DE8412857U1 - Mahlvorrichtung zum Mahlen von vor allem schwer zu mahlendem Gut - Google Patents

Mahlvorrichtung zum Mahlen von vor allem schwer zu mahlendem Gut

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C15/00Disintegrating by milling members in the form of rollers or balls co-operating with rings or discs
    • B02C15/12Mills with at least two discs or rings and interposed balls or rollers mounted like ball or roller bearings
    • B02C15/123Mills with at least two discs or rings and interposed balls or rollers mounted like ball or roller bearings with rings and interposed rollers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Description

Beschrei bung: Günther Ungern Humboldtstraße, 5628 Hei I. i genhaus
Wählvorrichtung zum Mahlen von vor allem schwer zu mahl.enden) Gut
Die Erfindung betrifft eine Mahlvorrichtung zum Mahlen von vor allem schwer zu mahlendem Gut/ insbesondere von feuchter Kohle oder Koks, mit einem Gehäuse mit einer innenseitigen zylindrischen Mahl.bahn, mit einer konzentrisch dazu angeordneten Mahlwalze mit einer außenseitigen zylindrischen Mahlbahn, wobei zumindest eine Mahlbahn mit einem Drehantrieb verbunden ist und wobei des weiteren in dem Ringraum zwischen den Mahlbahnen an beiden anliegende Mahlstangen mit zur Mahlwalze parallelen Achsen angeordnet sind, die auf Abstand gehalten sind.
Mahlvorrichtungen mit einer zylindrischen Mahltrommel und einer darin koaxial angeordneten Mahlwalze sowie mit in dem Ringraum zwischen beiden angeordneten Mahlkörpern sind schon seit langem bekannt (vgl. DE-PS 127 693, DE-AS 1 090 495, DE-PS 271 764). Der Nachteil dieser Mahlvorrichtungen bestand darin, daß sie sehr schlechte Mahlergebnisse hatten und zu ihrem Betrieb hoher Energieaufwand notwendig war. Ran hat zwar versucht, zumindest den letztgenannten Nachteil dadurch auszuräumen, daß die Mahlkörper bzw. Mahlstangen so geführt wurden, daß die Mahlstangen auf Abstand gehalten wurden (vgl. DE-PS 448 314, FR-PS 851 164, DE-OS 30 43 010). Die hierfür vorgesehenen Lagereinrichtungen sind jedoch wegen der Viehlzahl der
Mahlkörper sehr aufwendig. Bestehen blieb das Problem, daß die Mahlkörper bzw. Mahlstangen nach einer bestimmten Betriebsdauer wegen des Verschleißes allenfalls noch an • iner der beiden zylindrischen Mahl.bahnen anliegen, wodurch das Mahlergebnis zwangsläufig stark leidet. Dieser Zustand tritt bei schwer zu mahlendem Gut schon nach relativ kurzer Zeit ein mit der Folge, daß die Mahlvorrichtung stillgelegt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mahlvorrichtung zu gestalten, daß mit ihr sehr gute und über lange Zeit gleichbleibende Mahlergebnisse bei geringer Leistungsaufnahme erziel.bar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zumindest jede zweite Mahlstange drehbare Anlaufringe zur Abstandhaltung zu den jeweils benachbarten Mahlstangen aufweist und daß einer der beiden Mahlbahnen einen sich axial erstreckenden Spalt hat, dessen Breite mittels einer Spanneinrichtung verstellbar ist.
Auf Grund der drehbaren Anlaufringe wird vermieden, daß die Mahlstangen direkt aneinander zu Anlage kommen, wodurch ein hoher Rollwiderstand entstünde. Die Anlaufringe halten die Mahlstangen auf eine solche Distanz, daß eine Berührung ausgeschlossen ist. Auf Grund ihrer drehbaren Lagerung können sie reibungsarm an den jeweils benachbarten Mahlstangen abrollen. Entsprechend gering ist die Leistungsaufnahme selbst bei hoch eingestellten Mahldrücken. Dabei zeichnet sich die Anordnung von drehbaren Anlaufringen gegenüber den bisher bekannten Lagerkäfigen durch außerordentlich einfache und kostengünstige Gestaltung aus.
