DE102005004028B4 - Steckbuchsenabdeckung für elektronische Geräte - Google Patents

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Abstract

Abdeckung für Steckbuchsen von elektronischen Geräten der Studio, Bühnen- oder Veranstaltungstechnik, insbesondere Mischpulte, Verstärker oder Keyboards, wobei die Abdeckungen einen in eine Steckbuchse einsteckbaren Verankerungsabschnitt (1) und einem mit dem Verankerungsabschnitt (1) verbundenen Deckelabschnitt (3, 10) aufweist, der eine tastbare Kodierung (12, 13) aufweist, die die Art des Verankerungsabschnitts (1) anzeigt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Abdeckung für Steckbuchsen von elektronischen Geräten der Studio-, Bühnen- oder Veranstaltungstechnik, insbesondere Mischpulte, Verstärker oder Keyboards.
  • Die genannten elektronischen Geräte, insbesondere Mischpulte verfügen über eine Vielzahl von Steckbuchsen zum Einstecken der Stecker von elektrischen Kabelverbindungen. Bei gleichartigen Steckbuchsen können diese leicht verwechselt werden, so dass die Stecker in eine falsche Steckbuchse eingesteckt werden. Dadurch kommt es zu Fehlfunktionen der elektronischen Geräte. Insbesondere im Bereich der Studio-, Bühnen oder Veranstaltungstechnik kommt es häufig zu Fehlern, wenn eine Vielzahl elektronischer Geräte in kürzester Zeit aufgebaut und miteinander verkabelt wird. Dies ist wegen des regelmäßig herrschenden Zeitdruckes sehr nachteilig, weil die Suche und Beseitigung der Fehler wiederum viel Zeit kosten. Die Situation wird noch verschärft durch den Umstand, dass Stecker oft in Buchsen an der Rückseite von Geräten eingesteckt werden müssen, die nicht oder schlecht einsehbar sind.
  • Wenn immer wieder dieselbe oder im wesentlichen gleiche Verkabelung zu erstellen ist, kann man bekanntermaßen die Fehlermöglichkeiten dadurch einschränken, dass man die für die spezielle Verkabelung nicht benötigten Steckbuchsen der elektronischen Geräte mittels Klebeband abdeckt und damit gegen versehentliches Einstecken blockiert. Diese bekannte Maßnahme hat allerdings den Nachteil, dass sich die Klebebänder im rauen Alltagsbetrieb oft lösen und dass auf den elektrischen Kontakten der Steckbuchsen Klebstoffreste zurückbleiben. An den Klebstoffresten bleibt wiederum Schmutz kleben, was nicht nur zu einem unschönen Erscheinungsbild beiträgt, sondern letztendlich auch zu Kontaktproblemen führen kann.
  • Aus der DE 19 26 768 U ist ein Verschluss für Steckdosen bekannt, um diese gegen Eindringen von Staub zu schützen. Der bekannte Steckdosenverschluss besteht aus einer Scheibe, die so groß ist, dass sie die Steckdosenöffnung abdeckt, und aus einem Isoliermaterialstück, in welchem ein oder mehrere Kontaktstifte befestigt sind. Der Steckdeckelverschluss wird wie ein normaler Stecker in die Steckdose eingesetzt. Das im Zusammenhang mit elektronischen Geräten der Studio- und Bühnentechnik auftretende Problem von Verwechslungen bzw. das Einstecken eines Steckers in die falsche Steckbuchse tritt im Zusammenhang mit Steckdosen für die Stromversorgung nicht auf und ist auch kein Thema dieser Gebrauchsmusterschrift. Hinter einem Deckel für Steckdosen kann sich nichts anderes als eine Steckdose verbergen und selbst bei mehreren nebeneinander angeordneten Steckdosen ist es unerheblich, in welche Steckdose ein Netzstecker eingesteckt wird.
  • Aus der WO 2004/097994 A1 sind Stecker mit verschiedenen äußeren Formen bekannt, anhand derer die jeweiligen Stecker identifizierbar sind. Trotz Identifizierbarkeit des Steckers kann diese Maßnahme jedoch nicht das Einstecken des Steckers in eine falsche Steckbuchse verhindern.
