DE838070C - - Google Patents
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Description
Die l>ekannten Verfahren zur Bestimmung der Saughöhe, wie sie in erster Linie für Löschpapiere
verwendet werden, gestatten als Maß, welches erst nach einer Versuchsdauer von io Minuten genommen
wird, nur in den wenigsten Fällen den Vergleich mit den praktischen Anforderungen. Man behalf
sich dann hei Löschpapieren und bei Papieren, die anschließend einer Veredelung unterworfen
werden sollen, damit, daß man die Saughöhen in kürzeren Zeitintervallen, z. B. nach 5, 10,
15 Sekunden usw., ermittelte. Damit kam man dem Begriff der wesentlich wichtigeren Sauggeschwindigkeit
l>ereits näher. Trotzdem blieb auch hier der Fehler, daß man die Sauggeschwindigkeit der
Längs- und Querrichtung ermittelte, während die ausschlaggebende Wichtigkeit der Sauggeschwindig'keit
in der Dickenrichtung nicht erkannt wurde. Erst Prof. Dalen entwickelte eine Prüfmethode,
die sich auf die Beurteilung nach der Benetzbarkeit der Oberflächen eines Löschpapiers bezieht, so
Bei der Prüfung der sogenannten Löschlänge nach Professor Dalen werden zwei Papierstreifen, und
zwar als unterer ein sehr gut geleimtes Schreibpapier und als oberer der zu prüfende Löschpapierstreifen,
getrennt waagerecht in eine Rinne eingebracht. Auf den unteren Schreibpapierstreifen
läßt man aus 2 cm Höhe einen Tropfen Prüftinte von 0,05 ecm Volumen auf tropfen; hernach werden
beide Streifen gemeinsam durch ein kleines Walzenpaar mit einer Oberflächengeschwindigkeit von
10 cm pro Sekunde geführt. Es wird hiermit also der Vorgang des Ablöschens einer Tintenschrift mit
einem Roilöscher unter konstanten, definierten Bedingungen reproduziert. Die Länge der Ablöschfahne
in Millimetern ist von Professor Dalen mit Löschlänge als Maß für die Saugfähigkeit des
Löschpapiers bezeichnet worden. Je kürzer die Löschfahne ist, je deutlicher also der Tropfen sich
als reine kreisförmige Fläche abzeichnet, um so besser ist das Löschpapier. Nun besitzen Löschpapiere
meistens eine für Tintentropfen ausreichende Bettiefe, die ein Durchdringen der Tinte
auf die Oberseite des Prüfblattes und ein dabei leicht eintretendes seitliches Zerdrücken des
Tropfens verhindert. Bei sehr dünnen Papieren versagt deshalb dieses sonst durchaus brauchbare Verfahren
ebenso wie 'bei der Ermittlung der Benetzungsfähigkeit von Zellstoffen für Löschpapiere
und sonstige besonders saugfähige Papiere, z. B. Filterpapiere, Pergamentpapiere u. dgl., wie auch
für die Kunstseide- und Zellwolleherstellung, wenn
ao diese Stoffe eine besonders wellige oder narbige O1>erfläche aufweisen.
Für die Feststellung der Dichtigkeit, also des Gegenteils der Saugfähigkeit, gibt es ferner eine
große Zahl von Verfahren, z. B. die Tintenschwimmprobe oder die Laugenschwimmprobe, bei
welcher ein aus dem Prüfmaterial gefaltetes Schiffchen auf dünner Lauge schwimmt und auf
dem Boden des Schiffchens eine dünne Schicht mit Phenolphthalein gemischten Puderzuckers Hegt.
Man mißt dabei die Zeit vom Aufsetzen des Schiffchens auf die Flüssigkeit bis zum Erscheinen
der Tintenflecken oder Rotverfärbungen.
Die Erfindung beruht diesem bekannten Verfahren gegenüber auf dem Prinzip, daß die Oberflächen
eines Prüflings in zwei Meßstromkreise gelegt und die Zeitspanne des Durchschlages der Netzflüssigkeit
von der einen Oberfläche zur anderen gemessen wird. Hierbei wird zweckmäßig in der Weise vorgegangen,
daß ein Registrierstreifen an zwei elekfrischen Schreibgeräten vorbeigeführt wird, deren
eines an die eine, deren anderes an die andere Oberfläche des Prüflings geschaltet ist. Die anderen
Pole der beiden Schreibgeräte liegen parallel geschaltet an der einen Klemme eines Klingeltransformators,
während die andere Klemme des Transformators mit einer in die Elektrolytflüssigkeit
tauchenden weiteren Elektrode verbunden sind, so daß bei Berührung der einen Oberfläche des Prüflings
der dieser zugeordnete und, nach dem Durchschlag der Netzflüssigkeit zur anderen Oberfläche,
der der letzteren zugeordnete Schreibstift abgelenkt wird.
