DE1917064A1 - Stossdaempfendes Lager fuer Uhren - Google Patents

Stossdaempfendes Lager fuer Uhren

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DE1917064A1 DE19691917064 DE1917064A DE1917064A1 DE 1917064 A1 DE1917064 A1 DE 1917064A1 DE 19691917064 DE19691917064 DE 19691917064 DE 1917064 A DE1917064 A DE 1917064A DE 1917064 A1 DE1917064 A1 DE 1917064A1
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    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B31/00Bearings; Point suspensions or counter-point suspensions; Pivot bearings; Single parts therefor
    • G04B31/02Shock-damping bearings
    • G04B31/04Shock-damping bearings with jewel hole and cap jewel

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Description

Die Erfindung betrifft ein stoßdämpfendes Lager für Uhren, bestehend aus einem Gehäuse, einer darin untergebrachten beweglichen, am gelagerten Element angreifenden Baueinheit und einer auf diese Baueinheit einwirkenden Rückholfeder vom Klappdeckeltyp.
Die bekannten Lager mit einer derartigen Rückholfeder weisen in der Regel ein derart gestaltetes Gehäuse auf, daß die Herstellung in einer Aufspannung auf einer Drehbank unmöglich ist. Die Lagergehäuse müssen vielmehr in mehreren Stufen hergestellt werden, um die scharnierartige Anbringung der Rückholfeder an ihnen möglich zu machen. Dies, ist nicht nur teuer, sondern verzögert auch die Produktion. Außerdem erlauben die bekannten Lager in der Regel weder die automatische Montage der Rückholfeder am Lagergehäuse, noch ein leichtes, einfaches nachträgliches Auswechseln dieser Peder.
Es sind darüber hinaus bestimmte Lager bekannt, welche ein mechanisches Einsetzen der Rückholfeder ermöglichen. Sie sind jedoch mit dem Nachteil behaftet, daß sie aus mehreren Teilen bestehen, die getrennt hergestellt und dann vereinigt werden müssen, wobei die Gefahr unvermeidlich ist, daß diese Teile sich während des Gebrauchs voneinander lösen.
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OBiSfNAL INSPECTED
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Lager der eingangs : geschilderten Art zu vermitteln, dessen Bestandteile leicht herstellbar:sind und mechanisch zusammengebaut werden können, wobei ein nachträgliches Auswechseln der Feder ohne Demontage des Lagers oder seines Gehäuses möglich ist.
Das erfindungsgemäße lager ist dadurch gekennzeichnet, daß die Rückholfeder an einem radialen Vorsprung zwei tangentiale, in entgegengesetzter Richtung verlaufende Nasen auf-. weist, welche zur scharnierartigen Anbringung der Feder am La- * gergehäuse in eine Aussparung dieses Gehäuses seitlich von seiner zentralen, die bewegliche Baueinheit aufnehmenden Vertiefung eingesetzt sind* wobei die Aussparung- von zWei an einer der beiden Seitenwandungen der Aussparung durch Andrehen von zwei gegenüber der Lagerachse geneigten, die Aussparung überragenden Lippen am Lagergehäuse und anschließende' Druckverformung mindestens des Endbereichs der Lippen bis In eine zur Lagerachse etwa senkrechte Ebene ausgebildeten Vörsprüngen; teil·-* weise überdeckt ist, welche durch einen Durchlaß für den"Fe--■ dervorsprung voneinander getrennt sind. - ' ' r; :
In weiterer Vervollkommnung der Erfindung sind"die^beiden Lippen vor der Druckverformung um einen-Winkel zwischen*5 und 25° gegenüber der Lageräöhse geneigt.-Ferner -ist die- Äus·^ sparung vorteilhafterweise als umlaufende Ringnut ausgebildet, und die Vorsprünge schließen mit der ihnen gegenüberliegenden-Seitenwandung der Aussparung einen mindestenssobreiten7Schlitz ein, wie der Federvorsprung stark ist. Schließliöh"sind in'vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung-die- beiderFLfpjien· durch Andrehen eines umlaufenden konischen Kragens am LagergÖhäuse' und anschließendes diametrales Durchfräsen des Kragens unter" Ausbildung zweier Radiälnuten gebildet. " ■"■ -„.>-·-..; ^^a
Häöhstehend ist eine Ausführungsform der ·Erfindung: än5-hand der beigefügten Zeichnung beispielsweise beschrieben. Dar-
in zeigen:
Pig. 1 die Ansicht eines Längsschnitts durch ein erfindungsgemäßes Lager während des Zusammenbaues;
Fig. 2 die Draufsicht auf das fertig montierte Lager nach Fig. 1;
Fig. 3 die vergrößerte perspektivische Darstellung eines Teils des Lagers nach Fig. 1 und 2, und zwar in einer anderen Arbeitsstellung;
Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt aus der Darstellung in Fig. 1.
