DE102022123278B4 - Werkzeug und ein Verfahren zum Aufbringen eines Schutzelementes auf ein elektrisches/elektronisches Installationsgerät - Google Patents

Werkzeug und ein Verfahren zum Aufbringen eines Schutzelementes auf ein elektrisches/elektronisches Installationsgerät Download PDF

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Abstract

Zu dem Zweck, ein elektrisches/elektronisches Installationsgerät 1 zum Ankoppeln an eine Dose der Gebäudeinstallationstechnik zu schaffen, das eine stark erhöhte optische Lebensdauer aufweist und es zudem erlaubt, den Einsatz durchgefärbter Kunststoffe, die die Oberflächenanmutung beeinträchtigen, an der Oberfläche zu vermeiden, wird ein elektrisches/elektronisches Installationsgerät 1 zum Ankoppeln an eine Dose der Gebäudeinstallationstechnik, insbesondere eine Unterputzdose, vorgeschlagen, wobei das elektrisches/elektronische Installationsgerät 1 eine Betätigungsfläche 3, beispielsweise zum Ankoppeln eines Steckers oder Betätigen einer Wippe, aufweist, und wobei die Betätigungsfläche 3 zur Erhöhung der optischen Lebensdauer ein Schutzelement 5 vor mechanischer Beanspruchung aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Aufbringen eines Schutzelementes auf die Betätigungsfläche eines elektrisches/elektronisches Installationsgerätes zum Ankoppeln an eine Dose der Gebäudeinstallationstechnik, insbesondere eine Unterputzdose, wobei das Installationsgerät eine Betätigungsfläche, beispielsweise zum Ankoppeln eines Steckers oder Betätigen einer Wippe, aufweist, wobei die Betätigungsfläche zur Erhöhung der optischen Lebensdauer ein Schutzelement vor mechanischer Beanspruchung aufweist.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Aufbringen eines Schutzelementes auf die Betätigungsfläche eines elektrischen/elektronischen Installationsgerätes mit einem solchen Werkzeug.
  • Farbige Installationsgeräte, insbesondere farbige Steckdosen, Taster oder Schalter, erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, um optisch ansprechende Akzente auf Wänden, Möbeln oder dergleichen vornehmen zu können. Auch der zunehmende Trend der Individualisierung der Installationsgeräte spielt in diesem Zusammenhang eine Rolle. In jüngster Zeit sind beispielsweise schwarze oder anthrazitfarbene Installationsgeräte aufgefallen, welche abgestimmt auf Türklinken, Armaturen oder dergleichen in Gebäuden zum Einsatz kommen. Zur Erzeugung eines ansprechenden Farbeindrucks werden hierzu die Oberflächen der Installationsgeräte regelmäßig lackiert, da die Verwendung durchgefärbter Kunststoffe regelmäßig keine ansprechende Oberflächenanmutung, insbesondere erzeugt durch Metallic- oder Perleffekte (Anmerkung: Metallic- und Perleffekte sind Oberflächeneffekte in dünnen Oberflächenschichten), erlaubt, wie es bei lackierten Oberflächen der Fall ist. Durchgefärbte Kunststoffe müssen daher ohne den durch die Lackschicht verursachten Metallic- oder Perleffekt auskommen, was die Oberflächenanmutung weniger elegant wirken lässt.
  • Neben dem Anspruch nach einer individuellen und ansprechenden Farbgebung beziehungsweise Oberflächenanmutung besteht gleichzeitig der Wunsch nach einer langlebigen und gleichbleibenden Optik der Installationsgeräte, insbesondere bei mechanischer Beanspruchung, wie sie bei Schaltern und Taster - besonders aber bei Steckdosen - der Fall ist.
  • Aus DE 20 2021 104 946 U1 ist eine Schutzrosette bekannt, welche als Schalterschutzfolie ausgeführt ist. Diese dient dazu, die Wand, an der der zugehörige Schalter angebracht ist, vor Schmutzeintrag zu schützen. Ein Schutz des Installationsgerätes, insbesondere ein Schutz vor mechanischer Beschädigung einer lackierten Oberfläche, wird in diesem Gebrauchsmuster nicht offenbart. Vielmehr ist das Augenmerk auf den Schutz der Wand gerichtet.