Zur Durchführung des Verfahrens dient ein Behälter für die Netzflüssigkeit in Verbindung mit
den Prüfling zwischen sich fassenden Elektroden, vorzugsweise Siebelektroden, die in den Netzstromkreis
geschaltet sind und deren eine bis zur Berührung der Oberfläche des Prüflings mit der
Netzflüssigkeit in diese taucht oder getaucht wird.
Die Elektroden sind je an den Pol eines einen Schreibstift steuernden Relais geschaltet; die Relais
sind mit den anderen Polen an die eine Klemme des Transformators geschaltet. Die beiden Schreibstifte
wirken auf einen oder zwei synchron vorbeilaufende Diagrammstreifen. Der Behälter ruht auf
einer, die Einstellung der genauen Horizontallage gestattenden Justiervorrichtung; er ist mit einem
Überlauf und einem zugehörigen Auffanggefäß versehen. Der zwischen den Elektroden gefaßte Prüfling
ist an einem Ständer höhenverschiebbar und feststellbar geführt, so daß er auf den Spiegel der
Netzflüssigfkeit abgesenkt und wieder von diesem entfernt werden kann. Der Prüfling ist auswechselbar
in oder an einem hohenverstellbaren Trägerarm des Ständers angeordnet.
Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel, und zwar
Fig. ι das Gerät im Aufriß, teilweise geschnitten,
Fig. 2 das zugehörige Schaltschema,
Fig. 3 einen Diagrammstreifen. *
Auf einem gußeisernen Ständer 1, welcher mit drei Stellschrauben 2 in die horizontale E'bene gebracht
wird, steht ein Elektrolytbehälter 3 aus Vinidur mit einem breiten überlauf 4, der durch drei
Winkeleisen 5 in seiner Lage gehalten wird. In die Elektrolytflüssigkeit 6 (Cu SO4) taucht eine Kupferplatte 7 mit Anschlußklemme 8, die als Buchse ausgebildet
ist. Zur Aufnahme der Überlaufflüssigkeit dient ein weiteres Gefäß 9 ebenfalls aus Vinidur.
Eine im Ständer eingelassene Libelle bietet die Möglichkeit, die horizontale Lage zu überprüfen.
Im Gestell ist ferner mit Gewinde ein Rundstab 11 mit Nutenführung 12 im oberen Teil desselben eingelassen,
auf dem sich der bewegliche Teil der Apparatur auf und nieder schieben läßt. Die Führung
auf dem Rundstab 11 besteht aus einem mehrfach
abgesetzten Rohr 13 mit einer Schraube 14, die einerseits die Führung in der Nut 12 übernimmt
und andererseits zur Feststellung des höhenverschiebbaren Teiles in seiner gewünschten Lage
dient. Auf das Führungsrohr 13 aufgesetzt und mittels einer Mutter 15 mit diesem fest verbunden,
sitzt ein T-förmiger Haltearm 16 mit vier Verbindungsschrauben 17 zu einem Haltering 18. In
diesem sitzen drei Bolzenschrauben 19, welche in i°5
Ausnehmungen 20 eines Prüftopfes 21 greifen und
durch bajonettschlußartiges Drehen des Topfes dessen Befestigung an dem Haltering 18 bewirken.
Der Topf besteht in seinem oberen Teil aus Metall, in seinem unteren Teil aus Vinidur (durch unterschiedliche
Schraffierung angedeutet) und besitzt drei Aussparungen 22. Den unteren Abschluß bildet
die topfförmige untere Kupferelektrode 23 mit siebartigen Durchbrechungen 24 und einer angeschweißten
Kupferbuchse 25. Der Siebteil hat beispielsweise eine Fläche von 10 cm2 und besitzt
neunzehn Löcher von 5 mm 0 =1 3,73 cm2 offene
Fläche. Auf diesem Sieb liegt der Prüfling 26. Letzterer wird durch eine etwa 800 g schwere,
obere Elektrodeneinrichtung belastet. Diese besteht aus der oberen Siebplatte 27, die ebenso ausgeführt
ist, wie die untere Siebplatte 23, 24 und welche mit drei Kupferbolzen 28 verschweißt und
an einen Vinidurring29 angekittet ist. Die Bolzen 28
besitzen eine Polyvinylchloridumkleidung 30 (Isolierschicht)
und tragen auf Distanzrohren 31
ein kupfernes Beschwerungsgewicht 32 mit eingeschraubtem Griff 33 zum Herausnehmen der
ganzen Einrichtung. Das Gewicht ist mit drei Muttern, ebenfalls aus Vinidur, isoliert befestigt.
