichtet. Der Steckerabstand beträgt 18,6 Millimeter und beide Kontakte des Steckers haben eine metallische, abgerundete Spitze, die auf Kunststoffhülsen sitzt, die wiederum einen geringeren Durchmesser als die metallischen Kontakte haben, um einen Einfluss auf die Kontaktgabe der Kontaktspitzen zu vermeiden.
  • Ebenso gibt es weitere Steckertypen, bei denen ein dritter Kontakt an der Frontseite der Steckerfläche angeordnet ist. Dementsprechend ist eine dritte Steckerbuchse an der korrespondierenden Stelle in der Grundfläche der Steckdose vorgesehen. Allen Steckdosen ist hierbei gemein, dass sie eine gegenüber einer Frontfläche zurückgesetzte Bodenfläche aufweisen, sodass ein Stecker mit einem Steckerkörper, aus denen Steckerkontakte herausragen, in die Innenkontur der Steckdose eingeführt werden kann.
  • Zur Sicherung der Buchse oder Buchsen gegen ungewolltes Berühren ist es aus dem Stand der Technik bekannt, sogenannte Kindersicherungen in Steckdosen einzukleben, die ein unmittelbares Einführen von Steckerkontakten in die Buchsen verhindern. Die Kindersicherungen sind mehrteilig aufgebaut und weisen zwei zueinander verdrehbare Scheiben auf. Die Scheiben sind federbelastet, sodass in der Grundstellung die Buchsen durch die Kindersicherung abgedeckt sind. Um die Steckerkontakte in die Steckdose einführen zu können, müssen die Steckerkontakte in Ausnehmungen der oberen, der Bodenfläche der Steckdose abgewandten Seite eingesetzt, in einer Ebene senkrecht zur Einführrichtung um einen vorgegebenen Winkel verdreht und anschließend nach korrekter Ausrichtung der Steckerkontakte in Übereinstimmung mit der Orientierung der Buchsen in diese eingeschoben werden. Zum Entfernen des Steckers ist es lediglich notwendig, diesen in Längserstreckung der Steckerkontakte herauszuziehen. Die obere Scheibe verdreht sich nach dem Herausziehen des Steckers automatisch in die Ausgangsstellung und verschließt den Zugang zu den Buchsen. Die Kindersicherung bleibt notwendigerweise permanent in der Steckdose und kann nicht ungewollt entfernt werden. Die Kindersicherung wird eingeschraubt oder eingeklebt oder auf eine andere Art und Weise permanent mit der Steckdose gekoppelt.
  • Die DE 94 92 641 U1 betrifft einen Informationsträger mit einer ersten Befestigungsvorrichtung zum lösbaren Befestigen an einem am Ende eines elektrischen Kabels angeschlossenen Stecker und mit einer zweiten Befestigungsvorrichtung zum unverlierbarbaren Befestigen an dem Kabel zwischen dem Stecker und einem an dem anderen Ende des Kabels angeschlossenen Verbraucher. Der Informationsträger kann als Kunststofffolien-Etikett ausgebildet sein und mit einer Öffnung, beispielsweise in Form einer Kreuzstanzung ausgebildet sein, um die zweite Befestigungsvorrichtung auszubilden. Der Informationsträger ist dauerhaft an dem Stecker befestigt.
  • Die GB 2 525 367 A betrifft eine Warnvorrichtung für eine schaltbare Steckdose, die mit einer Sperreinrichtung für den an der Steckdose angeordneten Schalter ausgebildet ist. Die Vorrichtung ist als eine im Wesentlichen ebene Platte mit einer abstehenden Lasche zum Schutz des Schalters ausgebildet und wird auf die ebene Oberfläche der Steckdose aufgesetzt. Die Warnvorrichtung wird über den Stecker an der Steckdose gehalten.
  • Die GB 2 171 263 A betrifft eine Schalterabdeckung für eine schaltbare elektrische Steckdose. Die Schalterabdeckung besteht aus einem dünnen, elektrisch isolierenden Material und wird an zumindest einem Steckerkontakt einer Steckdose festgelegt. Der Steckerkontakt durchragt das isolierende Material. Im eingeführten Zustand der Steckdose deckt der Schalterschutz den Schalter ab.
  • Die GB 2 293 271 A betrifft eine Schutzvorrichtung für einen Schalter einer elektrisch schaltbaren Steckdose. Die Schutzvorrichtung besteht aus einem nicht leitenden Material und weist eine Schalterabdeckung sowie einen Bereich zum Anbringen von Warnhinweisen auf. Ein weiterer Bereich ist variabel beschriftbar ausgebildet. Darüber hinaus weist die Vorrichtung Befestigungsmittel zum Befestigen der Vorrichtung an einem elektrischen Stecker auf. Die Befestigungsvorrichtungen können als Durchbrüche ausgebildet sein, die mit den Steckerkontakten korrespondieren.
  • Die DE 200 03 346 U1 betrifft eine elektrische Vorrichtung, beispielsweise eine Steckdose, mit einem die elektrischen Bauelemente aufnehmenden Gehäuse, das mit einer Abdeckplatte versehen ist. Die Abdeckplatte ist als reliefartiger und plastischer, ein- und/oder mehrdimensionaler Profilkörper mit erhaben und vertieft ausgebildeten Profilabschnitten ausgebildet. Die Profilabschnitte können eine figürliche Ausgestaltung aufweisen.
