DE1917064B2 - Stossdaempfendes lager fuer uhren - Google Patents
Stossdaempfendes lager fuer uhrenInfo
- Publication number
- DE1917064B2 DE1917064B2 DE19691917064 DE1917064A DE1917064B2 DE 1917064 B2 DE1917064 B2 DE 1917064B2 DE 19691917064 DE19691917064 DE 19691917064 DE 1917064 A DE1917064 A DE 1917064A DE 1917064 B2 DE1917064 B2 DE 1917064B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bearing
- recess
- spring
- lips
- housing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B31/00—Bearings; Point suspensions or counter-point suspensions; Pivot bearings; Single parts therefor
- G04B31/02—Shock-damping bearings
- G04B31/04—Shock-damping bearings with jewel hole and cap jewel
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Pivots And Pivotal Connections (AREA)
- Support Of The Bearing (AREA)
- Springs (AREA)
Description
3 4
Lippen die Aussparung nicht völlig überdecken, son- Gestalt hat wie die vorstehend erwähnte und in den
dern daß ein kreisringförmiger Schlitz bleibt, der Zeichnungen dargestellte Baueinheit 5, 6, 7.
breiter ist als die Materialstärke dtr Feder. Durch Wie aus F i g. 2 ersichfiich, besteht die erwähnte
Anpassen des Federschwanzes an die Rundung des Rückholfeder aus einem scheibenförmigen, offenen
Schlitzes, beispielsweise mittels einer Pinzette, ist es 5 Ring 10 mit vier radial nach innen vorspringenden
auf einfache Weise möglich, die Feder aus dem und gleichmäßig über den Umfang verteilten Ar-
Schlitz herauszuheben. Zur Montage der bekanntet" men 11, welche den Deckstein to übergreifen. Gegen-Lagergehäuse sind demgegenüber Montiennaschinen über seiner Öffnung ist der Ring 10 mit einem aus
nötig, deren Griffköpfe komplexe Bewegungsabläufe zwei parallelen Zungen 12 gebildeten Vorsprung ver
durchführen müssen. Aus diesem Grund wird bei io sehen, welche jeweils in einer tangentialen Nase 13
bekannten Lagen? nach wie vor eine Montage von auslaufen. Desgleichen weist der Ring 10 an seinen
Hand vorgezogen. beiden die besagte öffnung begrenzenden Enden je-
Nachstehend ist eine Ausführungsform der Er- weils eine den Zungen 12 ähnliche Zunge 14 auf;
findung an Hand der Zeichnung beispielsweise be- welche in einer den Nasen 13 ähnlichen Nase 15 ausschrieben.
Darin zeigt 15 läuft. Die Enden 16 der Nasen 13 und 15 sind koaxial
F i g. 1 die Ansicht eines Längsschnitts durch ein zum Lager zugeschnitten.
erfindungsgemäßes Lager während des Zusammen- Der beschriebene Ring und die erörterten Arme
baues, können durch andere Organe mit anderer Gestalt und
Fig. 2 die Draufsicht auf das fertig montierte einer anderen Anzahl von Berührungspunkten mit
I ager nach F i g. 1. 20 dem Deckstein 6 ersetzt werden.
Fig. 3 die %'ergrößerte perspektivische Darstellung Die Rückholfeder 10 wird in ihrer in Fig.2 wie-
cines Teils des Lagers nach Fig. 1 und 2. und zwar dergegebenen Stellung durch zwei konische Seiten-
in einer anderen Arbeitsstellung, wände 17 gehalten, welche jeweils mil Lippen 18 ver-
F i g. 4 einen vergrößerten Ausschnitt aus der Dar- sehen sind,
stellung in Fi g. 1. 25 Pv beiden Seitenwände 17 werden während des
Das in der Zeichnung wiedergegebene Lager ist Drehens des Gehäuses 1 ausgebildet, indem zunächst
zur Aufnahme des oberen Drehzapfens der Unruh ein geschlossener Kragen hergestellt wird und ancincr
Uhr bestimmt. Es weist ein Gehäuse 1 mit zylin- schließend zwei diametrale Fräsungen 19 durch diedrischem
Abschnitt 2 auf, mit welchem es in eine sen Kragen hindurch vorgenommen werden. Wie aus
Bohrung in der (nicht dargestellten) Scheibe über der 3° Fig.4 ersichtlich, ist dieser Kragen derart gestaltet,
Unruh der Uhr einsetzbar ist. Außerdem ist es mit daß der obere Teil der Seitenwände 17 über die "bei.
