DE837357C - Abrichtgeraet fuer eine Schleifscheibe - Google Patents

Abrichtgeraet fuer eine Schleifscheibe

Info

Publication number
DE837357C
DE837357C DE19488307357 DE8307357A DE837357C DE 837357 C DE837357 C DE 837357C DE 19488307357 DE19488307357 DE 19488307357 DE 8307357 A DE8307357 A DE 8307357A DE 837357 C DE837357 C DE 837357C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
axis
dressing
grinding wheel
tool
holder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19488307357
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Wildhaber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gleason Works
Original Assignee
Gleason Works
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gleason Works filed Critical Gleason Works
Application granted granted Critical
Publication of DE837357C publication Critical patent/DE837357C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B53/00Devices or means for dressing or conditioning abrasive surfaces
    • B24B53/06Devices or means for dressing or conditioning abrasive surfaces of profiled abrasive wheels
    • B24B53/08Devices or means for dressing or conditioning abrasive surfaces of profiled abrasive wheels controlled by information means, e.g. patterns, templets, punched tapes or the like
    • B24B53/085Devices or means for dressing or conditioning abrasive surfaces of profiled abrasive wheels controlled by information means, e.g. patterns, templets, punched tapes or the like for workpieces having a grooved profile, e.g. gears, splined shafts, threads, worms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding-Machine Dressing And Accessory Apparatuses (AREA)

