DE202005005693U1 - Vakuumspannsystem - Google Patents

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Abstract

Vakuumspannsystem, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
a) eine Nutenspannplatte (10), die an ihrer Oberseite Sauglöcher (20) z.B. in rasterförmiger Anordnung aufweist, ist an einen Unterdruckerzeuger (55) anschließbar oder angeschlossen,
b) die Nutenspannplatte (10) hat ein insbesondere aus Aluminium, Stahl o.dgl. bestehendes Hohlkammerprofil (12) mit T-Nuten (14) zumindest an ihrer Oberseite,
c) das Hohlkammerprofil (12) ist stirnseitig mit flachen Leisten (16, 18) abdicht- und verschließbar, deren Kontur mit dem Hohlkammerprofil (12) formgleich ist,
d) zur Aufnahme von Saugnäpfen (30), Adaptern (50), Stopfen, Befestigungselementen o.dgl. sind in die nach vorgebbarem Raster angeordneten Sauglöcher (20) Blindnietmuttern (22) eingefügt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Vakuumspannsystem gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Es gibt bereits seit langem Saugplatten zu dem Zweck, flächige Gegenstände vorübergehend in bestimmter Position festzuhalten. Beispielsweise im grafischen Gewerbe werden häufig Folien, Platten o.dgl. von unterschiedlicher Größe und geometrischer Form zu einer Bearbeitung auf Vakuumplatten oder -tischen aufgespannt. Deren hohler Plattenkörper wird an eine Vakuumpumpe angeschlossen und hat über seine Fläche verteilte Saugbohrungen, so daß ein aufgelegter flächiger Gegenstand an die Plattenoberfläche gezogen wird, solange Unterdruck besteht.
  • Namentlich bei kleineren Spannobjekten entsteht allerdings eine unerwünscht große Leckrate dadurch, daß Umgebungsluft in die nicht abgedeckten Löcher einströmt. Dem versuchte eine Vorrichtung gemäß DE-U1-85 22 454 mit Ventilkörpern zu begegnen, welche die nicht bedeckten Saugbohrungen verschließen, z.B. mit Federplättchen, Ventilkugeln u.dgl., was naturgemäß den Aufwand stark erhöht. Bei Vakuumspannplatten laut DE-A1-43 02 440, die sich aus Teilspannplatten unterschiedlicher Form und Größe zusammensetzen lassen, sind Verschlußstopfen zum Abdichten nicht benutzter Kanäle vorgesehen. Für das Aufspannen von Werkstücken benutzt man außer herkömmlichen T-Nutenplatten vielfach Vakuumrasterplatten, die rechtwinklig zueinander verlaufende Vakuumnuten aufweisen, in welche Dichtschnüre zur Begrenzung des Aufspannfeldes einlegbar sind. Unter Verwendung von Anschlagleisten lassen sich nach DE-U1-93 13 767 an den Außenrändern in Vakuumnuten halber Breite auch dünnere Dichtschnüre eingesetzen.
  • Es ist Ziel der Erfindung, ein modulares Vakuumspannsystem zu schaffen, mit dem die Funktionen üblicher Spannplatten sowohl einzeln für sich als auch gemischt nutzbar sind. Das System soll einfach aufgebaut, kostengünstig herstellbar und bequem zu verwenden sein; es soll sich ferner zum Einsatz handelsüblicher Komponenten eignen.
  • Hauptmerkmale der Erfindung sind in Anspruch 1 angegeben. Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 17.
  • Das erfindungsgemäße Vakuumspannsystem zeichnet sich laut Anspruch 1 durch die Kombination folgender Merkmale aus:
    • a) eine Nutenspannplatte, die an ihrer Oberseite Sauglöcher z.B. in rasterförmiger Anordnung aufweist, ist an einen Unterdruckerzeuger anschließbar oder angeschlossen,
    • b) die Nutenspannplatte hat ein insbesondere aus Aluminium, Stahl o.dgl. bestehendes Hohlkammerprofil mit parallelen T-Nuten zumindest an der Oberseite,
    • c) das Hohlkammerprofil ist stirnseitig mit flachen Leisten abdicht- und verschließbar, deren Kontur mit dem Hohlkammerprofil formgleich ist,
    • d) zur Aufnahme von Saugnäpfen, Stopfen, Befestigungselementen o.dgl. sind in die nach vorgebbarem Raster angeordneten Sauglöcher Blindnietmuttern eingefügt.