einem radialen Bord 3 versehen, welcher oberhalb Stirnfläche des Bordes 3 vom Gehäuse 1 hinausragt,
der besagten Scheibe verläuft. Der Boden 4 des Ge- Dabei sind die Abmessungen des Kragens so gehäuses
1 ist durchbohrt und dazu bestimmt, axiale wählt, daß der Abstand a des einen äußeren, oberen
und quergerichtete Bewegungen des oberen Drehzap- 35 Winkels vom anderen äußeren oberen Winkel derfens
der Welle der Unruh der Uhr zu begrenzen. Im selben Seitenwand 17 mindestens gleich dem Ab-Raum
oberhalb des Bodens 4 ist eine bewegliche stand, vorzugsweise jedoch etwas kleiner ist als der
Baueinheit untergebracht, welche aus einem durch- Abstand, welchen die Innenkanten der Nasen 13 von
bohnen Stein 5 und einem Deckstein 6 sowie einem den Innenkanten der Nasen 15 (Fig. 2 und 4) aufdiesclben
haltenden Fassungsstück 7 besteht. Wäh- 40 weisen. Diese Wahl der Abmessungen des die in
rend der Stein 5 mit Preßsitz in die untere Ausspa- F i g. 4 wiedergegebenen Seitenwände 17 bildenden
rung des Fassungsstücks 7 eingesetzt ist, liegt der Kragens ermöglicht es, die Rückholfeder einfach
Deckstein 6, wie aus Fig. 1 ersich'lich, frei in der dadurch einzusetzen, daß man sie in den von den
oberen Aussparung des Fassungsstücks 7. Daher Seitenwänden 17 umschlossenen Raum absinken läßt,
kann der Deckstein 6 leicht vom Stein 5 entfernt wer- 45 bis ihre Arme 11 auf dem Deckstein 6 zur Auflage
den. so daß alle wichtigen Teile des Lagers für eine kommen, wobei die Nasen 13 und 15 frei an dem
Reinigung leicht zugänglich sind. Grundsätzlich ist Außenrand der Seitenwande 17 vorbeilaufen können,
eine derartige Reinigung auch nicht ausgeschlossen, Wie aus den F i g. 1 und 4 zu ersehen ist, sind die
wenn der Deckstein 6 ebenfalls mit Preßsitz in der Seitenwande 17 vom Bord 3 des Gehäuses 1 durch
zugehörigen Aussparung des Fassungsstücks 7 ange- 50 eine Ringnut 20 getrennt, deren äußere Seitenfläche
ordnet ist. Dann muß jedoch mindestens eine Öffnung 21 konisch ausgebildet ist.
