DE8413851U1 - Profilleistenverschluss aus kunststoff - Google Patents

Description

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Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf einen Profilleistenverschluß gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1·

Bei den bekannten Profilleistenverschlüssen dieser Gattung ist der Aufreißstreifen als breite, dünne und flexible Fahne ausgeführt. Zum Trennen der beiden miteinander verhakten Profilleistenteile des Verschlusses wird die Aufreißfahne zwischen Daumen und Zeigefinger gefaßt, um mit ihr auf den zugehörigen Profilleistenteil schräg zur Mitte!ebene des Verschlusses eine Zugkraft auszuüben, die bewirkt, daß sich dieser unter Überwindung der Verhakung aus dem anderen Profilleistenteil löst.

Die zum Fassen zwischen Daumen und Zeigefinger nötige Breite verbietet bei den bekannten Profilleistenverschlüssen den Einsatz der ebenfalls bekannten Verschluß-Gleiter, die meist aus Metall bestehen und ein besonders leichtes und sicheres Schließen des Verschlusses ermöglichen, indem sie einfach entlang desselben vom einen Ende zum anderen gezogen werden und dabei kontinuierlich die Profilleistenteile ineinanderdrücken. Die Profilleistenteile müssen also anderweitig über ihre Länge ineinandergsdrückt werden, was in der Regel mühsamer und insbesondere dann schwierig ist, wenn der Verschluß nur von der einen Seite her zugänglich und ggf. zudem auch noch von der anderen Seite her nicht fest unterstützt ist.

Ein anderer Nachteil der bekannten breiten Aufreißfahne ist dadurch gegeben, daß diese die Sicht auf die Profilstege nimmt, wodurch das Schließen, das mangels der Verwendbarkeit eines Verschluß-Gleiters ohnehin bereits erschwert ist, noch schwieriger wird und zudem nicht zu sehen ist, ob die Profilstege beim Schließen auch wirklich

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Überall entlang des Profilleistenverschlusses richtig ineinander gedrückt worden sind.

Ein weiterer Nachteil der bei den bekannten Verschlüssen vorhandenen breiten Aufreißfahne besteht schließlich auch noch darin, daß sich diese störend von unter ihr befindlichen Teilen des mittels des Verschlusses zusammengehaltenen GefUges abheben kann, insbesondere wenn dieses im Bereich des Verschlusses gekrümmt ist.

Ein besonderes Beispiel für die Anwendung von Profilleistenverschlüssen, bei dem im Falle einer breiten Aufreißfahne die vorgenannten Nachteile alle gleichzeitig gegeben wären, sind wärmeisolierende Rohrverkleidungen aus elastischem Schaumkunststoff sowie mit einem durch einen solchen Verschluß verschließbaren Längsschlitz, so daß es mit den bekannten gattungsgemäßen Profilleistenverschlüssen praktisch überaus schwierig und außerordentlich zeitraubend wäre, die Rohrverkleidung an einer Rohrleitung anzubringen. Andererseits ist aber bei solchen Rohrverkleidungen die Möglichkeit eines leichten nachträglichen Entfernens zwecks Reparatur oder Veränderung des Rohrleitungssystems sehr wünschenswert.

Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen Profilleistenverschluß von der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung so zu gestalten, daß bei ihm unter Beibehaltung der Möglichkeit eines leichten Aufreißens zum Schließen auch Verschlußgleitstücke verwendbar und überdies Teile vermieden sind, die unter ungünstigen Bedingungen störend abstehen können.

Die vorstehend genannte Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.

Bei dem erfindungsgemäßen Profilleistenverschluß ermöglicht die Aufreißleiste ein problemloses leichtes öffnen des Verschlusses durch Krafteinwirkung verschlußauswärts auf die der Verschlußmittelebene zugewendete Aufreißleistenfläche, wobei die Stabilität der Aufreißleiste gewährleistet, daß diese unter der Krafteinwirkung nicht übermäßig ausweicht und die so erzeugte Öffnungskraft voll in dem Verhakungsbereich wirksam wird.

Die Krafteinwirkung auf die vorgenannte Aufreißleistenfläche ist mühelos z.B. mit dem Fingernagel, einem Schraubenzieher oder einem anderweitigen, mehr oder minder schmalen, flachen Gegenstand realisierbar und kann gemäß Anspruch 2 noch dadurch begünstigt werden, daß die Aufreißleiste auf der der Mittelebene des Profilleistenverschlusses zugewendeten Seite zu den Profilstegen hin hinterschnitten ist. Eine solche Hinterschneidung erschwert ein Abrutschen des Fingernagels, des Schraubenziehers od. dgl. bei der Kraftausübung erheblich.

Die schmale und ggf. hinterschnittene Aufreißleiste steht der Verwendung eines Verschluß-Gleitstückes nicht im Wege und bildet auch keinen breiten Verschlußteil, der unter ungünstigen Bedingungen von dem Verschluß und den sich daran anschließenden Teilen abstehen könnte.