  • Dieses Spannsystem ist von überaus einfachem Aufbau und zuverlässig im Betrieb. Es bietet alle Möglichkeiten des Spannens auf einer herkömmlichen T-Nutenplatte und zusätzlich die Funktionen einer universellen Vakuumspannvorrichtung, und zwar nach Wahl in einzelnen Varaianten oder gemischt. Handelsübliche Komponenten wie Saugnäpfe, Folien, Sicherheitszubehör usw. können ohne Weiteres verwendet werden. Die Sauglöcher können wie üblich in festem Raster oder nach Kundenwunsch gestaltet sein. Die Verwendung eines Hohlkammerprofils ermöglicht es, das System modular zu gestalten, so daß es größenunabhängig und infolgedessen beliebig erweiterbar ist. In den T-Nuten können Spannmittel wie Anschläge, Niederhalter, Spanner und sonstige Einrichtungen befestilgt werden, z.B. mittels üblicher Nutsteine.
  • Vorzugsweise ist wenigstens eine Verschlußleiste mittig mit einem Anschluß zu einer Vakuumpumpe versehen. Zum stirnseitigen Abschluß des Hohlkammerprofils dienen jeweils eine innere Dichtleiste, die einen Längsschlitz zur Strömungsverbindung der einzelnen Hohlkammern aufweist, und eine äußere Deckleiste von gleicher Kontur entsprechend dem Hohlkammerprofil. Beide Leisten können zwischen den T-Nutprofilen fluchtende Bohrungen für Schrauben zur gemeinsamen Befestigung aufweisen. Geeignet sind z.B. Zylinderschrauben der Größe M6, die in passende Innengewinde der Ausnehmungen zwischen den T-Nuten des Hohlkammerprofils einziehbar sind, wobei die Schraubenköpfe zweckmäßig in konzentrischen Ansenkungen der Deckleiste verschwinden.
  • Die vorteilhaft aus Edelstahl bestehenden und mit einem Innengewinde versehenen Blindnietmuttern sind bevorzugt in die Sauglöcher eingepreßt, so daß auf einfache Weise hohe Gebrauchstüchtigkeit erzielt ist. Gemäß einer Weiterbildung sind die Nietköpfe an den Sauglöchern auf der Oberseite der Nutenplatte jeweils von einer Vertiefung zur Einlage eines Dichtrings umschlossen, d.h. die Sauglöcher sind als Stufenbohrungen ausgebildet und nehmen in einer konzentrischen Ansenkung einen Dichtring auf. Ebene Teile können daher direkt auf die von den Dichtringen gebildete Stützfläche der Nutenplatte aufgelegt werden, ohne daß man Saugnäpfe benötigt.
  • Sollen jedoch Saugnäpfe verwendet werden, so ist dazu die Möglichkeit der Verschraubung vorgesehen, indem das Innengewinde der Blindnietmuttern zur Aufnahme von Saugnäpfen und/oder Adapterhülsen ausgelegt ist. Mit besonderem Vorteil sind Saugnäpfe einsetzbar, die an einem Stufenkörper mit zentralem Durchgangsloch einen vorzugsweise elastisch-nachgiebigen Auflageteller aufweisen, der von einer auswechselbaren Rundlippe umschlossen ist. Indem man – abgestimmt auf die Saugnäpfe – Adapterhülsen unterschiedlicher Länge einschraubt, können verschiedene Spannhöhen erreicht werden, so daß sich nicht nur ebene Objekte, sondern auch unebene Teile komplexer Gestalt gut spannen lassen.
  • Zum Vermindern von Leckagen bzw. zur Verbesserung des Vakuums können in die Blindnietmuttern nicht benötigter Sauglöcher Stopfen eingesetzt werden, die bei Druckentlastung, also nach Vakuumabschaltung leicht entnommen werden können.
