DE838430C

DE838430C - Ablaufventil fuer Badewannen, Waschbecken od. dgl.

Info

Publication number: DE838430C
Application number: DEG1811A
Authority: DE
Inventors: Andreas Buehler
Original assignee: Friedrich Grohe Armaturenfabrik GmbH and Co
Current assignee: Grohe Water Technology AG and Co KG
Priority date: 1950-05-09
Filing date: 1950-05-09
Publication date: 1952-05-08

Description

Ablaufventil für Badewannen, Waschbecken od. dgl. 1>ie 1?rfi ndung betrifft ein Ablaufventil für Bade-@@ ahnen, Waschl>eckeii oder sonstige sanitären Einrichtun gen, bei welchem der Abschlußkörper auf cineii im Ablaufrohr außerhalb des Rohransatzes iles Ventilgehäuses gelenkig gelagerten Hebelarm allgestützt ist, an welchem ein von Hand zu betätigendes Verstellglied angreift. Dieses Verstellglied kann durch einen Hebel oder einen Bowdenzug gebildet sein. Bei den bekannten Ablaufventilen der vorstehenden Gattung besteht der Nachteil, daß die Lagerung des zwischen Abschlußkörper und Verstellglied angeordneten Hebelarmes in dem Ablaufrohr verhältnismäßig tief vorgesehen werden muß, um das Einschrauben des Rohransatzes des Ventilgeli@iuses in das Ablaufrohr zu ermöglichen. Da aber die Wandstärke der Waschbecken, Badewannen od. dgl. stark wechselt, ist es trotzdem erfor.derlicli, die Länge des Ventilgehäuses zu ändern, da dieses Gehäuse die Wandung des Waschbeckens durchsetzt.
Durch die Erfindung «erden die geschilderten Nachteile dadurch beseitigt, daß der Hebelarm winklig gebogen und am Ende des einen Schenkels auf einer horizontal angeordneten Achse gelagert ist, während der andere Schenkel in den Rohransatz des Ventilgehäuses uhter den Abschlußkörper einschwenkbar ist. Von den Schenkeln des nunmehr hoch gelagerten Hebelarmes wird ein Raum eingeschlossen, in welchen der Rohransatz des Ventilgehäuses eingreifen kann, und zwar sind die Schenkel des Hebelarmes so bemessen und geformt, daß die Einschraubtiefe des ,Ventilgehäuses ohne Beeinträchtigung der Schwenkbarkeit des Hebelarmes stark schwanken kann. Das früher übliche Nachbearbeiten der Länge des Ventilgehäuses kommt dadurch in Fortfall. Auch kann die Gesamthöhe des den Bewegungsmechanismus aufnehmenden Ablaufrohres kürzer gehalten werden als- bisher.
Die Schenkel des Hebelarmes sind vorteilhaft im spitzen Winkel zueinander angeordnet. Außerdem wird man den Abstand der Schenkelenden möglichst klein bemessen, und zwar geringer als den Abstand von der Gelenkachse des Hebelarmes zur Ventilmitte. In diesem Fall wird das Ende des freien Schenkels nach außen albgebogen und legt sich mit diesem abgebogenen Teil gegen den Ventilverschlußkörper an.
Der freie Schenkel des Hebelarmes ist vorteilhaft nach einem Kreisbogen gekrümmt, dessen Mittelpunkt etwa durch die Gelenkachse des Hebelarmes gebildet ist. Des weiteren wird ein besonders großer Ausschlag des Hebelarmes und damit ein großer öffnungshub für den Abschlußkörper dadurch ermöglicht, daß der Hebelarm in einer kammerartigen Erweiterung des Ablaufrohres gelagert ist, und zwar derart, daß die Winkelspitze nach außen zeigt. Der mit Gelenk versehene Schenkel des Hebelarmes ist vorteilhaft am Knickpunkt des Hebelarmes nach außen gekröpft bzw. bogenförmig gekrümmt.
Das Schwenken des Hebelarmes kann durch einen weiteren auf der Hebelachse außerhalb des Ablaufrohres befestigten Hebel von Hand bewirkt werden. Eine zweckmäßigere Bauart erhält man dadurch, daß man zur Verstellung des Hebelarmes einen Bowdenzug verwendet, der mit einer die Wand des Ablaufrohres durchsetzenden Spitze etwa im Scheitel des Hebelarmes angreift. Die Länge des Bowdenzuges sowie dessen Führung können beliebig gewählt werden, so daß der an dem Zug vorgesehene Bedienungsknopf an einer gut zugänglichen Stelle der Badeeinrichtung oder des Waschbeckens angeordnet werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Mit