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Taschenöler mit Feinregulierung des Ausflusses Bei den heute bekannten
Taschenölern kann die Ausflußmenge des Öls in der Regel nicht genau reguliert werden.
Vor allen Dingen läßt sich nicht verhindern, daß das im Ausflußkanal des Ölers befindliche
Ö1 auch noch ausfließt. Nun ist es aber bei feinmechanischen Apparaten und Uhren
absolut notwendig, daß die Menge des abgegebenen Öls genau reguliert wird. Geringe
Überschüsse an Öl können bekanntlich bei Uhren die Funktion der Uhr in Frage stellen.
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Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun ein Oler, bei
welchem es einerseits möglich ist, größere Mengen 01 zum Ausfluß zu bringen,
anderseits aber auch geringste, genau abgemessene Mengen abzugeben. Der Taschenöler
mit Feinregulierung des Ausflusses gemäß der vorliegenden Erfindung kennzeichnet
sich dadurch, daß in einem die Form eines Füllfederhalters aufweisenden Gehäuse
ein elastischer Hohlkörper angeordnet ist, in welchem eine durch das Gehäuse geführte
und in diesem verschiebbar gelagerte Nadel befestigt ist, wobei der Hohlkörper an
seinem der Lagerung der Nadel gegenüberliegenden Ende durch einen mit Durchflußöffnungen
versehenen Pfropfen abgeschlossen ist und dichtend an der Innenwand des Gehäuses
anliegt, daß ferner das Gehäuse eine Öffnung aufweist, in welcher Mittel zur Ausübung
eines Drucks auf den elastischen Körper und damit Erreichung einer Deformation dieses
Körpers gelagert sind.
Die Erfindung kennzeichnet sich ferner dadurch,
daß in dem den elastischen Hohlkörper abschließen-(fett Pfropfest Ventile zumAbschluß
der im Pfropfen vorgesehenen Durchflußöffnungen vorgesehen sind, wobei diese Ventile
mit der Nadel in Verbindung stehen und durch eine Bewegung der Nadel in das Innere
des Gehäuses geöffnet werden. Dabei kann -zweckmäßig ein Ventilteller, der sämtliche
Öffnungen abschließt, vorgesehen sein.
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Dadurch soll erreicht werden, daß der Kolnpressioniratim dann möglichst
klein ist, wenn durch die in einer Öffnung des Gehäuses vorgesehenen Mittel auf
den elastischen Hohlkörper ein Druck ausgeübt wird. Es ist ohne weiteres einleuchtend,
(Maß der Ausfluß von Öl durch diese Mittel um so genauer beherrscht werden kann,
je kleiner der Kompressionsraum ist.
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In der Zeichnung sind zwei Beispiele voll Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. I:s zeigt Fig. i eine erste Ausfiihrungsfortn und Fig.2 eilte zweiteAtisfiiliriliigsfornieinesTasclieniilers
im Schnitt.
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Das Gehäuse, (las im Beispiel die 1,orrn eines Füllfederhalters aufweist,
besteht aus einem hinteren Teil i, der durch eine Kappe 2 abgeschlossen ist, und
einem vorderen Teil 3, der auf den hinteren Teil i aufgeschraubt ist. Im vorderen
Teil 3 ist eilt elastischer Hohlkörper .M untergebracht, der sich alt (las Ende
; der im Körper 3 vorgesehenen Bohriiiig 6 anlegt und an seinem hinteren offenen
1?tide durch einen Pfropfen 7, der Durchflußöffnungen 8 aufweist, abgeschlossen
ist. Die Nadel 9, die durch den Kopf des vorderen Teils 3 des Gehäuse: und durch
den elastischen Körper 4hindurchgeführt und in einem Rohr io gelagert ist, ist mit
einem im Innern des elastischen Körpers 1 vorgesehenen Teil i i fest verbunden.
"Zwischen Gehäuse und elastischem Körper 4 ist ein Teil 13 angeordnet, der ebenfalls
mit der Nadel 9 z. B. durch Aufschrauben verbunden ist. Der elastische Körper 4
wird daher in seinem oberen Teil zwischen den Teilen i i und 13 eingeklemmt. der
Teil i i weist eine Bohrung 12 auf, die der Führung einer Feder 13' dient, die sich
anderseits am Pfropfen 7 abstiitzt. Wird der elastische Körper 4 beispielsweise
aus einer -Metallfolie tiergestellt, die selbstt;itig ihre Ausgangslage nach dem
Zusammendrücken wieder einnimmt, so erübrigt sich die heller 13'. Im vorderen Teil
3 des Gehäuses i ist eine Bohrung 1.1 vorgesehen, durch welche ein Knopf 15, der
eilte sich all den elastischen Körper .4 anlegende Platte 16 trägt, hindurchgeführt
ist.
