DE840044C - Fluechtiges Flussmittel fuer die Schweissung von Metallen - Google Patents

Fluechtiges Flussmittel fuer die Schweissung von Metallen

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DE840044C
DE840044C DEG1969A DEG0001969A DE840044C DE 840044 C DE840044 C DE 840044C DE G1969 A DEG1969 A DE G1969A DE G0001969 A DEG0001969 A DE G0001969A DE 840044 C DE840044 C DE 840044C
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welding
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volatile flux
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Oskar Dipl-Ing Renner
Wilhelm Vormbrock
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Linde GmbH
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Gesellschaft fuer Lindes Eismaschinen AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/22Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
    • B23K35/38Selection of media, e.g. special atmospheres for surrounding the working area

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Nonmetallic Welding Materials (AREA)

Description

  • Flüchtiges Flußmittel für die Schweißung von Metallen Bekanntlich werden für die Schweißung verschiedener Legierungen im schmelzflüssigen Zustand Flußmittel verwendet, um einen klaren, dünnen, porenfreien Fluß zu erreichen. Besonders notwendig ist das Flußmittel beim Schweißen und Löten von Kupfer, Kupferlegierungen, höher legierten bzw. austenitischen Stählen usw.
  • Bei den bisherigen Verfahren wurden zu diesem Zweck Pasten oder Schweißpulver verwendet, die je nach den Schmelzintervallen der Legierungen aus verschiedenen Bestandteilen zusammengesetzt sind. Die Bestandteile dieser Flußmittel sind Mischunen in der Hauptsache von Borver@hindungen und' Alkalimetallverbindungen, wie Chloriden oder Fluoriden, z. B. Kalium-, Natrium- oder Lithiumcblorid. Der Nachteil bei der Anwendung dieser Flußmittel besteht -darin, daß der Fluß nicht gleichmäßig ist und der Schweißdraht während des Schweißens immer wieder in das Schweißpulver eingetaucht werden muß. Diese Ungleichmäß@ig@keit hat zur Folge, daß Flußmittelreste in der Schweiße zurückbleiben können, die Korrosion verursachen. Nach dem Schweißen bleibt eine starke glasartige Kruste zurück, die nur schwer zu entfernen ist und eine beträchtliche Nachbehandlung erfordert.
  • Aus den oben angeführten Gründen versucht man, die erwähnten Nachteile zu beheben, indem man das Flußmittel nicht in Form von Pulver oder Schweißpaste, sondern in Form von Dämpfen .der Schweißflamme bzw. dem Material zuführt. Man hat zu diesem Zweck flüchtige Borsäureester, wie Äthyl- oder Methylalkoholverbindungen mit Borsäure, z. B. flüchtige Alkylborate, angewendet, indem man das Acetylen oder ein anderes Brenngas mit den Dämpfen dieser Flüssigkeit anreicherte. Bei der Verbrennung hat sich dann auf der Schweißstelle Borsäure ausgeschieden, welche eine Flußmittelwirkung ausgeübt hat. Die genannten Verbindungen haben jedoch den Nachteil, daß sie sehr feuchtigkeitsempfindlich sind und mit Wasser zu Ausscheidungen An@laß geben, die zu Verstopfungen der Realorgane .des Vergasers und des Brenners führen. Der schwerwiegendste Nachteil ist jedoch die nicht ausreichende Flußmittelwirkung dieser Verbindungen.
  • Bei dem nachfolgend beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren werden diese Nachteile behoben, indem Borsäuremethylester oder Borsäureäthylester oder im Methylalkohol gelöster Borax oder ein Gemisch der genannten Stoffe mit halogenierten Alkoholen oder Kohlenwasserstoffen,wie z. B. Trichloräthylen oder Methylchlorid oder Dichlordifluormethan, oder Gemischen derselben, versetzt werden. Die Wirkung dieser halogenhaltigen Zusätze besteht darin, daß sie das verwendete Gemisch wasserunempfindlich machen und der vor der Flamme befindlichen Lötmittelhaut eine gleichbleiberede Leichtflüssigkeit verleihen.
  • In einiger Entfernung vor der heißesten Zone (unmittelbar vor dem Brenner) übt diese Schmelzhaut (Spiegel) eine lösende Wirkung auf die Metalloxyde infolge ihres Borsäuregehaltes aus. Beim Nachrücken der Flamme in ;diese Zone setzen sich die Borverbindungen aber mit dem Halogenrest der dauernd zugeführten flüchtigen halogenierten Kdhlenwasserstoffe zu Bor--(III)chlorid um, das flüchtig ist und weggeführt wird. In dieser Zone findet zu gleicher Zeit infolge der entstehenden Chlorverbindungen eine starke ätzende Wirkung auf die Metalle .statt.
  • Diese genannten Zum-ischungen bewirken ferner eine vollkommen .konstante und ungestörte Schweißung durch die gleichmäßige ungestörte Vergasung des flüchtigen Flußmittels und bedingen eine sehr gute und gleichbleibende Wirkung desselben auf die Schweißstelle. D-ie nicht verflüchtigten Bestandteile des Flußmittels verbleiben in der Schlacke.
  • Durch das neue Flußmittel können vollkommen porenfreie Schweißnähte und Hartlötungen, besonders von austenitischen Stählen, wie auch von Kupfer- oder Nickellegierungen, erzielt werden. Die Dünnflüssigkeit des Schweißbades ist besonders bei Kupfer- und Feuergußschweißungen von großem Vorteil.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Flüchtiges Flußmittel für die Schweißung von Metallen, dadurch gekennzeichnet, daß Borsäuremethylester oder Borsäureäthylester oder in Methylalkohol gelöster Borax oder ein Gemisch der genannten Stoffe mit halogenierten Alkoholen oder Kohlenwasserstoffei, z. B. Metihylöhlorid oder Trichloräthylen oder Tetrachlorkohlenstoff, oder GTemiscben derselben versetzt ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1223668B (de) * 1957-01-05 1966-08-25 Castolin Schweissmaterial A G Borsaeurehaltiges, insbesondere pastenfoermiges Flussmittel zum Hartloeten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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