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Ein weiterer Vorteil, der (irfindungsgemäßen Mahlvorrichtung besteht darin/ daß der wirksame Umfang einer der beiden Mahlbahnen auf Grund der Anordnung eines sich axial erstreckenden Spaltes verstellt werden kann. Auf diese Weise kann dem Verschleiß der Mahlstangen entweder durch Erweiterung des Umfangs der Mahlwalze oder durch Verkleinerung des Umfangs der gehäuseseitigen Mahlbahn Rechnung getragen werden, so daß die Mahlstangen immer unter Vorspannung an beiden Mahlbahnen anliegen. Je nach Einstellung der Spanneinrichtung kann dabei auch die Höhe des Mahldruckes beeinflußt werden. Dabei ist von besonderem Vorteil, daß die Mahlstangen nicht starr gelagert sind, sondern sich wegen der gegenseitigen Abstützung über drehbare Anlaufringe radial so einstellen können, daß die Anlage auf beiden Mahlbahnen erhalten bleibt.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Anlaufringe als Kugellager ausgebildet sind. Vorzugsweise sollte der axiale Spalt über die gehäusesei ti ge Mahlbahn verlaufen, da dann die Zustellung von außen erfolgen kann. Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Spanneinrichtung eine Federanordnung zum Zustellen Os Spaltes aufweist, so daß die Spanneinrichtung selbst nachstellend ist, der Verschleiß der Mahlstangen also automatisch und ohne Nachstellung von Hand ausgeglichen wird.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgeschlagen, daß das Gehäuse und/oder die Mahlwalze Hohlräume zur Aufnahme eines Heizmediums aufweist. Dies ermöglicht es, während des Mahlens eine Trocknung des Mahlgutes durch indirekte Erwärmung vorzunehmen. Eine Nach- oder Vortrockung des Mahlgutes kann dann entfallen.
Ferner ist vorgesehen, daß eine oder mehrere Aufgabeöffnungen mit einer SpaLtbreite zur Dosierung vorgesehen sind, die kleiner oder gleich dem Abstand von zwei Hahlstangen sind. Dadurch wird ermöglicht, daß eine dosierte Zuführung des Mahlgutes zur Mahlvorrichtung erfolgt, die eine überfüllung verhindert.
Nach der Erfindung ist ferner vorgeschlagen, daß die Mahlwalze mit einem Antrieb gekoppelt ist, das Gehäuse also stil Isteht.
Zweckmäßigerweise ist ferner vorgeschlagen, daß auf einer der Mahlbahnen eine oder mehrere Austragsöffnungen angeordnet sind. Die Anordnung der Austragsöffnungen im Verhältnis zur Aufgabeöffnung und der für das Mahlgut dadurch erforderliche Weg bestimmt dann den Endfeinheitsgrad des Mahlgutes. Bei mehreren derartig angeordneten Austragsöffnungen ist durch wahlweises öffnen oder Schließen von Klappen mögLich, den gewünschten Endfeinheitsgrad einzustellen.
Es ist ferner vorgesehen, daß die Mahlkörper seitlich Führungswangen aufweisen, die Ei nf uhr sch 1.11 ze für die Führungslagor haben. Diese Anordnung erlaubt die besonders einfache Wartung bzw. den besonders einfachen Austausch von defekten Lagern und erhöht die Verfügbarkeit der Mahlvorrichtung.
In weiterer Ausgestaltung ist vorgeschlagen, daß die Mahlbahnen auf der Eingabeseite zumindest eine Vorbrechnase für grobes Aufgabegut aufweisen. Diese Vorbrechnase zieht durch ihre oszillierende Bewegung des Mahlgut in die Mahlvorrichtung und hindert zu große Körner
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daran, die MahLvorrichtung möglicherweise zu blockieren.
Schließlich ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die MahLbahnen mehrere Zerkleinerungskanten an der Aufgabeseite mit in Richtung auf die MahLstangen hin verringertem Durchschnittsquerschnitt aufweisen. Dadurch können selbst stückige Güter vermählen werden, da si>=* mittels der Zerkleinerungskanten auf eine vermahLbare Korngröße verkleinert werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher dargestellt, wobei aus der Zeichnung weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung entnehmbar sind.
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Mahlung von schwermahlbarem Gut, insbesondere von feuchter Kohle oder Koks zwischen routierenden Mahlkörpern und einer Mahlbahn auf Endfeinheit.
