DE84097C - - Google Patents
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B60M1/00—Power supply lines for contact with collector on vehicle
- B60M1/02—Details
- B60M1/10—Arrangements for energising and de-energising power line sections using magnetic actuation by the passing vehicle
- B60M1/103—Arrangements for energising and de-energising power line sections using magnetic actuation by the passing vehicle by vehicle-borne magnets
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
FRITZ LEITMEYER in BERLIN.
Zwischenglieder beeinflussender Magnete.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. April 1895 ab.
Diese Stromzuführung gehört zu derjenigen Gattung, bei welcher der Hauptleiter in einem
geschlossenen Kanal, Gehäuse oder dergl. liegt, worin zu Tage tretende Theilleiter eingelassen
sind. Der Stromschlufs erfolgt in bekannter Weise durch einen vom Motorwagen getragenen
Magneten, welcher eine im Inneren des Kanals oder Gehäuses befindliche Stromschlufsvorrichtung
in Thätigkeit setzt.
Diese Stromschlufsvorrichtung besteht darin, 'dafs der Hauptleiter kammartig mit in fast
lothrechter Ebene liegenden biegsamen, ganz oder theilweise aus magnetischem Material bestehenden
Contactfortsätzen oder Contactbä'ndern versehen ist, welche durch die Einwirkung
des Wagenmagneten in leitende Berührung mit Theilleitern gebracht werden, von denen die
Stromabgabe an die Abnahmevorrichtung des Motorwagens erfolgt. Nach dem Vorübergange
des Magneten gehen die Contactfortsätze vermöge ihrer Elasticität in die Ruhelage zurück;
auch könnte ein zu diesem Zwecke am Motorwagen angeordneter, dem stromschlufsbewir-'kenden
folgender zweiter Magnet oder Magnetpol die Rückführung in die Ruhelage unterstützen.
Die Anbringung der biegsamen Contactfortsätze an dem Hauptleiter kann auf verschiedene
Weise erfolgen. Der Leiter kann etwa, wie Fig. 6 zeigt, aus einem Stahlblechstreifen
bestehen -, an welchem die seitlichen, bandförmigen Fortsätze f durch Ausstanzen
hergestellt sind; auch könnte zur Verringerung des Leitungswiderstandes dieser Stahlblechstreifen
an einem besonderen Leiter (jR, Fig. 1)
angebracht werden. Statt des Stahlbleches liefse sich Kupfer, Messing oder dergl. verwenden,
doch müfsten dann die Contactbänder an ihrem freien Ende mit Plättchen aus magnetischem Material versehen sein.
In Fig. 4 besteht der Leiter aus zwei Metallstreifen R1 und JR2, welche, auf einander geschraubt,
die Contactbänder zwischen sich eingespannt festhalten. Nach demselben Princip ist der in Fig. 5 dargestellte Leiter construirt,
mit dem Unterschiede, dafs derselbe aus einem seitlich zusammengebogenen Streifen Rs
besteht und dafs statt der Contactbänder Contactdrähte f1 angeordnet sind. Ob übrigens
diese Contactfortsätze des Leiters zur Achse desselben rechtwinklig, wie in Fig. 4 und
Fig. 6, oder spitzwinklig, wie in Fig. 5, gestellt werden, ist gleichgültig; letztere Art wird
zu bevorzugen sein, wenn der den Leiter aufnehmende Kanal nicht hoch gebaut werden
darf. Schliefslich könnte der Leiter selbst auch aus Drähten bestehen, in welche die
Contactbänder oder Contactdrähte eingeflochten oder eingewebt sind.
In Fig. ι bis Fig. 3 ist die Einbauung eines nach Vorstehendem gefertigten Leiters dargestellt.
Es bezeichnen α und a1 innen mit der Isolirschicht b bezw. b1 bekleidete, gewölbte
Bleche, welche, der Länge nach auf einander gelegt und durch die Schraubenbolzen
c und c1 zusammengeprefst, ein dichtes
Gehäuse oder einen Kanal bilden, in welchem der mit den Contactbändern f versehene
Leiter R isolirt befestigt wird. Diese Befestigung kann zweckmäfsig dadurch geschehen,
dafs der Leiter R nahe der einen Kante der Bleche α und al glagert wird und durch das
Anziehen der Schrauben c l in die Isolirschichten
b und b1 geprefst und hier festgeklemmt wird. Zur sicheren Erreichung dieses
Zweckes sind zwischen der Schraube cλ und
den Blechen α bezw. a1 die Versteifungseisen u
und u1 vorgesehen. Uebrigens kann die
Befestigung . des Leiters auch auf andere Weise, etwa durch Anschrauben an die Isolirschicht b oder b1, erfolgen.
Nach dem Einfügen des Leiters wird durch die demselben gegenüberliegende Verbindungsstelle
der Gehä'usebleche oder der Isolirschichten der isolirte Theilleiter t so weit in
das Gehäuse eingeführt, dafs derselbe bei einer seitlichen Biegung der Contactfortsätze f mit
diesen in metallische Berührung kommt. Durch Anziehen der Schraube c wird der Theilleiter
fest und unter dichtem Abschlufs in seiner Stellung gehalten. Die Theilleiter selbst bestehen
entweder aus einem bolzenförmigen Metallstück oder aus einem bandartigen Blechstreifen,
ähnlich den Contactfortsätzen des Hauptleiters. Auch liefsen sich wie beim Hauptleiter Fig. 5 Drähte verwenden. Die
Abstände der einzelnen Theilleiter von einander sind möglichst kurz, ca. 3 bis 5 cm, zu
wählen, bei der Anwendung von Drähten wird sich sogar ein noch geringerer Abstand
empfehlen.
