DE8407018U1

DE8407018U1 - Sitzmoebel

Info

Publication number: DE8407018U1
Application number: DE19848407018U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-03-07
Filing date: 1984-03-07
Publication date: 1984-06-20
Also published as: DE3505122A1; WO1985003850A1; EP0172901A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Sitzmöbel mit Permanentmagneteinlagen in Sitzfläche und Rückenlehne. Eine derartige Anordnung wird bereits in der DE-GMS 83 08 699 vorgeschlagen, die einen Textilverbuftdkörper betrifft, in den eine flexible Däuermagnetfolie enthalten ist, welche den menschlichen Körper großflächig Magnetfeldern aussetzt und eine Vielfalt von magnetischen Kraftfeldern in Körpernähe gebildet wird.

Die Elementarmagnete der Magnetfolie sind dabei gleich- oder entgegengesetztsinniq gepolt, so daß entweder abwechselnde Felder zwischen benachbarten Elementarmagneten vorhanden sind, oder die Magnete sind gleichmäßig gepolt, wobei die einen Pole auf der einen Seite der Folie und die anderen auf der anderen Seite der Folie befindlich sind, wodurch ein größeres Gleichfeld erzeugt werden kann. Die magnetische Beeinflussung ist jedoch bei dieser bekannten Textilverbundbahn über die gesamte Fläche im wesentlichen gleich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sitzmöbel zu schaffen, mit welchem eine noch günstiqere Magnetfeldbeeinflussung auf den menschlichen Körper erzielt werden kann.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Magnetfeldwirkung wesentlich verbessert werden kann,

wenn verschiedene Körperteile einer unterschiedlichen Magnetpolung ausgesetzt werden.

Insbesondere hat sich gezeigt, daß aus noch nicht restlos erforschten Gründen eine besonders günstige Beeinflussung dann erfolgen kann» wenn der Rücken der magnetischen Wirkung der Südpole (negativer Pol) der Magnete ausgesetzt ist, während die Sitzfläche den magnetischen Nordpolen ausgesetzt ist (positiver Pol).

Die Magnetpolbezeichnung ist dabei konventionell derart gewählt» daß die Nordpole jene Pole sind, die sich frei aufgehängt nach Norden weisend (magnetischer Südpol) ausrichten, während die magnetischen Südpole der Permanentmagnete (Minuspole) nach Süden gerichtet sind.

Es hat sich insbesondere gezeigt, daß durch die in dieser Weise in die Rückenlehne eingebauten Magnete oder Magnetfolien eine Entkrampfung und eine Entspannung sowie daraus folgend eine Beruhigung resultiert, während durch die Anordnung der Magnete in der Sitzfläche aus ebenfalls noch nicht restlos erforschten Gründen eine Anregung und Energiezufuhr erfolgt.

Es hat sich gezeigt, daß das Wohlbefinden einer Person zunimmt, die eine bestimmte Zeit auf diesem Sitz nach der Erfindung geruht hat.

Derartige Sitzmöbel nach der Erfindung können für alle möglichen Zwecke Anwendung finden. Sie können als

Polstermöbel in Gestalt eines Stuhles oder auch tiner Couch für Wohnzwecke ausgebildet sein. Es ist jedoch auch möglich, derartige Sitzmöbel als Autositz herzustellen, was insbesondere das Fahren über längere Strecken angenehmer macht.

Die Erfindung wurde vorstehend anhand eines Sitzffföbels beschrieben, jedoch kann sie auch auf Liegemöbel aller Art Anwendung finden, wobei die dem Rücken zugewandte Fläche der Liegestatt mit Magneten ausgestattet sind, die umgekehrt gepolt sind jenen Magneten, die in die Liegefläche für den Unterkörper eingebaut sind.

Die Magnete selbst können als Magnetfolien eingebaut sein oder auch als diskrete Permanentmagnete in geeigneter Anordnung derart, daß eine gegenseitige Verschiebung oder eine Änderung der Magnetachsen im wesentlichen ausgeschlossen wird.

Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindunq anhand der Zeichnunq beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische schematische

Ansicht eines Polsterstuhls nach der Erfindung;

Fig. 2 eine schematische perspektivische Ansicht einer Couch in der erfindungsgemäßen Anordnung.

Der Stuhl gemäß Fig. 1 weist einen Sitzteil 10 und eine Rückenlehne 12 auf. Gemäß dem dargestellten AusführunqsbeUDiel sind in Rückenlehne 12 und Sitzfläche 10 Permanentmaanetfolien 14 bzw. 16 eingebettet. Wie in der Zeichnuna angedeutet, weist der magnetische Südpol in der Rückenlehne auf den Rücken des Benutzers hin, während der magnetische Nordpol der Magnete in der Sitzfläche auf den Körper hin gerichtet ist.

Fig. 2 zeigt eine ähnliche Anordnung bei einer Couch mit einer Sitzfläche 20 und einer Rückenlehne 22. Im Mittelabschnitt sind Magnetfolien eingebaut, die in gleicher Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 gepolt sind." Rechts und links hiervon sind nach dem Ausführungsbeispiel Permanentmacmete in diskreter Verteilunq angeordnet, die die qleiche Polunq (neqativer Pol in der Rückenlehne, positiver Pol in der Sitzfläche jeweils dem Körper zugewandt) angeordnet sind.

Die Zeichnung veranschaulicht nur rein schematisch die Anordnung der Magnete. Diese können in den Bezug in der gleichen Weise eingebaut sein, wie dies beispielsweise in der Deutschen Gebrauchsmusterschrift 83 08 699 beschrieben ist.

Claims

Patentanwälte · · :* * · ·, "j ' :"prr§il.-lng. Curt Wallach 'bipl.-lng. etinther Koch Europäische Patentvertreter ™ ι-, τ- i_j ·ι_ i_ Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach European Patent Attorneys r _ . ,_ ... μDipl.-Ing. Rainer Feldkamp D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 2 60 80 78 · Telex 5 29 513 wakai d Datum: 7' MärZ 1 «4 Hans-Günter Berner unser zeichen: 17 873 - K/Ap Hasenholz 10 Altenholz Sitzmöbel Schutzansprüche:

1. Sitzmöbel mit Permanentmagrieteinlagen in Sitzfläche und Rückenlehne,

dadurch gekennzeichnet, daß die Polung Permanentmagnete in der Rückenlehne (12; 22) entgegengesetzt zur Polunq der Permanentmagnete in der Sitzfläche (10; 20) verläuft.

2. Sitzmöbel nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetachsen der Permanentmagnete im wesentlichen senkrecht zur Körperanlagefläche von Sitzfläche und Rücken lehne verlaufen.
§

3. Sitzmöbel nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Körper zugewandten Pole der Magnete in der Sitzfläche magnetische Nordpole (+) und in der Rückenlehne magnetische Südpole ( - ) sind.

4. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es in eine Liege umwandelbar ist.

B ti · · · ·

-Z-

K

5. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, daß die Permanentmaqnete in Magnetfolien (14; 24) angeordnet

sind, die in den Bezug des Sitzmöbels oder

'■. das Polster eingearbeitet sind.

6. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Permanentmagnete eis diskrete Magnete ausgebildet sind, die in den Bezug oder das Polster eingearbeitet sind.