vorgesehen sein, welche von außen in den Zwischen- Der Zusammenbau der einzelnen Teile des beraum
zwischen den beiden Steinen 5 und 6 führt, da- sehriebenen Lagers geschieht, solange die Seitenmit
dieser Raum mit einer Reinigungsflüssigkeit aus- wände 17 die in Fig. 4 mit ausgezogenen Linien
gespült werden kann. Die bewegliche Baueinheit 5, 55 bzw. in F i g. 1 mit strichpunktierten Linien wieder-6,
7 sitzt auf einer konischen Fläche 8 des Gehäuses gegebene Gestalt besitzen. Selbstverständlich wird die
auf, und zwar mit einer entsprechenden, leicht ge- bewegliche Baueinheit 5, 6, 7 auf den Sitz 8 des Gewölbten
Fläche 9 des Steines 5. Durch das Zusam- häuses 1 aufgesetzt, bevor man die Rückholfeder 10
menwirkcn der Flächen 8 und 9 ist die bewegliche auf die beschriebene Art und Weise zwischen den
Baueinheit 5, 6. 7 im Inneren des Gehäuses 1 zen- 6° Seitenwänden 17 absinken läßt. Nach dem Einsetzen
triert. Sie ist im Normalfall in dieser Position mittels der Rückholfeder 10 werden die über die obere
einer Rückholfeder 10 (Fig. 2) gehalten, welche bei Stirnfläche des Bordes 3 vom Gehäuse 1 hervorraeiner
Verschiebung der Baueinheit 5, 6, 7 durch einen genden Abschnitte der Seitenwande 17 mittels eines
Stoß bestrebt ist, dieselbe in die beschriebene Lage zylindrischen, hohlen Druckstempels 22 (Fig. 1)
zurückzuführen. Statt eines durchbohrten Steines 65 nach außen umgebogen, dessen untere Stirnfläche
und eines metallischen Fassungsstücks kann die be- aus zwei konzentrischen Ringabschnitten besteht,
wegliche Baueinheit 5, 6, 7 auch ausschließlich aus nämlich aus einem ebenen Ringabschnitt 23 und
einem einzigen Metallstück bestehen, welches dieselbe einem konischen Ringabschnitt 24. Die Abmessungen
dieser Ringabschnitte sind derart festgelegt, daß bei einem zum Gehäuse 1 koaxialen Absenken des
Druckstempels 22 zunächst der konische Ringabschnitt 24 mit den Seitenwänden 17 in Berührung
kommt. Wegen der Neigung der Seitenwände 17 einerseits und des Ringabschnitts 24 andererseits hat
die auf das Gehäuse 1 zugerichtete Bewegung des Druckstempels 22 eine Verformung der vorspringenden
Abschnitte der Seitenwände 17 nach außen hin zur Folge. Im Verlaufe dieser Verformung gelangen
die Endbereiche der Seitenwände 17 zum ebenen Ringabschnitt 23 des Druckstempels 22, so daß die
in F i g. 4 strichpunktiert und in F i g. 1 mit ausgezogenen Linien wiedergegebenen Lippen 18 gebildet
werden. Am Ende der abwärts gerichteten Bewegung des Druckstempels 22 verlauten die Lippen 18 etwa
bündig mit der oberen Stirnfläche des Bordes 3 vom Gehäuse 1. Wie aus F i g. 1 und 2 ersichtlich, übergreifen
die Lippen 18 die Nasen 13 und 15 der ringförmigen Rückholfeder 10. Außerdem zeigt Fig. 1,
daß die Lippen 18 der Rückholfeder 10 das gewünschte Maß an Spannung vermitteln, indem sie sie
mehr oder weniger wölben.
Zur Öffnung des beschriebenen Lagers genügt es. die Nasen 15 aus den Lippen 18 auszuklinken. Dies
ist ohne Schwierigkeiten möglich. Die Elastizität des offenen Ringes 10 erlaubt eine solche gegenseitige
Annäherung der Zungen 14. welche für das Ausrasten der Nasen 15 aus den Lippen 18 ausreicht.
Was die Nasen 13 anbetrifft, so bleiben diese unter den Lippen 18 eingeschlossen. Die Ringnut 20 und
diese Nasen 13 bilden demzufolge ein Scharnier, um welches die Rückholfeder 10 im Gehäuse 1 verschwenkt
werden kann. Die Abmessungen der Ringnut 20. vor allem ihre Tiefe, sind bezogen auf die
Breite der Nasen 13 genügend groß gewählt, daß diese sich ungehindert in dem in der Ringnut 20 durch
die Lippen 18 abgeschlossenen Raum drehen können und die Rückholfeder 10 in die in F i g. 4 wiedergegebene
Stellung gebracht werden kann. Da diese Rückholfeder 10 im Normalzustand eben ist. ruhen
die Enden der Nasen 13 auf der konischen äußeren Seitenfläche 21 der Ringnut 20. während der mittlere
Teil des Vorsprungs der Feder 10 auf einer inneren Seitenfläche dieser Ringnut 20 aufsitzt, so daß
die den Zungen 12 benachbarten Bereiche der Nasen 13 unter ilen Lippen 18 der Seitenwände 17 eingeschlossen
'leihen. Befindet sich die Rückholfeder 10
in dieser oflfnunüsstellung. dann ist der die bewegliche
Baueinheit 5. 6. 7 des Lagers enthaltende Innen
raum des Gehäuses 1 vollkommen freigegeben. Die
Baueinheit 5. 6. 7 kann also aus dem Gehäuse 1 entfernt werden, beispielsweise zur Reinigung oder
Ölung. Im das Lager wieder in den Betriebszustand zu bringen, eenüet es. die bewegliche Baueinheit 5.
