DE840767C

DE840767C - Geraet zum Messen der Vorspur der Vorderraeder von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE840767C
Application number: DEA12524A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-12-07
Filing date: 1950-12-07
Publication date: 1952-06-09

Description

Gerät zum Messen der Vorspur der Vorderräder von Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft ein Meßgerät zum Messen der Vorspur der Vorderräder von Kraftfahrzeugen und betrifft eine Neuausbildung, die bei größter Genauigkeit und Schnelligkeit die Durchführung einer solchen hlessung erleichtert, wobei die Messung nacheinander an dem rückwärtigen Teil der Räder als auch an dem vorlaufenden Teil durchgeführt werden kann, ohne daß das Gerät von den Rädern abgenommen werden muß.
Gemäß der Erfindung besteht das neue Meßgerät aus einem U-förmigen Rahmen mit an den Enden der Schenkelenden einander gegenüberliegenden und nach innen gerichteten Fühlern, von denen einer durch eine Feder belastet und mit einem Zeiger gekuppelt ist und zwei an die Radreifen anlegbaren, die Fühler drehbar aufnehmenden und mit An4ageflächen für diese versehenen Klammern.
Die Neuausbildung ist nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt Fig. I eine Draufsicht auf das Meßgerät, Fig. 2 eine Seitenansicht, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Fig. I, Fig. 4 einen Schnitt durch eine Reifenklammer, Fig. 5 eine Seitenansicht hierzu und Fig. 6 eine Teilansicht der Anzeigevorrichtung.
Das Meßgerät besteht aus einem U-förmigen Rahmen mit einer Querstange 1 und zwei Seitenarmen 2 und 2a An dem Ende des Armes 2 ist in einem Lager 4 ein Fühler 3 angeordnet, und in dem Ende des Armes2a ist in einem Lagerzeit Fühler5 verschiebbar aufgenommen. Die beiden Fühler 3, 5 sind zueinander ausgerichtet und mit ihren Spitzen nach innen gerichtet. Der Fühler 5 ist über ein Glied g mit einem Zeiger 7 gekuppelt, der um einen Zapfen 8 des Armes 2a schwenkbar ist. Der Zapfen 8 nimmt eine Wickelfeder 8a auf, deren eines Ende an dem zeiger 7 angreift. während das andere sich an dem Arm 2a abstützt. Die Ausbildung ist dabei so getroffen. daß die Feder den Fühler 5 nach innen drükt. Dem Zeiger 7 ist eine Anzeigeplatte 6 zugeordnet, die um den Zapfen 8 drehbar und durch Reibung auf dem Arm 2 gehalten ist. Sie kann daher in ihrer Grundstellung zu dem Zeiger 7 ausgerichtet werden.
Die Arme 2, 2" sind aus zwei Blechplatten mit Verstärkungsnuten 10 hergestellt und tragen an den Enden Klemmschellen 1 1. Die Querstange I ist aus Blech zu emem Hohlstab gebogen, der eine radiale Rippe la hat. Diese Stange 1a ist in den Klemmschellen ii verschiebbar geführt. Die Feststellung erfolgt durch je eine Bogenfeder 12 auf jeder Seite der Arme 2, 2a. Die Bogenfedern 12 sind mit den einen Enden an den Armen 2, 2a befestigt, während die anderen Enden durch Schlitze in den Armen sich gegen die einander gegenüberliegenden Seiten der Rippen 1a legen. Die Federn 12 sind durch eine Schraubbolzen 13 mit Flügelschraulen zusammengehalten.
1 )ie Fühler 3 und 5 sind schwenkber von U-förmigen Klammern 14 aufgeommen, die um die Reifen der Vorderräder des Fahrzeuges gelegt werden. Die Klammern 14 bestehen aus zwei Klemmschenkeln 15. die federnd die Seitenwände des Reifens umfassen und die zur Anpassung an verschiedene Reifengrößen cinstellbar sind. Zu diesem Zweck sind die Querstücke 16 und 17 der Schenkel 15 mit Rasten versehen. Über den Rastarmen i6 und 17 ist eine Hülse i8 verschiebbar gelagert. der an dem einen \rm 16 eine Auswölbung 14" zugeordnet ist. l)ie Hülse IS übergreift in der Sperrlage die Auswölbung 14a und hält hierdurch die Rastarme i6 und 17 in der Verriegelungsstellung. Der außenliegende Klemrnschenkel 15 ist mit einer Abbiegung 19 versehen, in der eine Reihe von Aussparungen 20 ausgearbeitet sind.