Das Mahlen von feuchtem Gut, insbesondere von feuchtem Koks oder feuchter Kohle, gehört mit zu den schwierigsten MahläUfgaben. Es ist bekannt, hierfür die Walzenmühlen oder Haaimermühlen mit geschlossenem Boden einzusetzen. Bei den bisher bekannten Systemen ist jedoch der Kraft- und Energiebedarf hoch und die gewünschte Endkorngröße nicht ohne repetiereri zu erreichen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Mahlverfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens anzugeben, mit denen es möglich ist, schwermahlbares Gut, insbesondere feuchte Kohle oder Koks, auf beliebig feine Korngröße in einem Durchlauf mit einem erheblich geringerem Energieaufwand als bisher möglich zu vermählen, wobei die verwendete Vorrichtung einfach und kostengünstig ist und gleichzeitig eine Trocknung ermöglicht.
Die Aufgabe, ein entsprechendes Mahlverfahren zu schaffen, wird dadurch gelöst, daß die Mahlung in einem Gutbett auf der Mahlbahn unter Anwendung eines hohen spezifischen Drucks erfolgt.
Die Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, daß das Mahlgut von Mahlkörpern zwischen konzentrischen, zylindrischen Mahlbahnen, von denen eine, vorzugsweise die Innere, rotatorisch angetrieben ist, mehrfach überlaufen und mitgenommen wird. Auf diese V/eise wird vorteilhaft der notwendige Druck zur Zerkleinerung des Mahlgutes auf das Mahlgut auegeübt und das Mahlgut durch Mitnahmeeffekt transportiert.
Das Mahlgut wird auf der Mahlbahn mehreren Mahlvorgängen hintereinander unterworfen. Dadurch braucht das Mahlgut nicht sofort in einem einzigen Vorgang auf die Endkorngröße zerdrückt werden.
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Weiterhin ist vorgesehen, daß das Mahlgut durch ein Überrollen durch die Mahlkörper und durch eine Bewegung in Austragsrichtung unter mehreren Mahlkörpern hindurch eine Vielzahl von Zerkleinerungsvorgängen unterworfen wird. Dadurch wird die vorteilhafte Kombination von mehrfachen Zerkleinerungs- und Transportvorgängen erreicht.
Außerdem ist vorgesehen, daß die Mahlung durch im Verhältnis zur Aufgabekorngröße kleinen Mahlkörpern erfolgt, die insbesondere in der gleichen Größenordnung wie die maximale Aufgabekorngröße ausgebildet sind. Die Größenverhältnisse führen einerseits zu einem hohen spezifischen Zerkleinerungsdruck und andererseits zu geringen Investitionskosten bei der Verwirklichung des Verfahrens innerhalb einer Vorrichtung.
Vorteilhaft kann bereits während der Mahlung eine Trocknung des Mahlgutes durch indirekte Erwärmung erfolgen. Dabei ist es unerheblich, welche der Mahlbahnen beheizt wird. Hisr kann je nach Anwendungswahl die günstigste Wahl getroffer, werden. Eine Nachtrocknunß oder Vortrocknung des Mahlgutes entfällt dadurch. Die einzelnen Verfahrensschritte bei der Erreichung des gewünschten Endproduktes verringern sich damit vorteilhaft.
In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Mahlung durch eine Vielzahl von als Rollen, Walzen, Stangen o. ä. ausgebildete Mahlkörper erfolgt. Die Beteiligung von vielen Mahlkörpern am Prozess erlaubt den Verschleiß des einzelnen Mahlkörpers günstig zu beeinflussen und erhöht damit die Verfügbarkeit der Gesamtanlage.
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In Ausgestaltung der Erfindung kann die rotatorische Relativbewegung der konzentrischen Mahlbahn auch durch eine oszillierende Bewegung von zueinander parallelen ebenen Mahlbahnen ersetzt werden. Dies erlaubt die Anwendung des Verfahrens auoh bei ebenen plattenförmig ausgebildeten Mahlbahnen.
Der Feinheitsgrad in der Vermahlung ist durch die Länge des Mahlweges einstellbar. Dadurch wird der Feinheitsgrad vorteilhaft von dem Parameter "Zeit" entkoppelt und der
Bestimmbarkeit durch eine konstruktive Größe zugeführt. Es r ist nicht mehr die Verweildauer des Gutes innerhalb der Anlage der primäre Bestimmungsfaktor für den Peinheitsgrad, sondern die leicht zu erfassende Länge des Mahlweges.
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Vorteilhaft wird auch der Feinheitsgrad der Aufmahlung unabhängig vom Verschleiß der Mahlkörper dadurch, daß der Verschleiß der Mahlkörper selbstnachstellend ausgeglichen wird. Dies führt zu einer größeren Homogenität des Endproduktes bei gleichzeitiger höherer Verfügbarkeit der Gesamtanlage.