6. 7 wieder auf den Sitz 8 des Gehäuses 1 auf zusetzen,
die Rückholfeder 10 auf den Deckstein 6 zu schwenken und die Nasen 15 nacheinander unter die zugehörigen
Lippen 18 einzufedern.
Gegenüber den bekannten Lagern, welche ebenfalls eine Rückholfeder nach Art eines um ein Scharnier
verschwenkbaren Klappdeckels aufweisen, d. h. eine Rückholfeder, welche Jas bewegliche Bautci'
des Lagers im Inneren von dessen Gehäuse nach Art eines Klappdeckels hält, der mit dem Lagergehäuse
durch einen Scharniermechanismus verbunden ist. welcher die Verschwenkung tics Klappdeckels am
I acerkörper um eine /ur Lagerachse senkrechte
Achse ermöglicht, vermittelt das beschriebene Lager den Vorteil, daß die Rückholfeder ausgetauscht werden
kann, ohne daß zu diesem Zweck das Lagergehäuse vom zugehörigen Träger entfernt oder die
Feder in ihrer Ebene mit der Gefahr eines Bruchs derselben beansprucht oder belastet werden müßte.
Um die Rückholfeder vom Gehäuse 1 zu lösen, genügt es, den Ring 10 im Bereich b (F i g. 2) zwischen
die Spitzen einer Pinzette einzuklemmen und in der
ίο in F i g. 4 wiedergegebenen Stellung einen solchen
Druck auszuüben, welcher das Anlegen der Zunger. 12 an der Fläche 21 des Gehäuses 1 bewirkt, wie in
r- i g. 3 dargestellt. Dies hat zur Folge, daß die Feder
die Gestalt einer zylindrischen Fläche annimmt, deren Achse parallel zu den Zungen 12 und 14 verläuft.
Die Nasen 13 liegen also ebenfalls an der Fläche 21 an. Bei einer gleitenden Bewegung der
Feder parallel zur Fläche 21 laufen die Nasen 13 dann durch den Schlitz zwischen den Lippen 18 der
Seitenwände 17 und dem Bord 3 hindurch.
Die Rückholfeder kann auf diese Weise vom Gehäuse 1 gelöst werden, ohne daß letzteres berührt
werden müßte. Um dies zu ermöglichen, ist es lediglich
erforderlich, daß die Breite des Ringschlitzes 25 (F i g. 2) etwas größer ist als die Stärke der Nasen i3.
Eine neue Feder kann durch den Schiit? 25 in ihre Stellung gebracht werden, indem sie parallel zu ihren
Zungen 12 und 14 gekrümmt wird.
Um ein Abreißen der Lippen IS unter der Ein-
wirkung des Druckstempels 22 zu vermeiden, ist es
vorteilhaft, den Neigungswinkel > der Seitenwände 17
{Fig. 4) zwischen 5 und 25 zu ·' ahlen. Außerdem
soll der Ringfiäche 24 des Druckstempels 22 eine
Neigung von 10 bis 20 . bezogen nut eine zur Lagerachse senkrechte Ebene, gegeben werden.