  • Aus der GB 2 358 525 A ist ein RJ-45 Blindstecker bekannt, der beispielsweise zur Markierung nicht funktionierender Steckbuchsen vorgesehen ist. Da es sich hierbei immer um RJ-45 Steckbuchsen handelt, ist eine Kodierung zum Erkennen eines speziellen Steckbuchsentyps nicht erforderlich und beim vorbekannten RJ-45 Blindstecker auch nicht vorgesehen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abdeckung für Steckbuchsen von elektronischen Geräten anzugeben, die dauerhaft anwendbar und ohne Beeinträchtigung der Funktion der Steckbuchsen wieder entfernbar ist.
  • Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, dass die Abdeckung einen in eine Steckbuchse einsteckbaren Verankerungsabschnitt und einem mit dem Verankerungsabschnitt verbundenen Deckelabschnitt aufweist. Überraschenderweise lässt sich die Steckfunktion der Steckbuchse für eine erfindungsgemäße Abdeckung ausnutzen, indem ein entsprechend dem Steckabschnitt eines elektrischen Steckers ausgebildeter Verankerungsabschnitt der Abdeckung in die Steckbuchse eingesteckt und damit die Abdeckung an der Steckbuchse verankert wird. Die Abdeckfunktion wird von dem Deckelabschnitt der Abdeckung übernommen. Damit ist die Abdeckung sicher am elektronischen Gerät verankert und kann sich nicht ohne weiteres lösen. Nach Erfüllung ihrer Funktion kann die Abdeckung einfach wieder ausgesteckt werden, wobei die Steckbuchse ihre ursprüngliche Funktion wieder erfüllen kann, ohne dass von der Abdeckung irgendwelche den optischen Eindruck oder die Funktion der Steckbuchse störenden Rückstände verbleiben.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Deckelabschnitt nicht oder im wesentlichen nur soweit dies aufgrund der Art des Verankerungsabschnitts technisch erforderlich ist über eine mit den Steckbuchsen versehene Gehäusewand des elektronischen Gerätes hinaus ragt und vorzugsweise möglichst flach ausgebildet ist. Insbesondere bei DIN-Steckbuchsen oder Buchsen für Klinkenstecker kann der Verankerungsabschnitt, der beim DIN-Stecker aus mehreren Kontaktstiften und einer um die Kontaktstifte herum angeordneten zylindrischen Hülse und beim Klinkenstecker aus einem einzigen in axialer Richtung in mehrere Abschnitte unterteilten Stift besteht, nahezu vollständig in die jeweilige Steckbuchse eingesteckt werden. In diesem Fall kann der Deckelabschnitt die Form eines kreisförmigen Plättchens aufweisen, welches so angeordnet ist, dass es im eingesteckten Zustand mit der Gehäusewand des elektronischen Gerätes zumindest nahezu fluchtet. Dies hat den Vorteil, dass die Abdeckung insbesondere beim Transport des elektronischen Gerätes nicht versehentlich gelockert oder aus der Steckbuchse ganz herausgezogen wird. Bei bestimmten Steckbuchsen, beispielsweise einer Chinch-Verbindung ist ein mehr oder weniger bündiger Übergang zwischen dem Deckelabschnitt und der Gehäusewand des elektronischen Gerätes nicht möglich, weil die Chinch-Steckbuchse selbst schon aus der Gehäusewand hervorsteht. In diesem Fall umschließt die Abdeckung mit ihrem zylinderförmigen Verankerungsabschnitt die Steckbuchse und der an den Verankerungsabschnitt anschließende Deckelabschnitt steht zwangsweise über die Gehäusewand des elektronischen Gerätes hervor. Aber auch dann ist es vorteilhaft, wenn der Deckelabschnitt so wenig wie möglich hervorsteht.