  • Arbeitssteckdosen - beispielsweise in der Küche, dem Badezimmer oder dergleichen - sind durch eine hochfrequente Nutzung gekennzeichnet, so dass sie einer hohen mechanischen Belastung an der Oberfläche des Bodens des Steckdosentopfes der Zentralplatte ausgesetzt sind. Regelmäßig wird beim Einstecken eines Steckers in die Steckdose der Boden des Zentraltopfes mit den metallischen Steckerstiften kontaktiert, bevor die Steckerstifte (wie eigentlich gedacht) in die zugehörigen Öffnungen der Zentralplatte gleiten, so dass der Boden des Zentraltopfes über die Zeit Oberflächenbeschädigungen, insbesondere in Gestalt von Kratzern, ansammelt. Dadurch wird die optische Lebensdauer signifikant reduziert.
  • Auch bei einer intensiven oder unachtsamen Nutzung von Schaltern oder Tastern, können Beschädigungen an der Betätigungsfläche auftreten. Beispielsweise kann das Berühren von an den Händen getragenen Ringen oder Uhren unerwünschte Kratzer auf der Lackschicht der Betätigungsflächen hervorrufen. Ebenfalls können (künstliche) Fingernägel entsprechende Beschädigungen auf der Wippe eines Schalters beziehungsweise Tasters hervorrufen.
  • DE 10 2008 010 141 A1 offenbart ein elektrisches/elektronisches Installationsgerät, wobei auf die Betätigungsfläche ein Schutzelement aufgebracht ist, welches insbesondere vor Feuchtigkeit schützt.
  • DE 10 2015 121 370 B3 offenbart einen ie Erfindung betrifft ein Verfahren sowie einen Steckdoseneinleger, der als Berührungsschutz dient.
  • DE 29 914 824 U1 offenbart einen Griff für einen Lichtschalter oder -taster, gekennzeichnet durch eine ebene Rückseite, die mit einer selbstklebenden Beschichtung versehen ist.
  • DE 20 2005 005 693 U1 offenbart ein Werkzeug zum Ansaugen eines Werkstücks.
  • Ausgehend von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, , ein Werkzeug zum Aufbringen eines erfindungsgemäßen Schutzelementes auf die Betätigungsfläche des erfindungsgemäßen elektrischen/elektronischen Installationsgerätes zu schaffen, welches das Schutzelement besonders einfach, langlebig und unauffällig auf die Betätigungsfläche des elektrischen/elektronischen Installationsgerätes appliziert.
  • Verfahrenstechnisch liegt der Erfindung ferner die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bereitzustellen, durch das das Aufbringen eines Schutzelementes auf die Betätigungsfläche eines elektrischen/elektronischen Installationsgerätes einfach, langlebig und unauffällig möglich ist.
  • Gelöst wird diese Aufgabe bezüglich des Werkzeuges durch ein Werkzeug zum Aufbringen eines Schutzelementes auf die die Betätigungsfläche eines erfindungsgemäßen elektrisches/elektronisches Installationsgerätes, wobei das Werkzeug eine Aufnahmefläche zur Aufnahme eines Schutzelementes aufweist, wobei die Aufnahmefläche eine Vielzahl von Öffnungen zur Erzeugung eines Unterdrucks durch ein Unterdruckerzeugungsmittel aufweist, so dass das Schutzelement homogen an die Aufnahmefläche herangezogen wird, wobei das Werkzeug Steckerstifte aufweist, die von der Aufnahmefläche abragen und wobei das Werkzeug einen Schmutzbehälter aufweist, wobei die Öffnungen zur Erzeugung eines Unterdrucks durch ein Unterdruckerzeugungsmittel zum Aufsaugen von Schmutzpartikeln ausgelegt sind.
  • Die verfahrenstechnische Aufgabenstellung wird durch ein Verfahren zum Aufbringen eines Schutzelementes auf die Betätigungsfläche eines erfindungsgemäßen elektrischen/elektronischen Installationsgerätes mit dem Werkzeug gelöst, welches Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
    • - Reinigung der Betätigungsfläche, indem Schmutzpartikel durch die Öffnungen zur Erzeugung eines Unterdrucks durch das Unterdruckerzeugungsmittel in einen Schmutzbehälter aufgesaugt werden,
    • - Aufnehmen des Schutzelementes auf die Aufnahmefläche,
    • - Erzeugen eines Unterdrucks durch ein Unterdruckerzeugungsmittel, so dass das Schutzelement homogen an die Aufnahmefläche herangezogen wird,
    • - Optionales Entfernen einer eine Klebeschicht freilegenden Abdeckschicht,
    • - Aufbringen des Schutzelementes auf die Betätigungsfläche,
    • - Entfernen des Werkzeugs nach Abschalten des Unterdrucks.