Das vorstehend beschriebene Gehäuse, Fig. 1, wird zwecks Einbauung in den Bahnkörper
zwischen zwei am Kopfe mit Aussparungen versehene Schienen m und m1, Fig. 2, die
durch die Schraubenbolzen % und das | | -Eisern;
in unveränderter Lage zu einander gehalten werden, in der so gebildeten Rinne derart gelagert,
dafs der Endpunkt der Theilleiter t in Höhe der Schienenoberkante liegt. In den
Aussparungen der Schienenköpfe finden die T-Eisen η und n1 Platz, so dafs dieselben
zusammen mit dem Kopf des Leitungsgehäuses den Boden bilden für die isolirende Kittmasse i
und für die Asphaltmasse, Cement oder dergl. 0, mit welcher die das Leitungsgehäuse enthaltende
Schienenrinne oben gefüllt wird.
In Fig. 3 und Fig. 8 ist eine Art der Einbauung dargestellt,, bei welcher statt zweier
mit einander verbundener Schienen ein mit einer zweckentsprechenden Rinne versehenes
Gufsstück m2 verwendet ist. An Stelle der in Fig. 2 angeordneten T- Eisen sind hier je
zwei Bandeisen k und / bezw. k1 und Z1 verwendet,
welche den Boden für die Asphaltfüllung ο bilden. Die Theilleiter können auch
hier die in Fig. 2 dargestellte Einbiegung erhalten, welche geeignet erscheint, denselben
einen festeren Halt in der Asphaltbettung zu gewähren; eine Nothwendigkeif ist diese Einbiegung
jedoch nicht, da die Anordnung der Schienenköpfe von m und m\ Fig. 2, bezw.
von m2 in Fig. 3 und Fig. 8 derartig beabsichtigt ist, dafs die Entfernung derselben
von einander ein Befahren der Asphaltfüllung ohne gleichzeitige Beanspruchung eines Schienenkopfes
durch den gewöhnlichen Strafsenverkehr unmöglich macht.
Die Wirkungsweise der gekennzeichneten Vorrichtung ist folgende: Der Motorwagen
trägt über der Schiene m, Fig. 2, einen Magneten, durch dessen Einflufs die Schiene derartig
magnetisirt wird, dafs sie im Stande ist, die biegsamen Fortsätze f des Hauptleiters
aus ihrer Ruhelage abzulenken und mit dem Theilleiter t in Contact zu bringen, während
gleichzeitig der Theilleiter durch die Stromabnahmevorrichtung berührt wird, so dafs
nunmehr der Stromkreis zwischen Hauptleiter und Motor geschlossen ist. Bei der hierdurch
bedingten Weiterbewegung des Wagens wird der Magnet und die Schiene m alsdann den
nächsten Hauptleiterfortsatz bezw. den nächsten Theilleiter beeinflussen, während der soeben
verlassene Theilleiter dadurch stromlos wird, dafs der abnehmende Magnetismus der Eisenschiene
m nicht mehr im Stande ist, den Hauptleiterfortsatz in Contact mit diesem soeben
vom Stromabnehmer verlassenen Theilleiter zu halten. Wohnt diesem Hauptleiterfortsatz
jedoch nicht die zur Rückkehr in die Ruhelage erforderliche Elasticität inne, so könnte
am Motorwagen ein zweiter Magnet angeordnet werden, welcher in geringerem Abstande hinter
dem stromschlufsbewirkenden Magneten bezw. der Abnahmevorrichtung auf die Schiene m*,
Fig. 2, einwirkt und so die Unterbrechung des Stromes gewährleistet. Zur Erzielung eines ununterbrochenen
Stromes ist es nöthig, dafs vor dem Verlassen des einen Theilleiters die Abnahmevorrichtung
bereits mit dem nächsten Theilleiter in Berührung ist, zugleich darf der Abnehmer
nicht so breit sein, dafs bei seitlichem Schwanken des Wagens ein Kurzschlufs mit der Schiene
zu befürchten ist, ein Umstand, der leicht auch dadurch zu verhüten ist, dafs für den
Abnehmer z. B. in dem Schienenkopf m1 eine Führungsrinne vorgesehen wird. Fig. 7 zeigt
einen Durchschnitt durch den Bahnkörper., Während nun bei der vorstehend gekennzeichneten
Stromzuführung der Stromschlufs vermittelst der biegsamen Contactfortsätze des Hauptleiters bewirkt wurde, ist in Fig. 9 eine
Vorrichtung dargestellt, bei welcher die Theilleiter mit Contactfortsätzen versehen sind,
welche zur Erzielung leichter Biegsamkeit und um in möglichster Nähe der Magnetpole des
Wagenmagneten zu liegen, bügelartig zurückgebogen sind. Der Hauptleiter R ist an der
Kopfseite des Gehäuses α α1 angeordnet und
durch die Isolirplatte ρ von den Theilleitern getrennt. Die Einbauung und die Wirkungsweise entsprechen vollkommen , dem bereits
von dem Gehäuse Fig. ι Gesagten.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Stromzuführungseinrichtung für elektrische Bahnen derjenigen Art, bei welcher der Anschlufs der Theilleiter an die Hauptleitung unter Vermittehing vom Wagen aus magnetisch beeinflufster, elastischer Zwischenglieder erfolgt, gekennzeichnet durch die kammartige Ausbildung des Hauptleiters bezw. der Theilleiter mit in nahezu lothrechter Ebene liegenden, waagrecht ausschwingenden Zähnen ff, f 1J, so dafs bei der Stromeinschaltung durch Magnete der Einflufs der Schwerkraft constant bleibt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=356359
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE84097C (de) |
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