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Die
Erfindung betrifft eine Abdeckung für Steckbuchsen von elektronischen
Geräten
der Studio-, Bühnen-
oder Veranstaltungstechnik, insbesondere Mischpulte, Verstärker oder
Keyboards.
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Die
genannten elektronischen Geräte,
insbesondere Mischpulte verfügen über eine
Vielzahl von Steckbuchsen zum Einstecken der Stecker von elektrischen
Kabelverbindungen. Bei gleichartigen Steckbuchsen können diese
leicht verwechselt werden, so dass die Stecker in eine falsche Steckbuchse
eingesteckt werden. Dadurch kommt es zu Fehlfunktionen der elektronischen
Geräte.
Insbesondere im Bereich der Studio-, Bühnen oder Veranstaltungstechnik kommt
es häufig
zu Fehlern, wenn eine Vielzahl elektronischer Geräte in kürzester
Zeit aufgebaut und miteinander verkabelt wird. Dies ist wegen des
regelmäßig herrschenden
Zeitdruckes sehr nachteilig, weil die Suche und Beseitigung der
Fehler wiederum viel Zeit kosten. Die Situation wird noch verschärft durch den
Umstand, dass Stecker oft in Buchsen an der Rückseite von Geräten eingesteckt
werden müssen, die
nicht oder schlecht einsehbar sind.
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Wenn
immer wieder dieselbe oder im wesentlichen gleiche Verkabelung zu
erstellen ist, kann man bekanntermaßen die Fehlermöglichkeiten
dadurch einschränken,
dass man die für
die spezielle Verkabelung nicht benötigten Steckbuchsen der elektronischen
Geräte
mittels Klebeband abdeckt und damit gegen versehentliches Einstecken
blockiert. Diese bekannte Maßnahme
hat allerdings den Nachteil, dass sich die Klebebänder im
rauen Alltagsbetrieb oft lösen
und dass auf den elektrischen Kontakten der Steckbuchsen Klebstoffreste
zurückbleiben.
An den Klebstoffresten bleibt wiederum Schmutz kleben, was nicht
nur zu einem unschönen Erscheinungsbild
beiträgt,
sondern letztendlich auch zu Kontaktproblemen führen kann.
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Aus
der
DE 19 26 768 U ist
ein Verschluss für Steckdosen
bekannt, um diese gegen Eindringen von Staub zu schützen. Der
bekannte Steckdosenverschluss besteht aus einer Scheibe, die so
groß ist, dass
sie die Steckdosenöffnung
abdeckt, und aus einem Isoliermaterialstück, in welchem ein oder mehrere
Kontaktstifte befestigt sind. Der Steckdeckelverschluss wird wie
ein normaler Stecker in die Steckdose eingesetzt. Das im Zusammenhang
mit elektronischen Geräten
der Studio- und Bühnentechnik
auftretende Problem von Verwechslungen bzw. das Einstecken eines
Steckers in die falsche Steckbuchse tritt im Zusammenhang mit Steckdosen
für die
Stromversorgung nicht auf und ist auch kein Thema dieser Gebrauchsmusterschrift.
Hinter einem Deckel für Steckdosen
kann sich nichts anderes als eine Steckdose verbergen und selbst
bei mehreren nebeneinander angeordneten Steckdosen ist es unerheblich, in
welche Steckdose ein Netzstecker eingesteckt wird.
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Aus
der
WO 2004/097994
A1 sind Stecker mit verschiedenen äußeren Formen bekannt, anhand derer
die jeweiligen Stecker identifizierbar sind. Trotz Identifizierbarkeit
des Steckers kann diese Maßnahme
jedoch nicht das Einstecken des Steckers in eine falsche Steckbuchse
verhindern.
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Aus
der
GB 2 358 525 A ist
ein RJ-45 Blindstecker bekannt, der beispielsweise zur Markierung nicht
funktionierender Steckbuchsen vorgesehen ist. Da es sich hierbei
immer um RJ-45 Steckbuchsen handelt, ist eine Kodierung zum Erkennen
eines speziellen Steckbuchsentyps nicht erforderlich und beim vorbekannten
RJ-45 Blindstecker auch nicht vorgesehen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Abdeckung für Steckbuchsen von elektronischen
Geräten anzugeben,
die dauerhaft anwendbar und ohne Beeinträchtigung der Funktion der Steckbuchsen
wieder entfernbar ist.
