DE838183C - Verfahren zur Herstellung von transparenten Schmierseifen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von transparenten Schmierseifen

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DE838183C
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DE
Germany
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fatty acids
soap
production
soaps
transparent soft
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Expired
Application number
DENDAT838183D
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English (en)
Inventor
Witten und Dr. rer. nat. Karl-Heinz Imhausen Witten Herbert Manneck
Original Assignee
Imhausen >&. Co. G.m.b.H., Witten und Dr. rer. nat. Karl-Heinz Imhausen, Witten
Publication date
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Publication of DE838183C publication Critical patent/DE838183C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D13/00Making of soap or soap solutions in general; Apparatus therefor
    • C11D13/02Boiling soap; Refining

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 5. MAI 1952
/ 3424 IVa/23e
Es ist l>ekannt, transparente Schmierseifen durch Verseifung von flüssigen ölen oder deren Fettsäuren mit Kalilauge herzustellen. In einigen Fällen, ζ. Β. in der wärmeren Jahreszeit, wird die Verseifung zum Teil auch unter Mitverwendung von Natronlauge durchgeführt. Um eine schmierfähige Konsistenz der Seifen zu gewährleisten, wird die Seife im allgemeinen mit· sog. Kürzungssalzen, vorwiegend Kaliumcarbonat, in Meingen von etwa 5% versetzt. Das Kaliumcarbonat kann gan^ oder teilweise durch eine Mischung von Natriumcarbonat und Kaliumchlorid ersetzt werden.
Als Rohmaterial für diese Art Seifen kommen vorwiegend Leinöl und Sojaöl bzw. deren Fettsäuren zum Einsatz. Man verwendet zum Teil auch ganz oder ausschließlich Trane, Fischöl, daraus hergestellte sog. Seifenöle, Hanföl, Rüböl usw. oder die entsprechenden Fettsäuren. Kokosöl und Pailm-,kernöl kommen zur Herstellung von transparenter Schmierseife nicht oder nur in ganz geringen ao Mengen (z. B. 51Vo vom Fettansatz gerechnet) zur Anwendung. Höhere Zusätze verändern die Konsistenz und Transparenz derart, daß daraus hergestellte Seifen trübe und weich werden.
Versucht man, synthetische Fettsäuren, d. h. die »5 durch Oxydation von Paraffinkdhlenwasserstoffen, insbesondere solchen aus der Fischer-Tropsch-Synthese, mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen entstehenden Fettsäuren mit etwa 12 bis 20 C-Atomen (sog. Hauptlauffettsäjure) zur Herstellung von transparenten Schmierseifen einzusetzen, so beobachtet man, daß die Seifen nach
anfänglicher guter Transparenz in einigen Tagen vollkommen trüb, weich und somit unverkäuflich werden. Auch im Gemisch mit zur Schmierseifenherstellung geeigneten ölen lassen sich d!ie Hauptlauffettsäuren praktisch nicht verwenden, da die Seifen bereits bei einem Gehalt von über 5% an Hauptlauf fettsäure trübe und weich werden.
Es wurde nun gefunden, daß man transparente, ' schmierfähige, auch für Paketpackungen geeignete, lagerbeständige Schmierseifen dadurch herstellen kann, daß synthetische Hauptlauffettsäure zusammen mit Fettsäuren mit 9 bis 11 C-Atomen in die Kalisalze übergeführt werden. Die Menge der zuzusetzenden Fettsäuren mit 9 bis 11 C-Atomen richtet sich nach der gewünschten Konsistenz und liegt im allgemeinen zwischen 15 und 25 Gewichtsprozent der Gesamtfettsäuren. Je größer die Menge der niederen Fettsäuren gewählt wird, um so fester wird die Schmierseife.
Weiterhin wurde gefunden, daß die nach diesem Verfahren hergestellte Seife keine sog. Kürzungssalze benötigt und trotzdem eine sailbenartige Konsistenz erhält.
Im Gegensatz zu einer Schmierseife, hergestellt
»5 aus natürlichen Fetten, die in der Kälte erfriert, dabei vollständig ihre Konsistenz verliert und Lauge abscheidet, bleibt die aus synthetischen Fettsäuren erfinidungsgemäß hergestellte Schmierseife in der Kälte transparent und wird dünnflüssig.
Durch leichtes Anwärmen erhält man wiederum eine transparente, schmierfähige Seife, die keinerlei Absonderung von Flüssigkeit oder Lauge zeigt, während einmal erfrorene Schmierseife aus natürliche« Fettsäuren auch nach dem Anwärmen nicht wieder homogen und somit unverkäuflich wird.
Nachstehendes Beispiel soll die Herstellung einer derartigen Seife erläutern:
In einem geeigneten Siedekessel werden 61 kg .Kalilauge, 450 Be, mit 99 kg Wasser verdünnt, aufgekocht und nunmehr 80kg synthetische Hauptlauffettsäu/re und 20 kg synthetische Fettsäure C9 bis C11 in üblicher Weise verseift. Nach der Verseifung wird die Seife auf einen Fettsäuiregehalt von 38 bis 40% eingestellt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren zur Herstellung transparenter Schmierseife durch Überführung von Fettsäuren in die Kaliseifen, dadurch gekennzeichnet, daß durch Oxydation von Paraffinkohlenwasserstoffen.insbesondere solchen derFischer-Tropsch-Synthese, mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen gewonnenen synthetischen Fettsäuren mit 12 bis 20 C-Atomen (Hauptlauffettsäurem) zusammen mit synthetischen Fettsäuren mit 9 bis 11 C-Atomen, zweckmäßig in einer Menge von 15 bis 25 Gewichtsprozent, verseift werden, vorteilhaft in Abwesenheit von Kürzungsmittedtn.
    5137 4.52
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