  • Um andererseits zu gewährleisten, dass die erfindungsgemäße Abdeckung ohne Zuhilfenahme eines Werkzeugs einfach per Hand aus der abgedeckten Steckbuchse wieder entfernbar ist, wird empfohlen, dass der Deckelabschnitt mit seitlichen Vorsprüngen oder Vertiefungen vorgesehen ist, die zum Entfernen der Abdeckung von den Fingern oder Fingernägeln einer Person erfasst oder hintergriffen werden können.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Deckelabschnitt mit einer Farbkodierung versehen ist, die vorzugsweise die Art des Verankerungsabschnitts anzeigt. Beispielsweise kann der zum Eingriff in eine DIN-Buchse vorgesehene Verankerungsabschnitt durch eine rote Farbkodierung des Deckelabschnitts und der zum Eingriff in eine Klinkenbuchse vorgesehene Verankerungsabschnitt durch eine grüne Farbkodierung des Deckelabschnitts angezeigt werden. So kann der Benutzer auch im eingesteckten Zustand erkennen, welche Art von Abdeckung sich hinter dem jeweils farbkodierten Deckel verbirgt. Andererseits hilft die Farbkodierung auch beim Auffinden einer nicht eingesteckten Abdeckung in einem Transportbehälter oder beim Sortieren verschiedenartiger Abdeckungen. Schließlich kann die Farbkodierung auch für die Anzeige anderer Funktionsmerkmale dienen, beispielsweise zur Unterscheidung vom rechten und linken Stereokanal oder zur Unterscheidung von Audio- und Videosignalen.
  • Die Erfindung wird noch verbessert durch die Maßnahme, dass der Deckelabschnitt eine tastbare Kodierung aufweist, die vorzugsweise die Art des Verankerungsabschnitts anzeigt. Eine solche tastbare Kodierung kann beispielsweise aus einer Riffelung oder einer anderen Profilierung des Deckelabschnitts bestehen. Besonders im Zusammenhang mit Steckbuchsen auf schlecht einsehbaren Rückseiten der elektronischen Geräte hilft die tastbare Kodierung dem Techniker bei der Auffindung der „richtigen” Steckbuchse. Selbstverständlich kann eine tastbare Kodierung nicht allein für die Anzeige der Art des Verankerungsabschnitts, sondern ebenso wie die Farbkodierung auch zur Anzeige vom rechten oder linken Stereokanal bzw. der Unterscheidung von Audio- und Videosignalen oder sonstigen relevanten Funktionen dienen.
  • Eine weitere Verbesserung der Erfindung besteht darin, dass der Deckelabschnitt beschriftbar ist. Durch die Beschriftung lässt sich beispielsweise die oben genannte Farbkodierung selbst herstellen oder wichtige Funktionen der Steckbuchse schriftlich festhalten. Die Beschriftbarkeit wird selbstverständlich durch einen flachen ebenen Deckelabschnitt erleichtert. Noch besser ist es, wenn die Beschriftung wegwischbar oder ausradierbar ist, so dass der Deckelabschnitt mehrfach beschriftbar ist. Dadurch lassen sich Abdeckungen die einmal für einen bestimmten Zweck beschriftet worden sind, später für einen anderen Zweck beschriften.
  • Die tastbare Kodierung des Deckelabschnitts kann neben einer Riffelung selbstverständlich auch durch eine Gesamtform des Deckelabschnitts realisiert werden. Beispielsweise kann der Deckelabschnitt neben einer ebenen Fläche auch eine konkav- oder konvex-gebogene Fläche aufweisen oder er kann statt eines kreisförmigen Querschnitts auch einen ovalen oder eckigen Querschnitt besitzen. Schließlich kann der Deckelabschnitt auch mit seitlichen oder mittigen Noppen versehen werden oder seine Oberfläche kann unterschiedlich glatt bzw. rau ausgestaltet sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Verankerungsabschnitt mindestens einen Verankerungsstift auf, der nach Art der elektrischen Kontaktstifte eines entsprechenden Steckers ausgebildet ist und in zumindest eine zugehörige Kontaktöffnung der abzudeckenden Steckbuchse einsteckbar ist. Beispielsweise ist bei einer Klinkenbuchse klar, dass der Verankerungsstift im wesentlichen die Form des Kontaktstiftes eines Klinkensteckers aufweisen muss. Selbstverständlich braucht der Verankerungsstift nicht wie ein Klinkenstecker in axialer Richtung in verschiedene Kontaktzonen aufgeteilt zu sein. Um möglicherweise schädliche Kurzschlüsse zu verhindern, wird empfohlen, dass der Verankerungsstift aus nicht leitendem Material, vorzugsweise Kunststoff besteht. Bei Steckverbindungen, die mehrere Kontaktstifte besitzen, beispielsweise DIN-Steckern, kann die erfindungsgemäße Abdeckung ebenfalls eine entsprechende Art von Verankerungsstiften aufweisen. Alternativ könnte aber auch ein einziger oder eine geringere Anzahl von Verankerungsstiften als beim Originalstecker vorgesehen sein. Durch die Verringerung der Anzahl der Verankerungsstifte kann die erfindungsgemäße Abdeckung eine höhere Symmetrie aufweisen als ein entsprechender Originalstecker, was zur Folge hätte, dass die Abdeckung nicht nur in einer einzigen Drehposition, sondern in mehreren, jeweils einen bestimmten Winkel zueinander abweichenden Positionen in die Steckbuchse einsteckbar ist. Im Extremfall, wenn der Verankerungsstift zentral angeordnet wäre, könnte die Abdeckung innerhalb der Steckbuchse sogar in beliebige Drehpositionen rotiert werden.