  • Als Unterdruckerzeuger ist wenigstens eine Vakuumpumpe anschließbar oder angeschlossen, z.B. vom Ejektortyp mit aufgesetzten Schalldämpfern. Derartige Strahlpumpen bieten die Vorteile geringer Abmessungen und hoher Vakuumleistung. Sie sind weitestgehend wartungsfrei und mit Druckluft von z.B. bis zu 6 bar betreibbar. Der Vakuumpumpe kann ein Start-/Stopp-Ventil vorgeschaltet sein, von dem eine Haupt leitung zur Pumpe sowie eine Beflutungsleitung zu einem der Pumpe zugeordneten Vakuumfilter führt. Dadurch ist das System rasch druckentlastbar. Außerdem kann man der Vakuumpumpe vorteilhaft einen Sparschalter vorordnen, der bei Erreichen eines vorbestimmten Grenzdrucks die Druckluftzufuhr abschaltet und sie bei Unterschreitung des Grenzdrucks sogleich wieder einschaltet. Wenn an dem Hohlkammerprofil zwei Vakuumanschlüsse vorhanden sind, ist die Nutenplatte auch bei geringer Belegung der Saugöffnungen gleichförmig mit Vakuum beaufschlagbar.
  • Ein wichtiger Vorteil des erfindungsgemäßen Systems beruht darauf, daß es Bestandteil eines Arbeits- oder Werktisches sein kann, der beispielsweise mit einer Computer-Workstation ausrüstbar ist und auf diese Weise eine übersichtliche, bequem benutzbare Arbeitseinheit bildet.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Darin zeigen:
  • 1 eine auseinandergezogene Schrägansicht der Bestandteile einer Nutenspannplatte,
  • 2 eine Draufsicht auf eine Nutenspannplatte mit Saugnäpfen,
  • 2a einen Querschnitt entsprechend der Linie IIa-IIa in 2,
  • 2b eine auseinandergezogene Schrägansicht der Bestandteile eines Saugnapfs,
  • 2c eine Axialschnittansicht entsprechend dem Kreis IIc in 2a,
  • 3 eine Draufsicht auf eine Nutenspannplatte mit einem Werkstück,
  • 3a einen Querschnitt entsprechend der Linie IIIa-IIIa in 3,
  • 3b eine Axialschnittansicht entsprechend dem Kreis IIIb in 3a,
  • 4 eine Schrägansicht einer Nutenspannplatte mit einem Werkstück,
  • 4a eine auseinandergezogene Schrägansicht der Bestandteile der Spannplatte von 4,
  • 4b eine Stirnansicht einer Nutenspannplatte mit einem Werkstück auf Saugnäpfen,
  • 4c eine Stirnansicht einer Nutenspannplatte mit einem unebenen Werkstück und
  • 5 eine schematische Darstellung eines Unterdrucksystems.
  • Der sehr einfache Aufbau einer allgemein mit 10 bezeichneten Nutenspannplatte ist aus 1 ersichtlich. Hauptbestandteil ist ein Hohlkammerprofil 12 mit T-Nuten 14 und Sauglöchern 20 in parallelversetzter Anordnung. Stirnseitig wird das Hohlkammerprofil 12 von Dichtleisten 16 und Deckleisten 18 abgeschlossen, die dasselbe Profil aufweisen und Bohrungen 26 zwischen den T-Nuten 14 haben. Jede Dichtleiste 16 hat einen über fast die ganze Breite verlaufenden Längsschlitz 15, der die einzelnen Hohlkammern des Profils 12 untereinander verbindet. Mit Zylinderschrauben 28 sind die Leisten 16, 18 gemeinsam durch die Bohrungen 26 hindurch befestigbar, die im Hohlkammerprofil 12 jeweils ein Innengewinde 34 aufweisen (vergl. 2a, 3a, 5a).