  • Der Kerngedanke der Erfindung, besteht darin, dass ein elektrisches/elektronisches Installationsgerät, welches zum Ankoppeln an eine Dose der Gebäudeinstallationstechnik, insbesondere einer Unterputzdose, geeignet ist, eine durch ein Schutzelement abgedeckte Betätigungsfläche aufweist, beispielsweise zum Ankoppeln eines Steckers oder Betätigen einer Wippe. Durch ein solches (statisches, also: nicht bewegliches) Schutzelement wird die regelmäßig lackierte Betätigungsfläche mechanisch geschützt, indem das Schutzelement mechanische Kräfte, die ohne das erfindungsgemäße Schutzelement auf die Betätigungsfläche einwirken würden, absorbiert beziehungsweise ableitet und somit den darunter befindlichen Lack schützt. Besonders bevorzugt ist das elektrische/elektronische Installationsgerät eine Steckdose, wobei die Betätigungsfläche zum Ankoppeln eines Steckers eine Zentralplatte ist. Dabei ist in der Zentralplatte ein Steckdosentopf mit einem Boden eingelassen. Dieser Steckdosentopf dient dazu, einen Stecker, insbesondere einen Schuko- oder Euro-Stecker, aufzunehmen, welcher mit seiner Stirnsite an dem Boden zur Anlage kommt, während mindestens zwei Steckerstifte durch Öffnungen der Zentralplatte zur Kontaktierung der Steckdosenkontakte hindurchgreifen. Zum mechanischen Schutz der Betätigungsfläche, hier: der Zentralplatte mit dem Boden des Steckdosentopfes, ist das Schutzelement auf dem Boden des Steckdosentopfes aufgebracht, insbesondere aufgeklebt. Wenn nun die Steckerstifte beim Einführen des Steckers in die Steckdose nicht direkt in die Öffnungen der Zentralplatte gleiten, sondern unbeabsichtigter Weise die regelmäßig lackierte Betätigungsfläche berühren, dann erfährt die Betätigungsfläche einen mechanischen Schutz. Dabei kann auf geschickte Art und Weise sowohl die Materialwahl des Schutzelementes als auch die Art des Klebers des bevorzugt aufgeklebten Schutzelementes zur Einstellung der mechanischen Eigenschaften, insbesondere dem Absorbieren mechanischer Kräfte, genutzt werden. Der Vorteil der Erfindung, eine erhöhte optische Lebensdauer des elektrischen/elektronischen Installationsgerätes zu ermöglichen, kommt bei einem elektrischen/elektronischen Installationsgerät, das eine Steckdose ist, besonders stark zur Geltung, da die mechanische Beanspruchung der Betätigungsfläche zum Ankoppeln eines Steckers durch metallische Steckerstifte besonders ausgeprägt ist.
  • Das erfindungsgemäße Werkzeug zum Aufbringen eines Schutzelementes auf die Betätigungsfläche eines solchen elektrisches/elektronisches Installationsgerätes weist eine Aufnahmefläche zur Aufnahme eines Schutzelementes auf. Die Aufnahmefläche verfügt dabei über eine Vielzahl von Öffnungen zur Erzeugung eines Unterdrucks durch ein Unterdruckerzeugungsmittel, so dass das Schutzelement, insbesondere eine Schutzfolie, homogen an die Aufnahmefläche herangezogen wird. Hierdurch wird die Applikation des Schutzelementes besonders einfach möglich, da beispielsweise ein ansonsten in Folge elektrostatischer Kräfte zu befürchtenden Aufrollen einer Schutzfolie wirksam vermieden wird. Die Qualität der Applikation auf der Betätigungsfläche wird hierdurch vorteilhafterweise ebenfalls verbessert.
  • Dabei weist das Werkzeug Steckerstifte auf, die von der Aufnahmefläche abragen, so dass die Steckerstifte als Führungs- beziehungsweise Positionierungsmittel verwendet werden können, wenn das Schutzelement, insbesondere eine Schutzfolie, auf die Betätigungsfläche einer Steckdose aufgebracht werden soll und wenn das Werkzeug mit den Steckerstiften in die Steckdose eingeführt wird.