Ein Kupferbolzen trägt eine Klemmbuchse 34 der ol>eren Siel>elektrode, welche seitlich durch eine
der Aussparungen 22 tritt.
An dem Rundstab 11 ist ein verstellbarer
Klemmring 35 vorgesehen, mit welchem die Eintauchtiefe des Prüftopfes 21 in dieEldktrolytflüssigkeit
eingestellt und geregelt werden kann. Eine Schraube 36 am oberen Ende des Stabes verhindert
das zu weite Heraufziehen des beweglichen Teiles. An dem Stativstab 11 ist ferner noch eine Millimetereinteilung
in beiden Richtungen vom Nullpunkt vorgesehen; diese dient zur genauen Tauchtiefeneinstellung
des Prüftopfes; der Nullpunkt der Einteilung liegt mit dem Flüssigkeitsspiegel auf
gleicher Höhe.
Die Hauptbestandteile der in einem eigenen Gehäuse untergebrachten, elektrischen Apparatur sind
zwei empfindliche Anzugsrelais V mit einer bestimmten Leistungsaufnahme, deren Anker mit je
einem Zeiger verbunden sind, der seinerseits einen Schreibnapf trägt oder als Schreibstift ausgebildet
ist. Die einen Pole der Anzugsrelais V sind, wie aus Fig. 2 ersichtlich, an die Elektroden 23 und 27 des
Prüflings 26 angeschlossen; die anderen Pole der Relais liegen parallel an einer Klemme des Transformators.
Die zweite Klemme des Klingeltransformators ist mit der Kupferplatte 7 verbunden, so
daß die Stromkreise auf diese Weise über das Elektrolytbad geschlossen werden. Ein wartungsfreilaufender
Synchronmotor l>ewegt, einstellbar auf verschiedene Geschwindigkeitsstufen, einen Diagrammstreifen
D (Fig. 2) von rund 70 mm Breite, auf dem die Zeiger des Relais V je einen geraden
Strich ziehen. Die Betriebsspannung beträgt beispielsweise 8 Volt und wird über einen Transformator
K vom Lichtnetz 1>ezogen.
Die Wirkungsweise ist folgende: Ist der Prüfling 26 in den Prüftopf 21 eingesetzt, so wird der
Prüftopf nach unten abgesenkt, bis die Bodenelektrode 23 in die Xetzflüssigkeit taucht und die
untere Oberfläche des Prüflings die Netzflüssigkeit l>erührt. In diesem Augenblick wird der Stromkreis
des an diese Elektrode 23 angeschlossenen Relais V geschlossen; das Relais zieht an; dadurch wird der
Schreibnapf oder Schreibstift dieses Relais ein kleines Stück quer zur Diagrammstreifenlaufrichtung
bewegt; es entsteht auf diese Weise eine abgesetzte Linie auf dem Papier; die Absetzung ist in Fig. 3
mit d, c bezeichnet. Dieser Linienabsatz ist somit der Nullpunkt der Messung. Nun saugt der Prüfling
Elektrolytflüssigkeit an. Sobald diese an der Oberfläche des Prüflings durchschlägt, wird der
Stromkreis des zweiten, an die obere Elektrode 2J
angeschlossenen Relais V geschlossen; das Relais zieht bei seiner definierten Leistungsaufnahme an;
der zugehörige Schreibnapf oder Schreibstift erfährt ebenfalls einen Ausschlag nach der Seite.
Dieser Ausschlag ist ebenfalls aus der Fig. 3 auf der Linie b ersichtlich. Der Abstand zwischen den
Ausschlägen der beiden Relais zeigt die tatsächliche Durchsaiugzeit an.