Das in der Zeichnung wiedergegebene Lager ist zur Aufnahme des oberen Drehzapfens der Unruh einer Uhr bestimmt. Es weist ein Gehäuse 1 mit zylindrischem Abschnitt 2 auf, mit welchem es in eine Bohrung in der (nicht dargestellten) Scheibe über der Unruh der Uhr einsetzbar ist. Außerdem ist es mit einem radialen Bord 3 versehen, welcher oberhalb der besagten Scheibe verläuft. Der Boden 4 des Gehäuses 1 ist durchbohrt und dazu bestimmt, axiale und quergerichtete Bewegungen des oberen Drehzapfens der V/elle der Unruh der Uhr zu begrenzen. Im Baum oberhalb des Bodens 4 ist eine bewegliche Baueinheit untergebracht, welche aus einem durchbohrten Stein 5 und einem Deckstein 6 sowie einem dieselben haltenden Fassungsstück 7 besteht. Während der Stein 5 mit Preßsitz in die untere Aussparung des Fassungsstücks 7 eingesetzt ist, liegt der Deckstein 6, wie aus Fig. 1 ersichtlich, frei in der oberen Aussparung des Fassungsstücks 7. Daher kann der Deckstein 6 leicht vom Stein 5 entfernt werden, so daß alle wichtigen Teile des Lagers für eine Reinigung leicht zugänglich sind. Grundsätzlich ist eine derartige Reinigung auch
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nicht ausgeschlossen, wenn der Deckstein 6 ebenfalls mit Preßsitz in der zugehörigen Aussparung des FassuhgsStücks 7 angeordnet ist. Dann muß jedoch mindestens eine Öffnung vorgesehen sein, welche von außen in den Zwischenraum zwischen den beiden Steinen 5 und 6 führt, damit dieser Raum mit einer Reinigungsflüssigkeit ausgespült werden kann. Die bewegliche Baueinheit 5, 6, 7 sitzt auf* einer konischen Fläche 8 des Gehäuses auf, und zwar mit.einer entsprechenden, leicht gewölbten Fläche 9 des Steines 5. Durch das Zusammenwirken der Flächen 8 und 9 ist die bewegliche Baueinheit 5t 6> 7 im Inneren des Gehäuses 1 zentriert. Sie ist im Normalfall in dieser Position mittels einer Rückholfeder 10 (Fig. 2) gehalten, welche bei einer Verschiebung der Baueinheit 5» 6, 7 durch einen Stoß bestrebt ist, dieselbe in die beschriebene Lage zurückzuführen. Statt eines durchbohrten Steines und eines metallischen Fassungsstücks kann die bewegliche Baueinheit 5, 6,7 auch ausschließlich aus einem einzigen Metallstück bestehen, welches dieselbe Gestalt hat wie die vorstehend erwähnte und in den Zeichnungen dargestellte Baueinheit 5, 6, 7.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, besteht die erwähnte Rückholfeder aus einem scheibenförmigen, offenen Ring 10 mit vier radial nach innen vorspringenden und gleichmäßig über den ,Umfang verteilten Armen 11, welche den Deckstein 6 übergreifen. Gegenüber seiner Öffnung ist der Ring 10 mit einem aus zwei parallelen Zungen 12 gebildeten Vorsprung versehen, welche jeweils in einer tangentialen Nase 13 auslaufen. Desgleichen weist der Ring 10 an seinen beiden die besagte Öffnung begrenzenden Enden jeweils eine den Zungen 12 ähnliche Zunge H auf, welche in einer den Fasen 13 ähnlichen Nase 15 ausläuft. Die Enden 16 der Nasen 13 und 15 sind koaxial zum Lager zugeschnitten.
