DE840185C - Elektrisches Musikgeraet - Google Patents

Elektrisches Musikgeraet

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Publication number
DE840185C
DE840185C DEP9161A DEP0009161A DE840185C DE 840185 C DE840185 C DE 840185C DE P9161 A DEP9161 A DE P9161A DE P0009161 A DEP0009161 A DE P0009161A DE 840185 C DE840185 C DE 840185C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
music device
electrical
different
light spot
electron beam
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Expired
Application number
DEP9161A
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Dr Jacobi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DEP9161A priority Critical patent/DE840185C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE840185C publication Critical patent/DE840185C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10HELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
    • G10H5/00Instruments in which the tones are generated by means of electronic generators
    • G10H5/16Instruments in which the tones are generated by means of electronic generators using cathode ray tubes

Description

  • Elektrisches Musikgerät Die Erfindung betrifft ein elektrisches Musikgerät, bei dem ohne Zuhilfenahme von schwingenden Saiten und Resonanzräumen Töne oder Tonkombinationen verschiedenartigen Charakters erzeugt werden können. Sie macht Gebrauch von der für die Erzeugung von Wechselspannungen an sich bekannten optischen Abtastung von Schablonen.
  • Gemäß der Erfindung wird ein wandernder, strichförmiger Lichtfleck erzeugt, der unter Zwischenschaltung von einen veränderbaren Teil des Lichtfleckes abdeckenden Schablonen auf einer Fotozelle od. dgl. abgebildet wird, derart, daß in einer von der Fotozelle gespeisten Wiedergabeeinrichtung aus Grund- und Oberwellen verschiedenartig aufgehaute Töne wiedergegeben werden können. Um wahlweise Töne verschiedenen Klangcharakters zu erzeugen, sieht die Erfindung vor"auswechselbare oder veränderbare Schablonen zu benutzen. Die Schablonen können dabei in der Art eines Revolverkopfes angeordnet sein und wahlweise zur Wirkung gebracht werden. Vorteilhafter ist es jedoch, einen bandförmigen Träger für die Schablonen zu benutzen, der quer zur Lichtstrahlrichtung verschiebbar ist. Man hat dann wesentlich größere Variationsmöglichkeiten und kann z. B. von einem Instrumentalcharakter zu einem anderen übergehen.
  • Gemäß der weiteren Erfindung wird eine Elektronenstrahlröhre verwendet, bei welcher durch entsprechende Ausbildung der Röhrenorgane und durch geeignete Wahl der Ablenkspannung ein wandernder, strichförmiger Lichtfleck auf dein Leuchtschirm erzeugt wird; die Schablonen sind dann zwischen Leuchtschirm und Fotozelle angeordnet.
  • I)ie Verwendung von Elektronenstrahlröhren bei elektrischen Musikgeräten ist an sich bekannt. Die bekannten Anordnungen setzen eine besonders für diesen Zweck gebaute Elektronenstrahlröhre voraus. Der Elektronenstrahl tastet dort gleichzeitig eine Mehrzahl von nebeneinanderliegenden, voneinander isoliert angeordneten, beispielsweise als Metallbelegung nebeneinander auf einer nicht leitenden Platte aufgebrachte Elektroden ab. Die einzelnen Elektroden sind so ausgebildet, daß der Elektronenfluß in :einer Intensität verschieden beeinflußt wird und :o die die verschiedenen Elektroden durchfließenden Ströme voneinander verschiedene Frequenzen aufweisen. Bildet man beispielsweise zehn bIetallbelegungen so aus, daß sich die Frequenzen der durch sie fließenden Ströme wie i : 2 : 3 . . . 1o verhalten, so erli;ilt man an einem gemeinsamen Außenwiderstand eine Spannung, die auf einen Lautsprecher gegeben. einen hörbaren Ton erzeugt, der außer der Grundwelle noch neun Obertöne enthält. Die Klangfarhe des Grundtons kann durch Zu- oder Abschaltung von einzelnen Belegungen variiert werden. Eine stetig veränderbare Klangfarbe erfordert noch zu jeder Belegung einen stetig veränderbaren Widerstand. Durch Änderung der Frequenz der Ablenkspannung können verschiedene Töne erzeugt werden.
