DE840533C

DE840533C - Nebelfilter fuer Scheinwerfer

Info

Publication number: DE840533C
Application number: DEG1857A
Authority: DE
Inventors: Ernst Geuder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-05-10
Filing date: 1950-05-10
Publication date: 1952-06-03

Description

Nebelfilter für Scheinwerfer Bisher verwendete man lediglich für Automobile besondere Nebelscheinwerfer, die neben den Hauptscheinwerfern zusätzlich angeordnet sind. Diese Nebelscheinwerfer haben nur eine mittlere Gelbfärbung und lassen keine Anpassung der Lichtfarbe an die Nebelverhältnisse zu. Da ferner diese zusätzlichen Nebelscheinwerfer an ein Stromnetz angeschlossen sind, das gegenüber demjenigen der Hauptscheinwerfer eine wesentlich geringere Leistung aufweist, so sind die Lichtverhältnisse nicht sehr günstig und vor allem bei dichtem Nebel nicht ausreichend, wobei noch hinzukommt, daß der erforderliche Aufwand verhältnismäßig groß ist.
Die Erfindung schafft durch eine neuartige Nebelkappe Abhilfe, indem die vorhandenen leistungsstarken Scheinwerfer benutzt werden können und die Kappe mit einem Handgriff angeschlossen und gelöst werden kann, wodurch die Möglichkeit gegeben ist, jederzeit die Lichtverhältnisse an die gegebene Dichte des Nebels anzupassen.
Erfindungsgemäß sitzt das Nebelfilter in einer kappenartigen, den vorderen Bereich des Scheinwerfers überdeckenden Vorrichtung aus nachgiebigem, insbesondere elastischem Material, die leicht lösbar an dem Scheinwerfergehäuse bzw. an den unmittelbar benachbarten Fahrzeugteilen befestigt ist.
In besonderer Ausbildung der Erfindung ist noch vorgesehen, das Nebelfilter gegenüber der Scheinwerferscheibe vorzugsweise nach vorn zu neigen.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch einen Automobilscheinwerfer mit hieran befestigter erfindungsgemäßer Nebelkappe, Fig. 2 einen Lqngsschnitt durch einen eingebauten Automobilscheinwerfer mit hieran befestigter Nebelkappe, Fig. 3 eine weitere Art der Befestigung einer erfinduii,-sgemäßeii Nebelkappe an einem eingebauten Automobilscheinwerfer.
Die Nebelkappe i besteht aus einem etwa ringf#3rmigen Körper aus festem oder nachgiebigem Materiat; im vorderen Bereich des Körpers, an dessen Innenseite, befindet sich eine ganz oder teilweise umlaufende Nut 2, in der die Filterscheibe 3 leicht auswechselbar sitzt. An der Vorderseite des ringförmigen Körpers kann noch eine farblose Schutzscheibe 4, beispielsweise aus Celluloid, angeordnet sein, die zweckmäßig, wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht, quer gerill t ist, um eine gute Zerstreuung des Lichtes zu erreichen. Im hinteren Bereich geht der ringförmige Körper i in einen schlauchringförmigen Teil 5 über, der insbesondere aus nachgiebigem bzw. elastischem Material wie Gummi besteht und über einen Autoinobilscheinwerfer 6 gezogen werden kann, der in einem gewissen Bereich verschiedene Durchmesser aufweisen kann, so daß die neuartige Nebelkappe eine verhältnismäßig umfangreiche Anwendungsmöglichkeit aufweist. Zu diesem Zweck kann die schlauchringartige Verlängerung, deren Durchmesser in gewissen Grenzen veränderbar ist, mit einer beliebigen Befestigungs- oder Verschlußvorrichtung, z. B. Knopf oder Schnalle, versehen sein, um diesen Teil an jeden beliebigen Scheinwerfer anpassen zu können.
Um bei starkem Nebel mit der Fülle des Lichtes den nächstgelegenen Teil der Fahrbahn möglichst wirksam beleuchten zu können, ist oben an der Nebelkappe ein verstellbarer Blendschutz 7 angebracht, der bei geringem Nebel das Licht mehr auf die Ferne und bei starkem Nebel mehr auf die Nähe konzentriert. Es ist also im Gegensatz zu den bisher gebräuchlichen Nebelscheinwerfern, die alle mir mit unveränderlichem inittelgelbein Licht arbeiten und das Licht ohne Verstellmöglichkeit stets auf die gleiche Entfernung konzentrieren, bei der neuartigen Nebelkappe die Möglichkeit gegehen, sich jederzeit der herrschenden Nebellage genau anzupassen. Dadurch wird größere Fahrsicherheit und gleichzeitig die Erreichung der bei dem je- weils herrschenden Nebel überhaupt erreichbaren Höchstgeschwindigkeit erwirkt.
Die erfindungsgemäße Nebelkappe eignet sich auch sehr gut dazu, wie aus dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 hervorgeht, sie bei eingebauten Scheinwerfern 6' zu benutzen. Hierbei schließt sich an den ringförmigen Körper i nach hinten eine etwa scheibenförmige Verlängerung 8 an, die an der Innenseite mit Sangnäpfen 9, Druckknöpfen od. dgl. versehen ist. Außerdem ist hierbei der äußere Rand io der Verlängerung noch nach hinten umgebördelt, so daß er dicht an den dem Scheinwerfer benachbarten Fahrzeugteilen, z. B. e5 dein Kotflügel, anliegt.
Eine andere Ausführungsform zür Befestigung der neuartigen Nebelkappe in einem eingebauten Scheinwerfer zeigt Fig. 3. Hierbei ist der ringförmige Körper i, der ähnlich den bisherigen Ausführungsformen die Filterscheibe und gegebenenfalls eine gerillte Schutzscheibe 4 enthält, mit einer festen und einer federnden Befestigungslasche ii und 12 versehen, an deren Enden Befestigungsvorrichtungen, wie Druckknöpfei3, angebracht sind, die mit entsprechenden Gegenstücken am Scheinwerfergehäuse bzw. an den dem Scheinwerfer benachbarten Fahrzeugteilen zusammenwirken.
Ferner ist noch vorgesehen, daß die Filterscheibe eine von unten nach oben vorzugsweise stufenlos sich ändernde Färbung, z. B. v(iiii hellen bis dunklen Gelb, aufweist. Dadurch wird erreicht, daß man auch bei Nebel mit wechselnder Intensität sicherer als bei den bisher üblichen Scheinwerfern fahren ],arm, da bei stellenweise auftretendem starken Nebel der obere, dunkeigelb gefärbte Teil des Filters auch den starken Nebel noch wirksam durchdringt.
Die neuartige Nebelkappe ist durch ihre einfache Ausführungsform und ihre Anwendbarkeit bei wrschieden großen Scheinwerfern sowie durch die Auswechselbarkeit der Filterscheibe nicht nur in der Anschaffung billig, sondern auch wesentlich leistungsfähiger als die bisherigen, mit großem Aufwand behafteten zusätzlichen Nebelscheinwerfer. Die Nebelkappe eignet sich daher nicht nur für Automobile und Schienenfahrzeuge, sondern auch für Motorräder und Fahrräder, die bisher noch keinerlei Vorrichtungen für Nebellicht besitzen.

