DE839660C - Mehrzellige Sammlerbatterie - Google Patents

Description

• Mehrzellige Sammlerbatterien, bei denen die Ver-

  schlußstöpsel der Einfüllöffnungen von zwei in

  einem Behälter nebeneinanderfiegenden Zellen an

  einem gemeinsamen Tragstück angeordnet sind

  sind bekannt. Hierbei besteht @däs Tragstück aus

  einer auf dem Zapfen gelagerten Leiste, die nach

  Abnehmen des Behälterverschlußdeckels von einer

  Feder derart angehoben wind, @daß die Verschluß-

  stöpsel aus ihrer Verschlußstellung herausgehoben

  werden, worauf die Leiste gedreht werden kann, so

  daß die Einfülilöffnungen des Behälters frei liegen.

  Beim Aufsetzen ,des Deckels wird die in die rich-

  tige Lage zurückgedrehte Leiste entgegen der Wir-

  kung der Fader heruntergedrückt, so daß die Ver-

  schlußstöpsel die Einfüllöffnungen verschließen.

  Der Aufbau dieser bekannten Vorrichtung ist

  verhältnismäßig umständlich und daher teurer als

  bei den handelsüblichen Sammlerbatterien mit einr

  zelnen Verschluß@stöpseln. Er gibt auch zu Störun-

  gen Anlaß, denn die Lagerstelle und vor allem die

  Feder des Tragstücks werden schon nach verhält-

  iiism'ißig kurzer Betriebszeit durch die Säure-

  dämpfe angegriffen. Außerdem besteht der Nach-

  teil, daß besonders Batterien, deren Versch.luß-

  deckel durch eine Drehbewegung befestigt, also

  z. B. aufgeschraubt wird, die Tragleiste beim Fest-

  drehen des Deckels aus ihrer Verschlußstellung

  herausgeschwenkt wird, so daß die Verschluß-

  stöpsel nicht mehr den Einfüllöffnungen gegen-

  überstehen.

  Nach der Erfindung sind die genannten Nach-

  teile dadurch behoben, daß als Tragstück für die

  Verschlußstöpsel der Abschlußdeckel der Batterie

  selbst dient.

  Hierdurch wird erreicht; daß die Sammler-

  batterie nicht nur wesentlich einfacher und be-

  triebssicherer als die beschriebene bekannte Bau-

  art, sondern darüber hinaus sogar einfacher und

  billig=er als die handelsüblichen Sammlerbatterien

  ist, bei ,denen jede Zelle einen besonderen Schraub-

  stöpselverschlüß hat.

  Die Zeichnung veranschaulicht als, Ausführungs-

  beispiel der Erfindung einen Längsschnitt durch

  den oberen Teil einer Sammlerbatterie.

  Der die einzelnen Zellen der Sammlerbatterie

  enthaltende Behälter i isst oben nach Einsetzen der

  nicht näher dargestellten Batterieplatten u!sw.

  durch eine Abschlußwand 2 fest verschlossen. Diese

  Abschlußwand hat über jeder Zelle eine Einfüll-

  öffnung 3 mit einem erweiterten oberen Abschnitt 4.

  I)er Batteriedeckels, welcher durch ein Spann-

  band 6 auf den Behälter i gepreßt wird, besteht

  mit den Verschlußstöpseln 7 für die Einfüllöffnun-

  l;en aus einem zusammenhängenden Teil aus säure

  irest.iiudigem Stoff. Die Verschlußstöpsel 7 sind der-

  art ausgebildet, daß sie bei festgespanntem Deckel 5

  durch hie Einfüllöffnungen 3 mit einem gewissen

  Spiel hindurchragen. Durch den ,so gebildeten Spalt

  können die während ,des Betriebes in der betref-

  fenden Zelle entstehenden Gase in die als Beruhi-

  i

  gungsraum dienende Erweiterung 4 entweichen. Auf der Abschlußwand 2 des Behälters i sind nachgiebige Dichtringe 8 aus Weich-, insbesondere Schwammgummi angeordnet, welche die Erweiterungen ,4 umgeben und von dem Deckel 5 auf die Wand 2 gedrückt werden. Die Höhe dieser nachgiebigen Dichtringe ist so bemessen, daß sie Fertigungs- und Einbautoleranzen zwischen Deckel und Batteriebehälter ausgleichen. jeder der auf dien Ringen aufliegenden Flächen des Deckels 5 ist mit mindestens einer Rille 9 versehen, über die der Raum 4 mit nach außen geführten Entlüftungskanälen io im Deckel verbunden ist.
• Die im Betrieb edier Sammlerbatterie in dien Zellen entstehenden Gase gelangen durch die Spalte zwischen den Stöpseln? und den Einfüllöffnungen3 in,die Beruhigungsräume 4, wo die etwa mitgeführten Flüssigkeitstropfen abgelagert werden, worauf die Gase durch die Rillen 9 und die Entlüftungskanäle io ins Freie entweichen.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrzellige Sammlerbatterie, bei der Verschlu3stöpsel für die Einfüllöffnungen mindestens zweier Zellen an einem gemeinsamen Tragstück angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, ,daß als Tragstück für die Verschluß-,stöpsel (7) der Abschlußdeckel (5) der Batterie dient.
2. 2. Sammlerbatterie nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (5) und die Verschlußstöpsel (7) aus einem zusammenhängenden Preßteil ad. dgl. bestehen.
3. 3. Sammlerbatterie nach Anspruch i oder 2, mit auf die Stirnränder der Einfüllöffnungen gedrückten Abdichtungsringen, dadurch gekennzeichnet., daß ,die Ringe (8) aus Weichgummi, vorzugsweise aus Schwammgum@m(i bestehen.
4. 4. Sammlerbatterie nach einem der Ansprüche i biss 3, dadurch gekennzeichnet, dlaß jeder Verschlußstöpsel (7) mindestens einen nach dem Zellenraum zu offenen. Entlüftungskanal enthält.
5. 5. Sammlerbatterie nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußstöpsel (7) in die Einfüllöffnungen (3) drosselnd hineinragen, so ,daß durch die Drosselstellen Gase entweichen können.
6. 6. Sammlerbatterie nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfüllöffnungen oben erweitert sind und die Erweiterungen als Beruhigungsräutne(4) für die aufsteigenden Gase dienen.
7. 7. Sammlerbatterie nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede der auf den Dichtringen (8) aufliegenden Flächen des Deckels (5) mindestens eine Rille (9) hat, welche eine Verbindung das Beruhigungsraumes (:4) mit einem Entlüftungskanal (io) im Deckel herstellt.