DE839747C - Elastische Wellenkupplung mit auf einem Lochkreis achsparallel angeord neten elastischen zylindrischen Mitneh mern - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine elastische Wellenkupplung für umlaufende Antriebe, bei welcher die beiden Kupplungsscheiben durch auf Lochkreisen achsenparallel angeordnete elastische Bolzen zur Übertragung des Drehmoments verbunden sind.

Es ist bereits bekannt, als elastische Verbindungsglieder in diesem Fall Gummibolzen zu verwenden, welche in axialer Richtung eingeführt und durch Verschlußmittel in der Betriebslage festgehalten werden. Als Verschlußmittel dienen meistens Schraubstopfen oder in Ringnuten der Bohrungen einschnappende Spannringe.

Diese Verschlußmittel sind zusätzliche lose Teile, welche beim Auswechseln der Kupplungsbolzen leicht verlorengehen können und zu ihrer Bedienung besondere Werkzeuge (Schraubenschlüssel, Spannzangen) erfordern.

Die Erfindung besteht in einer besonderen Gestaltung der Bolzen und der sie aufnehmenden Bohrungen, welche besondere Verschlußmittel entbehrlich macht, so daß außer den Gummibolzen keine lösbaren Teile vorhanden sind.

Hierzu sind die Gummibolzen als Hohlzylinder mit oder ohne Gewebeeinlage ausgebildet und die auf je einem Lochkreis der Kupplungshälften angeordneten Bohrungen vom Durchmesser der Gummibolzen in radialer Richtung von außen her auf die Länge der Gummibolzen durch Schlitze angeschnitten, deren Breite etwas größer als die doppelte Wandstärke der Hohlbolzen, jedenfalls aber geringer als ihr Außendurchmesser ist. Die Ansicht auf die einander zugekehrten Stirnflächen der Kupplungsscheiben zeigt demgemäß radial angeordnete, am Umfang ausmündende Nuten, welche an ihrem inneren Ende zylindrisch erweitert sind. Diese Bauart der untereinander bis auf den Nabensitz völlig gleichen Kupplungsscheiben und die Elastizität der hohlzylindrischen Gummibolzen ermöglichen nun einen sehr bequemen Einbau der Kupplung.

Beide Kupplungsscheiben werden nach ihrem Aufbringen auf die Wellen des An- und Abtriebs gleichachsig auf einen geringen, wenige Millimeter breiten Zwischenraum zwischen ihren Stirnflächen ausgerichtet und gegeneinander so verdreht, daß die beiderseitigen Bohrungen und Nuten ausgefluchtet sind. Alsdann werden die von Hand oder mit einer Flachzange plattgedrückten Gummibolzen radial von außen in die Bohrungen durch die Nuten eingesetzt und schnappen von selbst in die Bohrungen ein.

Die Zeichnung zeigt in der Abb. 1 in einem axialen Schnitt und in Abb. 2 in Seitenansicht eine Bolzenkupplung nach der Erfindung.

Die Kupplungsscheiben 1 und 2 nehmen in auf gleich großen Lochkreisen angeordneten zylindrischen Bohrungen 3 die hohlzylindrisch gestalteten Gummibolz-en 4 auf und lassen zwischen ihren inneren Stirnflächen einen schmalen Spalt 5 frei, welcher geringe Winkelabweichungen der Wellenachsen zuläßt. Die Bohrungen 5 enden an der anderen Stirnfläche jeder Kupplungsscheibe mit Anschlagbunden 6, welche die axiale Verschiebbarkeit der Gummibolzen begrenzen. An jeder Bohrung sind radial nach außen und an den spaltseitigen Stirnflächen offene Schlitze 7 angeordnet, welche sich bis an die Anschlagbunde 6 erstrecken und in Umfangsrichtung der Scheibe schmaler als die Gummibolzen, jedoch breiter als ihre doppelte Wandstärke sind. Die Durchdringungskanten der Schlitze mit den Bohrungen und Scheibenaußenflächen sind etwas abgerundet.

Als Gummibolzen können auch Abschnitte von Druckluftschläuchen mit oder ohne Gewebeeinlage dienen.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Elastische Wellenkupplung mit auf einem Lochkreis achsparallel angeordneten elastischen zylindrischen Mitnehmern, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen in den beiden Kupplungsscheiben auf die Länge der elastischen Mitnehmer vom äußeren Scheibenumfang her durch radiale Schlitze angeschnitten sind, deren Breite kleiner als die Bohrweite ist, und daß als elastische Mitnehmer hohlzylindrische Gummibolzen (4) dienen, deren doppelte Wandstärke kleiner als die Schlitzbreite ist und deren Außendurchmesser der Bohrweite entspricht.

2. Elastische Wellenkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als hohlzylindrische Gummibolzen Abschnitte von Druckluftschläuchen mit oder ohne Gewebeeinlage dienen.