  • l,ei dem elektrischen Musikgerät gemäß der Erfindung kann eine normale Elektronenstrahlröhre benutzt werden. Auch ist die Klangfarbenregelung wesenlich einfacher und weit wirksamer, vor allein, wenn bandförmige Schablonen benutzt werden.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an 1land der Fig. i bis 3 erläutert.
  • Fig. i zeigt schematisch die für das Verständnis der Erfindung notwendigen Teile des elektrischen Musikgerätes gemäß der Erfindung, während F ig. 2 und 3 Ausführungsformen der benutzten Schablonen zeigen.
  • Die bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i benutzte Elektronenstrahlröhre BR ist eine Elektronenstrahlröhre üblicher Bauart, bei der der Elektronenstrahl auf der Ebene des Leuchtschirms L S strichförmig abgebildet wird. Die Ablenkspannung wird an ein Ablenkplattenpaar AP gelegt, so daß eine .1blenkung des Elektronenstrahls in waagerechter Richtung erfolgt. Die Ablenkung kann sintisförniig oder zeitproportional erfolgen. Vor dein Leuchtschirm ist eine Schablone S angeordnet, die einen veränderbaren Teil des Lichtflecks abdeckt. Der durch die Schablone hindurchgelassene "feil des Lichtflecks wird über eine Optik O auf eine Photozelle PTt abgebildet, die über eine Verstärkereinrichtutig L' den Lautsprecher 'L speist. Te nach der Ausbildung der Schablone können aus (rund- und Oberwellen verschiedenartig aufgehatite "höbe wiedergegeben werden. Ini Beispiel ist der I'lnfachhelt halber angenommen, daß die Schallolle zwei Durchbrechungen aufweist. Man kann aber heia» eisweise analog wie bei der eingangs hehandelten, bei elektrischen Musikgeräten benutzten Elektronenstrahlröhre mehr, z. B. zehn Dürchbrec'hungen bzw. durchscheinende Stellen, in der Schablone vorsehen, die so ausgebildet sind, daß die durch sie hindurchgehenden Lichtmengen sich zeitlich derart ändern, daß die Frequenzen der in der Fotozelle erzeugten Spannungen sich wie i :2:3 ... 1o verhalten.
  • Eine Änderung der Klangfarbe kann durch Auswechselung der Schablone erreicht werden. Beispielsweise sind die Schablonen revolverkopfartig angeordnet, wie es die Fig. 2 zeigt. Die einzelnen Schablonen weisen nebeneinander angeordnete durchscheinende Streifen auf, die so geformt sind, daß durch den durch sie hindurchgebenden Lic'htstra'hl Spannungen verschiedener Frequenzen in der Fotozelle erzeugt werden. Sie sind so miteinander kombiniert, daß die Zusammensetzung aus Grundwelle und Obertönen für jede Schablone verschieden ist, so daß jede Schablone einem anderen Instrumentalcharakter entspricht. Beispielsweise könnte die Schablone I für Flöte vorgesehen sein, die Schablone 1I für Violine. die Schablone III für Orgel, die Schablone IV für Klavier usw. Der jeweilige Instrumentalcharakter kann auf den Schablonen angegeben werden, z. B. aufgedruckt sein.
  • Eine bessere Variationsmöglichkeit des Klangcharakters erhält man, wenn man einen bandförmigen Träger für die Schablone benutzt, wie es in der Fig. 3 schematisch gezeigt ist. Auf einem Film, der iln übrigen völlig geschwärzt ist, sind den jeweils gewünschten Tonzusammensetzungen entsprechende lichtdurchlässige Stellen vorgesehen. Die "Zusammensetzung kann durch Querverschiebung des Trägers in weiten Grenzen variiert werden. Es ist dabei möglich, allmählich von einem Instrumentalcharakter zu einem anderen, z. B. von Orgelton auf Flötenton, überzugehen. Ebenso können aber auch völlig neue Klangfarben geschaffen werden.
  • Bei sinusförmiger Ablenkung des Elektronenstrahls ist es vorteilhaft, nach einem früheren Vorschlag die Amplitude der Ablenkspannung und/oder der Strahlspannung zur Klangfarbenregelung in vorgegebener Weise zu verändern. Man kommt dann mit einer Schablone aus, die nur zwei lichtdurchlässige Streifen besitzt, und zwar eine, die der höchsten gewünschten ungeradzabligen, und eine, die der höchsten gewünschten geradzähligen Harmonischen entspricht. Die Ablenkamplitude beeinflußt die Anteile der niederen Harmonischen derart, daß eine Änderung der Ablenkamplitude die Klangfarbe in weitem Maße ändert.