Selbst die Vermahlung von brennbarem Gut wird nach diesem ^ 25 Verfahren wesentlich vereinfacht und sicherer, da die Vermahlung auch bei brennbarem Gut in einer nicht inerten Atmosphäre erfolgt.
Bei ebenen Mahlbahnen, die vertikal ausgerichtet sind, erfolgt der Transport des Mahlgutes bei oszillierender
gegenläufiger Bewegung der Mahlbahn vorteilhaft unter dem Einfluß der Schwerkraft von oben nach unten. Es sind deshalb keinerlei Keltere Transportverfahren zum Austrag des Mahlgutes aus der Anlage erforderlich. 35
Die Vorrichtung nach der das beschriebene Verfahren angewendet werden kann, sieht vor, daß sie eine Vielzahl zumindest zwei parallele Mahlbahnen aufweist, zwischen denen Mahlkörper in Form von Walzen, Stangen oder Rollen angeordnet sind. Die am Mahlprozess beteiligten Vorrichtungsteile haben somit eine sehr einfache geometrische Gestalt, die die Herstellung und Wartung der Maschine erleichtert.
In der Ausgestaltung der Vorrichtung weisen die Mahlbahnen Hohlräume für die Aufnahme eines Heizmediums z.B. eines Wärmetrageröls oder von Dampf auf. Die Möglichkeit eine oder beide der Mahlbahnen indirekt zu beheizen erlaubt besonders vorteilhaft, weitere einzelne Verfahrensschritte zur Erzeugung eines trockenen Endproduktes entfallen zu laesen und auf die dafür sonst notwendigen Maschineninvestitionen zu verzichten.
Weiterhin ist vorgesehen, daß die Aufgabeöffnungen der Vorrichtung einen Spalt zur Dosierung aufweist, der vorzugsweise kleiner oder gleich dem Abstand von zwei Mahlrollen entspricht. Dadurch wird ermöglicht, daß eine dosierte Zuführung des Mahlgutes zur Mühle erfolgt, die eine überfüllung der Mühle verhindert.
Der Energiebedarf der Mühle wird vorteilhaft dadurch verringert, daß die Rollen Anlaufringe aufweisen, die einen minimalen Abstand zu benachbarten Rollen aufrecht erhalten. Dadurch wird die unmittelbare Reibung zwischen zwei benachbarten Rollen verhindert, so daß auch genügend Raum zwischen den Rollen für die Aufnahme von Mahlgut bereitgestellt wird.
Es reicht aus, daß eine Mahlbahn angetrieben ist. Vorzugsweise wird bei konzentrischen, zylindrisch ausgebildeten Mahlbahnen die Innere angetrieben, so daß sich zwangsläufig im Zusammenspiel mit den Rollen und der
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äußeren feststehenden Mahlbahn ein Bewegungeablauf wie in einem Planetengetriebe ergibt.
Die eine der zylindrischen Mahlbahnen, vorzugsweise die Äußere, weist einen axialen Spalt auf, der mittels einer Spannvorrichtung verstellbar ist. Durch diese Spannvorrichtung kann unter Anwendung, z.B. von Federn, sehr vorteilhaft eine selbsttägige Nachspannung des Zylindermantels erfolgen, um z.B. den Verschleiß der Mahlrollen auszugleichen.
Die weitere Ausgestaltung der Vorrichtung sieht vor, daß auf einer Mahlbahn eine oder mehrere Austrageöffnungen angeordnet sind. Die Anordnung der Austragsöffnung im Verhältnis zur Aufgabeöffnung und der für das Mahlgut dadurch erforderliche Weg zum Durchlaufen der Mühle bestimmt den Endfeinheitsgrad des Mahlgutes. Bei mehreren derartig angeordneten Austragsöffnungen ist es also durch wahlweises öffnen oder Schließen von Klappen möglich, Je nach gewünschtem Endfeinheitsgrad, diesen einzustellen.
Eine andere mögliche Ausgestaltung der Vorrichtung sieht vor, daß di« parallelen Flächen, d.h. die Mahlbahnen, Teile von Ebenen sind. Dies erlaubt die paketweise Anordnung von mehreren plattenförmig ausgebildeten Mahlbahnen, die z.B. vertikal ausgerichtet sind und zwischen denen sich horizontal liegende Mahlrollen befinden, als Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens vorzusehen.
Diese Ausführung der Vorrichtung sieht vor, daß die
bewegten ebenen Mahlbahnen im Gegentakt zueinander jeweils paarweise miteinander verbunden ausgebildet sind. Dadurch wird vorteilhaft für den oszillierenden Antrieb der Mahlbahn ein Gewichtsausgleich ermöglicht und die Auslegung der Antriebsmotoren kann somit niedriger in der Leistung erfolgen.