  • Des Weiteren, weist das erfindungsgemäße Werkzeug einen Schmutzbehälter auf, wobei die Öffnungen zur Erzeugung eines Unterdrucks durch ein Unterdruckerzeugungsmittel zum Aufsaugen von Schmutzpartikeln ausgelegt sind. Insofern wird auf geschickte Art und Weise die Unterdruckfunktion des Werkzeuges nicht nur zur möglichst einfachen und planaren Applikation des Schutzelementes auf der Betätigungsfläche genutzt, sondern auch die Reinheit der Betätigungsfläche verbessert, so dass die Unauffälligkeit des Schutzelementes weiter verbessert werden kann.
  • Zudem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Aufbringen eines Schutzelementes auf die Betätigungsfläche eines elektrischen/elektronischen Installationsgerätes mit einem erfindungsgemäßen Werkzeug mit den folgenden Schritten:
    • - Aufnehmen des Schutzelementes auf die Aufnahmefläche,
    • - Erzeugen eines Unterdrucks durch ein Unterdruckerzeugungsmittel, so dass das Schutzelement homogen an die Aufnahmefläche herangezogen wird,
    • - Optionales Entfernen einer eine Klebeschicht freilegenden Abdeckschicht,
    • - Aufbringen des Schutzelementes auf die Betätigungsfläche,
    • - Entfernen des Werkzeugs nach Abschalten des Unterdrucks.
  • Gemäß einer Weiterbildung dieses erfindungsgemäßen Verfahrens wird vor dem Aufnehmen des Schutzelementes auf die Aufnahmefläche eine Reinigung der Betätigungsfläche durchgeführt, indem Schmutzpartikel durch die Öffnungen zur Erzeugung eines Unterdrucks durch das Unterdruckerzeugungsmittel in einen Schmutzbehälter aufgesaugt werden. Damit wird die Unauffälligkeit des Schutzelementes weiter verbessert.
  • Nachfolgend ist die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren anhand diverser Ausführungsbeispiele beschrieben. Es zeigen:
    • 1: eine schematische perspektivische Darstellung einer Steckdose aus dem Stand der Technik, wobei deutliche Kratzer auf der Betätigungsfläche erkennbar sind,
    • 2: eine schematische perspektivische Darstellung einer Steckdose gemäß der Erfindung, wobei die Betätigungsfläche (schraffiert) durch eine Schutzfolie geschützt ist, so dass ein wirksamer mechanischer Schutz der Betätigungsfläche sichergestellt ist, und
    • 3: eine Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • 1 zeigt schematisch ein elektrisches/elektronisches Installationsgerät 1, hier: eine Zentralplatte 2 einer Steckdose mit einer Betätigungsfläche 3 zum Ankoppeln eines Steckers. Dabei ist in der Zentralplatte 2 ein Steckdosentopf mit einem Boden eingelassen. Dieser weist erhebliche Kratzer 4 auf, die insbesondere durch das mechanische Einwirken von Steckerstiften (nicht dargestellt) auf die Betätigungsfläche 3 zu Stande kommen. Insbesondere stellen die Kratzer 4 eine Ablösung des auf der Betätigungsfläche aufgebrachten Lackes dar, so dass zum Teil besonders starke farbliche Kontraste auftreten, beispielsweise, wenn die Zentralplatte 2 aus weißem, durchgefärbten Kunststoff gefertigt ist, während die Lackschicht dunkel, beispielsweise anthrazit oder schwarz, ist.