Statt den Schlitz zur Einfuiirunc des die Lösung
der Rückholfeder vom Lager ermöglichenden Fcdervorsprunges
/wischen einem Außenbord, der von der
inneren Vitenllnclie der Nut 20 aus vorspringt, und
der äußeren Seitenfläche dieser Nut 20 vorzusehen, kann er auch /wischen einem Innenbord, der von
der äußeren Seitenfläche der Nut 20 vorspringt, und einer inneren NeitenHache dieser Nui 2ft ausgebildet
sein. Statt also die Seitenwande 17 jeweils mit einem
über die obere Stirnfliicb: des Bordes 3 vorspringenden
Abschnitts ni versehen, werden sie in diesem
Fall bündig mit der besagten Stirnfläche ausgeführt und entsprechende λ vspiünge am Bord 3 vorgesehen.
Diese müssen κ, inli ν (im Bord 3 aus /um linie
ren des Gehäuses 1 in ;u neigt seir. Wa-. den Druck stempel
zur \"crl\>i ■" mnti dieser Yorsprünge ;mbetritft.
so kann er iru; ii'ier ebenen Stirnfläche ausgestaltet
sein. Bei die*·,.-! \usfiihrungsform μπιΙ in Ö11-nungsstellung
der Rückholfeder nicht die den Zungen 12 benachbarten Pereiche der Nasen 13 unte;
den Borden des l agercehiiiises eingeschlossen, sondern
vielmehr die 1 nden dieser Nasen. I m die Ruskholtedcr
vom Gehäuse 1 zu trennen, muß man sie
lediglich am die oben beschriebene Weise ergreiten und die Zungen 12 gegen die innere Seitenfläche der
Nut 20 drücken statt gegen die äußere Seitenfläche
derselben, wie hei der in den Zeichnungen dargestellten
und obenerläuterten Ausführmigsform.
Der F.intuhrungsschlitz 25 für den ' orspmng der
Rückholfeder muß sich nicht über den gesamten Umfang
der Seitenwände 17 und ihrer Lippen 18 erstrecken. Fs genügt, wenn die Länge dieses Schlitzes
etwas größer ist als die Breite des Federvorsprungs.
d. h. als der Abstand zwischen den Enden der Nasen 13. Um zu vermeiden, daß die Rückholfeder sich ungewollt
vom Gehäuse 1 löst, reicht es aus, dem Einführungsschlitz 25 eine solche Form zu geben, daß
die Rückholfeder notwendigerweise eine Verformung erfahren muß, damit die Nasen 13 durch den Schlitz
hindurchlaufen können. Selbstverständlich muß diese Verformung der Feder innerhalb des Bereichs ihrer
elastischen Verformbarkeit bleiben.
Gegenüber den bekannten Lagern gleicher Art weist das erfindungsgemäße Lager einen weiteren
wichtigen Vorteil auf, der darin besteht, daß sein Zusammenbau auf automatischem Wege erfolgen kann.
Die bewegliche Baueinheit 5, 6, 7 des Lagers und die Rückholfeder können ohne Schwierigkeit mit Hilfe
von automatischen Verteilern in das Gehäuse 1 eingesetzt werden, das vorher in einen unterhalb des
Druckstempels 22 angeordneten Aufnehmer eingelegt worden ist, und anschließend kann dieser betä-
tigt werden, so daß sich die Lippen 18 bilden. Im Gegensatz zu dem bekannten Lager derselben Art,
deren Zusammenbau ebenfalls mechanisch durchgeführt werden kann, besteht das Gehäuse des bcschriebenen
Lagers aus einem einzigen Stück, das vollständig auf einer Drehbank fertig bearbeitet werden
kann, also nicht im Wege verschiedener getrennter Arbeitsoperationen hergestellt werden muß.
Bezüglich der Nasen 13 und 15 ist hervorzuheben,
Bezüglich der Nasen 13 und 15 ist hervorzuheben,
ίο daß keinerlei Gefahr des unbeabsichtigten Ausklinkens
oder Ausrastens der Nasen 13 aus den Lippen 18 besteht, und zwar auch dann nicht, wenn der Ring
10 zum Ein- oder Ausklinken der Nasen 15 in bzw aus den Lippen 18 verformt wird.