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Weiterhin ist vorgesehen, daß die Mahlkörper seitlich Führungswangen aufweisen, die vorzugsweise Einführ3chlitze für die Führungslager aufweisen» Diese Anordnung erlaubt die besonders einfache Wartung bzw. den besonders einfachen Austausch von defekten Lagern und erhöht die Verfügbarkeit der Gesamtanlage.
Vorteilhaft wird vorgesehen, daß die bewegten Mahlbahnen einen gemeinsamen Antrieb aufweisen, der Jeweils ein zusammengehöriges Paar von Mahlbahnen antreibt, die gegeneinander jeweils symmetrisch vorteilte ungleichmäßige Stellungen aufweisen. Die Zusammenfassung und Zuordnung von mehreren angetriebenen Mahlbahnen zu einem Antrieb vergleichmäßigt vorteilhaft den Verlauf des Motormoments und verringert weiterhin die Gesamtleistung der für die Mühle vorzusehenden Antriebe.
In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Mahlbahnen auf der Eingabeseite zumindest eine Vorrechnase für grobes Aufgabegut aufweisen. Diese Vorrechnase zieht durch ihre oszillierende Bewegung das Mahlgut in die Mühle und hindert zu große Stücke daran, die Mühle möglicherweise zu blockieren.
Bei der vertikalen plattenförmigen Ausführung der Mahlbahn weisen die Mahlbahnen vorteilhaft auf der Eingabeseite mehrere Zerkleinerungskanten an der Aufgabeseite mit vorzugsweise in Richtung auf die Mahlkörper hin verringertem Durchtrittsquerschnitt auf. Dadurch können selbst stückige Güter vermählen werden, da sie mittels der Zerkleinerungskanten In Verbindung mit der oszillierenden Bewegung der Mahlbahn auf eine vermahlbare Korngröße verkleinert werden.
Die Erfindung wird In Zeichnungen In einer bevorzugten Ausführungsform gezeigt, wobei aus den Zeichnungen weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung entnehmbar sind.
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Gleiche Teile sind in den Zeichnungen mit gleichen Bezugsseichen bezeichnet.
Die Zeichnungen zeigen im einzelnen: t
Fig. 1 die Seitenansicht der Rollenwalzenmühle aus einer senkrecht zur Drehachse der Mahlbahn stehenden Richtung und I
J
Fig. 2 einen Schnitt entsprechend der Linie ^
I - I aus Fig. 1. I
In Fig. 2 bezeichnet 1 die Mahlwalze, die längs Ihres %
J5 Umfangs mit den Mahlrollen 2 umgeben ist. Sowohl Mahlwalze :*■ 1 als auch die Mahlrollen 2 liegen innerhalb der Mahltrommel 3. Die Flachelsen 4, Fig. 1, die vorteilhaft auch durch rotierende Stäbe ersetzbar sind, sind mit den Käfigringen 5 fest verbunden und bilden so den Käfig 6. Je nach den geometrischen Abmessungen der Maschine können die Käfigringe 5 gegebenenfalls auch entfallen. Die Flacheisen 4 sichern den Käfig gegen Verdrehen. Sie dienen darüberhinaus auch zur axialen Führung der Mahlrollen 2. Die Mahlrollen 2 werden durch die Kugellager 7 auf Distanz gehalten, so daß die Mahlrollen 2 nicht gegeneinander reiben können.
Die Mahlgutaufgaben 8 sind im oberen Bereich und die Mahlgutausträge 9 auf dem Umfang der Mahltrommel 3 angeordnet. Die Lage der Mahlgutausträge bestimmt den Feinheitsgrad des Mahlgutes. Je größer der Umfangebogen ist, den das Mahlgut durchläuft, desto feiner wird das ausgetragenen Mahlgut. Die Länge der Mahltrommel 3 und die Feinheit der Aufmahlung sind für die Anzahl der Mahlgutaufgaben und der Anordnung der Mahlgutausträge 9 entscheidend.
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Beim Mahlvorgang wird das Mahlgut zwischen einer rotierend angetriebenen Mahlwalze 1, mehreren abrollenden Mahlrollen 2 und einer feststehenden Mahltrommel 3 zerdrückt, wobei der Bewegungsablauf dem Prinzip des Nadellagers entspricht.