  • Uni verschiedene Töne erzeugen zu können, wird die Frequenz der Ablenkspannung geändert. Hierbei sind mit besonderem Vorteil die Ablenkspannungsquellen in raschem Wechsel, insbesondere unter Verwendung eines Elektronenstrahlschalters, an die Ablenkorgane der Elektronenstrahlröhre anschaltbar zu machen, wie es für die eingangs behandelte bekannte Anordnung bereits vorgeschlagen wurde. Es wird dann möglich, mit einer einzigen Elektronenstrahlröhre gleichzeitig eine Vielzahl von Tönen zu erzeugen. l'cn denn elektrischen \lusikgerät eine gute Rautnwirkung zu gehen. können z. 13. zwischen der Fotozelle und <ler Wiedergabeeinrichtung übertragungswcge mit verschiedener Laufzeit vorgesehen sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. 1?lektrisches Musikgerät, dadurch gekenn- zeichnet, dal3 ein wandernder, strichförmiger Lichtfleck erzeugt und unter Zwischenschaltung von einen veränderbaren Teil des Lichtflecks abdeckenden Schablonen auf einer Fotozelle od. (g1. abgebildet wird, derart, daß in einer von der Fot<@zclle gespeisten Wiedergabeeinrichtung aus Grund- und Oberwellen verschiedenartig aufgebaute Tüne wiedergegeben werden können. ?. Elektrisches Musikgerät nach Anspruch T, gekennzeichnet durch auswechselbare Scha- blonen zum Erzeugen von "höhen verschiedenen Klangcharakters. 3. Elektrisches Musikgerät nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Anordnung verschiede- ner Schablonen in der Art eines Revolverkopfes, die wahlweite zur Wirkung gebracht werden können. .I.I?lektrisches Musikgerät nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen landförmigen Trä- ger für die Sclmblonen, der quer zur Lic@tstrahl- richtung verschiebbar ist. ;.Elektrisches Musikgerät nach einem der vorhcrgehenden.\usl»-üche.gekennzeichnet durch
    chne Mektronenstrahlrö hre, hei der durch entsprechende Ausbildung der Organe und durch geeignete Wahl der Ablenkspannung ein wandernder, strichförmiger Lichtfleck: auf dem Leuchtschirm erzeugt wird und durch Schablonen zwischen dem Leuchtschirm und der Photozelle. 6. Elektrisches :Musikgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß hei sinusförmiger Ablenkung des Elektronenstrahls die Amplitude der Ablenkspannung und/oder der Strahlspannung zur hlangfarbenregelung in vorgegebener `'eise veränderbar ist. 7A?lektrisches 'Musikgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß nur der höchsten gewünschten ungeradzahligen und der höchsten gewünschten geradzahligen Harmonischen entsprechende Abdeckschablonen vorgesehen sind. B. Elektrisches Musikgerät nach Anspruch 5 bis ; , dadurch gekennzeichnet, daß mehrere verschiedenen Tönen oder Tonbereichen. zugeordnete Ablenkspannungsquellen .vorgesehen sind, die in raschem Wechsel, insbesondere unter Verwendung eines Elektronenstrahlschalters, an die Ablenkorgane der Elektronenstrahlröhre angeschaltet werden. c9. Elektrisches Alusikgerät nach einem der vorhergehenden Anspriiche, dadurch gekennzeicl»cet. daß durch Verwendung von Übertragungswegen mit verschiedener Laufzeit eine Nachhallwirkung erzeugt ist.
DEP9161A 1948-10-02 1948-10-02 Elektrisches Musikgeraet Expired DE840185C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1062534B (de) * 1954-04-12 1959-07-30 Suedwestfunk Verfahren zur elektronischen Klangerzeugung
FR2537755A1 (fr) * 1982-12-10 1984-06-15 Aubin Sylvain Dispositif de creation sonore

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WO1984002416A1 (fr) * 1982-12-10 1984-06-21 France Etat Dispositif de creation sonore
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EP0142179A1 (de) * 1982-12-10 1985-05-22 ETAT FRANCAIS représenté par le Ministre des PTT (Centre National d'Etudes des Télécommunications) Vorrichtung zur Tonerzeugung

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