i ist ein Teil der Wand eines Waschbeckens, einer Badewanne, eines Bidets oder einer ähnlichen Einrichtung bezeichnet. Das Ablaufventil besteht aus dem mit einem Rohransatz 2 versehenen Ventilgehäuse, welches in dem oberen, den Ventilsitz 3 bildenden Teil nach außen kragenartig erweitert ist. In diesem Gehäuse ist der Abschlußkörper 4 geführt, welcher eine nach abwärts gerichtete Stange 5 besitzt. Das Ventilgehäuse wird mit dem mit Gewinde versehenen Rohransatz 2 in ein unterhalb der Wand i angeordnetes Ablaufrohr 6 eingeschraubt und letzteres unter Zwischenschaltung eines Dichtungsringes 7 gegen einen Ansatz der Wand i angepreßt. An dieses Ablaufrohr kann in üblicher Weise ein Siphon angeschlossen sein.
Zum öffnen und Schließen des Ventils ist in dem Ablaufrohr 6, und zwar in einer seitlichen kammerartigen Erweiterung 8 auf der Gelenkachse 9 ein Hebelarm gelagert, der winklig gebogen ist und dessen freier Schenkel io nach einem Kreisbogen gekrümmt ist, der etwa die Gelenkachse 9 zum Mittelpunkt hat. Am Ende des Schenkels ii sitzt das Auge für die Gelenkachse 9. Das freie Ende des Schenkels io ist nach außen gebogen. Der abgebogene Teil 12 greift unter die Stange 5 des AbschlußkörPers 4.
Durch die winkelförmige Ausbildung des Hebelarmes und die Krümmung des Schenkels io ist ein großer Schwenkbereich in Richtung des Pfeiles x erreicht. Der Hebelarm io, ii wird mit einem Bowdenzug betätigt, dessen Spitze 13 die Wandung des Ablaufrohres 6 durchsetzt und etwa im Scheitel -14 des Hebelarmes angreift. Das Schwenken des Hebelarmes kann auch mittels eines strichpunktiert dargestellten Hebels 15 erfolgen, der außerhalb des Abflußrohres 2 an dem herausragenden Teil der Gelenkachse 9 angreift. Dabei muß der Hebelarm io, ii auf der Hebelachse festsitzen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ablaufventil für Badewannen, Waschbecken od. dgl., bei welchem der Abschlußkörper auf einen im Ablaufrohr außerhalb des Rohransatzes des Ventilgehäuses gelenkig gelagerten Hebelarm abgestützt ist, an welchem ein VerstellgLied angreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelarm (io, i i) winklig gebogen und am Ende des einen Schenkels (ii) auf einer horizontal angeordneten Achse (9) gelagert ist, während der andere Schenkel (io) in den Rohransatz (2) des Ventilgehäuses unter den Abschlußkörper (4, 5) einschwenkbar ist.
2. Ventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (io, i i) des Hebelarmes im spitzen Winkel (z. B. 30 bis 50°) zueinander angeordnet sind. '
3. Ventil nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Schenkelenden kleiner als der Zwischenraum vorn Ventilmitte zur Gelenkachse. (9) des einen Schenkels (11) ist.
4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des freien Schenkels-(io) nach außen abgebogen ist und sich mit diesem abgebogenen Teil gegen den Ventilverschlußkörper (4, 5) anlegt.
5. Ventil nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Schenkel (io) nach einem Kreisbogen gekrümmt ist, dessen Mittelpunkt etwa durch die Gelenkachse (9) des Hebelarmes (io, ii) gebildet ist.
6. Ventil nach einem der Ansprüche i bis 5; dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelarm in einer kammerartigen Erweiterung (8) des Ablaufrohres (6) derart gelagert ist, daß die Winkelspitze nach außen gerichtet ist.
7. Ventil nach Anspruch 6, dadurch ,gekennzeichnet, daß der mit Gelenk versehene Schenkel (i i) am Knickpunkt des Hebelarmes nach außen gekröpft bzw. bogenförmig gekrümmt ist. B. Ventil nach einem der Ansprüche i bis 7 unter Verwendung eines Bowdenzuges als Verstellglied des Hebelarmes, dadurch gekennzeichnet, daß der Bowdenzug mit einer die Wand des Ablaufrohres (6) durchsetzenden Spitze etwa im Scheitel (14) des Hebelarmes angreift. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr.491 772.