Das Lager für den unteren Drehzapfen der Unrul der Uhr kann ebenfalls derart hergestellt werden, daf
sein Zusammenbau mechanisch durchgeführt werdei kann, wie bei dem in den Fig. 1 bis 4 dargestelltei
Lager.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Stoßdämpfendes Lager für Uhren mit auf- feder an ihnen möglich zu machen. Außerdem erlau-
und zuklappbarer Deckfeder, die auf bewegliche 5 beu die bekannten Lager in der Regel weder die
Lagerelemente einwirkt und diese innerhalb automatische Montage der Rückholfeder im Lagereiner Ausnehmung eines Lagerkörpers in einer gehäuse noch ein leichtes, einfaches nachträgliches
zentrierten Lage festhält, wobei die Deckfeder Auswechseln dieser Feder.
scharnierartig mit dem Lagerkörper verbunden Es sind darüber hinaus bestimmte Lager bekannt,
ist mittels zweier tangentialer, in entgegengesetzte io weiche ein mechanisches Einsetzen der Rückholfeder
Richtung verlaufender Fortsätze eines radialen ermöglichen. Sie sind jedoch mit dem Nachteil behaf-Federschwanzes, welche in eine um die Ausneh- tet, daß sie aus mehreren Teilen bestehen, die gemung des Lagerkörpers liegende äußere Ausspa- trennt hergestellt und dann vereinigt werden müssen,
rung einrasten, dadurchgekeiinzeichnet, wobei die Gefahr unvermeidlich ist, daß diese Teile
daß diese Aussparung (20) durch zwei Lippen 15 sich während des Gebrauchs voneinander lösen.
(18) teilweise überdeckt ist, die aus einem Stück Aufgabe der Erfindung ist es, ein Lager der einmit
dem Lagerkörper (1) in der Verlängerung gangs geschilderten Art zu schaffen, dessen Bestand
einer der Seitenwände (17) der Aussparung (20) teile leicht herstellbar sind und mechanisch zusamaiisgedreht
sind, und zwischen den Lippen ein mengebaut werden können, wobei ein nachträgliches
Raum für den Federschwanz {12) frei bleibt, wobei 20 Auswechseln der Feder ohne Demontage des Lagers
die Lippen von einer ursprünglichen, gegenüber oder seines Gehäuses möglich sein soll,
der Lagerachse leicht geneigten Lage, wekhe den Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß Eintritt der Federvorsprünge (13) in diese Aus- die Aussparung zur Aufnahme der Deckfedernasen sparung (20) durch einfaches Ablegen der Deck- durch zwei Lippen teilweise überdeckt ist, die aus feder (10) auf den Lagerkörper (1) gestattet, in 25 einem Stück mit dem Lagerkörper in der Verläneine endgültige Lage durch Druck verformbar gerung einer der Seitenwände der Aussparung aussind, in welcher sie annähernd senkrecht zur gedreht sind, und zwischen den Lippen ein Raum Lagerachse gerichtet sind und die Federfortsätze für den Federschwanz frei bleibt, wobei die Lippen (16) in der äußeren Aussparung (20) normaler- von einer ursprünglichen, gegenüber der Lagerachse weise einsperren. 30 leicht geneieten Lage, welche den Eintritt der Feder-
der Lagerachse leicht geneigten Lage, wekhe den Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß Eintritt der Federvorsprünge (13) in diese Aus- die Aussparung zur Aufnahme der Deckfedernasen sparung (20) durch einfaches Ablegen der Deck- durch zwei Lippen teilweise überdeckt ist, die aus feder (10) auf den Lagerkörper (1) gestattet, in 25 einem Stück mit dem Lagerkörper in der Verläneine endgültige Lage durch Druck verformbar gerung einer der Seitenwände der Aussparung aussind, in welcher sie annähernd senkrecht zur gedreht sind, und zwischen den Lippen ein Raum Lagerachse gerichtet sind und die Federfortsätze für den Federschwanz frei bleibt, wobei die Lippen (16) in der äußeren Aussparung (20) normaler- von einer ursprünglichen, gegenüber der Lagerachse weise einsperren. 30 leicht geneieten Lage, welche den Eintritt der Feder-
2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekenn- vor„prünge in diese Aussparung durch einfaches Abzeichnet,
daß die beiden Seitenwände (17) vor legen der Deckfeder auf den Lagerkörper gestattet,
der Druckverformung um einen Winkel zwischen in eine endgültige Lage durch Druck verformbar sind.