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Der beschriebene Ring und die erörterten Arme können durch andere Organe mit anderer Gestalt und einer anderen Anzahl von Berührungspunkten mit dem Deckstein 6 ersetzt werden.
Die Rückholfeder 10 wird in ihrer in Mg. 2 wiedergegebenen Stellung durch zwei konische Lippen 17 gehalten, welche jeweils mit einem äußeren Bord 18 versehen sind.
Die beiden Lippen 17 werden während des Drehens des Gehäuses 1 ausgebildet, indem zunächst ein geschlossener Kragen hergestellt wird und anschließend zwei diametrale Präsungen 19 durch diesen Kragen hindurch vorgenommen werden. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist dieser Kragen derart gestaltet, daß der obere Teil der Lippen 17 über die obere Stirnfläche des Bordes 3 vom Gehäuse 1 hinausragt. Dabei sind die Abmessungen des Kragens so gewählt, daß der Abstand a des einen äußeren, oberen Winkels vom anderen äußeren oberen Winkel derselben Lippe 17 mindestens gleich dem Abstand, vorzugsweise jedoch etwas kleiner ist als der Abstand, welchen die Innenkanten der Hasen 13 von den Innenkanten der Nasen 15 (Fig. 2 und 4) aufweisen. Diese Wahl der Abmessungen des die in Pig. 4 wiedergegebenen Lippen 17 bildenden Kragens ermöglicht es, die Rückholfeder einfach dadurch einzusetzen, daß man sie in den von den Lippen 17 umschlossenen Raum absinken laßt, bis ihre Arme 11 auf dem Deckstein 6 zur Auflage kommen, wobei die Nasen 13 und 15 frei an dem Außenrand der Lippen 17 vorbeilaufen können.
Wie aus den Pig. 1 und 4 zu ersehen ist, sind die Lippen 17 vom Bord 3 des Gehäuses 1 durch eine Ringnut 20 getrennt, deren äußere Seitenfläche 21 konisch ausgebildet ist.
Der Zusammenbau der einzelnen Teile des beschriebenen Lagers geschieht, solange die Lippen 17 die in Mg. 4 mit ausgezogenen Linien bzw. in Mg. 1 mit strichpunktierten Linien
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wiedergegebene Gestalt besitzen. Selbstverständlich wird die bewegliche Baueinheit 5, 6, 7 auf den Sitz 8 des Gehäuses 1 aufgesetzt, bevor man die Rückholfeder 10 auf die beschriebene Art und Weise zwischen den Lippen 17 absinken läßt. Nach dem Einsetzen der Rückholfeder 10 werden die über die obere Stirnfläche des Bordes 3 vom Gehäuse 1 hervorragenden Abschnitte der Lippen 17 mittels eines zylindrischen, hohlen Druckstempels 22 {Fig. 1) nach außen umgebogen, dessen untere Stirnfläche aus zwei konzentrischen Ringabschnitten besteht,, nämlich aus einem ebenen Ringabschnitt 23 und einem konischen Ringabschnitt 24. Die Abmessungen dieser Ringabschnitte sind derart festgelegt, daß bei einem zum Gehäuse 1 koaxialen Absenken des Druckstempels 22 zunächst der konische Ringabschnitt 24 mit den Lippen 17 in Berührung kommt. Wegen der Neigung der Lippen 17 einerseits und des Ringabschnitts 24 andererseit" hat die auf das Gehäuse 1 zugerichtete Bewegung des Druckstempels 22 eine Verformung der vorspringenden Abschnitte der Lippen 17 nach außen hin zur Folge. Im Verlaufe dieser Verformung gelangen die Endbereiche der Lippen 17 zum ebenen Ringabschnitt 23 des Druckstempels 22, so daß die in Fig. 4 strichpunktiert und in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien wiedergegebenen Borde 18 gebildet werden. Am Ende der abwärts gerichteten Bewegung des Druckstempels 22 verlaufen die Borde 18 etwa bündig mit der oberen Stirnfläche des Bordes 3 vom Gehäuse 1,. .,Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, übergreifen die Borde 18 die Nasen 13 und 15 der ringförmigen Rückholfeder 10. Außerdem zeigt Fig. 1, daß die Borde 18 der Rückholfeder 10 das gewünschte Maß an Spannung vermitteln, indem sie sie mehr oder weniger wölben.