  • Im Hohlkammerprofil 12 der Nutenspannplatte 10 sind Blindnietmuttern 22 in die Sauglöcher 20 eingepreßt. Die Anordnung kann einem Standardraster entsprechen oder nach Belieben abgewandelt werden. Die bevorzugt aus Edelstahl oder Aluminium bestehenden Blindnietmuttern 22 haben ein Innengewinde 24 zur Aufnahme von Zubehör, insbesondere von Saugnäpfen 30. Eine bevorzugte Anwendung geht aus 2 und 2a hervor. Hierbei werden Saugnäpfe 30 verwendet, die einen Stufenkörper 40 mit seitlichen Abflachungen 42 im Unterteil aufweisen. An der Oberseite hat der mit einer Durchgangsbohrung 44 versehene Stufenkörper 40 eine ringförmige Aussparung 32 zur Aufnahme eines Auflagetellers 46, der aus elastisch-nachgiebigem Material besteht und von einer ebenfalls elastisch-nachgiebigen Rundlippe 48 umschlossen ist. Wie 2c zeigt, wird der Saugnapf 30 mit seinem Stufenkörper 40 in das Gewinde 34 der Blindnietmutter 22 eingeschraubt, deren Nietkopf 25 in einer konzentrischen Ansenkung oder Vertiefung 35 am Saugloch 20 sitzt. Ein Dichtring 36 verhindert Leckagen zwischen dem Nietkopf 25 und dem Stufenkörper 40.
  • Man entnimmt aus 3, 3a, 3b, daß die Nutenspannplatte 10 auch dazu benutzt werden kann, Anschlagschienen 54 in üblicher Weise mit Nutsteinen 54' am Hohlkammerprofil 12 festzulegen. Die Dichtringe 35 an den Nutenköpfen 25 bestehen aus hochgriffigem Kunststoff und ermöglichen es, ein flaches Werkstück W unmittelbar auf die Spannplatte 10 aufzulegen, wobei die Anschlagschienen 54 eine gewünschte Positionierung bewirken.
  • Mit dem erfindungsgemäßen System können auch handelsübliche Saugnäpfe 30 verwendet werden, indem man Adapter 50 einsetzt. Diese sind als Hülsenelemente mit Werkzeug-Ansatzflächen 52 gestaltet und ebenfalls in die Blindnietmuttern 22 einschraubbar. Damit lassen sich auch Werkstücke W gut abstützen, die nicht quadratisch oder rechteckig gestaltet sind, so daß die Verwendung von Anschlagschienen 54 nicht sinnvoll wäre. Im Beispiel der 4, 4a ist das Werkstück W eine kreisförmige Platte. 4b veranschaulicht, wie das Werkstück W auf den Saugnäpfen 30 mittels der Adapter 50 an der Nutenspannplatte 10 gehalten ist.
  • Aus 4c geht hervor, daß die Adapterhülsen 50 auch ungleich lang eingesetzt werden können, um ein unebenes Werkstück W aufzuspannen. Im dargestellten Beispiel ist das Werkstück W mehrfach abgestuft, doch sind auch andere Formen möglich.
  • Ein System zur Unterdruckerzeugung ist allgemein in 5 veranschaulicht. Hauptbestandteil ist eine Vakuumpumpe 55, die über (nur angedeutete) Verbindungsleitungen an die Pumpenanschlüsse 45 einer Nutenspannplatte 10 angeschlossen werden kann. Als Start-/Stop-Ventil 56 wird an einem Anschluß 65 mit Druckluft versorgt. Über eine Hauptleitung 57 ist das Ventil 56 mit einem Vakuumfilter 58 verbunden, das der Pumpe 55 vorgeordnet ist, welche mit Schalldämpfern 62 ausgerüstet ist. Vom Ventil 56 führt eine Verbindungsleitung 56' zu einem Sparschalter 60, der über eine Beflutungsleitung 59 mit der Pumpe 55 verbunden ist. Eine Meßleitung 61 zwischen dem Sparschalter 60 und einem Vakuumfilter 58 ermöglicht die Erfassung des aktuellen Drucks im System 45/10. Ist ein voreingestellter Grenzwert erreicht, so wird die Druckluftzufuhr abgeschaltet; bei Unterschreitung des Grenzwerts erfolgt erneute Druckluftzufuhr. Die Abluft entweicht durch die Schalldämpfer 62 der Pumpe 55, die bevorzugt vom Ejektortyp ist und z.B. bei Betriebsdrücken von ca. 6 bar arbeitet.