5 und 25 gegenüber der Lagerachse geneigt in welcher sie annähernd senkrecht zur Lagcrachse
sind. 35 gerichtet sind und die Federfortsätze in der äußeren
3. Lager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- Aussparung normalerweise einsperren,
kennzeichnet, daß die Aussparung (20) als um- In weiterer Vervollkommnung der Erfindung sind laufende Ringnut ausgebildet ist und daß die die beiden Lippen vor der Druckverformung um Lippen (18) mit der ihnen gegenüberliegenden einen Winkel zwischen 5 und 25 gegenüber der La-Seitenwandung (21) der Aussparung (20) einen 40 gerachse geneigt. Ferner ist die Aussparung vorleilmindestens so breiten Schlitz (25) einschließen, hafterweise als umlaufende Ringnut ausgebildet, und wie der Federschwanz (12) stark ist. die Lippen schließen mit der ihnen gegenüberliegen-
kennzeichnet, daß die Aussparung (20) als um- In weiterer Vervollkommnung der Erfindung sind laufende Ringnut ausgebildet ist und daß die die beiden Lippen vor der Druckverformung um Lippen (18) mit der ihnen gegenüberliegenden einen Winkel zwischen 5 und 25 gegenüber der La-Seitenwandung (21) der Aussparung (20) einen 40 gerachse geneigt. Ferner ist die Aussparung vorleilmindestens so breiten Schlitz (25) einschließen, hafterweise als umlaufende Ringnut ausgebildet, und wie der Federschwanz (12) stark ist. die Lippen schließen mit der ihnen gegenüberliegen-
4. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, den Seitenwandung der Aussparung einen mindestens
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lippen so breiten Schlitz ein, wie der Federschwanz stark ist.
(18) durch Andrehen eines umlaufenden koni- 45 Schließlich sind in vorteilhafter Weiterbildung der
sehen Kragens am Lagergehäuse (1) und an- Erfindung die beiden Lippen durch Andrehen eines
schließendes diametrales Durchfräsen des Kra- umlaufenden konischen Kragens am Lagergehäuse
gens unter Ausbildung zweier Radialnuten (19) und anschließendes diametrales Durchfräsen des Kragebildel
sind. gens unter Ausbildung zweier Radialnuten gebildet.
50 Der Anmeldungsgegenstand vermittelt im Hinblick auf die maschinelle Fertigung die Vorteile, daß so-
wohl Lagerkörper als auch Deckfeder durch Stanzen
bzw. Drehen leicht herstellbar sind. Da die Lippen
vor dem Zusammenbau nur eine geringe Neigung zur
55 Lagerachse aufweisen, rutscht die Deckfeder, bringt
Die Erfindung betrifft ein stoßdämpfendes Lager man sie nur in genaue Deckung mit dem Lagerl'ür
Uhren mit auf- und zuklappbarer Deckfeder, die körper, von selbst in die Aussparung. Ein einfacher
auf bewegliche Lagerelemcnte einwirkt und diese Stempeldruck genügt dann, um die Lippen zu verinnerhalb
einer Ausnehmung eines Lagerkörpers in formen und die Federfortsätze in der Aussparung
einer zentrierten Lage festhält, wobei die Deckfeder 60 so einzusperren, daß die beweglichen Lagerteile elascharnierartig
mit dem Lagerkörper verbunden ist stisch fixiert sind. Die beschriebene Arbeitsweise
mittels zweier tangentialer, in entgegengesetzte Rieh- bedingt ein Minimuni an maschinellem und steuetung
verlaufender Fortsätze eines radialen Feder- rungstechnischem Aufwand und vereinfacht den
Schwanzes, welche in eine um die Ausnehmung des Zusammenbau des Lagers gegenüber bekannten Mo-Lagerkörpers
liegende Aussparung einrasten. 65 dcllen ganz erheblich.