Zur Öffnung des beschriebenen Lagers genügt es, die Nasen 15 aus den Borden 18 auszuklinken. Dies ist ohne' Schwierigkeiten möglich. Die Elastizität des offenen Ringes 10 erlaubt eine solche gegenseitige Annäherung der Zungen 14," welche für das Ausrasten der Nasen 15 aus den Borden 18 ausreicht.
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Was die Nasen 13 anbetrifft, so bleiben diese unter den Borden 18 eingeschlossen. Die Ringnut 20 und diese Nasen 13 bilden demzufolge ein Scharnier, um welches die Rückholfeder 10 im Gehäuse 1 verschwenkt werden kann. Die Abmessungen der Ringnut 20, vor allem ihre Tiefe, sind bezogen auf die Breite der Nasen 13 genügend groß gewählt, daß diese sich ungehindert in dem in der Ringnut 20 durch die Borde 18 abgeschlossenen Raum drehen können und die Rückholfeder 10 in die in Fig% 4 wiedergegebene Stellung gebracht werden kann. Da diese Rückholfeder 10 im Normalzustand eben ist, ruhen die Enden der Nasen 13 auf der konischen äußeren Seitenfläche 21 der Ringnut 20, während der mittlere Teil des Vorsprungs der Feder 10 auf einer inneren Seitenfläche dieser Ringnut 20 aufsitzt, so daß die den Zungen 12 benachbarten Bereiche der Nasen 13 unter den Borden 18 der Lippen 17 eingeschlossen bleiben. Befindet sich die Rückholfeder 10 in dieser öffnungsstellung, dann ist der die bewegliche Baueinheit 5, 6, 7 des Lagers enthaltende Innenraum des Gehäuses 1 vollkommen freigegeben. Die Baueinheit 5> 6,7 kann also aus dem Gehäuse 1 entfernt werden, beispielsweise zur Reinigung oder Ölung. Um das Lager wieder in den Betriebszustand zu bringen, genügt es, die bewegliche Baueinheit 5, 6, 7 wieder auf den Sitz 8 des Gehäuses 1 aufzusetzen, die Rückholfeder 10 auf den Deckstein 6 zu schwenken und die Nasen 15 nacheinander unter die zugehörigen Borde 18 einzufedern.
Gegenüber den bekannten Lagern, welche ebenfalls eine Rückholfeder nach Art eines um ein Scharnier verschwenkbaren Klappdeckels aufweisen, d.h. eine Rückholfeder, welche das bewegliche Bauteil des Lagers im Inneren von dessen Gehäuse nach Art eines Klappdeckels hält, der mit dem Lagergehäuse durch einen Scharniermechanismus verbunden ist, welcher die Verschwenkung des Klappdeckels am Lagerkörper um eine zur Lagerachse senkrechte Achse ermöglicht, vermittelt das beschriebene Lager den Vorteil, daß die Rückholfeder ausgetauscht wer-
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den kann, ohne daß zu diesem Zweck das Lagergehäuse vom zugehörigen Träger entfernt oder die Feder in ihrer Ebene mit der Gefahr eines Bruchs derselben beansprucht oder belastet werden müßte. Um die Rückholfeder vom Gehäuse 1 zu lösen genügt es, den Ring 10 im Bereich b (Mg. 2) zwis'chen die Spitzen einer Pinzette einzuklemmen und in der in Fig. 4 wiedergegebenen Stellung einen solchen Druck auszuüben,- welcher das Anlegen der Zungen 12 an der Fläche 21 des Gehäuses 1 bewirkt, wie in Fig. 3 dargestellt. Dies hat zur Folge, daß die Feder die Gestalt einer zylindrischen Fläche annimmt, deren Achse parallel jsu den Zungen 12 und 14 verläuft. Die Nasen 13 liegen also ebenfalls an der Fläche 21 an. Bei einer gleitenden Bewegung der Feder parallel zur Fläche 21 laufen die Nasen 13 dann durch den Schlitz zwischen den Borden 18 der Zungen 17 und dem Bord 3 hindurch.