  • Für den Fall, dass beispielsweise genau zwei verschiedene Einsteckmöglichkeiten bestehen, könnte die erfindungsgemäße Abdeckung beispielsweise zur Anzeige eines linken Stereokanals auf die eine Art und zur Anzeige eines rechten Stereokanals auf die andere Art in die Steckbuchse eingesteckt werden. Voraussetzung für eine solche Anzeige ist natürlich, dass der Deckelabschnitt eine Farbkodierung oder eine tastbare Kodierung aufweist, die eine geringere Drehsymmetrie besitzt, so dass die verschiedenen Steckpositionen auch von außen optisch oder durch Tasten erkennbar sind.
  • In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Verankerungsabschnitt eine Verankerungshülse aufweist, die nach Art einer elektrischen Abschirmhülse eines entsprechenden Steckers ausgebildet ist und in eine zugehörige ringförmige Kontaktöffnung oder über einen zylindrischen Kontakt der abzudecken Steckbuchse steckbar ist. Beispielsweise weisen DIN-Stecker oder Chinch-Stecker eine derartige Abschirmhülse aus Metall auf, nach der eine entsprechende Verankerungshülse der Abdeckung nachgebildet ist. Die Verankerungshülse braucht selbstverständlich nicht aus einem leitenden Material zu bestehen und wird vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt. Die Verankerungshülse kann allein zur Befestigung der Abdeckung an der Steckbuchse dienen, ohne dass es der oben genannten Verankerungsstifte bedarf. Umgekehrt kann aber auch eine Abdeckung für eine DIN-Buchse oder eine Chinch-Buchse allein mit einem oder mehreren Verankerungsstiften befestigt werden, ohne dass es der genannten Verankerungshülse bedarf. Eine unter Weglassen von Elementen eines Originalsteckers hergestellte Abdeckung zeichnet sich durch einfacheren Aufbau aus und kann deshalb mit geringerem Aufwand und kostengünstiger hergestellt werden. Wenn es allerdings auf eine besonders feste Steckverbindung ankommt, wird eine Abdeckung empfohlen, bei der Verankerungsstifte und Verankerungshülse kombiniert sind.
  • Wenn die Abdeckung mittels Schraubverbindung an der Steckbuchse oder dem Gehäuse des elektronischen Geräts befestigbar ist, erhält man eine besonders sichere Befestigungsart, die nicht ohne weiteres versehentlich gelöst werden kann. Eine solche Schraubverbindung kann beispielsweise durch eine Art Überwurfmutter an der Abdeckung in Verbindung mit einem entsprechenden Schraubgewinde an der Steckbuchse realisiert werden nach dem Vorbild von entsprechenden Steckverbindungen, die ebenfalls eine Schraubverbindung aufweisen. Es können aber auch eine oder mehrere seitliche Schrauben vorgesehen sein, die durch entsprechende Bohrungen der Abdeckung hindurchgreifen und in zugehörige Gewinde der Gehäusewand des elektrischen Gerätes einschraubbar sind.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform besteht der Deckelabschnitt aus Kunststoff. Dadurch ist er auf einfache Weise, beispielsweise durch Spritzguss kostengünstig herstellbar, wobei tastbare Kodierungen leicht eingeformt werden können. Für die Festigkeitsanforderungen des Deckelabschnitts ist Kunststoff ohne weiteres ausreichend. Außerdem kann Kunststoff beschriftbar ausgestaltet werden.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Deckelabschnitt und der Verankerungsabschnitt mit allen einsteckbaren Elementen aus Kunststoff bestehen und vorzugsweise einstückig ausgebildet sind. Zwar könnte unter besonders rauen Handhabungsbedingungen und insbesondere bei über die Gehäusewand stark vorstehenden Deckelabschnitten ein Verankerungsabschnitt aus Metall vorzuziehen sein, jedoch sind die damit verbundenen Herstellungskosten relativ hoch. Um die Herstellung zu vereinfachen, ist daher eine einstückige Herstellung der Abdeckung zu bevorzugen, wobei auch die einsteckbaren Elemente, insbesondere Verankerungsstifte und Verankerungshülsen aus Kunststoff bestehen. Dies ist u. U. auch zur Vermeidung von Kurzschlüssen in der Steckbuchse von Vorteil. Im Allgemeinen sollten Verankerungselemente aus Kunststoff ausreichend stabil sein, um die relativ leichte Abdeckung sicher zu befestigen.