Die angetriebene rotierende Mahlwalze 1 versetzt die Mahlrollen 2 in eine entgegengesetzt rutierende Bewegung und rollt am Innenmantel der stehenden Mahltrommel ab.
Dabei wandern die Mahlrollen 2 in die gleiche Richtung wie die Mahlwalze 1, jedoch mit der halben Geschwindigkeit, d.h. während die Mahlwalze 1 sich zweimal um die eigene Achse dreht, wandern die Mahlrollen 2 einmal den vollen Umfang der Mahltrommel entlang. Das über die Mahlgutaufgabe 8 eingetretene Mahlgut wird von den Mahlrollen 3 eingezogen und zwischen Mahlwalze 1, Mahlrollen 2 und Mahltrommel 3 zerdrückt. Dabei ist der Füllungsgrad der Mühle für die Höhe des Mahldrucks entscheidend. Das zerdrückte Mahlgut wandert durch die Mahlgutausträge nach außen. Innerhalb der Mahlgutaufgaben 8 sind geeignete Elemente eingebaut, vorzugsweise Klappen oder Schieber 12, die es erlauben, eine Dosierung des Mahlgutstromes vorzunehmen und so den Füllungsgrad der Mühle festzulegen. Vorteilhaft ist vorzugsweise die Mahltrommel geschlitzt ausgeführt, wobei der Schlitz 10 mittels geeigneter Spannelemente 11, wie z.B. Schrauben und Federn, verstellt werden kann. Auf diese Weise kann sehr einfach und vorteilhaft der Verschleiß der Mahlrollen ausgeglichen werden. Weiterhin beeinflußt die Spaltbreite auch die Höhe des Mahldruckes. Es können auch nehrere Klappen entlang des Umfangs der Mahltrommel angeordnet werden. Je nach dem welche dieser Klappen als Mahlgutausträge benutzt wird, läßt sich die Feinheit der Aufmahlung bestimmen.

Claims (11)

r · r * Ansprüche: Günther Linger, Humboldtstraße, 5628 Hei Ligenhaus ManLvorrichtung zum Mahlen von vor aLLem schwer zu wählendem Gut
1. Mahlvorrichtung zum MahLen von vor aLLem schwer zu mahlendem Gut, insbesondere von feuchter KohLe oder Koks, mit einem Gehäuse mit einer innenseitigen zylindrischen Mahlbahn, mit einer konzentrisch dazu angeordneten Mahlwalze mit einer außensei ti gen zylindrischen Mahlbahn, wobei zumindest eine Mahlbahn mit einem Drehantrieb verbunden ist und wobei des weiteren in dem Ringraum zwischen as &eegr; Mahlbahnen an beiden anliegende Mahlstangen mit zur Mahlwalze parallelen Achsen angeordnet sind, die auf Abstand gehalten sind,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest jede zweite Mahlstange (2) drehbare Anlaufringe (7) zur Abstandhai.tung zu den jeweils benachbarten Mahlstangen (7) aufweist und daß eine der beiden Mahlbahnen (3) einen sich axial, erstreckenden Spalt (10) hat, dessen Breite mittels einer Spanneinrichtung (11) verstellbar ist.
2. Mahlvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die AnI.aufringe als Kugellager (7) ausgebildet sind.
3. Mahlvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) den axialen Spalt (10) hat.
4. MahLvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spanneinrichtung (11) eine Federanordnung zum Zustellen des Spaltes aufwen st.
5. Mahlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) und/oder die Mahlwalze (1) Hohlräume zur Aufnahme eines Heizmediums aufweist.
6. Mahlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Aufgabeoffnungen (8) mit einer Spaltbreite zur Dosierung vorgesehen sind, die kleiner oder gleich dem Abstand von zwei Mahlstangen (2) ist.
7. Mahlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlwalze (1) mit einem Antrieb gekoppelt ist.
8. Mahlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 , dadurch gekennzeichnet, daß auf einer der Mah !.bahnen (3) eine oder mehrer Austragsöffnungen (9) angeordnet sind.
9. Mahlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlstangen (2) seitlich Führungswangen aufweisen, die Einführschi, itze für Führungs lager aufweisen.
10. Mahlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlbahnen (1, 3) auf der Eingabeseite zumindest eine Vorbrechnase für grobes Aufgabegut aufweisen.
11. Mahlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet/ daß die Mahlbahnen (1/ 3) mehrere Zerkleinerungskanten an der Aufgabeseite mit in Richtung auf die Mahlstangen (2) hin verringertem Durchtrittsquerschnitt aufweisen.
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