DE8402448U1

DE8402448U1 - Grossballenpresse fuer landwirtschaftliches erntegut

Info

Publication number: DE8402448U1
Application number: DE19848402448U
Authority: DE
Original assignee: Claas KGaA mbH
Current assignee: Claas KGaA mbH
Priority date: 1984-01-28
Filing date: 1984-01-28
Publication date: 1984-09-06
Also published as: ZA85368B; GB2153294A; GB8501270D0; FR2558681A1; FR2558681B1; GB2153294B

Description

Großballenpresse für landwirtschaftliches Erntegut

Die Neuerung betrifft eine Rollballenpresse für landwirtschaftliches Erntegut nach dem Oberbegriff des ersten Schutzanspruches. In der DE-OS 32 27 160 ist eine Rollballenpresse beschrieben, bei der nach Vollendung der Ballenbildung der Preßballen mit einem, die gesamte Ballenbreite überdeckenden Netzgewebe umschlungen wird. Zu diesem Zweck ist oberhalb der Ballenkammer eine sich quer über die Maschine erstreckende Zuführ- und ^trenneinrichtung für das Umhüllmaterial vorgesehen. Oberhalb dieser Einrichtungen ist auf verstellbaren Trägern in Rollenform der Vorrat des Umhüllmaterials angeordnet, so daß die abrollende Bahn des Hüllmaterials steil in die Maschine einläuft. Eine Weiterentwicklung dieser Ausführung führte zu einer abgeänderten Anordnung dieser Elemente zueinander, und zwar in der Form, daß die der Zuführeinrichtung zulaufende Bahn des Umhüllmaterials aus in etwa horizontaler Ebene kommend in die Vorzugswalzen einläuft, wodurch der von den Vorzugswaisen gebildete Einzugsspalt eine besondere Gefahrenstelle für die Bedienungsperson, wegen möglichen Einziehens von Bekleidungsteilen etc. darstellt. Die Gefahr eines dadurch entstehenden Unfalles ist um so mehr dadurch gegeben, daß von der Bedienungsperson vor Beginn des Maschineneinsatzes das Anfang-Ende des Umhüllmaterials zwischen die Mantelflächen der beiden Vorzugswalzen gebracht werden muß. Zu diesem Zweck ist eine der Walzen wegschwenkbar angeordnet.

Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, der Zuführeinrichtung für das ümhüllmaterial eine Unfallschutzvorrichtung zuzuordnen, die den Vorschriften der Berufsgenossenschaft entspricht, und die einfach und sicher zu handhaben ist·

Die Aufgabe wird mit den Merkmalen des ersten Schutzanspruches in der Form gelöst, daß der Spalt zwischen den beiden Vorzugswalzen durch eine abklappbare, mit dent Maschinengestell verrjajelbare Haube abdeckbar ist.

Ein weiteres Merkmal ist im einzigen Unteranspruch beschrieben.

Nachstehend wird die Neuerung anhand zweier Zeichnungsfiguren näher erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 in perspektivischer Darstellung eine Rollballenpresse,

Figur 2 in Seitenansicht die neuerungsgemäße Zuführeinrichtung für das Ümhüllmaterial.

Der auf der Laufachse 1 aufgebaute Preßraum der Großballenpresse wird aus zwei Gehäusehälften 2 und 3 gebildet. Radial wird der Preßraum von angetriebenen Wickelelementen, beispielsweise Wickelwalzen 4 begrenzt, die sich mit ihren Achsen in auf Abstand angeordnete Seitenwände 5 und 6 der--jeweiligen Gehäusehälfte abstützen. Die Gehäusehälfte 3

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ist über Konsolen 7 (in Figur 1 einseitig dargestellt) mit dem fahmenfesten Gehäuseteil 2 schwenkbar verbunden und ist von •iner Kolbenzylindereinheit 8 zwecks Entladung eines fertig gepreßten Ballens hochichwenkbar. im Bereich der oberen Maschinenbegrenzung erstreckt sich zwischen den Matchinenseitenwänden 5, 6 eine Einrichtung 9 turn Bevorraten des Umhüllmaterials, sowie Kittel zum Zuführen und Abtrennen desselben, tm wesentlichen besteht diese Einrichtung lius zwei sich auf den Maschinenseitenwänden %, 6 abstützende Wandunsteile 10, 11, zwischen denen sich Führungsmittel in Form von Stangen feder Rollen 12 sowie eine Abtrenneinrichtung für das Hüllmaterial 14 erstrecken. Oberhalb tines durch zwei benachbarte Wickelwalzen gebildeten Spaltes 16 befinden sich als Bektändteil der Einrichtung 9 Vorzugswalzen Und 18 für das ümhüllmaterial 14, die sich ebenfalls zwischen den Wandungen 10 und 11 Erstreckt. Die in Fahrtrichtung gesehen vordere Walze 17 ist über einen zeichnerisch ti icht dargestellten Motor in Pfeilrichtung Angetrieben und mit ihren Achsenden 19 ortsfest gelagert. Die Walze 18 ist von der mit Ihr korrespondierenden Walze 17 zum Zwecke der Einfädelüng des Umhül!materials 14 wegschwenkbar angeordnet. Aus diesem Grunde sind ihre Achsenden 20 in Schwenkkonsolen drehbar gelagert, welche mit ihren unteren Enden 22 um Bolzen 23 schwenkbar an die Innenseiten der Wandungsteile 10 und 11 anlenken. Die Lagerung der Vorholwalzen 17 und 18 sowie die Anordnung der endseitigen Elemente der Schwenkeinheit sind in der Zeichnung der Einfachheit halber nur einseitig dargestellt.