  • Die erfindungsgemäßen Abdeckungen haben neben ihrer Hauptfunktion, der Vermeidung des „falschen” Einsteckens von Steckern noch den weiteren Vorteil, dass sie die Steckbuchsen vor Verschmutzung und Korrosion schützen. Im Gegensatz dazu verursacht die aus dem Stand der Technik bekannte Abdeckung mittels Klebeband eine zusätzliche Verschmutzung der Steckbuchsen und der Gerätewände.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen im Einzelnen:
  • 1: eine erfindungsgemäße Abdeckung für eine dreipolige DIN-Steckbuchse in einer Seitenansicht;
  • 2: eine Abdeckung ähnlich 1 für eine fünfpolige DIN-Steckbuchse;
  • 3: eine Abdeckung für eine Chinch-Steckbuchse;
  • 4: eine Abdeckung für eine Klinkensteckbuchse;
  • 5: eine Abdeckung für eine DIN-Steckbuchse, bei der das Verankerungselement aus einer zylindrischen Hülse besteht;
  • 6: eine Draufsicht auf den Deckelabschnitt einer erfindungsgemäßen Abdeckung in einer ersten kreisrunden Ausführungsform;
  • 7: eine Draufsicht auf einen Deckelabschnitt ähnlich 6 in einer zweiten Ausführungsform mit drei seitlichen Vorsprüngen.
  • In den 1 und 2 erkennt man eine erfindungsgemäße Abdeckung für DIN-Steckbuchsen, mit denen insbesondere Mischpulte, Verstärker oder Keyboards ausgerüstet sind. Die Abdeckung besteht aus einem zylindrischen Verankerungsabschnitt 1, der in seinem in den Figuren oben liegenden Bereich drei Verankerungsstifte 2 aufweist, und einem ebenfalls zylindrischen Deckelabschnitt 3, der jedoch aufgrund seines größeren Durchmessers radial über den Verankerungsabschnitt 1 hinausragt, so dass an der Übergangsstelle zwischen Verankerungsabschnitt 1 und Deckelabschnitt 3 eine umlaufende Stufe 4 entsteht. Der Deckelabschnitt 3 besteht aus Kunststoff. Die Verankerungsstifte 2 bestehen aus Metall, können jedoch in einer hier nicht gezeigten Ausführungsform ebenfalls aus Kunststoff bestehen, so dass die gesamte Abdeckung mit Verankerungsabschnitt 1, Verankerungsstiften 2 und Deckelabschnitt 3 einstückig aus dem selben Material herstellbar ist.
  • Die in 2 gezeigte abgewandelte Ausführungsform unterscheidet sich von der in 1 gezeigten lediglich darin, dass statt drei Verankerungsstiften hier fünf modifizierte Verankerungsstifte 5 vorgesehen sind.
  • Die in 3 gezeigte Abdeckung ist für eine Chinch-Steckbuchse bestimmt und weist daher auch einen etwas modifizierten Verankerungsabschnitt 1 auf. Dieser besteht hier aus einem einzigen Verankerungsstift 6, der außerdem von einer Verankerungshülse 7 umgeben ist. Verankerungsstift 6 und Verankerungshülse 7 sind aus Metall hergestellt und in ihrer Form entsprechend einem Kontaktstift und einer Kontakthülse eines Chinch-Steckers ausgestaltet. Sie bestehen aus Metall, könnten aber ebenso gut aus Kunststoff hergestellt werden. Der Deckelabschnitt 3 unterscheidet sich nicht von demjenigen der vorbeschriebenen Beispiele. Sein radial äußerer Randabschnitt bildet auch hier eine umlaufende Stufe 4.