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In Fig.2 ist nun ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt. Das
Gehäuse, das wiederum die Form eines Füllfederhalters aufweist, bestellt aus einem
hinteren Teil 17, der durch eilte nicht dargestellte Kappe abgeschlossen ist, und
einem vorderen Teil 18, der auf den hinteren Teil 17 aufgeschraubt ist. Ins
vorderen Teil 18 ist ein elastischer Hohlkörper i9 untergebracht, der all seinem
hinteren offenen Ende durch einen Pfropfen 2o abgeschlossen ist, derDiirchflußöffnungen2i
aufweist. Die Nadel 22, die durch den Kopf des vorderen Teils 18 des Gehäuses und
durch den elastischen Körper i9 hindurchgeführt und in einem Rohr 23 gelagert ist,
ist mit einem im Innern des elastischen Körpers i9 vorgesehenen Teil 24 fest verbunden.
Zwischen Gehäuse und elastischem Körper i9 ist ein Teil 25 vorgesehen, der ebenfalls
mit der Nadel 22 z. B. durch Aufschrauben verbunden ist. Der elastische Körper i9
ist zwischen die Teile 24 und 25 eingeklemmt. In dem Teil 2I ist ein Körper 26 gelagert,
der der Führung der Feder 27 dient. Eine am Körper 26 vorgesehene Stange 28 ist
durch eine Bohrung 29 im Pfropfest 2o hindurchgeführt und trägt an ihrem hinteren
Ende eisen Ventilteller 30, der mit einem konischen, beispielsweise aus einem Kunststoff
bestehenden Teil 31 in eiste entsprechend konische Bohrung im Pfropfest 2o
greift und die Öffnungen 21 abschließt. In einer Bohrung 32 ist wiederum ein Knopf
33 vorgesehen, der eine sich auf den elastischen Hohlkörper t< anlegende Platte
3:1 trägt.
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Die Wirkungsweise des Öler: gemäß Fig. i ist kurz folgende: Der hintere
Teil des "Gehäuses i wird zunächst mit Öl gefüllt, worauf der vordere Teil 3 auf
den hinteren Teil i aufgeschraubt wird. Da sich der elastische Körper I (lichtend
an der Bohrung des vorderen Teils a anlegt, kann das Öl nur durch die Durchflußöffnungen
8 in (las Innere des elastischen Hohlkörpers gelangen. Es gibt null zwei 'Möglichkeiten,
um den Oler zu benutzen: Zunächst kann durch einen Druck auf die Nadel 9 diese nach
hinten verschoben werden, wodurch der elastische Körper .I unter Zusaminendrückung
der Feder 13 nach hinten gestülpt wird. Damit entstellt im Hohlkörperd ein Überdruck,
und Ö1 fließt durch die Nadel 9 aus. Obwohl die -Menge des ausfließenden Öls in
gewissen Grenzen kontrollierbar ist, weil sie ja abhängig von der Rückwärtsbewegung
der Nadel 9 und damit des Kolbens i i ist, so ist für bestimmte Zwecke doch diese
Kontrolle nicht fein genug. Daher wurde der Druckknopf 15 mit Platte 16 vorgesehen.
Drückt man nämlich auf den Knopf 15, dann erfährt der elastische Körper .l eilte
leichte Deformation. was wiederum einen allerdings sehr geringfügigen Ausflul3 von
Öl durch die Nadel 9 zur Folge hat. Dabei ist null die abzugebende -Menge
01 genau kontrollierbar. Sofort lies Loslassen des Knopfes i_5 li<irt
der Olzufluß auf, und das sich in der Nadel 9 befindliche 01 wird durch den
im elastischen Körper .I entstehenden Unterdruck angesogen. 'Mit dieser Einrichtung
ist es daher möglich, die Menge des abzugebenden Öls genau zu regulieren. Der beschriebene
Oler löst die eingangs beschriebene Aufgabe vollkommen, indem er sowohl die Abgabe
größerer als auch die Abgabe kleinster, genau dosierter l engen 01 gestattet.
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Bei dem Oler gemäß Fig.2 ist normalerweise der elastische Hohlkörper
i9 vorn übrigen Tankraum mittels des Ventils 30, 31 abgeschlossen. Durch einen Druck
auf die Nadel wird nun nicht nur der elastische Körper zusammengedrückt, sondern
es wird auch gleichzeitig das -'elltil 30. 31 geöffnet,
-)Init (las
« ;Ins dein (-häuse 17 itl den IIollll:örl)er i cg nachfließen kann. Sollen jedoch
ans dem ()ler getrau dosierte Mengen abgegeben werden, was durch Bet<itigutlg
des Knopfes 33 be@erkstelligt wird, so ist der llohlkörper tg vom übrigen Tankraum
altgeschlossen und stellt daher einen relativ geringen Kompressionsraum dar, aus
welchem ohne Schwierigkeiten genalt dosierte Mengen Ü1 altgegeben \\erden können.