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Die
erfindungsgemäße Lösung besteht
darin, dass die Abdeckung einen in eine Steckbuchse einsteckbaren
Verankerungsabschnitt und einem mit dem Verankerungsabschnitt verbundenen
Deckelabschnitt aufweist. Überraschenderweise
lässt sich
die Steckfunktion der Steckbuchse für eine erfindungsgemäße Abdeckung
ausnutzen, indem ein entsprechend dem Steckabschnitt eines elektrischen
Steckers ausgebildeter Verankerungsabschnitt der Abdeckung in die
Steckbuchse eingesteckt und damit die Abdeckung an der Steckbuchse
verankert wird. Die Abdeckfunktion wird von dem Deckelabschnitt der
Abdeckung übernommen.
Damit ist die Abdeckung sicher am elektronischen Gerät verankert
und kann sich nicht ohne weiteres lösen. Nach Erfüllung ihrer
Funktion kann die Abdeckung einfach wieder ausgesteckt werden, wobei
die Steckbuchse ihre ursprüngliche
Funktion wieder erfüllen
kann, ohne dass von der Abdeckung irgendwelche den optischen Eindruck
oder die Funktion der Steckbuchse störenden Rückstände verbleiben.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Deckelabschnitt
nicht oder im wesentlichen nur soweit dies aufgrund der Art des
Verankerungsabschnitts technisch erforderlich ist über eine mit
den Steckbuchsen versehene Gehäusewand
des elektronischen Gerätes
hinaus ragt und vorzugsweise möglichst
flach ausgebildet ist. Insbesondere bei DIN-Steckbuchsen oder Buchsen
für Klinkenstecker kann
der Verankerungsabschnitt, der beim DIN-Stecker aus mehreren Kontaktstiften
und einer um die Kontaktstifte herum angeordneten zylindrischen
Hülse und
beim Klinkenstecker aus einem einzigen in axialer Richtung in mehrere
Abschnitte unterteilten Stift besteht, nahezu vollständig in
die jeweilige Steckbuchse eingesteckt werden. In diesem Fall kann
der Deckelabschnitt die Form eines kreisförmigen Plättchens aufweisen, welches
so angeordnet ist, dass es im eingesteckten Zustand mit der Gehäusewand
des elektronischen Gerätes
zumindest nahezu fluchtet. Dies hat den Vorteil, dass die Abdeckung insbesondere
beim Transport des elektronischen Gerätes nicht versehentlich gelockert
oder aus der Steckbuchse ganz herausgezogen wird. Bei bestimmten
Steckbuchsen, beispielsweise einer Chinch-Verbindung ist ein mehr
oder weniger bündiger Übergang
zwischen dem Deckelabschnitt und der Gehäusewand des elektronischen
Gerätes
nicht möglich,
weil die Chinch-Steckbuchse
selbst schon aus der Gehäusewand
hervorsteht. In diesem Fall umschließt die Abdeckung mit ihrem
zylinderförmigen
Verankerungsabschnitt die Steckbuchse und der an den Verankerungsabschnitt
anschließende
Deckelabschnitt steht zwangsweise über die Gehäusewand des elektronischen
Gerätes
hervor. Aber auch dann ist es vorteilhaft, wenn der Deckelabschnitt
so wenig wie möglich
hervorsteht.
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Um
andererseits zu gewährleisten,
dass die erfindungsgemäße Abdeckung
ohne Zuhilfenahme eines Werkzeugs einfach per Hand aus der abgedeckten
Steckbuchse wieder entfernbar ist, wird empfohlen, dass der Deckelabschnitt
mit seitlichen Vorsprüngen
oder Vertiefungen vorgesehen ist, die zum Entfernen der Abdeckung
von den Fingern oder Fingernägeln
einer Person erfasst oder hintergriffen werden können.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Deckelabschnitt
mit einer Farbkodierung versehen ist, die vorzugsweise die Art des
Verankerungsabschnitts anzeigt. Beispielsweise kann der zum Eingriff
in eine DIN-Buchse vorgesehene Verankerungsabschnitt durch eine
rote Farbkodierung des Deckelabschnitts und der zum Eingriff in
eine Klinkenbuchse vorgesehene Verankerungsabschnitt durch eine
grüne Farbkodierung
des Deckelabschnitts angezeigt werden. So kann der Benutzer auch
im eingesteckten Zustand erkennen, welche Art von Abdeckung sich
hinter dem jeweils farbkodierten Deckel verbirgt. Andererseits hilft
die Farbkodierung auch beim Auffinden einer nicht eingesteckten
Abdeckung in einem Transportbehälter
oder beim Sortieren verschiedenartiger Abdeckungen. Schließlich kann
die Farbkodierung auch für
die Anzeige anderer Funktionsmerkmale dienen, beispielsweise zur
Unterscheidung vom rechten und linken Stereokanal oder zur Unterscheidung
von Audio- und Videosignalen.
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Die
Erfindung wird noch verbessert durch die Maßnahme, dass der Deckelabschnitt
eine tastbare Kodierung aufweist, die vorzugsweise die Art des Verankerungsabschnitts
anzeigt. Eine solche tastbare Kodierung kann beispielsweise aus
einer Riffelung oder einer anderen Profilierung des Deckelabschnitts bestehen.
Besonders im Zusammenhang mit Steckbuchsen auf schlecht einsehbaren
Rückseiten
der elektronischen Geräte
hilft die tastbare Kodierung dem Techniker bei der Auffindung der „richtigen” Steckbuchse.
Selbstverständlich
kann eine tastbare Kodierung nicht allein für die Anzeige der Art des Verankerungsabschnitts,
sondern ebenso wie die Farbkodierung auch zur Anzeige vom rechten
oder linken Stereokanal bzw. der Unterscheidung von Audio- und Videosignalen
oder sonstigen relevanten Funktionen dienen.
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Eine
weitere Verbesserung der Erfindung besteht darin, dass der Deckelabschnitt
beschriftbar ist. Durch die Beschriftung lässt sich beispielsweise die oben
genannte Farbkodierung selbst herstellen oder wichtige Funktionen
der Steckbuchse schriftlich festhalten. Die Beschriftbarkeit wird
selbstverständlich durch
einen flachen ebenen Deckelabschnitt erleichtert. Noch besser ist
es, wenn die Beschriftung wegwischbar oder ausradierbar ist, so
dass der Deckelabschnitt mehrfach beschriftbar ist. Dadurch lassen sich
Abdeckungen die einmal für
einen bestimmten Zweck beschriftet worden sind, später für einen
anderen Zweck beschriften.
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Die
tastbare Kodierung des Deckelabschnitts kann neben einer Riffelung
selbstverständlich
auch durch eine Gesamtform des Deckelabschnitts realisiert werden.
Beispielsweise kann der Deckelabschnitt neben einer ebenen Fläche auch eine
konkav- oder konvex-gebogene Fläche
aufweisen oder er kann statt eines kreisförmigen Querschnitts auch einen
ovalen oder eckigen Querschnitt besitzen. Schließlich kann der Deckelabschnitt
auch mit seitlichen oder mittigen Noppen versehen werden oder seine
Oberfläche
kann unterschiedlich glatt bzw. rau ausgestaltet sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist der Verankerungsabschnitt mindestens einen Verankerungsstift
auf, der nach Art der elektrischen Kontaktstifte eines entsprechenden
Steckers ausgebildet ist und in zumindest eine zugehörige Kontaktöffnung der
abzudeckenden Steckbuchse einsteckbar ist. Beispielsweise ist bei
einer Klinkenbuchse klar, dass der Verankerungsstift im wesentlichen
die Form des Kontaktstiftes eines Klinkensteckers aufweisen muss.
Selbstverständlich
braucht der Verankerungsstift nicht wie ein Klinkenstecker in axialer
Richtung in verschiedene Kontaktzonen aufgeteilt zu sein. Um möglicherweise
schädliche
Kurzschlüsse
zu verhindern, wird empfohlen, dass der Verankerungsstift aus nicht
leitendem Material, vorzugsweise Kunststoff besteht. Bei Steckverbindungen,
die mehrere Kontaktstifte besitzen, beispielsweise DIN-Steckern,
kann die erfindungsgemäße Abdeckung
ebenfalls eine entsprechende Art von Verankerungsstiften aufweisen.
Alternativ könnte
aber auch ein einziger oder eine geringere Anzahl von Verankerungsstiften
als beim Originalstecker vorgesehen sein. Durch die Verringerung
der Anzahl der Verankerungsstifte kann die erfindungsgemäße Abdeckung
eine höhere
Symmetrie aufweisen als ein entsprechender Originalstecker, was
zur Folge hätte,
dass die Abdeckung nicht nur in einer einzigen Drehposition, sondern
in mehreren, jeweils einen bestimmten Winkel zueinander abweichenden
Positionen in die Steckbuchse einsteckbar ist. Im Extremfall, wenn
der Verankerungsstift zentral angeordnet wäre, könnte die Abdeckung innerhalb
der Steckbuchse sogar in beliebige Drehpositionen rotiert werden.
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Für den Fall,
dass beispielsweise genau zwei verschiedene Einsteckmöglichkeiten
bestehen, könnte
die erfindungsgemäße Abdeckung
beispielsweise zur Anzeige eines linken Stereokanals auf die eine
Art und zur Anzeige eines rechten Stereokanals auf die andere Art
in die Steckbuchse eingesteckt werden. Voraussetzung für eine solche
Anzeige ist natürlich,
dass der Deckelabschnitt eine Farbkodierung oder eine tastbare Kodierung
aufweist, die eine geringere Drehsymmetrie besitzt, so dass die
verschiedenen Steckpositionen auch von außen optisch oder durch Tasten
erkennbar sind.
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In
Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Verankerungsabschnitt
eine Verankerungshülse
aufweist, die nach Art einer elektrischen Abschirmhülse eines
entsprechenden Steckers ausgebildet ist und in eine zugehörige ringförmige Kontaktöffnung oder über einen
zylindrischen Kontakt der abzudecken Steckbuchse steckbar ist. Beispielsweise
weisen DIN-Stecker oder Chinch-Stecker eine derartige Abschirmhülse aus
Metall auf, nach der eine entsprechende Verankerungshülse der Abdeckung
nachgebildet ist. Die Verankerungshülse braucht selbstverständlich nicht
aus einem leitenden Material zu bestehen und wird vorzugsweise aus Kunststoff
hergestellt. Die Verankerungshülse
kann allein zur Befestigung der Abdeckung an der Steckbuchse dienen,
ohne dass es der oben genannten Verankerungsstifte bedarf. Umgekehrt
kann aber auch eine Abdeckung für
eine DIN-Buchse oder eine Chinch-Buchse allein mit einem oder mehreren
Verankerungsstiften befestigt werden, ohne dass es der genannten
Verankerungshülse
bedarf. Eine unter Weglassen von Elementen eines Originalsteckers hergestellte
Abdeckung zeichnet sich durch einfacheren Aufbau aus und kann deshalb
mit geringerem Aufwand und kostengünstiger hergestellt werden. Wenn
es allerdings auf eine besonders feste Steckverbindung ankommt,
wird eine Abdeckung empfohlen, bei der Verankerungsstifte und Verankerungshülse kombiniert
sind.
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Wenn
die Abdeckung mittels Schraubverbindung an der Steckbuchse oder
dem Gehäuse
des elektronischen Geräts
befestigbar ist, erhält
man eine besonders sichere Befestigungsart, die nicht ohne weiteres
versehentlich gelöst
werden kann. Eine solche Schraubverbindung kann beispielsweise durch
eine Art Überwurfmutter
an der Abdeckung in Verbindung mit einem entsprechenden Schraubgewinde
an der Steckbuchse realisiert werden nach dem Vorbild von entsprechenden
Steckverbindungen, die ebenfalls eine Schraubverbindung aufweisen.
Es können
aber auch eine oder mehrere seitliche Schrauben vorgesehen sein,
die durch entsprechende Bohrungen der Abdeckung hindurchgreifen und
in zugehörige
Gewinde der Gehäusewand
des elektrischen Gerätes
einschraubbar sind.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
besteht der Deckelabschnitt aus Kunststoff. Dadurch ist er auf einfache
Weise, beispielsweise durch Spritzguss kostengünstig herstellbar, wobei tastbare
Kodierungen leicht eingeformt werden können. Für die Festigkeitsanforderungen
des Deckelabschnitts ist Kunststoff ohne weiteres ausreichend. Außerdem kann
Kunststoff beschriftbar ausgestaltet werden.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Deckelabschnitt
und der Verankerungsabschnitt mit allen einsteckbaren Elementen aus
Kunststoff bestehen und vorzugsweise einstückig ausgebildet sind. Zwar könnte unter
besonders rauen Handhabungsbedingungen und insbesondere bei über die
Gehäusewand
stark vorstehenden Deckelabschnitten ein Verankerungsabschnitt aus
Metall vorzuziehen sein, jedoch sind die damit verbundenen Herstellungskosten
relativ hoch. Um die Herstellung zu vereinfachen, ist daher eine
einstückige Herstellung
der Abdeckung zu bevorzugen, wobei auch die einsteckbaren Elemente,
insbesondere Verankerungsstifte und Verankerungshülsen aus
Kunststoff bestehen. Dies ist u. U. auch zur Vermeidung von Kurzschlüssen in
der Steckbuchse von Vorteil. Im Allgemeinen sollten Verankerungselemente
aus Kunststoff ausreichend stabil sein, um die relativ leichte Abdeckung
sicher zu befestigen.
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Die
erfindungsgemäßen Abdeckungen
haben neben ihrer Hauptfunktion, der Vermeidung des „falschen” Einsteckens
von Steckern noch den weiteren Vorteil, dass sie die Steckbuchsen
vor Verschmutzung und Korrosion schützen. Im Gegensatz dazu verursacht
die aus dem Stand der Technik bekannte Abdeckung mittels Klebeband
eine zusätzliche
Verschmutzung der Steckbuchsen und der Gerätewände.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Die
Figuren der Zeichnung zeigen im Einzelnen:
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1:
eine erfindungsgemäße Abdeckung für eine dreipolige
DIN-Steckbuchse
in einer Seitenansicht;
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2:
eine Abdeckung ähnlich 1 für eine fünfpolige
DIN-Steckbuchse;
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3:
eine Abdeckung für
eine Chinch-Steckbuchse;
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4:
eine Abdeckung für
eine Klinkensteckbuchse;
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5:
eine Abdeckung für
eine DIN-Steckbuchse, bei der das Verankerungselement aus einer zylindrischen
Hülse besteht;
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6:
eine Draufsicht auf den Deckelabschnitt einer erfindungsgemäßen Abdeckung
in einer ersten kreisrunden Ausführungsform;
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7:
eine Draufsicht auf einen Deckelabschnitt ähnlich 6 in einer
zweiten Ausführungsform
mit drei seitlichen Vorsprüngen.
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In
den 1 und 2 erkennt man eine erfindungsgemäße Abdeckung
für DIN-Steckbuchsen, mit
denen insbesondere Mischpulte, Verstärker oder Keyboards ausgerüstet sind.
Die Abdeckung besteht aus einem zylindrischen Verankerungsabschnitt 1, der
in seinem in den Figuren oben liegenden Bereich drei Verankerungsstifte 2 aufweist,
und einem ebenfalls zylindrischen Deckelabschnitt 3, der
jedoch aufgrund seines größeren Durchmessers
radial über den
Verankerungsabschnitt 1 hinausragt, so dass an der Übergangsstelle
zwischen Verankerungsabschnitt 1 und Deckelabschnitt 3 eine
umlaufende Stufe 4 entsteht. Der Deckelabschnitt 3 besteht
aus Kunststoff. Die Verankerungsstifte 2 bestehen aus Metall,
können
jedoch in einer hier nicht gezeigten Ausführungsform ebenfalls aus Kunststoff
bestehen, so dass die gesamte Abdeckung mit Verankerungsabschnitt 1,
Verankerungsstiften 2 und Deckelabschnitt 3 einstückig aus
dem selben Material herstellbar ist.
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Die
in 2 gezeigte abgewandelte Ausführungsform unterscheidet sich
von der in 1 gezeigten lediglich darin,
dass statt drei Verankerungsstiften hier fünf modifizierte Verankerungsstifte 5 vorgesehen
sind.
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Die
in 3 gezeigte Abdeckung ist für eine Chinch-Steckbuchse bestimmt
und weist daher auch einen etwas modifizierten Verankerungsabschnitt 1 auf.
Dieser besteht hier aus einem einzigen Verankerungsstift 6,
der außerdem
von einer Verankerungshülse 7 umgeben
ist. Verankerungsstift 6 und Verankerungshülse 7 sind
aus Metall hergestellt und in ihrer Form entsprechend einem Kontaktstift
und einer Kontakthülse
eines Chinch-Steckers ausgestaltet. Sie bestehen aus Metall, könnten aber
ebenso gut aus Kunststoff hergestellt werden. Der Deckelabschnitt 3 unterscheidet
sich nicht von demjenigen der vorbeschriebenen Beispiele. Sein radial äußerer Randabschnitt
bildet auch hier eine umlaufende Stufe 4.
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In 4 ist
eine Abdeckung für
eine Klinkenbuchse dargestellt, bei der ein wiederum modifizierter
Verankerungsabschnitt 1 diesmal einen nochmals modifizierten
Verankerungsstift 8 in Form eines Kontaktstiftes eines
Klinkensteckers aufweist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Verankerungsstift 8 genauso
wie ein entsprechender Kontaktstift eines Klinkensteckers in axialer
Richtung in drei Kontaktzonen unterteilt, die jedoch hier keinerlei
Funktion haben. Wenn es für
den Anwendungszweck unerheblich ist, dass zwischen den verschiedenen
Kontaktzonen der zugehörigen
Klinkenbuchse ein Kurzschluss entsteht, kann der Verankerungsstift 8 auch
einstückig
aus Metall ausgestaltet sein. Anderenfalls wird empfohlen, dass
der Verankerungsstift 8 aus einem elektrisch nicht leitenden
Material hergestellt wird, vorzugsweise aus Kunststoff.
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5 zeigt
eine modifizierte Abdeckung für eine
DIN-Steckbuchse, bei der anstatt der Verankerungsstifte eine Verankerungshülse 9 aus
Kunststoff vorgesehen ist. Die Verankerungshülse 9 ist nach Art einer
bei einem entsprechenden DIN-Stecker vorgesehnen metallenen Abschirmhülse ausgestaltet,
hat jedoch hier lediglich die Funktion, die Abdeckung und insbesondere
den Deckelabschnitt 3 in der Steckbuchse zu verankern.
Der Deckelabschnitt 3 ist im übrigen genauso wie bei allen
vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen
ausgestaltet und bildet ebenfalls eine umlaufende Stufe 4.
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6 zeigt
eine Draufsicht auf einen Deckelabschnitt 3 mit kreisrundem
Querschnitt wie er bei allen Ausführungsbeispielen der 1 bis 5 vorkommt. 7 zeigt
eine abgewandelte Ausführungsform
eines Deckelabschnitts 10, dessen Querschnitt aus der Grundform
eines Dreieckes mit abgerundeten Ecken und abgerundeten Seiten entsteht.
Dabei werden drei über
den Umfang des Deckelabschnitts 10 verteilte Vorsprünge 11 gebildet.
Die Vorsprünge 11 dienen
genauso wie die umlaufenden Stufen 4 der oben beschriebenen
Ausführungsbeispiele
zum Hintergreifen des Deckelabschnitts 3 bzw. 10,
wenn die in zugehörige
Steckbuchsen elektronischer Geräte eingesteckte
Abdeckungen wieder entfernt werden sollen. Insbesondere wenn der
Deckelabschnitt 3, 10 nur geringfügig über die
Gehäusewand
des elektronischen Gerätes
hinaus ragt, erleichtern die umlaufenden Stufen 4 oder
die Vorsprünge 11 das
Ergreifen und Herausziehen der Abdeckung.
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Vergleicht
man alle dargestellten Ausführungsbeispiele
von Abdeckungen mit den entsprechenden Steckern für die jeweiligen
Steckbuchsen, so fällt
auf, dass die Abdeckungen in axialer Richtung wesentlich kürzer ausgestaltet
sind als ein entsprechender Stecker. Die Ausdehnung in axialer Richtung
ist bei allen Ausführungsbeispielen
jeweils nur so weit vorgesehen, wie es technisch erforderlich ist, um
den Deckelabschnitt 3, 10 auf stabile Weise mit dem
jeweiligen Verankerungsabschnitt 1 zu verbinden. Dadurch
ist gewährleistet,
dass der Deckelabschnitt 3, 10 so wenig wie möglich über die
mit den Steckbuchsen versehene Gehäusewand des elektronischen
Gerätes
hinaus ragt. Aus demselben Grund sind auch die Deckelabschnitte 3, 10 sehr
flach ausgestaltet.
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Die
Deckelabschnitte 3, 10 erhalten vorzugsweise eine
Farbkodierung, die insbesondere aus einer Durchfärbung des jeweiligen Kunststoffmaterials oder
aus einer aufgebrachten, ggf. mehrfarbigen Lackierung oder aus einem
Aufkleber bestehen kann. Beispielsweise könnten die Deckelabschnitte
einer Abdeckung für
eine dreipolige DIN-Buchse rot, für eine fünfpolige Dienbuchse grün und für eine Chinch-Buchse
blau gefärbt
sein, während
der Deckelabschnitt 3 bei einer Klinkenbuchse schwarz gefärbt ist.
Auf diese Weise kann man anhand der Farbe der Deckelabschnitte erkennen,
welche Art von Steckbuchse sich hinter der Abdeckung verbirgt.
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Eine
mögliche
Kodierung der Deckelabschnitte 3, 10 könnte jedoch
auch aus Erhebungen oder Vertiefungen des Materials bestehen. In 6 ist
eine vorstehende Noppe 12 und in 7 eine Riffelung 13 als
Beispiele dargestellt. Eine solche tastbare Kodierung ist besonders
vorteilhaft, wenn sich die abgedeckten Steckbuchsen auf der Rückseite des
elektronischen Gerätes
befinden und ohne zusätzlichen
Aufwand kein direkter Blickkontakt zu der Rückseite hergestellt werden
kann.
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Insbesondere
zum Festhalten weiterer Informationen über die abgedeckte Steckbuchse
kann es vorteilhaft sein, wenn der Deckelabschnitt 3, 10 beschriftbar
ist. Ein beschriftbarer Deckelabschnitt 3, 10 kann
auch für
das Aufbringen einer Farbkodierung verwendet werden. Die Beschriftbarkeit
kann auf einfache Weise dadurch hergestellt werden, dass ein Deckelabschnitt 3, 10 aus
Kunststoff an seiner Oberfläche
zumindest Teilbereiche mit aufgerauter Oberfläche aufweist. Die Beschriftbarkeit
kann jedoch auch mittels eines entsprechenden Aufklebers hergestellt
werden.
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- 1
- Verankerungsabschnitt
- 2
- Verankerungsstifte
- 3
- Deckelabschnitt
- 4
- umlaufende
Stufe
- 5
- Verankerungsstifte
- 6
- Verankerungsstift
- 7
- Verankerungshülse
- 8
- Verankerungsstift
- 9
- Verankerungshülse
- 10
- Deckelabschnitt
- 11
- Vorsprünge
- 12
- Noppe
- 13
- Riffelung