  • In 4 ist eine Abdeckung für eine Klinkenbuchse dargestellt, bei der ein wiederum modifizierter Verankerungsabschnitt 1 diesmal einen nochmals modifizierten Verankerungsstift 8 in Form eines Kontaktstiftes eines Klinkensteckers aufweist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Verankerungsstift 8 genauso wie ein entsprechender Kontaktstift eines Klinkensteckers in axialer Richtung in drei Kontaktzonen unterteilt, die jedoch hier keinerlei Funktion haben. Wenn es für den Anwendungszweck unerheblich ist, dass zwischen den verschiedenen Kontaktzonen der zugehörigen Klinkenbuchse ein Kurzschluss entsteht, kann der Verankerungsstift 8 auch einstückig aus Metall ausgestaltet sein. Anderenfalls wird empfohlen, dass der Verankerungsstift 8 aus einem elektrisch nicht leitenden Material hergestellt wird, vorzugsweise aus Kunststoff.
  • 5 zeigt eine modifizierte Abdeckung für eine DIN-Steckbuchse, bei der anstatt der Verankerungsstifte eine Verankerungshülse 9 aus Kunststoff vorgesehen ist. Die Verankerungshülse 9 ist nach Art einer bei einem entsprechenden DIN-Stecker vorgesehnen metallenen Abschirmhülse ausgestaltet, hat jedoch hier lediglich die Funktion, die Abdeckung und insbesondere den Deckelabschnitt 3 in der Steckbuchse zu verankern. Der Deckelabschnitt 3 ist im übrigen genauso wie bei allen vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen ausgestaltet und bildet ebenfalls eine umlaufende Stufe 4.
  • 6 zeigt eine Draufsicht auf einen Deckelabschnitt 3 mit kreisrundem Querschnitt wie er bei allen Ausführungsbeispielen der 1 bis 5 vorkommt. 7 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform eines Deckelabschnitts 10, dessen Querschnitt aus der Grundform eines Dreieckes mit abgerundeten Ecken und abgerundeten Seiten entsteht. Dabei werden drei über den Umfang des Deckelabschnitts 10 verteilte Vorsprünge 11 gebildet. Die Vorsprünge 11 dienen genauso wie die umlaufenden Stufen 4 der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele zum Hintergreifen des Deckelabschnitts 3 bzw. 10, wenn die in zugehörige Steckbuchsen elektronischer Geräte eingesteckte Abdeckungen wieder entfernt werden sollen. Insbesondere wenn der Deckelabschnitt 3, 10 nur geringfügig über die Gehäusewand des elektronischen Gerätes hinaus ragt, erleichtern die umlaufenden Stufen 4 oder die Vorsprünge 11 das Ergreifen und Herausziehen der Abdeckung.
  • Vergleicht man alle dargestellten Ausführungsbeispiele von Abdeckungen mit den entsprechenden Steckern für die jeweiligen Steckbuchsen, so fällt auf, dass die Abdeckungen in axialer Richtung wesentlich kürzer ausgestaltet sind als ein entsprechender Stecker. Die Ausdehnung in axialer Richtung ist bei allen Ausführungsbeispielen jeweils nur so weit vorgesehen, wie es technisch erforderlich ist, um den Deckelabschnitt 3, 10 auf stabile Weise mit dem jeweiligen Verankerungsabschnitt 1 zu verbinden. Dadurch ist gewährleistet, dass der Deckelabschnitt 3, 10 so wenig wie möglich über die mit den Steckbuchsen versehene Gehäusewand des elektronischen Gerätes hinaus ragt. Aus demselben Grund sind auch die Deckelabschnitte 3, 10 sehr flach ausgestaltet.
  • Die Deckelabschnitte 3, 10 erhalten vorzugsweise eine Farbkodierung, die insbesondere aus einer Durchfärbung des jeweiligen Kunststoffmaterials oder aus einer aufgebrachten, ggf. mehrfarbigen Lackierung oder aus einem Aufkleber bestehen kann. Beispielsweise könnten die Deckelabschnitte einer Abdeckung für eine dreipolige DIN-Buchse rot, für eine fünfpolige Dienbuchse grün und für eine Chinch-Buchse blau gefärbt sein, während der Deckelabschnitt 3 bei einer Klinkenbuchse schwarz gefärbt ist. Auf diese Weise kann man anhand der Farbe der Deckelabschnitte erkennen, welche Art von Steckbuchse sich hinter der Abdeckung verbirgt.