Die Enden der Fühler 3 und 5 sind an den Enden 21a L-förmig abgebogen und mit diesen Abbiegungen in die Schlüssellöcher 20 der Zungen 19 einsetz-I,ar. Sie sind in diesen drehbar gehalten, wobei jedoche durch die Abbiegungen 21 ein unbeabsichtigtes Lösen verhindert wird.
Zur Durchfu brung einer Messung werden die Klammern 14 auf die Reifen der beiden Vorderräder aufgeschoben, und nach dem Einhängen der Fühler 3 und 5 in die Löcher 19 entsprechend der jeweiligen Reifengröße werden die Arme 2, 2" auf der Querstange I So eingestellt, daß sich der federbelastete Fühler 5 in einer mittleren Stellung befindet. Die Anzeigeplatte 8 wird dann gegenüber dem Zeiger 7 so ausgerichtet, daß sich dieser über deren Nullstellung befindet.
Die Klammern 14 werden auf der Rückseite der Räder etwa in der Höhe der Radachse angelegt, und durch die Federbelastung des Fühlers 5 werden die abgebogenen Enden 2I der Fühler 5 in einer Anlagestellung an den Armen 15 der Klammern 14 gehalten. Das Fahrzeug wird dann nach vorwärts geschoben, so daß sich die Räder um 1800 drehen. Die Querstange I liegt hierbei vor den Rädern auf dem Boden und ist für das Abrollen mit Laufrollen 22 versehen. Der Ausschlag des Zeigers 7 während dieser Verdrehung der Räder zeigt dann das Maß der Vorspur an. irgendwelche Maßnahmen fiir das Ausrichten der Räder können ohne Abnahme des Mefigerätes vorgenommen werden, und es ist demzufolge eine genaue Messung durchführbar, während das Fahrzug von der einen Meßstellung zu der anderen verschoben wird. Dabei erfolgt die Messung in derjenigen Stellung der Räder, die diese auch beim üblichen Fahren einnehmen.
PATENTANspnf'ciiis: 1. Gerät zum Messen der Vorspur der Vorderräder von Kraftfahrzeugen, gekennzeichnet durch einen U-förmigen Rahmen mit an den Schenkelenden nach innen gerichteten und zueinander ausgerichteten Fühlern, Olì denen einer verschiebbar gelagert und mit einem Zeiger gekuppelt ist, und zwei die Fühler drehbar aufnellmende, auf die Radreifen aufsetzl>are Klammern und eine die Fühler in der Anlagestellung an den Klammern haltende Feder.

Claims

2. Meßerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschenkel der Klammern entsprechend der Reifengröße zueinander einstellbar sind und jeweils ein Schenkel mit einer über ihn zurückgebogenen Zunge mit Löchern für die Aufnahme der Fühler versehen ist.

3. Meßgerät nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel des U-Rahmens von einer Querstange einstellbar ge-. halten sind.

4. Meßgerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstange eine radial gerichtete rippe aufweist und die beiden Schenkel mit Klemmschellen auf der Stange geführt sind.

5. Meßgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der verstellbare Fühler durch eine an dem mit ihm gekuppelten Zeiger auf dem ihn aufnehmenden Schenkel angreifenden Feder belaster ist und dem Zieger auf dem Hebelarm eine einstellbare Anzeigeplatte zugeordnet ist.

6. Meßgerät, nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammern aus zwei Winkelarmen gebildet sind, deren aufeinanderliegende Schenkel mit ineinandergreifenden Rastenvorsprüngen versehen sind.