Die Rückholfeder kann auf diese Weise vom Gehäuse 1 gelöst werden, ohne daß letzteres berührt werden müßte. Um dies zu ermöglichen ist es lediglich erforderlich, daß die Breite des Ringschlitzes 25 (Fig. 2) etwas größer ist als die Stärke der Nasen 13. Eine neue Feder kann durch den Schlitz 25 in ihre Stellung gebracht werden, indem sie parallel zu ihren Zungen 12 und 14 gekrümmt wird.
Um ein Abreißen der Borde 18 unter der Einwirkung des Druckstempels 22 zu vermeiden, ist es vorteilhaft, den Neigungswinkel 0( der Lippen 17 (Fig. 4) zwischen 5 und 25 zu wählen. Außerdem soll der Ringfläche 24 des Druckstempels 22 vorzugsweise eine Neigung von 10 bis 20 bezogen auf eine zur Lagerachse senkrechte Ebene gegeben werden.
Statt den Schlitz zur Einführung des die Lösung der Rückholfeder vom Lager ermöglichenden Federvorsprunges zwischen einem Außenbord, der von der inneren Seitenfläche der Nut 20
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aus vorspringt, und der äußeren Seitenfläche dieser Nut 20 vorzusehen, kann er auch zwischen einem Innenbord, der von der äußeren Seitenfläche der Mut 20 vorspringt, und einer inneren Seitenfläche dieser Nut 20 ausgebildet sein. Statt also die Lippen 17 jeweils mit einem über die obere Stirnfläche des Bordes 3 vorspringenden Abschnitts zu versehen, werden sie in diesem Jail bündig mit d-er besagten Stirnfläche ausgeführt und entsprechende Vorsprünge am Bord 3 vorgesehen. Diese müssen jedoch vom Bord 3 aus zum Inneren des Gehäuses 1 hin geneigt sein. Was den Druckstempel zur Verformung dieser Vorsprünge anbetrifft, so kann er mit einer ebenen Stirnfläche ausgestattet sein. Bei dieser Ausführungsform sind in Öffnungsstellung der Rückholfeder nicht die den Zungen 12 benachbarten Bereiche der Nasen 13 unter den Borden des Lagergehäuses eingeschlossen, sondern vielmehr die Enden dieser Nasen, Um die Rückholfeder vom Gehäuse 1 zu trennen, muß man sie lediglich auf die oben beschriebene Weise ergreifen und die Zungen 12 gegen die innere Seitenfläche der Nut 20 drücken, statt gegen die äußere Seitenfläche derselben, wie bei der in den Zeichnungen dargestellten und oben erläuterten Ausführungsform.
Der Einführungsschlitz 25 für den Vorsprung der Rückholfeder 'muß sich nicht über den gesamten Umfang der Lippen 17 und ihrer Borde 18 erstrecken. Es genügt, wenn die Länge dieses Schlitzes etwas größer ist als die Breite des Federvorsprungs, d.h. als der Abstand zwischen den Enden der Nasen 13. Um zu vermeiden, daß die Rückholfeder sich ungewollt vom Gehäuse 1'löst, reicht es aus, dem Einführungsschlitz 25 eine solche Form zu geben, daß die Rückholfeder notwendigerweise eine Verformung erfahren muß, damit die Nasen 13 durch den Schlitz hindurchlaufen können. Selbstverständlich muß diese Verformung der Feder innerhalb des Bereichs ihrer elastischen Verformbarkeit bleiben.