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Die freien Enden 24 der Schwenkkonsolen 21 überragen in ihrer Höhe die Oberkanten 25 der Wandungsteile 10, 11 und sind rechtwinklig abgebogen. Die abgebogenen Schenkel 26 der Schwenkkonsolen 21 dienen zur Befestigung einer Abdeckhaube 27, wodurch die beiden Vorholwalzen 17, 18 über ihre gesamte Länge von oben abgeschirmt werden. Für den sicheren Ablauf des Umhüllungsvorganges ist es wichtig, daß das Umhüllmaterial 14 zwischen den Mantelflächen der Vorholwalzen 17, 18 unter Anpreßdruck geführt wird. In der Betriebsstellung werden die schwenkbaren Elemente von einer Verriegelungseinrichtung 28, welche sich einerseits an den Oberkanten 25 der Wandungsteile 10, 11 und andererseits an der Abdeckhaube 27 abstützt, unter Pederdruck gehalten. Im einzelnen besteht die Verriegelungseinrichtung 28 aus einem sich parallel zur der Abdeckhaube 27 erstreckenden Drehstab 29, der an mindestens zwei Stellen, nahe seiner Enden von den ringförmigen Teilen

30 je einerAugenschraube 31 mit Spiel umfaßt wird. Die Schraubenbolzen 32 der Augenschrauben

31 sind durch ein nach unten abgekantetes Wandungsteil 33 der Abdeckhaube 27 hindurchgeführt und an ihren Enden mit Anschlagplatten 34 versehen, welche in ihrer Lage durch Schraubenmuttern 35 festgelegt sind. Auf den Schraubenbolzen 32 stützen sich zwischen den Anschlagplatten 34 und dem abgekanteten Wandungsteil 33 der Abdeckhaube 27 Druckfedern 36 ab. Nahe der Oberkanten 25, der Wandungen 10 und 11 ist der Drehstab 29 im Bereich seiner Enden mit radial abweisenden Nocken 37 versehen, welche sich bei geschlossener Stellung der Vorzugs-

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walzen 17, 18 gegen korrespondierende Gegenlager 38, die mit den Oberkanten 25 der Wandungen 10, 11 fest verbunden sind, abstützen. Mit dem Drehstab 29 ist an gut zugänglicher Stelle ein Betätigungsgriff 39 fest verbunden, durch dessen Verstellung eine Ver- oder Entriegelung der verschwenkbaren Einheit in einfacher Weise möglich ist.

Claims

Harsewinkel, den 27. Januar 1984 - Pat. 6197 St/Ry - CLAAS OHG, 4834 Harsewinkel Schutzansprüche

1.) Großballenpresse für landwirtschaftliches Erntegut, deren Preßraum durch mit Abstand zueinander ortsfest angeordnete angetriebene Wickelelemente gebildet wird, mit einer Vorrichtung zum Umhüllen eines fertigen Erntegutballens mit einer Gutbahn, die ihrerseits im Bereich des oberen Scheitelpunktes des Preßraumes durch einen durch zwei benachbarte Wickelelemente gebildeten Einführspalt in den Preßraum eingeführt wird, wobei die Umhül!vorrichtung neben einem Vorratsbehälter für die Gutbahnrolle ein paar Vorzugswalzen und eine messerbesetzte Trennvorrichtung für die Gutbahn aufweist und wobei weiter eine der beiden Vorzugswalzen ortsfest und die zweite zur ortsfesten abstandveränderbar gelagert ist,

da durch gekennzeichnet, daß der Spalt zwischen den beiden Vorzugswalzen (17, 18) durch eine abklappbare mit dem Maschinengestell (10, 11) verriegelbare" Haube (27) abdeckbar ist.

2.) Großballenpresse für landwirtschaftliches Erntegut nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die abstandsveränderbare Einzugswalze (18) beidendig in Schwenkkonsolen (21) gelagert ist, die einerseits am Maschinengestell (10, 11) drehbar gehalten sind und andererseits an ihren freien oberen Enden (24) die Abdeckhaube (27) tragen, wobei die Verriegelung

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von Haube (27) und Maschinengestell (10, 11) über unter Einwirkung von Spannmitteln (36) stehende Riegelelemente (28 bis 32) erfolgt.