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Notbeleuchtungsanlage
Die Erfindung betrifft eine Notbeleuchtungsanlage. |
'ür solche Anlagen besteht ein besonderes Bedürfnis |
i Bäckereibetrieben, weil im Bäckereigewerbe in der |
:egel bei Nacht gearbeitet wird und bei Ausfall des |
`etzes und ungenügender Notbeleuchtung ein ganzer |
)feninhalt leicht verderben kann, wenn er entweder |
i früh oder zu spät herausgenommen wird. In |
:äckereibetrieben hat man daher bereits Notbeleuch- |
zngen verwendet, die z B. aus Kraftwagenbatterien |
2speist wurden, oder man hat Handlampen mit |
rockenbatterie bereitgestellt; beide Mittel waren |
nbefriedigend, weil sie im Ernstfalle meist nicht |
°_triebsfähig waren. Anderseits genügen Petroleum- |
mpen u. dgl. wegen ungenügender Helligkeit nicht. |
Die vorliegende Erfindung ist geeignet, dem be- |
ehenden Bedürfnis abzuhelfen; sie geht von der |
rkenntnis aus, daß praktisch in jedem Haus, ins- |
2sondere in jeder Backstube, -eine an das örtliche |
Netz angeschlossene Wasserleitung vorhanden ist und damit eine Druckquelle zur Verfügung
steht, mit der ein kleines Aggregat aus Wassermotor und Generator in einfacher und
auch wirtschaftlicher Weise betrieben werden kann. Die Notbeleuchtungsanlage gemäß
der Erfindung besteht demgemäß aus einem Aggregat aus einem am örtlichen Wasserleitungsnetz
betriebsfähigen Wassermotor und einem Niederspannungsgenerator sowie einer geeigneten,
vorzugsWeise als Handlampe ausgebildeten Leuchte. Bei der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der Wassermotor eine Freistrahlturbine und der Generator eine
Fahrradlichtmaschine. Ein solches Aggregat kann bei einem Wasserverbrauch von 4',@
bis 51 pro Minute und einem Leitungsdruck von etwa 3 atü betrieben werden und reicht
aus, um eine' 3-Watt-Lampe zu speisen; das genügt als Notbeleuchlung für einen Backofen
und genügt auch für viele
andere Fälle in Gewerbebetrieben, z. B.
Gaststätten u. dgl.wo . es darauf ankommt, beim - Ausfall des Netzes sofort eine
Notbeleuchtung zu haben.
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Um die Anbringung der Notbeleuchtungsanlage so einfach wie nur möglich
zu machen, sind-am Turbinengehäuse Mittel zum Anschließen an die gebräuchlichen
Wasserhähne vorgesehen, und der Abwasserstutzen ist so angebracht, daß das Abwasser
in den Ausguß abfließen kann. Vorzugsweise wird die Lichtmaschine mit senkrecht
nach unten gerichteter Rotorwelle ` angeordnet und auf dem Wellenende das Turbinenrad
befestigt. Bei geeigneter Ausführung des Turbinenrades (Peltonrad) läßt sich bei
dem erwähnten Wasserdruck und Wasserverbrauch die erforderliche Drehzahl von etwa
3000 Umdrehungen in der Minute erreichen.
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Als schwierig hat sich zunächst die Lösung der Aufgabe erwiesen, die
.yfahrradliehtmaschine in. genügender . Weise gegen .den Wassereintritt 'abzudichten;
obgleich Dichtungsmittel dafür auch bei der Verwendung am Fahrrad notwendig, und
vorgesehen sind, genügen sie nicht. Die Lösung dieser Aufgabe wurde erfindungsgemäß
darin gefunden, unter Beibehaltung des Gehäuses und der bereits vorhandenen Abdichtungsmittel
für die Generatorwelle die Lagerstelle mit einem Nebengehäuse zum Turbinengehäuse
zu umschließen und die Lagerstelle unter die Einwirkung einer-.Entlüftung zu setzen,
die vorzugsweise von der Turbine angetrieben wird. Es hat- sich gezeigt,. daß zweckmäßigerweise
das Nebengehäuse gegenüber dem Hauptgehäuse für die Turbine durch eine Zwischenwand
abgetrennt wird, die eine Öffnung für die Durchführung der Lichtmaschinenwelle aufweist,
wobei diese Öffnung größer als -der Wellendurchmesser gehalten ist, um zugleich
.als Entlüftungsöffnung zu dienen und wobei ferner die Zwischenwand möglichst dicht
vor dem Wellenlager angeordnet wird. Als Entlüfter wird auf der Turbinenwelle ein
Ventilatorrad angeordnet, bei der praktischen Ausführungsform der Erfindung derart,
daß.die Ventilatorflügel an ihren Enden die Turbinenschaufeln tragen.
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Um die Entlüftungsöffnung in der Zwischenwand während des An- und
Auslaufes abzudichten, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung auf. dem Wellenende
ein mit seiner Öffnung gegen die Zwischen-. wand und die Lichtmaschine gerichteter
Gummistulp angebracht-, dessen Rand . unter Zentrifugalwirkung bei. Betriebsdrehzahl
von der Zwischenwand abgehoben ist und die Entlüftungsöffnung freigibt.
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! Eine besondere Leiteinrichtung ist dazu vorgesehen, das Abwasser
senkrecht.nach unten durch einen Austrittstutzen am Turbinengehäuse in beruhigtem
Strom abzuleiten.