  • Die Erfindung ist nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern in vielfältiger Weise abwandelbar. Man erkennt jedoch, daß bei dem neuartigen Vakuumspannsystem bevorzugt eine Nutenspannplatte 10 mit einem Hohlkammerprofil 12 eingesetzt wird, das T-Nuten 14 und Sauglöcher 20 z.B. in rasterförmiger Anordnung aufweist und mittels einer Pumpe 55 evakuierbar ist. Dazu ist es stirnseitig mit formgleichen flachen Leisten 16, 18 abdicht- und verschließbar. In die Sauglöcher 20 sind Blindnietmuttern 22 eingepreßt, in die Saugnäpfe 30 oder Adapter 50 einschraubbar sind. Zur Befestigung der stirnseitigen Verschlußleisten 16, 18 sind Zylinderschrauben 28 in Ausnehmungen 34 zwischen den T-Nuten 14 des Hohlkammerprofils 12 einziehbar. Die Nietköpfe 35 an den Sauglöchern 20 auf der Oberseite der Nutenplatte 10 können jeweils von einer Ansenkung 35 zur Einlage eines Dichtrings 36 umschlossen sein. Bevorzugt haben die Saugnäpfe 30 an einem Stufenkörper 40 mit zentralem Durchgangsloch 44 einen Auflageteller 46, der in einer Aussparung 32 sitzt und von einer auswechselbaren Rundlippe 48 umschlossen ist. Der Vakuumpumpe 55 kann ein Start-/Stopp-Ventil 56 vorgeschaltet sein, von dem eine Hauptleitung 57 zur Pumpe 55 und eine Beflutungsleitung 59 zu wenigstens einem Vakuumfilter 58 führt. Ein vorgeordneter Sparschalter 60 schaltet bei Erreichen eines vorbestimmten Grenzdrucks die Druckluftzufuhr ab und bei Unterschreitung des Grenzdrucks wieder ein. Die Nutenplatte 10 kann vorteilhaft Bestandteil eines Arbeits- oder Werktisches sein.
  • Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
  • 10
    Nutenspannplatte
    12
    Hohlkammerprofil
    14
    T-Nuten
    15
    Längsschlitz
    16
    Dichtleiste
    18
    Deckleiste
    20
    Sauglöcher
    22
    Blindnietmuttern
    24
    Innengewinde
    25
    Nietköpfe
    26
    Bohrungen
    28
    Zylinderschrauben
    30
    Saugnäpfe
    32
    Ausnehmungen
    34
    Innengewinde
    35
    Ansenkung / Vertiefung
    36
    Dichtring
    38
    Werkzeug-Ansatzflächen
    40
    Stufenkörper
    42
    Abflachungen
    44
    Durchgangsloch
    45
    (Vakuumpumpen-) Anschluß
    46
    Auflageteller
    48
    Rundlippe
    50
    Adapter(hülsen)
    52
    Werkzeug-Ansatzflächen
    54
    Anschlagschiene
    54'
    Nutsteine
    55
    Vakuumpumpe
    56
    Ventil
    56'
    Verbindungsleitung
    57
    Hauptleitung
    58
    Vakuumfilter
    59
    Beflutungsleitung
    60
    Sparschalter
    61
    Meßleitung
    62
    Schalldämpfer
    65
    Druckluftanschluß
    W
    Werkstück

Claims (17)

  1. Vakuumspannsystem, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: a) eine Nutenspannplatte (10), die an ihrer Oberseite Sauglöcher (20) z.B. in rasterförmiger Anordnung aufweist, ist an einen Unterdruckerzeuger (55) anschließbar oder angeschlossen, b) die Nutenspannplatte (10) hat ein insbesondere aus Aluminium, Stahl o.dgl. bestehendes Hohlkammerprofil (12) mit T-Nuten (14) zumindest an ihrer Oberseite, c) das Hohlkammerprofil (12) ist stirnseitig mit flachen Leisten (16, 18) abdicht- und verschließbar, deren Kontur mit dem Hohlkammerprofil (12) formgleich ist, d) zur Aufnahme von Saugnäpfen (30), Adaptern (50), Stopfen, Befestigungselementen o.dgl. sind in die nach vorgebbarem Raster angeordneten Sauglöcher (20) Blindnietmuttern (22) eingefügt.