Wegen der erfindungsgemäß gewollten kleinen seitlichen Abmessungen der Aufreißleiste 1st diese am Verschluß ggf. nur schwer zu erkennen. Aus diesem Grunde ist es vorteilhaft, gemäß Anspruch 3 die Aufreißleiste anders einzufärben als die anderen Teile des Profilleistenverschlusses, Die so besonders gekennzeichnete Aufreißleiste ist auch am geschlossenen Verschluß selbst vanter ungünstigen Lichtverhältnissen gut zu ermitteln und muß nicht erst ertastet werden.

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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 einen Profilleistenverschluß gemäß der Erfindung im Querschnitt senkrecht zu seiner Längserstreckung;

Fig. 2 eine Abwandlung des Verschlusses nach Fig. 1, ebenfalls im Querschnitt;

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des Verschlusses im halb geöffneten Zustand/ und

Fig. 4 den erfindungsgemäßen Profilleistenverschluß an einer wärmeisolierenden Rohrverkleidung.

Der in Fig. 1 dargestellte Profilleistenverschluß 1 weist iwei Profilleistenteile 2 und 3 auf» die mittels hakenförmiger, sich längs des Verschlusses erstreckender Profilstege 2a und 3a, von denen an jedem Profilleistenteil

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2 bzw. 3 vorhanden sind, im Schließzustand miteinander verhakt sind.

An den in Fig. 1 oben befindlichen Profilleistenteil 3 ist entlang des Fußes des außen befindlichen Profilsteges 3a sowie fluchtrecht mit der oberen Verschlußaußenseite abschneidend eine schmale, stabile Aufreißleiste 4 angebildet, die so steif ist, daß sie eine gemäß Pfeil 5 von unten auf sie ausgeübte Öffnungskraft auf den oberen Profilleistenteil 3 in dessen Verhakungsbereich überträgt, ohne unter der Krafteinwirkung gegenüber dem Profilleistenteil 3 übermäßig nach oben auszuweichen. Die Krafteinwirkung kann mittels des Fingernagels, eines Schraubenziehers oder eines anderen flachen Gegenstandes realisiert werden.

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Dabei sorgt eine bei der Ausführung nach Fig. 1 durch eine Nut 6 und bei der Ausführung nach Fig. 2 und 3 durch eine Schrägfläche 7 gebildete Hinterschneidung dafür, daß der Fingernagel, Schraubenzieher od. dgl. nicht abrutschen kann.

Unter der auf die Leiste 4 ausgeübten Öffnungskraft lösen ßich, wie dies am besten aus Fig. 3 ersichtlich ist, die hakenartigen Stege 2a und 3a voneinander, was sonst im Schließzustand des Verschlusses 1 unter den im normalen Gebrauch auftretenden Kräften nicht möglich ist.

Die Fig. 4 zeigt als Beispiel für eine Verwendung des neuerungsgewäßen Profilleistenverschluses dessen Einsatz bei einer wärmeisolierenden Rohrverkleidung 8 mit einem Längsschlitz 9, der mittels des Profilleistenverschlusses 1 verschließbar ist. Die geringe Ausdehnung der Aufreißleiste 4 in seitlicher Richtung ermöglicht den Einsatz eines gebräuchlichen GleitverschlußStückes zum Schließen des Verschlusses 1, der nur von der Außenseite her zugänglich und überdies von der Seite der Rohrverkleidung, her nicht fest unterstützt ist, wenn die letztere vorteilhafterweise aus elastischem Schaumkunststoff besteht.

Die ansonsten wegen ihrer geringen Abmessung in seitlicher Richtung insbesondere am geschlossenen Verschluß 1 nur schwer erkennbare Profilleiste 4 ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich, anders eingefärbt als die übrigen Teile des Verschlusses 1, so daß sie sich als farbiger Streifen darstellt, der auch unter schlechten Lichtverhältnissen gut wahrnehmbar ist.

Claims (5)

Schutzansprüche

1. Profilleistenverschluß aus Kunststoff mit seitlichem Aufreißstreifen, dadurch gekennzeich net, daß der Aufreißstreifen als schmale, stabile Aufreißleiste (4) ausgeführt ist.

2. Profilleistenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufreißleiste (4) auf der der Mitielebene (E) des Profilleistenverschiusses (1) zugewendeben i^eite zu den Profilstegen (2a, 3a) hin hinterschnitte-! (6,7) ist.

3. Profilleistenverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterschneidung die Form einer Nut (6) hat.

4. Profilleistenverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterschneidung durch eine Schrägfläche (7) gebildet ist.

5. Profilleistenverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufreißleiste anders eingefärbt ist als die anderen Teile des Profilleistenverschlusses (1).