  • Abhilfe für das in 1 dargestellte Problem schafft ein in 2 dargestelltes elektrisches/elektronisches Installationsgerät 1, wobei die Steckdose eine Betätigungsfläche 3 aufweist, die zur Erhöhung der optischen Lebensdauer ein Schutzelement 5 vor mechanischer Beanspruchung aufweist. Dieses Schutzelement 5 ist schraffiert dargestellt und ist vorliegend als aufgeklebte Schutzfolie ausgeführt. Diese Schutzfolie puffert mechanische Belastungen, die beispielsweise durch Steckerstifte auf die Betätigungsfläche 3 ausgeübt werden, ab und hilft auf besonders vorteilhafte Art und Weise dabei, die Steckerstifte abgleiten zu lassen, ohne dass es zu einer Beschädigung der regelmäßig lackierten Betätigungsfläche 3 kommt. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Schutzfolie transparent ausgeführt ist, damit der optische Gesamteindruck unverändert bleibt. Die Schutzfolie weist in der dargestellten Ausführungsform (aufgrund der perspektivischen Ansicht ist nur eine Öffnung erkennbar) drei Öffnungen auf: Zwei, die den Steckerstiften eines in die Steckdose einzuführenden Steckers entsprechen und eine, die Zentralschraube zur Festlegung der Zentralplatte 2 an der Dose entspricht. Damit ist die Funktion der Steckdose und auch die Montage/Demontage uneingeschränkt.
  • In 3 ist das erfindungsgemäße Verfahren zum Aufbringen eines Schutzelementes 5 auf die Betätigungsfläche 3 eines erfindungsgemäßen elektrischen/elektronischen Installationsgerätes 1 gezeigt. Dieses umfasst die Schritte:
    • i) Reinigung der Betätigungsfläche 4, indem Schmutzpartikel durch die Öffnungen 8 zur Erzeugung eines Unterdrucks durch das Unterdruckerzeugungsmittel in einen Schmutzbehälter aufgesaugt werden,
    • ii) Aufnehmen des Schutzelementes 5 auf die Aufnahmefläche 6,
    • iii) Erzeugen eines Unterdrucks durch ein Unterdruckerzeugungsmittel, so dass das Schutzelement 5 homogen an die Aufnahmefläche 6 herangezogen wird und optionales Entfernen einer eine Klebeschicht freilegenden Abdeckschicht 7,
    • iv) Aufbringen des Schutzelementes 5 auf die Betätigungsfläche 3,
    • v) Entfernen des Werkzeugs W nach Abschalten des Unterdrucks.
  • Dabei wird das erfindungsgemäße Verfahren mit einem erfindungsgemäßen Werkzeug W durchgeführt, wobei das Werkzeug W eine Aufnahmefläche 6 zur Aufnahme eines Schutzelementes 5 aufweist, wobei die Aufnahmefläche 6 eine Vielzahl von Öffnungen 8 zur Erzeugung eines Unterdrucks durch ein Unterdruckerzeugungsmittel aufweist, so dass das Schutzelement 5 homogen an die Aufnahmefläche 6 herangezogen wird. Ein solches Werkzeug W zeichnet sich durch eine besonders einfache Bedienung aus.
  • Durch dieses erfindungsgemäße Verfahren wird auf vorteilhafte Weise erreicht, dass das Schutzelement 5, hier: eine Schutzfolie, besonders homogen, langlebig und einfach auf die Betätigungsfläche 3 einer Steckdose aufgebracht wird.
  • In einem ersten Schritt i erfolgt das Aufnehmen des Schutzelementes 5 auf die Aufnahmefläche 6. Dazu wird das Schutzelement 5 auf die Aufnahmefläche 6 aufgelegt. Damit das Schutzelement 5 homogen an die Aufnahmefläche 6 herangezogen wird, wird in einem zweiten Schritt ii ein Unterdruck durch ein Unterdruckerzeugungsmittel erzeugt. Hierzu weist das Werkzeug W auf seiner Aufnahmefläche 6 entsprechende Öffnungen 8 auf, damit der Unterdruck gleichmäßig erzeugt werden kann und das Schutzelement 5, hier: eine Schutzfolie, die ansonsten (aufgrund elektrostatischer Kräfte) zum Aufrollen tendieren würde, gleichmäßig angezogen wird. Ebenfalls dargestellt in Schritt zwei ii ist das Entfernen einer eine Klebeschicht freilegenden Abdeckschicht 7. Dieses ist deutlich einfacher, als einen Klebstoff aufzubringen, insbesondere da ein Abziehen der Abdeckschicht 7 durch ein Festhalten der Schutzfolie durch den Unterdruck gegeben ist. In einem dritten Schritt iii wird das Schutzelement 5 auf die Betätigungsfläche 3 aufgebracht, hier: anhand des freigelegten Klebstoffes, der eine wirksame Haftung zwischen Betätigungsfläche 3 und Schutzfolie vermittelt. Abschließend wird in einem vierten Schritt iv das Werkzeug W nach Abschalten des Unterdrucks entfernt; zurück bleibt das Installationsgerät 1, welches das gewünschte Schutzelement 5 auf der Betätigungsfläche 3 aufweist und über eine enorm gesteigerte optische Lebensdauer verfügt.