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Verschlußleiste (18) vorzugsweise mittig mit einem Anschluß (45) zu einer Vakuumpumpe (55) versehen ist.
  3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum stirnseitigen Abschluß des Hohlkammerprofils (12) jeweils eine innere Dichtleiste (16), die einen Längsschlitz (15) zur Strömungsverbindung der einzelnen Hohlkammern aufweist, und eine äußere Deckleiste (18) vorgesehen sind, welche die Kontur des Hohlkammerprofils (12) aufweisen.
  4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleiste (16) und die Deckleiste (18) zwischen den T-Nuten (14) ihres Profils fluchtende Bohrungen (26) für gemeinsame Befestigungsmittel (28) aufweisen.
  5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der Verschlußleisten (16, 18) Zylinderschrauben (28) in Ausnehmungen (34) zwischen den T-Nuten (14) des Hohlkammerprofils (12) einziehbar sind.
  6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (34) nutenparallel und mit einem Innengewinde (34) für die Zylinderschrauben (28) versehen sind.
  7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die bevorzugt aus Edelstahl oder Aluminium bestehenden und mit einem Innengewinde (24) versehenen Blindnietmuttern (22) in die Sauglöcher (20) eingepreßt sind.
  8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Innengewinde (24) zur Aufnahme von Saugnäpfen (30) und/oder Adapterhülsen (50) ausgelegt ist, die vorzugsweise mit Werkzeug-Ansatzflächen (38; 52) versehen sind.
  9. System nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nietköpfe (35) an den Sauglöchern (20) auf der Oberseite der Nutenplatte (10) jeweils von einer Ansenkung, Vertiefung (35) o.dgl. zur Einlage eines Dichtrings (36) umschlossen, der vorzugsweise aus hochgriffigem Kunststoff besteht.
  10. System nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß Saugnäpfe (30) einsetzbar sind, die an einem Stufenkörper (40) mit zentralem Durchgangsloch (44) einen vorzugsweise elastisch-nachgiebigen und/oder aufgerauhten Auflageteller (46) aufweisen, der in einer Aussparung (32) sitzt und von einer auswechselbaren Rundlippe (48) umschlossen ist.
  11. System nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Adapterhülsen (50) unterschiedlicher Höhe einschraubbar sind.
  12. System nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in die Blindnietmuttern (22) nicht benötigter Sauglöcher (20) Stopfen einsetzbar und nach Vakuumabschaltung entnehmbar sind.
  13. System nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Unterdruckerzeuger (55) wenigstens eine druckluftbetätigte Vakuumpumpe angeschlossen ist, bevorzugt vom Ejektortyp mit aufgesetzten Schalldämpfern (62).
  14. System nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Vakuumpumpe (55) ein Start-/Stopp-Ventil (56) vorgeschaltet ist, von dem eine Hauptleitung (57) zur Pumpe (55) und eine Beflutungsleitung (59) zu wenigstens einem der Pumpe (55) zugeordneten Vakuumfilter (58) führt.
  15. System nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Vakuumpumpe (55) ein Sparschalter (60) vorgeordnet ist, der bei Erreichen eines vorbestimmten Grenzdrucks die Druckluftzufuhr abschaltet und bei Unterschreitung des Grenzdrucks wieder einschaltet.
  16. System nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß an der Nutenplatte (10) bzw. dem Hohlkammerprofil (12) zwei Vakuumanschlüsse (45) vorhanden sind.
  17. System nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß es Bestandteil eines Arbeits- oder Werktisches ist.
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