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Gegenüber den bekannten Lagern gleicher Art weist das erfindungsgemäße Lager einen weiteren wichtigen Vorteil auf, der darin besteht, daß sein Zusammenbau auf automatischem Wege erfolgen kann. Die bewegliche Baueinheit 5, 6, 7 des Lagers und die Rückholfeder können ohne Schwierigkeit mit Hilfe von automatischen Verteilern in das Gehäuse 1 eingesetzt werden, das vorher in einen unterhalb des.,Druckstempels.22 angeordneten Aufnehmer eingelegt worden ist, und anschließend kann dieser betätigt werden, so daß sich die Borde 18 bilden. Im Gegensatz zu den bekannten Lager derselben Art, deren Zusammen- W bau ebenfalls mechanisch durchgeführt werden kann, besteht das Gehäuse des beschriebenen Lagers aus einem einzigen Stück, das vollständig auf einer Drehbank fertig bearbeitet werden kann, also nicht im Wege verschiedener getrennter Arbeitsoperationen hergestellt werden muß.
Bezüglich der Nasen 13 und 15 ist hervorzuheben, daß keinerlei Gefahr des unbeabsichtigten Ausklinkens oder Ausrastens der Nasen 13 aus den Borden 18 besteht, und zwar auch dann nicht, wenn der Ring 10 zum Ein- oder Ausklinken der Nasen 15 in bzw. aus den Borden 18 verformt wird,
Das Lager für den unteren Drehzapfen der Unruh der Uhr kann ebenfalls derart hergestellt werden, daß sein Zusammenbau mechanisch durchgeführt werden kann, wie bei dem in den Mg. 1 bis 4 dargestellten Lager.
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Claims (4)

Ansprüche
1.) Stoßdämpfendes Lager für Uhren, bestehend aus einem Gehäuse, einer darin untergebrachten beweglichen, am gelager ten Element angreifenden Baueinheit und einer auf diese Baueinheit einwirkenden Rückholfeder vom Klappdeckeltyp, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückholfeder (10) an einem radialen Vorsprung (12) zwei tangentiale, in entgegengesetz ter Richtung verlaufende Nasen (15) aufweist, welche zur scharnierartigen Anbringung der Feder (10) am Lagergehäuse (1) in eine Aussparung (20) dieses Gehäuses (1) seitlich von seiner zentralen, die bewegliche Baueinheit (5> 6, 7) aufneh menden Vertiefung eingesetzt sind, wobei die Aussparung (20) von zwei an einer der beiden Seitenwandungen der Aussparung (20) durch Andrehen von zwei gegenüber der Lagerachse geneigten, die Aussparung (20) überragenden Lippen (17) am Lagergehäuse (1) und anschließende Druckverformung mindestens des Endbereichs der Lippen (17) bis in eine zur Lagerachse etwa senkrechte Ebene ausgebildeten Vorsprüngen (18) teilweise überdeckt ist, welche durch einen Durchlaß für den Federvorsprung (12) voneinander getrennt sind.
2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lippen (17) vor der Druckverformung um einen Winkel zwi schen 5 und 25° gegenüber der Lagerachse geneigt sind.
3. Lager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (20) als umlaufende Ringnut ausgebildet ist, und daß die Vorsprünge (18) mit der ihnen gegenüberliegenden Seitenwandung (21) der Aussparung (20) einen mindestens so breiten Schlitz (25) einschließen, wie der Federvorsprung (12) stark ist.
4. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn-
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zeichnet, daß die beiden Lippen (17) durch Andrehen eines umlaufenden konischen Kragens am Lagergehäuse (1) und anschließendes diametrales Durchfräsen des Kragens unter Ausbildung zweier Radialnuten (19) gebildet sind.
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DE1917064B2 DE1917064B2 (de) 1973-04-19
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US9740173B2 (en) 2013-06-21 2017-08-22 Eta Sa Manufacture Horlogere Suisse Shockproof system with secure mounting

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CH487668A4 (de) 1970-08-14
DE1917064C3 (de) 1973-11-08
FR2005391A1 (fr) 1969-12-12
DE1917064B2 (de) 1973-04-19
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