  • Zur Informationsübermittlung oder zu Werbezwecken werden Druckerzeugnisse, beispielsweise in Postkartenform, Prospektform oder Leporelloform, an öffentlichen Plätzen ausgelegt, in dafür vorgesehene Halter eingesteckt oder zusammen mit Zeitschriften oder dergleichen verschickt oder auf andere Art und Weise bereitgestellt. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren, einen Steckdoseneinleger sowie ein System bereitzustellen, mit dem eine neue Art der Informationsübermittlung und eine besondere Art der Werbung ermöglicht wird.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Hauptanspruches sowie einen Steckdoseneinleger mit dem Merkmal des nebengeordneten Anspruchs und ein System mit den Merkmalen des weiteren nebengeordneten Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie den Figuren offenbart.
  • Das Verfahren sieht zunächst das Bereitstellen eines Steckdoseneinlegers vor, der in eine Steckdose eingelegt wird, wobei die Steckdose Buchsen für Steckerkontakte eines Steckers und eine von einer Frontfläche der Steckdose zurückgesetzte Bodenfläche aufweist, sodass sich ein topfartiger Aufnahmeraum für einen Stecker in der Steckdose bildet. Nach dem Einlegen des Steckdoseneinlegers in den Aufnahmeraum der Steckdose wird ein Stecker mit Steckerkontakten in die Buchsen durch zumindest einen Durchsteckbereich des Steckdoseneinlegers hindurchgeführt, um eine elektrische Stromversorgung für einen an den Stecker angeschlossenes Gerät zu ermöglichen. Durch das Hindurchführen oder nach dem Hindurchführen des Steckers wird eine Haltekraft zwischen dem Stecker und dem Steckdoseneinleger ausgeübt, wobei die Haltekraft zwischen dem Stecker und dem Steckdoseneinleger größer als die Haltekraft zwischen dem Steckdoseneinleger und der Steckdose ist. Dadurch wird ermöglicht, dass der Stecker zusammen mit dem Steckdoseneinleger beim Herausziehen des Steckers aus der Steckdose entnommen wird und an dem Stecker verbleibt. Der Steckdoseneinleger kann klemmend oder haftend an dem Stecker gehalten werden und stellt so eine Werbefläche zur Verfügung, die insbesondere für einen Nutzer öffentlich zugänglicher Steckdosen überraschend ist. So kann beispielsweise in Zügen, Bibliotheken, Cafés oder anderen, öffentlich zugänglichen Einrichtungen mit frei verfügbaren Steckdosen wiederholt ein Steckdoseneinleger in die jeweilige Steckdose eingefügt oder eingepasst werden, sodass sich eine hohe Verbreitungsrate des Werbeträgers ergibt. Es können zielgerichtete Aufdrucke oder Mitteilungen an oder in dem Steckdoseneinleger aufgebracht oder angebracht werden, die auf das jeweilige Nutzungsumfeld im Bereich der Steckdosen angepasst sind.
  • Der Steckdoseneinleger zum Durchführen eines solchen Verfahrens weist einen Grundkörper mit einer Außenkontur auf, die in eine Innenkontur einer Steckdose einpassbar ist. Die Außenkontur des Steckdoseneinlegers kann der Innenkontur der Steckdose entsprechen, geringfügig kleiner sein oder auch eine grundsätzlich abweichende Form von der Innenkontur der Steckdose aufweisen. Auch ist es grundsätzlich möglich, dass die Außenkontur des Grundkörpers größer, beispielsweise bereichsweise größer oder nur geringfügig größer, als die Innenkontur der Steckdose ist, um einen leicht klemmenden Sitz oder eine Presspassung zwischen der Außenkontur des Grundkörpers und der Innenkontur der Steckdose bereitzustellen. Dadurch wird verhindert, dass der Steckdoseneinleger ungewollt aus der Steckdose herausfällt, insbesondere wenn die Bodenfläche der Steckdose im Wesentlichen vertikal orientiert montiert ist oder aber eine Neigung aufweist, die ein Herausfallen begünstigen und ermöglichen würde. Bei einer entsprechend geneigten oder horizontalen Orientierung der Bodenfläche ist es auch möglich und vorgesehen, ein loses Einlegen des Steckdoseneinlegers in der Steckdose zu ermöglichen, was das Einlegen erleichtert. In dem Grundkörper ist zumindest ein Durchsteckbereich für Steckerkontakte eines Steckers vorgesehen, durch den oder die ein Einführen der Steckerkontakte in Buchsen der Steckdose möglich ist. Durch den zumindest einen Durchsteckbereich in dem Grundkörper ist ein einfaches Einführen des Steckers in die dafür vorgesehen Buchsen in der Steckdose möglich.
  • Vorteilhafterweise sind die Durchsteckbereiche oder ist der Durchsteckbereich so ausgestaltet, dass eine herkömmliche Linearbewegung der Steckerkontakte entlang deren Längserstreckung ausreicht, um die Steckerkontakte in die Buchsen der Steckdose einzuführen. Eine Kombination mehrerer Bewegungen und/oder Bewegungsrichtungen ist weder notwendig noch vorgesehen, um die Steckerkontakte durch den scheibenförmigen Steckdoseneinleger hindurchzuführen.