Das Diagrammpapier trägt in seiner Längsrichtung eine Mehrzahl (drei) arithmetischer Zeiteinteilungen
I-III (Fig, 3), die den jeweils gewünschten
und über Wechselräder im Triebwerk wahlweise einstellbaren Vorschüben des Diagramm-Streifens
pro Zeiteinheit entsprechen. Für die Prüflinge, die eine lange Durchsaugzeit benötigen, ist
es erforderlich, durch Umschalten der Übersetzung die Ablaufgeschwindigkeit zu verlangsamen; es ist
dann die Zeiteinteilung auf dem Diagrammstreifen maßgebend, die dieser Ablaufgeschwindigkeit zugeordnet
ist. Für die normale, in Frage kommende Prüfung wird ein Papiervorschub von 2 cm/Sek.,
also ein Zeitaufdruck ( V10 Sek. = 2 mm, auf dem
Diagrammstreifen entsprechend sein. Die Ablesegenauigkeit von V10 Sek. wird in diesem Falle bequem
erreicht (siehe Fig. 3, wo zwei Messungen, nämlich eine mit der Zeiteinteilung I und eine mit
der Zeiteinteilung II, wiedergegeben sind). Der Diagrammstreifen läuft von einer Rolle ab durch das
Schreibwerk und dann frei aus dem Gehäuse heraus, damit man die einzelnen Prüfmessungen abtrennen
kann. An dem Relais V, welches nach dem Durchschlagen der Netzflüssigkeit anspricht, kann
außerdem ein Schalter angebracht sein, der kurz nach Anzug des Relais (also nach Beendigung des
Meßvorganges) den Synchronmotor ausschaltet. Zum Einschalten bei einer neuen Prüfung dient ein
Druckknopfschalter am Gehäuse, den der Prüfende kurz vor der Messung bedient. Lediglich die Abschaltung
nach der Messung erfolgt zweckmäßig automatisch.
Das Einsetzen des Prüflings in den Topf ergibt sich ohne \veiteres aus der vorstehenden Erläuterung
in X^erbindung mit Fig. 1. Ist der bewegliche
Teil hochgefahren, so wird der Topf 21 abgenommen; hierauf wird der Prüfling auf die untere ·
Siebfläche 23 gelegt, sodann das Gewicht 32 samt der oberen Siebelektrode 27 eingesetzt und schließlich
der Prüftopf an den Haltering 18 gekuppelt (durch eine bajonettverschlußartige Drehung). In
die drei zweckmäßig verschiedenfarbigen Buchsen 8, 25 und 34 werden die zugehörigen Bananenstecker
eingesteckt. Die Elektrolytflüssigkeit steht im Behälter genau in Höhe des Überlaufrandes. Die
Klemmschraube 14 wird nun gelöst und der bewegliche Teil unter vorzeitigem Einschalten des Synchronmotors
bis zum Anschlag in das Elektrolytbad gesenkt. Die verdrängte Flüssigkeitsmenge läuft über den Überlauf in das Überlaufgefäß; ein
weiteres Gefäß steht gefüllt zur Verfügung, um nach der Messung den Elefctrolytstand wieder auffüllen
zu können.
Nach dem selbsttätigen Abschalten des Synchronmotors wird der bewegliche Teil der Apparatur iao
wieder hochgefahren und festgeklemmt. Die Bananenstecker werden aus den Buchsen entfernt,
der Prüftopf wird abgenommen, das Beschwerungsgewicht mit oberer Elektrode wird herausgenommen
und der nasse Prüfling wird entfernt; nach gründ- las
licher Trocknung (durch Auswischen mit Fließ-
papier) ist das Gerät für den nächsten Versuch bereit. Unmittelbar nach Beendigung des Versuches
wird der eine Überlaufbehälter in das Elektrolytbad entleert, damit genügend Zeit vorhanden ist
zum selbsttätigen Einstellen des Flüssigkeitsspiegels. Der Apparat muß«immer exakt in der
horizontalen Ebene stehen, damit genaue Eintauchtiefen erzielt werden.