Claims

PATE N T AN SP R C C H E: i. N ebelfilter für Scheinwerfer von Straßen- und Schienenfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter in einer kappenartigen, den vorderen Bereich des Scheinwerfers überdeckenden Vorrichtung aus nachgiebigem, insbesondere elastischem Material vorzugsweise auswechselbar sitzt, die leicht lösbar an dem Scheinwerfergehäuse bzw. an den unmittelbar benachbarten Fahrzeugteilen befestigt ist.
2. Filter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es gegenüber der Scheinwerferscheibe vorzugsweise nach vorn geneigt ist. 3. Filter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es in einer ganz oder teilweise umlaufenden Nut im Innern der kappenartigen Vorrichtung sitzt und gegebenenfalls auf der Vorderseite durch eine Schutzscheibe, die evtl. auf der Außenseite gerillt ist, abgedeckt ist. 4. Filter nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung nach hinten eine schlauchringartige Verlängerung hat, deren Durchmesser in gewissen Grenzen veränderbar und mittels einer beliebigen Befestigungsvorrichtung, z. B. Knopf oder Schnalle, dem Scheinwerfergelläuse anpaßbar ist. 5. Filter nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung hinten eine schlauchringartige oder scheibenförmige Verlängerung hat, die an der Innenseite mit Druckknöpfen oder Saugnäpfen, welche mit dem Scheinwerfergeh#iuse oder mit den benachbarten Fahrzeugteilen zusammenwirken, enthält, wobei vorzugsweise der iußere Rand der Verlängerung die erwähnten Haltevorrichtungen überragt und nach hinten leicht unigebördelt ist. (). Uiltur n#ich einem oder mehreren der Ari- si)riicti(, t bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung gegebenenfalls unter Zwischenschal- eitier liefestigiiii",.,;l#t-,#clie einerseits und eines f(,(leriideii Zwischenglieds init mindestens zwei Be- festigungskii##pfen venschen ist, die mit entspre- chen den Gegenstückeii arn Scheinwerfergehäuse Oder an (Icii benachbarteii Fahrzeugteilen zusam- 7. l,'iltet- nach uinem odur niehreren der An-

sprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung, vorzugsweise in ihrem oberen Bereich, eine die Filter- bzw. Schutzscheibe nach vorn überragende, in ihrer Stellung veränderbare, z. B. verschiebbare Blendschutzvorrichtung enthält. 8. Filter nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterscheibe eine von unten nach oben, vorzugsweise stufenlos sich ändernde Färbung, z. B. vom hellen bis zum dunklen Gelb, aufweist.