  • In dem Steckdoseneinleger, insbesondere an dem Grundkörper, ist zumindest eine Einrichtung zum Aufbringen einer Haltekraft auf den Stecker, insbesondere der Steckerkontakte oder einer Grundfläche, von der die Steckerkontakte hervorragen, angeordnet oder ausgebildet, um eine Haltekraft auf den Stecker auszuüben, die größer als die Haltekraft zwischen dem Steckdoseneinleger und der Steckdose ist. Durch die Einrichtung zum Aufbringen einer Haltekraft verbleibt der Steckdoseneinleger an dem Stecker und wird zusammen mit dem Stecker bei dessen Entfernen aus der Steckdose herausgezogen, sodass der Grundkörper reversibel an dem Stecker festgelegt wird. Zum Entfernen des Steckdoseneinlegers von dem Stecker ist es lediglich notwendig, den Steckdoseneinleger festzuhalten und den Stecker durch die Durchsteckbereiche in zur Einführrichtung umgekehrter Richtung wieder herauszuziehen.
  • Die Einrichtung zum Aufbringen der Haltekraft kann als Haftmittel ausgebildet sein, die auf der dem Stecker zugewandten Seite des Grundkörpers angeordnet ist. Der Bereich mit dem Haftmittel ist dabei vorteilhafterweise so gewählt, dass unterschiedliche Steckertypen, die in die Steckdose einführbar sind, mit ihm in Kontakt treten können, um eine gewünschte und vordefinierte Haftkraft zwischen dem Grundkörper und dem Stecker bereitzustellen. Alternativ oder ergänzend kann die Einrichtung zum Aufbringen der Haltekraft diese klemmend ausüben, indem der Durchsteckbereich an dem zumindest ein Steckerkontakt klemmend anliegend ausgebildet ist. Dazu ist es notwendig, dass beim Einführen der Steckerkontakte in die jeweiligen Buchsen eine Verformung oder Aufweitung in dem Durchsteckbereich durchgeführt wird, die mit einer Rückstellkraft durch den Grundkörper einhergeht, sodass eine klemmende Halterung einfach beim Einführen der Stecker begründet wird. Insbesondere bei sogenannten Eurosteckern mit einer Kontaktkappe wird zusätzlich zu der klemmenden Halterung eine Formschlusskomponente hinzugefügt, da die Kontaktkappen einen größeren Außendurchmesser als die steckerseitigen Haltestifte haben. Grundsätzlich ist es auch möglich, Formschlussmittel oder Teile der Einrichtung als Formschlussmittel auszubilden, beispielsweise eine klappenartige Ausgestaltung mit nur untergeordneten Klemmkräften bereitzustellen, dies setzt allerdings einen Absatz in den Steckerkontakten voraus.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass für jeden Steckerkontakt genau ein Durchsteckbereich in dem Grundkörper ausgebildet oder angeordnet ist, wobei die Position der Durchsteckbereiche im eingelegten Zustand in der Steckdose mit der Position der jeweiligen Buchsen und damit auch der Steckerkontakte korrespondieren. Dadurch wird das Einführen der Steckerkontakte in die jeweiligen Buchsen erleichtert. Durch die Ausbildung multipler Durchsteckbereiche werden an unterschiedlichen Stellen des Steckers Haltekräfte ausgeübt, sodass insgesamt eine sichere, jedoch reversible Befestigung des Steckdoseneinlegers an den Stecker nach dem Herausziehen gewährleistet ist.
  • Grundsätzlich ist es auch möglich, nur einen einzigen, vergrößerten Durchsteckbereich für mehrere Steckerkontakte vorzusehen, beispielsweise in Gestalt eines Schlitzes, eines Langloches oder einer entsprechend geformten Ausstanzung, der zwar in der Position und der Ausgestaltung mit den Steckdosenbuchsen korrespondiert, jedoch so ausgebildet ist, dass die Ränder der Ausnehmung oder Ausnehmungen zumindest teilweise klemmend an den Steckerkontakten anliegen, sodass der Steckdoseneinleger klemmend gehalten wird.
  • Der Durchsteckbereich kann zumindest eine Materialschwächung, zumindest eine Prägung, zumindest eine Perforation, zumindest einen Schlitz oder zumindest eine Durchgangsöffnung aufweisen oder als solche ausgebildet sein. Beispielsweise kann der Durchsteckbereich mehrere Schlitze, Prägungen, Perforationen, Schwächungen, Sollrissstellen, insbesondere sternförmige Sollrissstellen oder federnde Laschen aufweisen und als solche ausgebildet sein, sodass gegebenenfalls zusammen mit der klebenden Haltekraft, einer Haftschicht oder einer formschlüssigen Kraftkomponente eine klemmende Festlegung des Steckdoseneinlegers an den Steckerkontakten und/oder der Grundfläche des Steckers ermöglicht wird. Der Durchmesser des Durchsteckbereichs ist, sofern der Durchsteckbereich korrespondierend zu den Steckerkontakten und den Buchsen im Wesentlichen kreisförmig, oval oder polygonal ausgeführt ist, kleiner als der Außendurchmesser der Steckerkontakte, sodass die Steckerkontakte zumindest bereichsweise eine Außenkontur aufweisen, die über die Innenkontur der Durchsteckbereiche oder des Durchsteckbereiches hinausragt.
  • Der Grundkörper ist bevorzugt aus Papier, Pappe oder Plastik ausgebildet, ebenso ist es möglich, dass das Papier oder die Pappe kaschiert ist um einerseits eine ausreichende Formstabilität und andererseits ein erhöhten Widerstand gegen Verschmutzungen oder Feuchtigkeit bereitzustellen.
  • Die Außenkontur des Steckdoseneinlegers kann korrespondierend zu der Innenkontur der Steckdose ausgebildet sein oder zumindest bereichsweise darüber hinausragen, um auf eine haftende Befestigung innerhalb der Steckdose verzichten zu können.
  • Bevorzugt ist der Grundkörper mehrlagig oder gefaltet ausgebildet, um einerseits die Formstabilität zu erhöhen und andererseits die zur Verfügung gestellte Fläche zur Ermittlung von Informationen zu vergrößern. Auch bei mehrlagigen Steckdoseneinlegern befindet sich in jeder Lage ein Durchsteckbereich, sodass im gefalteten Zustand die jeweiligen Steckbereiche übereinanderliegend und in Einführrichtung der Steckerkontakte hintereinander liegend ausgebildet sind. Grundsätzlich ist es auch möglich, nur in einer Lage oder zumindest nicht in allen Lagen eines mehrlagigen Grundkörpers Durchsteckbereiche vorzusehen, die eine klemmende oder haftende Festlegung an einem Stecker ermöglichen.
  • An dem Grundkörper kann zumindest eine Ausrichteinrichtung angeordnet oder ausgebildet sein, um den Steckdoseneinleger beziehungsweise den Grundkörper so innerhalb der Steckdose zu positionieren, dass der Durchsteckbereich oder die Durchsteckbereiche korrespondierend zu den Buchsen in der Steckdose ausgerichtet sind. Die Ausrichteinrichtung kann als Abschwächung, Ausschnitt oder Vorsprung ausgebildet sein, die oder der korrespondierend zu der Innenkontur der Steckdose, sofern diese nicht rotationsymmetrisch ist, ausgebildet ist.
  • Vorteilhafterweise wird der Durchsteckbereich farblich gegenüber den Grundkörper abgesetzt, insbesondere ist eine dunkle Darstellung des Durchsteckbereiches vorteilhaft, um den Eindruck zu erwecken, dass die Durchsteckbereiche eigentlich die Buchsen der Steckdose sind, sodass ein Stecker vorbehaltlos in die Steckdose eingeführt wird.
  • Zusammen auf der der Steckdose zugewandten Seite des Grundkörpers kann ein Haftmittel angeordnet sein, dessen Haftkraft jedoch geringer als die Haltekraft ist, die durch den Grundkörper auf den Stecker ausgeübt wird.
  • Die Dicke des Grundkörpers und damit des Steckdoseneinlegers ist bevorzugt gering, um eine Kontaktierung zwischen Stecker und Steckdose nicht zu behindern. Vorteilhafterweise beträgt die Dicke des Steckdoseneinlegers, auch eines mehrlagigen Steckdoseneinlegers, weniger als 5 Millimeter. Die Ausgestaltung der Durchsteckbereiche ermöglicht vorteilhafterweise eine geradlinige Einführbewegung, wobei bei Aufbringen einer Einführkraft in Längserstreckung der Steckerkontakte der Durchsteckbereich den Zugang zu der jeweils dahinterliegenden Buchse freigibt, also keine kombinierte Dreh-Steckbewegung notwendig ist, um eine elektrische Kontaktierung zu ermöglichen.
  • Die Erfindung betrifft ebenfalls ein System aus einem Steckdoseneinleger, wie er oben beschrieben wurde, einer Steckdose und einem Stecker, die so ausgebildet sind, dass eine elektrische Kontaktierung zwischen Stecker und Steckdose möglich ist.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf eine Steckdose;
  • 2 eine Innenkontur einer Steckdose;
  • 3 eine Draufsicht auf einen Steckdoseneinleger;
  • 4 einen mehrlagigen, entfalteten Steckdoseneinleger;
  • 5 eine Variante der 3;
  • 6 eine zweilagige Variante der 5;
  • 7a eine Vorderseite eines dreilagigen Steckdoseneinlegers;
  • 7b eine Rückseite des Steckdoseneinlegers nach 7a; sowie
  • 8a bis 8e eine Darstellung des Verfahrens.
  • 1 zeigt in einer Draufsicht eine Schutzkontakt-Steckdose 20 mit einem Gehäuse, das zur Aufnahme eines nicht dargestellten Steckers ausgebildet ist und eine Innenkontur 21 aufweist, in die der Stecker einführbar ist. Innerhalb der Steckdose 20 sind zwei Buchsen 22 in einem festgelegten Abstand zueinander angeordnet, die mit üblichen elektrischen Leitern verbunden sind. Die Innenkontur 21 ist im Wesentlichen rund und hat an einander gegenüberliegenden Seiten Segmentabschnitte 23, die in den im Wesentlichen kreisförmigen Umfang der Innenkontur 21 hineinragen. Die Segmentabschnitte 23 sind von einer Frontfläche der Steckdose 20 zurückgesetzt innerhalb der Innenkontur 21 angeordnet und erstrecken sich bis zur einer Bodenfläche 25 der Steckdose 20, in der auch die Öffnungen für die Buchsen 22 ausgebildet sind. Von der Frontfläche ausgehend bildet die Steckdose einen topfförmigen Aufnahmeraum für den Stecker, der von der Innenkontur 21 und der Bodenfläche 25 begrenzt ist. Zwischen zwei Segmentabschnitten 23 an einer Seite sind Ausrichtausnehmungen ausgebildet, in die entweder Vorsprünge eines Schutzkontaktsteckers oder Endbereiche eines Euro-Steckers einführbar sind. Darüber hinaus sind Federzungen 24 innerhalb der Innenkontur 21 der Steckdose 20 angeordnet, die mit einem Schutzleiter verbunden sind. Insgesamt ist ein spiegelsymmetrischer Aufbau der Innenkontur 21 vorhanden, sofern die Spiegelachsen durch die Buchsen 22 oder durch eine Verbindung zwischen den Federzungen 24 oder die Ausnehmungen zwischen den Segmentabschnitten 23 gelegt werden.
  • Die isolierte Innenkontur 21 der Steckdose 20 ist in der 2 dargestellt. Die Bereiche für die Federzungen 24 sind als eckige Einkerbungen, die Bereiche für die Buchsen 22 sind als kreisförmige Ausnehmungen und die Bereiche zwischen den Segmentabschnitten sind als eckige Vorsprünge zu erkennen.
  • In 3 ist ein Steckdoseneinleger 10 mit einem Grundkörper 11 aus Papier, Pappe, Plastik oder einem anderen Material dargestellt, vorzugsweise ein elektrisch nichtleitendes Material. Im dargestellten Ausführungsbeispiel entspricht die Außenkontur 12 des Grundkörpers 11 im Wesentlichen der Innenkontur 21 der Steckdose 20, also mit einem im Wesentlichen kreisförmigen Grundkörper mit an jeweils einander gegenüberliegenden Seiten ausgebildeten Ausrichteinrichtungen 16, die einerseits korrespondierend zu den Segmentabschnitten 23 als parallele Sekanten bzw. korrespondierende Ausnehmungen für die Federzungen 24 ausgebildet sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel korrespondiert die Außenkontur 12 mit der Innenkontur 21 der Steckdose 20, grundsätzlich ist es auch möglich, die Außenkontur 12 bereichsweise größer oder abweichend zu der Innenkontur 21 auszugestalten, um eine klemmende Halterung in der Steckdose 20 im Bereich der Bodenfläche 25 zu ermöglichen.
  • Innerhalb des Grundkörpers 11 sind zwei Durchsteckbereiche 13 ausgebildet, die im dargestellten Ausführungsbeispiel durch sternförmige Ausstanzungen oder Schlitze ausgebildet sind. Die Durchsteckbereiche 13 korrespondieren in ihren Abständen und in ihrer Position mit dem Abstand der Buchsen 22 in der Steckdose 20 sowie mit den Abständen der Steckerkontakte eines nicht dargestellten Steckers. Die Durchsteckbereiche 13 sind mit einem farblich abgesetzten Aufdruck 14 versehen, um den optischen Eindruck einer Steckdose 20 bzw. einer Angleichung an den optischen Eindruck des Steckdosenbodens 25 zu erreichen. Die Verwendung des Steckdoseneinlegers 10 wird später näher erläutert.
  • In der 4 ist eine Variante der Erfindung dargestellt, bei dem der Steckdoseneinleger 10 mehrlagig ausgebildet ist, also einzelne, im Wesentlichen gleich ausgebildete Bereiche aufweist, die miteinander verbunden sind. Der Steckdoseneinleger gemäß 4 ist in einer entfalteten Position dargestellt, insgesamt sind drei Bereiche ausgebildet, die im Wesentlichen eine gleiche Form aufweisen, die der Innenkontur 21 einer Steckdose entspricht. In jedem Abschnitt sind Durchsteckbereiche 13 für Steckerkontakte ausgebildet, die korrespondierend zu den Durchsteckbereichen 13 gemäß der 3 ausgebildet sind. Im zusammengefalteten Zustand entspricht die Außenkontur des Steckdoseneinlegers 10 der Außenkontur 12 gemäß 3. An einer Oberfläche eines Randbereiches ist eine Klebefläche 17 aufgebracht, über die es möglich ist, eine haftende Verbindung entweder mit dem Stecker oder einer Bodenfläche 25 der Steckdose 20 herzustellen. Die einzelnen Bereiche des Steckdoseneinlegers 10 können ebenfalls haftend miteinander verbunden sein, ebenfalls können weitere Haftflächen auf den übereinander gelegten Oberflächen der Bereiche angeordnet oder ausgebildet sein, um ein ungewolltes Entfalten zu vermeiden. Im zusammengelegten Zustand sind sämtliche Durchsteckbereiche 13 aller Bereiche oder Segmente des mehrlagigen Steckdoseneinlegers 10 übereinander ausgerichtet, so dass die Steckerkontakte in einer geradlinigen Bewegung durch die Durchsteckbereiche 13 hindurch geführt werden können. Dabei biegen sich die durch die schlitzförmigen Ausstanzungen gebildeten Zungen in die Einführrichtung der Stecker, während sie den Durchgang für die Steckerkontakte freigeben. Im eingeführten Zustand stellen sich die ausgebildeten Zungen oder Laschen wieder zurück, so dass sie klemmend an den Steckerkontakten anliegen und eine Haltekraft zwischen dem Steckdoseneinleger 10 und den Steckerkontakten ausüben, die größer als die Haltekraft zwischen dem Steckdoseneinleger 10 und der Steckdose 20 ist. Die ausgeübte Haltekraft zwischen Stecker und Steckdoseneinleger 10 ist somit größer als entweder eine Klemmkraft oder eine Haltekraft über die Klebefläche. Auch ist es möglich, dass die Klebefläche 17 dem Stecker zugeordnet ist, um eine zusätzliche Haltekraft zwischen dem Steckdoseneinleger 10 und dem Stecker bereitzustellen.
  • In der 5 ist eine Variante eines Steckdoseneinlegers 10 gemäß 3 gezeigt, bei dem statt der Stanzungen in den Durchsteckbereichen 13 nur Materialschwächungen oder Einprägungen vorhanden sind, so dass sich ein Sollrissbereich oder Sollrissstellen in den Durchsteckbereichen bildet oder bilden. Die Oberfläche des Steckdoseneinlegers ist somit zunächst geschlossen, was ein Bedrucken erleichtert. Beim Durchstoßen der Durchsteckbereiche 13 wird der Zugang zu den dahinter liegenden Buchsen 22 freigegeben und das Material des Grundkörpers 11 legt sich klemmend an die Steckerkontakte an.
  • Alternativ zu einer im Wesentlichen geschlossenen Oberfläche des Grundkörpers 11 ist es auch möglich, die Durchsteckbereiche 13 als lochartige Ausstanzungen bereitzustellen, wobei sowohl die Kontur als auch der Durchmesser der Ausstanzungen viele Formen annehmen kann. Sofern eine klebende Haftung an dem Stecker ausreicht, können die Ausstanzungen eine Innenkontur aufweisen, in die die Außenkontur der jeweiligen Steckerkontakte berührungslos einführbar ist, anderenfalls wird zur Bereitstellung einer klemmenden oder auch formschlüssigen Festlegung, zumindest einer formschlüssig unterstützenden Befestigung oder Anordnung des Steckdoseneinlegers 10 an dem Stecker eine verkleinerte, mit einer klemmenden oder pressenden Fassung versehene Kontur vorgesehen.
  • Die 6 zeigt eine weitere Variante der Erfindung gemäß 3, die im Wesentlichen der technischen Ausführung gemäß 5 entspricht, allerdings mit einem ausklappbaren Bereich oder Segment versehen ist, wodurch sich die Werbefläche verdoppeln lässt, wobei sowohl auf der dargestellten Vorderseite 19 als auch auf der nicht dargestellten Rückseite des Steckdoseneinlegers 10 ein Werbeaufdruck 15 angebracht sein kann. Insgesamt stehen in der Ausführungsform gemäß der 6 vier Seiten als Informationsträger zur Verfügung.
  • Eine weitere Variante der Erfindung ist in der 7a dargestellt, in der die Vorderseite eines zweifach gefalteten, also mit drei Segmenten versehenen Steckdoseneinlegers 10 gezeigt ist. Hier sind auf zwei Seiten der Vorderseite Werbeaufdrucke 15 angeordnet, während eine Seite 19 ohne Aufdruck vorhanden ist, um das Vorhandensein des Steckdoseneinlegers 10 in der Steckdose zunächst nicht offensichtlich zu machen. Die Vorderseite 19 des im gefalteten Zustand sichtbaren Segmentes oder Bereiches ist unbedruckt und kann in den üblichen Farben einer Steckdose gehalten sein.
  • 7b zeigt eine Rückseite des Steckdoseneinlegers 10 gemäß 7a, bei der neben den aufgedruckte Bereichen 14 für die Steckerkontakte ein QRC sowie eine Darstellung eines beworbenen Gegenstandes und gegebenenfalls eine Internetadresse aufgedruckt sind. Somit stehen insgesamt sechs Seiten in der Form der Innenkontur 21 einer Steckdose zur Verfügung, wobei eine Seite, die Vorderseite 19, so gestaltet ist, dass sie dem Aussehen des Steckdosenbodens 25 im Wesentlichen entspricht. Die anderen fünf Seiten oder Flächen sind frei bedruckbar, beispielsweise mit Verweisen zu andern Werbeauftritten oder einer Internetpräsenz.
  • Grundsätzlich können auch noch weitere Segmente oder Bereiche angefügt werden, so dass sich nach einer entsprechenden Faltung, beispielsweise einer Leporellofaltung, ein vergleichsweise dicker Stapel an Segmenten ergibt, wobei sich die Dicke des Steckdoseneinlegers 10 dahingehend begrenzt, dass einerseits die Steckerkontakte noch hindurchführbar und anderseits der Einführweg der Steckerkontakte in die Buchsen 22 der Steckdose 20 nicht unzulässig verringert wird.
  • In den 8a bis 8e wird das erfindungsgemäße Verfahren sowie das erfindungsgemäße System aus Steckdose, Stecker und Steckdoseneinleger näher erläutert. 8a zeigt eine Steckdose 20, wie sie im Wesentlichen in der 1 beschrieben worden ist. Innerhalb der Innenkontur 21 befindet sich ein Steckdoseneinleger 10, im dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß der 7a und 7b, allerdings im gefalteten Zustand. Der Steckdoseneinleger 10 ist vollständig in den becherartigen Hohlraum der Steckdose 20 eingeführt und liegt flach an der Bodenfläche 25 der Steckdose 20 an. Gehalten wird der Steckdoseneinleger 10 entweder durch die Gewichtskraft, da aufgrund der senkrechten, vertikalen Ausrichtung der Bodenfläche der Steckdoseneinleger 10 nicht nach vorn aus der Steckdose fällt, oder aber über geringfügige Klemmkräfte und gegebenenfalls über eine klebende, haftende Kraft aufgrund einer nicht dargestellten Klebefläche, die in Richtung auf die Bodenfläche 22 orientiert ist, also auf der Rückseite des Steckdoseneinlegers 10 befindlich ist. Die Durchsteckbereiche 13 sind durch die Aufdrucke 14 farblich abgesetzt und erwecken den Eindruck, dass die nicht erkennbaren Buchsen für einen Stecker frei zugänglich sind. Die Durchsteckbereiche können als Schlitze, Ausstanzungen, Perforationen, Einprägungen, Sollrissstellen, Sollbruchstellen, federnde Klappen oder dergleichen ausgebildet sein.
  • In der 8b ist ein Stecker 30 in Gestalt eines sogenannten Euro-Steckers gezeigt, der zwei Steckerkontakte 31 aufweist, die an ihren vorderen Enden jeweils Kontaktkappen 32 aufweisen, die einen leicht größeren Durchmesser als die Steckerkontakte 31 aufweisen. Der Stecker 30 wird geradlinig durch die Durchsteckbereiche 13 des Steckdoseneinlegers 10, der sich innerhalb der Steckdose 20 befindet, eingeführt, vorzugsweise bis die Stirnfläche des Steckers 30, aus der die Steckerkontakte 31 herausragen, an dem Steckdoseneinleger 10 anliegen. Ein elektrischer Kontakt wird hergestellt, um das an dem Stecker 30 befindliche Gerät oder die elektrische Einrichtung mit Strom zu versorgen, beispielsweise ein Computer an einem Zug, ein Mobiltelefon in einem Café oder dergleichen.
  • Wird der Stecker 30 aus der Steckdose 20 herausgezogen, wie es in der 8c dargestellt ist, wird zusammen mit dem Stecker 30 der Steckdoseneinleger 10 aus der Steckdose 20 entfernt. Der Steckdoseneinleger 10 verbleibt aufgrund der in den Durchsteckbereichen 13 ausgeübten Klemmkraft aufgrund der Verformung und/oder einer zusätzlichen Haftkraft aufgrund einer Klebefläche 17 an dem Stecker 30. Die Steckdose 20 wird wieder frei zugänglich. Die Haltekappen 32 stellen eine zusätzliche Sicherung des Steckdoseneinlegers 10 an dem Stecker 30 dar, da sich der Steckdoseneinleger 10 mit den sich rückstellenden Abschnitten aus den Durchsteckbereichen 13 an die im Durchmesser kleineren Steckerkontakte oder Trägerstifte der Kontaktkappen 32 anlegt.
  • Die Anordnung des Steckdoseneinlegers 10 an dem Stecker ist in der 8d gezeigt. Die Außenkontur des Steckdoseneinlegers 10 entspricht der Innenkontur 21 der Schutzkontakt-Steckdose 20. Auf dem Steckdoseneinleger 10 ist ein Werbeaufdruck 15 aufgebracht, verbunden mit dem Hinweis, den Steckdoseneinleger 10 von dem Stecker 30 abzuziehen und zu entfalten.
  • Der entfaltete Zustand mit der unbedruckten Vorderseite 19 und den bedruckten weiteren Segmenten ist in der 8e gezeigt, die Rückseite des entfalteten Steckdoseneinlegers 10 entspricht der Darstellung gemäß 7b.
  • Neben der dargestellten übereinstimmenden Anordnung der Durchsteckbereiche 13 und der Buchsen 22 ist es auch möglich, nur einen Durchsteckbereich 13 auszubilden, diesen beispielsweise als Langloch oder länglichen Schlitz auszugestalten, durch den das Durchstecken der Steckerkontakte 31 durch den Steckdoseneinleger 10 hindurch ermöglicht wird. Der Steckdoseneinleger 10 ist dafür vorgesehen, schnell und unkompliziert in eine Steckdose 20 eingelegt zu werden, ein nahezu behinderungsfreies Einführen der Kontakte eines Steckers 30 in die Buchsen der Steckdose 20 zu ermöglichen und bei dem Entfernen und nach dem Entfernen an dem Stecker 30 zu verbleiben und von diesen einfach abgezogen werden zu können. Der Steckdoseneinleger 10 kann über eine Klebekraft haftend, klemmend oder über einen Formschlussbereich in der Steckdose 20 gehalten sein, wobei der Steckdoseneinleger 10 eine Einrichtung zur Aufbringung einer Haltekraft aufweist, die größer als die Haltekraft des Steckdoseneinlegers 10 in der Steckdose ist. Die Einrichtung kann als zumindest ein Durchsteckbereich 13 ausgebildet sein, der sich klemmend an die Steckerkontakte 31 anlegt. Ergänzend oder alternativ kann die Einrichtung als Klebefläche oder Klebebereich 17 auf der Vorderseite 19, also der dem Stecker zugewandten Seite des Steckdoseneinlegers 10 ausgebildet sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Steckdoseneinleger
    11
    Grundkörper
    12
    Außenkontur
    13
    Durchsteckbereich
    14
    Aufdruck
    15
    Werbeaufdruck
    16
    Ausrichteinrichtung
    17
    Klebefläche
    18
    QRC
    19
    Vorderseite
    20
    Steckdose
    21
    Innenkontur
    22
    Buchse
    23
    Segmentabschnitt
    24
    Federzunge
    25
    Bodenfläche
    30
    Stecker
    31
    Steckerkontakt
    32
    Kontaktkappe

Claims (12)

  1. Verfahren mit folgenden Schritten: a. Bereitstellen eines Steckdoseneinlegers (10), b. Einlegen des Steckdoseneinlegers (10) in eine Steckdose (20), die Buchsen (22) für Steckerkontakte (31) und eine von einer Frontfläche zurückgesetzte Bodenfläche (25) aufweist, c. Einführen eines Steckers (30) mit Steckerkontakten (31) in die Buchsen (22) durch zumindest einen Durchsteckbereich (13) des Steckdoseneinlegers (10) hindurch und Ausüben einer Haltekraft zwischen dem Stecker (30) und dem Steckdoseneinleger (10), wobei die Haltekraft zwischen dem Stecker (30) und dem Steckdoseneinleger (10) größer als eine Haltekraft zwischen dem Steckdoseneinleger (10) und der Steckdose (20) ist, d. Herausziehen des Steckers (30) aus der Steckdose (20) zusammen mit dem Steckdoseneinleger (10).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckdoseneinleger (10) klemmend oder haftend an dem Stecker (30) gehalten wird.
  3. Steckdoseneinleger zum Durchführen des Verfahrens nach einem der voranstehenden Ansprüche, mit einem Grundkörper (11) mit einer Außenkontur (12), die in eine Innenkontur (21) einer Steckdose (20) einpassbar ist, mit zumindest einem Durchsteckbereich (13) für Steckerkontakte (31) eines Steckers (30), durch den ein Einführen der Steckerkontakte (31) in Buchsen (22) der Steckdose (20) möglich ist, und zumindest einer an dem Steckdoseneinleger (10) angeordneten oder ausgebildeten Einrichtung zum Aufbringen einer Haltekraft auf den Stecker (30), die größer als eine Haltekraft zwischen dem Steckdoseneinleger (10) und der Steckdose (20) ist.
  4. Steckdoseneinleger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Aufbringen der Haltekraft als Haftmittel (17), Formschlussmittel und/oder klemmend an dem Steckerkontakt (31) anliegender Durchsteckbereich (13) ausgebildet ist.
  5. Steckdoseneinleger nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass für jeden Steckerkontakt (31) ein Durchsteckbereich (13) in dem Grundkörper (11) ausgebildet oder angeordnet ist und die Position der Durchsteckbereiche (13) im eingelegten Zustand in der Steckdose (20) mit der Position der Buchsen (22) korrespondieren.
  6. Steckdoseneinleger nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchsteckbereich (13) zumindest eine Materialschwächung, Prägung, Schlitz oder Durchgangsöffnung aufweist.
  7. Steckdoseneinleger nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenkontur (12) des Steckdoseneinlegers (10) korrespondierend zu der Innenkontur (21) der Steckdose (20) ausgebildet ist oder zumindest bereichsweise darüber hinausragt.
  8. Steckdoseneinleger nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (11) mehrlagig oder gefaltet ausgebildet ist.
  9. Steckdoseneinleger nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Grundkörper (11) zumindest eine Ausrichteinrichtung (17) angeordnet oder ausgebildet ist.
  10. Steckdoseneinleger nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchsteckbereich (13) farblich gegenüber den Grundkörper (11) abgesetzt ist.
  11. Steckdoseneinleger nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass auf der der Steckdose (20) zugewandten Seite des Grundkörpers (11) ein Haftmittel angeordnet ist.
  12. System umfassend einen Stecker (30) sowie eine Steckdose (20) mit einem in die Steckdose (20) eingelegten Steckdoseneinleger (10) gemäß einem der Ansprüche 3 bis 11.
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