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Bei der Ausführungsform der Notbeleuclltungsanlage für Bäckereibacköfen
ist die Leuchte als Hand-Lampe mit einem langen,. stabförmigen Griff zum Einführen
der Lampe in den Beleuchtungskanal und ferner mit einem Fuß versehen, wobei vorzugsweise
die als Scheinwerfer ausgebildete Lampe gegenüber Griff und Fuß in der Standebene
schwenkbar ist. ' Um das Aggregat in einfacher Weise über einem Ausguß anbringen
zu können, ist am Gehäuse, vorzugsweise am Magnetgehäuse der Lichtmaschine, ein.
Querbolzen angebracht.. der in einen beigegebenen Rohrdübel eingesteckt und darin--
festgeschraubt werden., kann.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung er-'geben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung des Ausführungsbeispiels, aus.der Zeichnung und den Ansprüchen.
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Es zeigt Fig. i in schematischer Darstellung das über einem .Aus guß
angebrachte Aggregat mit angeschlossener Backofennotleuchte, das Ganze von der Seite
gesehen, Fig. 2 das Aggregat von -der Seite gesehen im Schnitt, Fig-3'-das Turbinenrad
mit Freistrahldüse von oben gesehen; , Fig. 4 die Seitenansicht zu Fig. 3.
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Das als Ganzes -mit :"1 bezeichnete Aggregat ist (Fig. i) mit. einem.
Dübel 2 an der Wand A über dem Ausguß B befestigt und rnit dem Schlauch 3 an den
Wasserhahn C angeschlossen. Ein Stromleitungskabel 4 `verbindet das Aggregat mit
der Leuchte, die als @ Ganzes mit 5 bezeichnet ist. .
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Das Aggregat i besteht aus der Fahrradlichtmaschine 6 und dem Freistrahlturbinenrad
7, das auf der Lichtmaschinenwelle 8 sitzt. Lichtmaschine 6 und Turbinenrad sind
in ein gemeinsames Gehäuse, das aus den zw.Schalen 9 und io besteht, eingebaut,
die Lichtmaschine 6 derart,. daß. sie mit senkrecht irach,.unten gerichteter Welle
8 von oben in die Gehäuseschale 9 eingesteckt ist, bei im wesentlichen frei liegendem
Magnetgehäuse; so kann am Magnetgehäuse der Anschlüßzapfen 2 befestigt werden und
es liegen auch die Klemmen ii zum Anschluß des Kabels 4 frei. Die beiden Gehäuseschalen
9 und io, trennt eine Zwischenwand i2, die in eine Sicke 911 an der Schale 9 eingelassen
ist. -An der Gehäuseschale io, die das eigentliche .Turbinengehäuse bildet, ist
der Anschlußstutzen 13 befestigt; dessen Kopfstück 14 (Fig. 3 und 4) die Freistrahldüse
15 trägt, die als dünnes Rohr etwa in dgr Tangente an den äußeren Umfang des Turbinenrades
7 herangezogen ist.
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In der Gehäuseschale io ist noch das Leitblech 16 befestigt, das die
Aufgabe hat, das aus den Turbinenschaufeln austretende Abwasser zur Austrittsöffnung
io a @ der .Gehäuseschale io und in den Ableitungsstutzen Job abzuleiten.
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Um zu verhindern, daß Spritzwasser in das Lager 6 a der Lichtmaschinenwelle
8 eindringt, .sind zwei verschiedene Dichtungsmittel vorgesehen, das eine für den
An- und Auslaufzustand, das andere für den Betriebszustand: Auf die Lichtmaschinenwelle
8 ist ein Gummistulp 17 aufgeschoben, dessen Stulpränder 17 b im Ruhezustand sowie
beim An-und Auslauf dichtend auf der Zwischenwand 12 aufliegen. Dabei ist die Öffnung
i2 a in der ,Zwischenwand 12 so weit gehalten, daß die Zwischenwand in Verbindung
mit der Welle 8 keinesfalls die Abdichtung des Nebengehäuses 9 gegenüber dem Hauptgehäuse
io würde übernehmen können. Der Gummistulp 17, 17 b ist so ausgebildet, daß seine
in Ruhelage und bei, niedriger Drehzahl dichtenden Ränder sich bei Betriebsdrehzahl
unter
der Zentrifugälwirkung radial nach außen stellen, sich also von der Wand 12 abheben
und ihre dichtende Wirkung aufgeben.
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Das zweite Dichtungsmittel, das an die Stelle des vorstehend beschriebenen
ersten Dichtungsmittels in Betrieb tritt, ist die Ausbildung der Turbinenschaufelträger
7 a als Ventilatorflügel, derart, daß an der Durchführungsöffnung 12 a und im Bereich
des Rotorlagers 6 a eine nach unten gerichtete Sogwirkung entsteht und außerdem
eine das Spritzwasser nach unten abweisende Wirkung, so daß das Nebengehäuse 9 wasserfrei
bleibt. Um den Druckausgleich zu ermöglichen, sind im Nebengehäuse 9 Löcher 9 b
angebracht. Es hat sich im Dauerversuch gezeigt, daß mit dieser Anordnung das Nebengehäuse
9 völlig trocken gehalten werden kann.
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Die mit 5 bezeichnete Leuchte ist so gestaltet, daß sie in den Beleuchtungskanal
im Backofen eingeführt werden kann; sie ist zu diesem Zweck mit einem langen Griff
5 a aus Isolierrohr versehen, an dessen Vorderende der Scheinwerfer 5 b in der Standebene
des Fußes. 5'c schwenkbar angelenkt ist.
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Wenn am Ausguß nicht ein besonderer Hahn vorgesehen ist, an den das
Aggregat i dauernd angeschlossen bleibt, ist vor der Inbetriebnahme der Schlauch
3 auf die Mündung des Hahnes C aufzustecken und zweckmäßigerweise mit einer (nicht
gezeichneten) Schelle zu befestigen.