Die Prüfung wird durch Aufschlagen des zu prüfenden Stoffes in einem Standardaufschlaggerät und
nachherige Blattbildung entweder in einem Blattbildungsapparat oder in einer einfachen Nutsche, in
jedem Fall nur durch Absaugen ohne Pressung erfolgen. Die Prüflinge dürfen nicht künstlich getrocknet,
sondern lediglich bis zu ihrer Gewichtskonstanz unter den normalen Papierprüfbedingungen
klimatisiert werden. Zweckmäßig ist eine Blattdicke, welche 500 g/m2 entspricht. Zu diesem
Zweck werden 16 g atro Stoff (absolut trockener Stoff) in 2 1 Wasser aufgeschlagen und daraus
zehn Prolin in einer Nutsche von 63,8 mm 0 hergestellt. Dieser Durchmesser entspricht einer Fläche
von 32 cm2 und einem Quadratmetergewicht von 500 g. Zur effektiven Prüfung kommen 10 cm2 in
Frage, denen ein Durchmesser von 35,68 mm einspricht. Die Beschwerung des Prüflings mit 800 g
durch die obere Siebelektrode entspricht einem Druck von 25 g/cm2. Nach diesen Werten (Zeichnung
3) ist der Apparat konstruiert.
Claims (14)
1. Verfahren zur Bestimmung der Netz- und Saugfähigkeit von Stoffen, insbesondere Zellstoffen
und Papieren, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen eines Prüflings in zwei
Meßstromkreise gelegt und die Zeitspanne des Durchschlages einer Netzflüssigkeit von der
einen Oberfläche zur anderen gemessen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Registrierstreifen an zwei elektrischen, mit den einen Polen an einer Klemme eines Trafos liegenden Schreibgeräten
vorbeigeführt wird, deren eines an die eine, deren anderes an die andere Oberfläche der EIeJctroden
und damit des Prüflings geschaltet ist, so daß bei Berührung der einen Oberfläche des
Prüflings der dieser zugeordnete und nach dem Durchschlag der Netzflüssigkeit zur anderen
Oberfläche, der der letzteren zugeordnete Schreibstift abgelenkt wird.
3. Gerät zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen
Behälter für die Netzflüssigkeit in Verbindung mit den Prüfling zwischen sich fassenden Elektroden,
vorzugsweise Siebelektroden, die in die Meßstromkreise geschaltet sind und deren eine
bis zur Berührung der Oberfläche des Prüflings mit der Netzflüssigkeit in diese taucht oder getaucht
wird.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden je an den Pol eines
einen Schreibstift steuernden Relais geschaltet und die Relais mit den anderen Polen parallel
an eine der zwei Klemmen eines Transformators geklemmt sind, und daß die beiden Schreibstifte
auf einen oder zwei synchron vorbeilaufende Diagrammstreifen wirken.
5. Gerät nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Elektrode an die
zweite Klemme des Transformators geschaltet ist und den Stromkreis über die •Elektrolytflüssigkeit,
die beiden Elektroden und die beiden Relais auf diese Weise schließt.
6. Gerät nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter auf einer die
Einstellung der genauen Horizontallage gestattenden Justiervorrichtung ruht.
7. Gerät nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter mit einem Überlauf
und einem zugehörigen Auffanggefäß versehen ist.
8. Gerät nach Anspruch 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den Elektroden
gefaßte Prüfling an einem Ständer höhenverschiebbar und feststellbar geführt ist, so daß er
auf den Spiegel der Netzflüssigkeit abgesenkt und wieder von diesem entfernt werden kann.
9. Gerät nach Anspruch 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den Elektroden
gefaßte Prüfling auswechselbar in oder an einem höhenverstellbaren Trägerarm des Ständers angeordnet
ist.
10. Gerät nach Anspruch 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfling auswechselbar
in einem lösbar an dem Trägerarm befestigten Topf angeordnet ist, dessen Boden als untere
Elektrode gleichzeitig die Fassung des Prüflings bildet.
11. Gerät nach Anspruch 3 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die obere, lose aufliegende Elektrode des Prüflings durch ein in dem Topf
herausnehmbar angeordnetes Gewicht belastet ist.
12. Gerät nach Anspruch 3 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß ein verstellbarer Anschlag zur Fixierung der Eintauchtiefe der unteren
Elektrode des Prüflings in die Netzflüssigkeit vorgesehen ist.
13. Gerät nach Anspruch 3 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der bzw. die Diagrammstreifen auf verschiedene Geschwindigkeitsstufen einstellbar sind.
14. Gerät nach Anspruch 3 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausschaltung des Antriebsmotors des bzw. der Diagrammstreifen
nach beendigter Messung selbsttätig über das nach dem Durchschlag der Netzflüssigkeit durch
den Prüfling ansprechende Relais erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
5137 4.52
Publications (1)
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