  • Besonders vorteilhaft bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren ist, dass (vor dem ersten Schritt i) vor dem Aufnehmen des Schutzelementes 5 auf die Aufnahmefläche 6 eine Reinigung der Betätigungsfläche 3 durchgeführt wird, indem Schmutzpartikel durch die Öffnungen 8 zur Erzeugung eines Unterdrucks durch das Unterdruckerzeugungsmittel in einen Schmutzbehälter aufgesaugt werden. Auf diese Art und Weise wird die Unterdruckfunktion des Werkzeuges W besonders intelligent genutzt, um die Unauffälligkeit der Schutzfolie auf der Betätigungsfläche 3 zu verbessern, indem die Betätigungsfläche 3 staub- beziehungsweise schmutzfrei gesaugt wird. Dieses erhöht zudem die Langlebigkeit der aufgebrachten Schutzfolie.
  • Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben. Ohne den Umfang der geltenden Ansprüche zu verlassen, ergeben sich für einen Fachmann zahlreiche weitere Möglichkeiten, diese umzusetzen, ohne dass dieses im Rahmen dieser Ausführungen im Einzelnen erläutert werden müsste.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    elektrisches/elektronisches Installationsgerät
    2
    Zentralplatte
    3
    Betätigungsfläche
    4
    Kratzer
    5
    Schutzelement
    6
    Aufnahmefläche
    7
    Abdeckschicht
    8
    Öffnung
    W
    Werkzeug
    i
    erster Schritt
    ii
    zweiter Schritt
    iii
    dritter Schritt
    iv
    vierter Schritt

Claims (2)

  1. Werkzeug zum Aufbringen eines Schutzelementes (5) auf die Betätigungsfläche eines elektrischen/elektronischen Installationsgerätes (1) zum Ankoppeln an eine Dose der Gebäudeinstallationstechnik, insbesondere eine Unterputzdose, wobei das Installationsgerät (1) eine Betätigungsfläche (3), beispielsweise zum Ankoppeln eines Steckers oder Betätigen einer Wippe, aufweist, wobei die Betätigungsfläche (3) zur Erhöhung der optischen Lebensdauer ein Schutzelement (5) vor mechanischer Beanspruchung aufweist., dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (W) eine Aufnahmefläche (6) zur Aufnahme eines Schutzelementes (5) aufweist, wobei die Aufnahmefläche (6) eine Vielzahl von Öffnungen (8) zur Erzeugung eines Unterdrucks durch ein Unterdruckerzeugungsmittel aufweist, so dass das Schutzelement (5) homogen an die Aufnahmefläche (6) herangezogen wird, wobei das Werkzeug (W) Steckerstifte aufweist, die von der Aufnahmefläche (6) abragen und wobei das Werkzeug (W) einen Schmutzbehälter aufweist, wobei die Öffnungen (8) zur Erzeugung eines Unterdrucks durch ein Unterdruckerzeugungsmittel zum Aufsaugen von Schmutzpartikeln ausgelegt sind.
  2. Verfahren zum Aufbringen eines Schutzelementes (5) auf die Betätigungsfläche eines elektrischen/elektronischen Installationsgerätes (1) mit dem Werkzeug (W) nach Anspruch 1 umfassend die folgenden Schritte: i) Reinigung der Betätigungsfläche (4), indem Schmutzpartikel durch die Öffnungen (8) zur Erzeugung eines Unterdrucks durch das Unterdruckerzeugungsmittel in einen Schmutzbehälter aufgesaugt werden, ii) Aufnehmen des Schutzelementes (5) auf die Aufnahmefläche (6), iii) Erzeugen eines Unterdrucks durch ein Unterdruckerzeugungsmittel, so dass das Schutzelement (5) homogen an die Aufnahmefläche (6) herangezogen wird, und optionales Entfernen einer eine Klebeschicht freilegenden Abdeckschicht (7), iv) Aufbringen des Schutzelementes (5) auf die Betätigungsfläche (3), v) Entfernen des Werkzeugs (W) nach Abschalten des Unterdrucks.
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