  • Eine mögliche Kodierung der Deckelabschnitte 3, 10 könnte jedoch auch aus Erhebungen oder Vertiefungen des Materials bestehen. In 6 ist eine vorstehende Noppe 12 und in 7 eine Riffelung 13 als Beispiele dargestellt. Eine solche tastbare Kodierung ist besonders vorteilhaft, wenn sich die abgedeckten Steckbuchsen auf der Rückseite des elektronischen Gerätes befinden und ohne zusätzlichen Aufwand kein direkter Blickkontakt zu der Rückseite hergestellt werden kann.
  • Insbesondere zum Festhalten weiterer Informationen über die abgedeckte Steckbuchse kann es vorteilhaft sein, wenn der Deckelabschnitt 3, 10 beschriftbar ist. Ein beschriftbarer Deckelabschnitt 3, 10 kann auch für das Aufbringen einer Farbkodierung verwendet werden. Die Beschriftbarkeit kann auf einfache Weise dadurch hergestellt werden, dass ein Deckelabschnitt 3, 10 aus Kunststoff an seiner Oberfläche zumindest Teilbereiche mit aufgerauter Oberfläche aufweist. Die Beschriftbarkeit kann jedoch auch mittels eines entsprechenden Aufklebers hergestellt werden.
  • 1
    Verankerungsabschnitt
    2
    Verankerungsstifte
    3
    Deckelabschnitt
    4
    umlaufende Stufe
    5
    Verankerungsstifte
    6
    Verankerungsstift
    7
    Verankerungshülse
    8
    Verankerungsstift
    9
    Verankerungshülse
    10
    Deckelabschnitt
    11
    Vorsprünge
    12
    Noppe
    13
    Riffelung

Claims (10)

  1. Abdeckung für Steckbuchsen von elektronischen Geräten der Studio, Bühnen- oder Veranstaltungstechnik, insbesondere Mischpulte, Verstärker oder Keyboards, wobei die Abdeckungen einen in eine Steckbuchse einsteckbaren Verankerungsabschnitt (1) und einem mit dem Verankerungsabschnitt (1) verbundenen Deckelabschnitt (3, 10) aufweist, der eine tastbare Kodierung (12, 13) aufweist, die die Art des Verankerungsabschnitts (1) anzeigt.
  2. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckelabschnitt (3, 10) nicht oder im wesentlichen nur soweit dies aufgrund der Art des Verankerungsabschnitts (1) technisch erforderlich ist, über eine mit den Steckbuchsen versehene Gehäusewand des elektronischen Gerätes hinaus ragt und vorzugsweise möglichst flach ausgebildet ist.
  3. Abdeckung nach Anspruch 1 oder, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckelabschnitt (3, 10) mit seitlichen Vorsprüngen (11), Stufen (4) oder Vertiefungen versehen ist
  4. Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckelabschnitt (3, 10) mit einer Farbkodierung versehen ist, die vorzugsweise die Art des Verankerungsabschnitts (1) anzeigt.
  5. Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckelabschnitt (3, 10) beschriftbar ist, vorzugsweise mehrfach beschriftbar.
  6. Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verankerungsabschnitt (1) mindestens einen Verankerungsstift (2, 5, 6, 8) aufweist, der nach Art der elektrischen Kontaktstifte eines entsprechenden Steckers ausgebildet ist und in zumindest eine zugehörige Kontaktöffnung der abzudeckenden Steckbuchse einsteckbar ist.
  7. Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verankerungsabschnitt (1) eine Verankerungshülse (7, 9) aufweist, die nach Art einer elektrischen Abschirmhülse eines entsprechenden Steckers ausgebildet ist und in eine zugehörige ringförmige Kontaktöffnung oder über einen zylindrischen Kontakt der abzudeckenden Steckbuchse steckbar ist.
  8. Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mittels Schraubverbindung an der Steckbuchse oder dem Gehäuse des elektronischen Geräts befestigbar ist.
  9. Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckelabschnitt (3, 10) aus Kunststoff besteht.
  10. Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckelabschnitt (3, 10) und der Verankerungsabschnitt (1) mit allen einsteckbaren Elementen (2, 5 bis 9) aus Kunststoff bestehen und vorzugsweise einstückig ausgebildet sind.
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