DE840971C - Spurscheibe zur Sicherung der Lage von Achsen in Uhrwerken - Google Patents

Description

• Spurscheibe zur Sicherung der Lage von Achsen in Uhrwerken Es gibt in der Uhrmacherei gewisse Konstruktionsaufgaben, beispielsweise bei Uhrwerken mit einer in der normalen Folge des Räderwerkes eingeschalteten Welle für einen Zeiger, welcher die Sekunde aus der 'litte angibt, bei welchen das axiale Spiel einer Welle einerseits durch eine Brücke und in der anderen Richtung durch eine Spurscheibe begrenzt werden muß. Im obenerwähnten Fall des Sekundenzeigers in der Mitte dient diese Spurscheibe zur Aufnahme des axialen Spiels der Sekundenwelle und ist gewöhnlich mit Hilfe einer Schraube befestigt, die in einer in der Nähe sich befindenden Brücke angeordnet ist. In den bisherigen Anordnungen muß das für die Sekundenwelle bestimmte Loch in der Spurscheibe genau konzentrisch zur Bohrung in der 'hohlen @linutenwellesein. Die Befestigung ist an und für sich schwer, weil die notwendige Materialdicke fehlt, und d.ie Zentrierung ist leicht urigenau.
• Die Spurscheibe nach vorliegender Erfindung, welche zur Sicherung der Lage von Uhrwerkac'hsen dient, weist beidseitig ihrer zur Aufnahme der Achse @dienen-den Öffnung Schlitze auf, die eine elastische Deformation der Scheibe zur seitlichen Einführung der Achse gestatten. Diese Spurscheihe wird vorzugsweise ein Loch besitzen, das gemeinsam mit einem in einem festen Teil der Uhr geschlagenen Stift, die Lage. der Spurscheibe einigermaßen bestimmt. Es ist auch möglich, an Stelle des Loches am Umfang der Spurscheibe eine hervorspringende Nase vorzusehen, die sich gegen den genannten Stift abstützt. Die Zeichnung zeigt beispielsweise zwei Ausführungsformen der erfindungsgemäß gebauten Spurscheibe.
• Fig. i ist ein waagerechter Schnitt durch die 1@linutenwelle eines Werkes, dessen Sekundenzeiger eine Spurscheibe gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel besitzt; Fig. 2 ist eineTeilansicht in axialer Richtung bei weggelassener äußerer Lagerringsbrücke; Fig. 3 ist eine Ansicht der Spurscheibe in Achsrichtung gesehen im Moment der Einführung der aufzunehmenden Achse; Fig. 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in der in Fig. 3 gewählten Ansicht.
• In Fig. i ist die Platine des Werkes mit i bezeichnet. Sie dient gemeinsam mit einer Brücke 2 zur Lagerung einer hohlen Minutenwelle 3. Die Welle 4 für den Sekundenzeiger in der :litte ist einerends in der Bohrung der Minutenwelle und andernends in einer anderen Brücke 5 gelagert.
• Zur Stützung dieser Sekundenwelle und gleichzeitig zur Begrenzung des axialen Spiels ist eine Spurscheibe 6 vorgesehen, welche besonders in Fig.3 dargestellt ist, und die in ihrer Mitte ein Loch 7 zur Aufnahme eines Halses 8 der Sekundenwelle besitzt. Diese Spurscheihe ist aus dünnem elastischem Material ausgeschnitten und weist einen Schlitz 9 .und, diametral gegenüber, einen dbensolchen, io, auf. Das Ganze ist derart geschaffen, daß man den Hals 8 der Sekundenwelle durch den Schlitz io in das Loch 7 nach einer elastischen Deformation der Spurscheibe 6 einführen kann. Hat die Welle die Mitte der Spurscheibe erreicht, so nehmen die Schlitze ihre frühere Form wieder ein, und die Spursoheibe kann bei einem eventuellen Auseinandernehmen des Werkes nicht von der «'eile fallen. Das Loch 7 ist etwas größer gehalten als der Hals 8; die `'Felle 4 dreht sich also frei. Das Ganze trat dann die Stellung, die in Fig. 2 dargestellt ist.
• Die Spurscheibe hat ein exzentrisches Loch 12, <las dazu bestimmt ist, mit einem in der Brücke 2 sitzende» Stift i i zusammenzuarbeiten, um die Spurscheibe ist Richtung ihrer Ebene an Ort -und Stelle lose zu fixieren.
• Das zweite Ausführungsbeispiel gemäß Fig.4 unterscheidet sich vom ersten dadurch, .daß die Spursc'heibe 6 an .ihrem Umfang eine hervorspringende Nase 13 aufweist und daß weiter das exzentrische Loch 12 , de' ersten Ausführungsbeispieles fehlt. Diese Anordnung 'hat den weiteren Vorteil, daß bei der Montage der Spurscheibe 6 nicht auf die gegenseitige Stellung des exzentrischen Loches 12 und des @in der Brücke 2 befestigten Stiftes i i Rücksicht genommen zu werden braucht. Vielmehr kann hier der Hals 8 ohne Rücksicht auf die relative Stellung von Stift i i und Loch 12 in den Schlitz io eingeschoben und montiert werden. Sobald sich nun dieAchse 4 in der einzig möglichen, in Fig.4 durch einen Pfeil dargestellten Richtung zu drehen beginnt, so wird die Spurscheibe 6 durch . die anliegende Nabe 14 des Ritzels 15 so lange mitgenommen, bis die Nase 13 gegen den Stift ii anstößt. Von diesem Moment an ist die Stellung der Spurscheibe festgelegt und die Spurscheibe gegen Verdrehung gesichert, wie dies beim ersten Ausführungsbeispiel durch das Eindringen des Stückes i i in das exzentrische Loch 12 erreicht wurde.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spurscheibe zur Sicherung der Lage von Achsen in Uhrwerken, dadurch gekennzeichnet, daß sie beidseitig der zur Aufnahme der Achse dienenden Öffnung Schlitze (9, io) aufweist, die eine elastische Deformation der Seheibe zur seitlichen Einführung der Achse gestatten.
2. 2. Spurscheibe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Loch (12) aufweist, in da-s ein mit dem festen Teil der Uhr verbundener Stift (i) zwecks loser Drehsicherung eingreift.
3. 3. Spurschei,be nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie an ihrem äußeren Umfang eine ;hervorspringende Nase (13) aufweist, die sieh gegen einen mit dem festen Teil der Uhr verbundenen Stift (ii) abstützt.