Lagergehäuse der eingangs bezeichneten Art wei- Das nachträgliche Auswechseln der Deckfeder, das
sen in der Regel ein derart gestaltete·.. Gehäuse auf, aus bereits beschriebenen Gründen notwendig sein
daß ihre Herstellung in einer einzigen Aufspannung kann, wird dadurch ermöglicht, daß die umgestülpten
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH487668A CH499810A (fr) | 1968-04-02 | 1968-04-02 | Palier amortisseur de chocs pour pièce d'horlogerie et procédé de fabrication de ce palier |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1917064A1 DE1917064A1 (de) | 1969-10-23 |
DE1917064B2 true DE1917064B2 (de) | 1973-04-19 |
DE1917064C3 DE1917064C3 (de) | 1973-11-08 |
Family
ID=4284084
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691917064 Expired DE1917064C3 (de) | 1968-04-02 | 1969-04-02 | Stoßdampfendes Lager fur Uhren |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (2) | CH487668A4 (de) |
DE (1) | DE1917064C3 (de) |
FR (1) | FR2005391A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2816423A1 (de) | 2013-06-21 | 2014-12-24 | ETA SA Manufacture Horlogère Suisse | Stoßsicheres System mit gesicherter Montage |
-
1968
- 1968-04-02 CH CH487668D patent/CH487668A4/xx not_active IP Right Cessation
- 1968-04-02 CH CH487668A patent/CH499810A/fr not_active IP Right Cessation
-
1969
- 1969-04-02 FR FR6910032A patent/FR2005391A1/fr active Granted
- 1969-04-02 DE DE19691917064 patent/DE1917064C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1917064C3 (de) | 1973-11-08 |
FR2005391A1 (fr) | 1969-12-12 |
CH487668A4 (de) | 1970-08-14 |
CH499810A (fr) | 1970-08-14 |
FR2005391B1 (de) | 1973-10-19 |
DE1917064A1 (de) | 1969-10-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69400724T2 (de) | Uhrengehäuse mit einem abnehmbaren Glasreif | |
DE2138972A1 (de) | Gelenk zum Einteilen der Neigung einer Sitz Ruckenlehne, insbesondere von Kraft fahrzeugsitzen | |
DE2262275B2 (de) | Elastisches Zapfenlager und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE3442386A1 (de) | Vorrichtung zur befestigung eines werkzeuges am kopf eines dental-bohrhandstueckes | |
DE1948628B2 (de) | Uhrgehaeuse mit schutzring | |
DE1452557A1 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Verschlusskapseln fuer Hohlkoerper | |
DE1162984B (de) | Druckkochtopf | |
DE2711938C2 (de) | Geteiltes Gleitlager, insbesondere Pleuellager | |
DE2401129A1 (de) | Ein-richtungs-kupplung fuer uhrwerk | |
DE1917064B2 (de) | Stossdaempfendes lager fuer uhren | |
DE2247499A1 (de) | Kaleidoskop | |
DE2905147A1 (de) | Schneetellerbefestigung | |
DE2631506C3 (de) | Aufrollvorrichtung | |
CH626797A5 (en) | Domestic machine, especially vegetable cutter | |
DE919580C (de) | Stossdaempflager, vorzugsweise fuer Uhrwerke, und Werkzeug zum Einsetzen der Ringfeder | |
DE2613678B2 (de) | Fassung für einen Schmuckstein | |
DE2822453A1 (de) | Kolbenschloss und dessen montage | |
DE102010024037A1 (de) | Vereinfachter Wechselmarkierungsstempel | |
DE716246C (de) | Bandkoerper fuer Schmuck- und Gebrauchszwecke | |
DE69006193T2 (de) | Uhrengehäuse für automatisierte Zusammenstellung. | |
DE3333153A1 (de) | Spreizelement zur axialen lagesicherung | |
DE1902206C (de) | Gleitlager für die Schwingmasse einer Selbstaufzuguhr | |
DE2155443A1 (de) | Lager | |
DE3510183A1 (de) | Vorrichtung zur halterung von glaesern, insbesondere von trinkglaesern | |
DE1924731B2 (de) | Balkenwaage |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: OEDEKOVEN, W., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |