DE8414300U1

DE8414300U1 - Sonnen- bzw. blendschutzvorrichtung fuer fensterflaechen

Info

Publication number: DE8414300U1
Application number: DE19848414300U
Authority: DE
Original assignee: Jakob Acker & Soehne Ohg 6453 Seligenstadt De
Current assignee: Jakob Acker & Soehne Ohg 6453 Seligenstadt De
Priority date: 1984-05-10
Filing date: 1984-05-10
Publication date: 1984-10-18

Description

WG/Lu

Jakob Acker & Söhne oHG Ellenseestraße 33 - 39 6453 Seligenstadt

"Sonnen- bzw. Blendschutzvorrichtung für Fensterflächen*

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sonnen- baw. Blendschutzvorrichtung für Fensterflächen, die einen teildurchlässigen bzw. teildurchsichtigen Stoff umfasst.

Die meist nur vorübergehend erforderliche Befestigung von Sonnenschutzvorhängen oder Blendschutzvorhängen, z.B. an Kraftfahrzeugfenstern, erfordert zum Teil einen erheblichen Aufwand und ist überall dort schwierig zu bewerkstelligen, wo die Fensterflächen entweder gewölbt sind oder keine geradlinigen Konturen aufweisen.

Die Befestigung erfolgte bisher im allgemeinen mittels Stäben oder Rollos.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine möglichst einfache Befestigungsvorrichtung zu schaffen, die prak-

tisoh überall verwendbar ist. Zur allgemeinen Lösung dieser Aufgabenstellung sieht die Erfindung vor, daß als Haltevorrichtung für den Stoff mindestens an dessen oberer und unterer Kante ein Teil eines sogenannten Klettenverschlusses vorgesehen ist.

Bei sogenannten Klettenverschlüssen ist ein sogenanntes Klettenband vorgesehen, welches mit einem Velourstreifen zusammenarbeitet oder einen velourähnlichen Stoff direkt zu halten vermag.

Im Rahmen der vorstehend genannten allgemeinen Lösung sind unterschiedliche Ausgestaltungen denkbar, die in den Unteransprüchen aufgeführt sind.

^Die Erfindung ist im folgenden anhand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert, und zwar zeigt:

Fig. 1 : rein schematisch eine teilweise

Innenansicht eines Kraftfahrzeuges mit aufgebrachten Befestigungsstreifen,

Fig. 2 : eine Ansicht einer Fratscheibe des Kraftfahrzeuges zur erfindungsgemäßen Befestigung eines Sonnenschutzes,

Fig. 3 : ein Stubenfenster und

Fig. 4 : eine Teilansicht eines Gewächshauses, Fig. 5 : schematische Anordnung nach der Erfindung.

Fig. 1 zeigt eine teilweise Innenansicht eines Kraftfahrzeuges mit einer hinteren Seitentür 1 und einer Seitenscheibe 2 sowie ein Teil einer Heckscheibe 3. Hierbei ist den Konturen des Fensterrahmens folgend jeweils am oberen Rahmen ein Klettenband 4 und am unteren Fensterrahmen ein Klettenband 5 befestigt. Als Sonnenschutz dient ein TextilstUck 6 aus einem teildurchsichtigen Stoff, wie er bisher im Zusammenhang mit Fensterrolos an Heckscheiben von Kraftfahrzeugen Verwendung findet. Ein rechteckiges Stoff- stück wird hierbei der Form des Seitenfensters entsprechend zugeschnitten und erhält an der Oberkante und Unterkante jeweils ein Velourstreifen 7*

Wenn es sich um einen Velourstoff oder einen geeigneten Textilstoff, z.B. aus Baumwolle oder texturierten» oder Fasergarn handelt, so genügt eine einfache Kantennaht, da diese Stoffe mit den Klettenbändern direkt zusammenarbeiten können.

An der Heckscheibe 3 sind an der Ober- und Unterkante ebenfalls Klettenbänder 8 befestigt, z.B. festgeklebt, an denen geeignet breite Streifen eines Windschutzstoffes, der dem Stoff 6 entspricht, befestigt werden können.

In solchen Fällen, wo Kraftfahrzeuge längere Zeit der vollen Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, eignet sich die Erfindung dafür, die Fensterflächen von außen mit einem als Sonnenschutz geeigneten Stoff zu verdecken.

Ein Beispiel hierfür ist in Fig. 2 dargestellt, wo die Frontscheibe 1o mit einem geeignet zugeschnittenen Stoff teil 11 abgedeckt v/erden kann, wobei entlang der Oberkante und Unterkante Klettenbänder 12 befestigt sind, die mit Velourstreifen 13 an dem Stoffteil 11 zusammenarbeiten.

In gleicher Weise können auch die Seitenscheiben und die Heckscheibe von außen abgedeckt werden.

Es sei hier erwähnt, daß bei Verwendung geeigneter Materialien für das Stoffteil 11 auch im Winter eine Abdeckung zweckmäßig sein kann, um den Eisansatz auf den Scheiben zu verhindern.

Es ist ersichtlich, daß die Klettenbänder auch mit den Stoffteilen verbunden werden können, z.B. aufgenäht werden können, wobei dann an den warmen Teilen der Fenster entsprechende Velourstreifen aufzukleben sind, die mit den Klettenbändern zusammenarbeiten.

Eine weitere Anwendung zeigt Fig. 3 in Zusammenhang mit einem Zimmerfenster 15. Dieses ist mit zwei Streifengardinen 16 bzw. 17 dekoriert. Diese Streifengardinen tragen jeweils entlang ihrer Oberkante ein sogenanntes Raffband 18, welches einen gleichmäßigen Faltenwurf bewirkt.

Zur Befestigung der oberen Gardine 16 ist das Raffband

mit einem nicht sichtbaren Velourstreifen hinterlegt, dermit einem Klettenband zusammenarbeitet, welches am oberen Fensterrahmen 19 befestigt ist.

Die untere Gardine 17 trägt an ihren seitlichen Rändern Velourstreifen 2o, die mit entsprechenden Klettenbandstreifen an den seitlichen Fensterrahmenteilen zusammenarbeiten. Die Gardinen können so straff gespannt werden.

1c Fig. 4 zeigt eine weitere Anwendung der Erfindung, und zwar an einem Gewächshaus 21. Dieses kann auf den oberen Fensterflächen mit einer üblichen Schattiervorrichtung versehen sein. Ein Teil der seitlichen Fensterflächen soll jedoch angenommenerweise vorübergehend gegen zu starke Sonneneinstrahlung geschützt werden. Zu diesem Zweck sind an den Sprossen 22 und an dem oberen Rahmen Klettenbänder befestigt, die zum Halten einer Sonnenschutzfolie 24 dienen, die in dem dargestellten Ausführung sbeispiel nur zwei Fensterflächen überdeckt. Diese kann bei Bedarf leicht aufgebracht und auch schnell wieder entfernt werden.

Natürlich ist es auch denkbar, bei Kleingewächshäusern die Dachflächen in erfindungsgemäßer Weise mit einem Sonnenschutz zu versehen.

Fig. 5 zeigt noch einmal scheraatisch die prinzipielle Anordnung nach der Erfindung. An einem Rahmenteil 3o ist ein Klettenbandstreifen 31 befestigt, z.B. durch Aufkleben. Dieser arbeitet mit einem Velourstreifen

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zusammen, der an einem textlien Werkstoff 33 befeistigt ist, ; der zum Abdecken einer Fensterscheibe 34 dient.

Grundsätzlich kann davon ausgegangen werden, daß der Klettenbandstreifen und der Velourstreifen in ihrer Anordnung gegeneinander austauschbar sind. Dies ist Jedoch nur dann zweckmäßig, wenn der textile Werkstoff 33 auf Grund seiner Struktur oder Textur nicht mit dem Klettenbandstreifen 31 direkt zusammenarbeiten kann.

Es ist ersichtlich, daß die Erfindung nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt ist. So können z.B. die Klettenverschlußstreifen auch direkt auf die Fensterscheiben aufgeklebt werden.

Auch kanrn der verwendete textile Stoff als dehnbarer, sogenannter "stretch"-Stoff ausgebildet sein.

Claims

WG/Lu A.Z.: G 84 14 3oo.2 Jakob Acker & Söhne OHG Ansprüche:

1. Sonnen- bzw. Blendschutzvorrichtung für Fensterflächen, mit einem teildurchlässigen bzw. teildurchsichtigen Stoff, dadurch gekennzeichnet, daß als Haltevorrichtung für den Stoff (33) mindestens an dessen oberer und unterer Kante ein Teil eines sogenannten Klettenverschlusses (31, 32) vorgesehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Stoff ein textiler Stoff vorgesehen ist, der aus einem Velour besteht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Stoff ein textiler Stoff aus Kunststoffäden vorgesehen ist, der mindestens an der oberen und unteren Kante einen Velourstreifen trägt, der ^Teil eines Klettenverschlusses ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1„ dadurch gekennzeichnet, daß als Stoff eine gelochte Kunststoffbahn vorgesehen ist, die mindestens an der oberen und unteren Kante mit einem Teil eines Klettenverschlusses ausgerüstet ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als textiler Stoff ein Gardinenetoff vorgesehen ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gardinenstoff (16) eine sogenannte Raffkante (18) aufweist, die mit einem Velourstreifen belegt ist.

7. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein dehnbarer taxtiler Stoff verwendet ist,.