Description

  • Abrichtgerät für eine Schleifscheibe zur Erläuterung der Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, sei die Wirkungsweise einer Schleifscheibe erläutert, die beim Verzahnen von Klauenkupplungen verwendet wird. Dabei ergibt sich die Notwendigkeit, die Klauen abzurunden, also ihre Kanten zu brechen, um einen störungsfreien E,ingrift der Kupplungshälften 'beim Ein-und Ausrücken zu erreichen und um zu vermeiden, daß sich etwa die scharfen Kanten der an der einen Kupplungshälfte vorgesehenen Klauen in die Flanken der Klauen der anderen Kupplungshälfte eindrücken. Um nun die Klauen abzurunden, verwendet man eine Schleifscheibe mit einer Hohlkehle, die der gekrümmten Facette an den Kupplungsklauen entspricht. Diese Schleifscheibe bearbeitet dann gleichzeitig die Flanken und die Abrundungen der Klauen. Beim Abrichten einer solchen Schleifscheibe treten Schwierigkeiten auf. Verwendet man nämlich, wie es bisher geschah, zum Abrichten der Flanken der Schleifscheibe ein anderes Werkzeug als zum Abrichten der Vorderkante, so ergibt sich keine stetige Profilkurve; denn die Bahn des einen Werkzeugs schneidet die Bahn des anderen in einem geringen Winkel. Es entsteht daher an der Stelle, an der sich die Bahnen der beiden Werkzeuge kreuzen, ein stumpfwinkliger Grad. Diesen zu vermeiden, ist eine der Aufgaben der vorlIegenden Erfindung.
  • Ein weiterer Nachteil der Verwendung mehrerer Abrichtwerkzeuge ist durch die ungleichmäßige Abnutzung der einzelnen Diamanten bedingt; denn dadurch ist eine fortlaufende Neueinstellung der Abrichtwerkzeuge nötig. Auch dieser Nachteil soll vermieden werden. Das Abrichtwerkzeug soll also das Abrichten eines Schleifscheibenprofils, das aus geradlinigen und bogenförmigen Teilen besteht, in ;hinein fortlaufenden Arbeitsgang mit stetiger Profilkurve ermöglichen.
  • [>lese :\ufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gellst, daß der Halter des Abrichtwerkzeugs in einer Richtung verschiebbar und in einer quer zu dieser Richtung verlaufenden Ebene verstellbar und mit einem Antrieb versehen ist, der gleichzeitig die Verschiebung und die Verstellung durchführt, tun auf diese Weise das Abrichtwerkzeug <furch t'lierlagerung der beiden Bewegungen längs der Profilkurve der Schleifscheibe zu führen. Diese .\nordnung bietet die Möglichkeit, Schleifscheil)en satilrer abzurichten, deren Profil gewölbte oder hohle :\bschnitte oder beide enthält und gegebenenfalls eine erhebliche Neigung zur Schleifscheibenachse aufweist. Dabei wird zwischen den verschiedenen Profilstrecken ein stufenloser Übergang erzielt.
  • Vorzugsweise steht der Halter zu seiner in der einen Richtung erfolgenden Verschiebung unter flenn 1,.influß einer Schubkurve und zu seiner Querverstellung unter dem Einfluß einer zweiten Schubkurve. plan braucht daher lediglich die Schubkurven auszuwechseln, wenn man das Abrichtgerät für ein anderes Schleifscheibenprofil verwenden will. Diese Auswechslung gestaltet sich besonders einfach bei einer bevorzugten Ausführungsform, bei welcher erfindungsgemäß die beiden Schubkurven. an ein und demselben umlaufenden Nockenvorgesehen sind.
  • 1:ine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, das Abrichtwerkzeug stets im richtigen Winkel zu allen abzurichtenden Flächen zu halten, während es über die Seitenkanten und die Vorderkanten der abzurichtenden Schleifscheibe wandert. Erfindungsgemäß ist zur Lösung dieser Aufgabe das :lbrichtwerkzeug um eine im -,wesentlichen durch seine Spitze verlaufende Achse schwenkbar und mit einem Antrieb verbunden, der das Werkzeug um diese Achse in Abhängigkeit von der Gestalt der abzurichtenden Fläche zur Erzielung eines möglichst gleichbleibenden Anstellwinkels verschw#enkt.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt in der -Möglichkeit, manche Profilabschnitte der Schleifscheibe gröber abzurichten als andere. Das ist wichtig, um zu verhindern, daß das Werkstück überhitzt wird. Es hat sich nämlich gezeigt, daß (lic Vorderkante einer Ringschleifscheihe sehr leicht anfängt, beim Schleifen das Werkstück zu verl)renneil, w-enti die spiralige Bahn, welche das \brichtwerkzeug auf -der Vorderkante der Scheibe beschreibt, im wesentlichen die gleiche Teilung hat wie die spiralige Bahn an der Innenseite der Scheibe. Die 1?rfalirung hat weiter gelehrt, daß gew-@hnlich die .-\ußenfläche einer Ringsch1eifscheibe gröber abgerichtet wenden muß als die Innenfläche der Schleifscheibe, um ein Verbrennen des zu schleifenden Werkstucks zu verhindern, d. h. also, daß die \,or(lerkante der Schleifscheibe im wesentlichen mit der gleichen Vorschubgeschwindigkeit des Diamanten abgerichtet werden muß wie die Innenseite der Scheibe. Dagegen muß der Diamant beim Abrichten der Außenseite eine höhere Vorschubgeschwindigkeit haben als beim Abrichten der Vorderkante der Scheibe. Die Gleichförmigkeit beim Abrichten -der Vorderkante und Innenseit° der Schleifscheibe kann in einem viel größeren Maße und viel leichter mit dem Abrichtmechanisinus dieser Erfindung erzielt werden als mit solchen :11)richtapparaten, die mit verschiedenen Abrichtwerkzeugen für clie Seiten- und Vorderkanten der Scheiben arbeiten, ohne daß die Möglichkeit des gröberen Alzrichtens der Außenseite der Scheibe mit dem Abrichtapparat der Erfindung beeinträchtigt würde.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
  • Fig. i ist ein Teilaxialschnitt einer Ringschleifscheibe zum Schleifen des einen Teiles eines StirnkuppIungspaares, und die etwas schematische Darstellung der Grundzüge beim Abrichten einer solchen Schleifscheibe entsprechend der vorliegenden Erfindung; Fig. 2 ist ein Teilaxialschnitt einer Ringschleifscheibe, wie sie zum Schleifen des anderen Teiles eines Kupplungspaares verwendet wird; Fig. 3 und 4 sind Ausschnitte alageänderter Formen von Stirnkupplungsschleifscheiben und zeigen bestimmte Grundzüge des Abrichtens solcher Scheiben nach dem Verfahren und mit den Einrichtungen der vorliegenden Erfindung; Fig. 5 und 6 sind Teilschnitte, die die zwei Arten von Zahnradschleifscheiben zeigen, dieentsprechend der vorliegenden Erfindung abgerichtet werden können; Fig. 7 ist ein Schnitt in einer Ebene normal zum Außendurchmesser einer rotierenden Ringschleifscheibe mit dem Abrichtwerkzeug in Berührung mit der Umfangsfläche der Scheibe und der schematischen Darstellung der Bewegungen, die vorzugsweise bei der vorliegenden Erfindung .beim Abrichten dieser Scheibe angewendet werden; Fig.8 ist eine entsprechende Ansicht mit dem Abrichtwerkmug in Berührung mit,der Innenfläche einer Schleifscheibe und einer schematischen Darstellung der Bewegungen, die beim Abrichten dieser Fläche in Anwendung kommen; Fig. 9 und io sind Ansichten ähnlich den Fig. 7 und 8, und es, werden hier abgeänderte Verfahren des Abrichtens der Außen- und Innendurchmesser von Ringschleifsc'heiben dargestellt; Fi.g. i i ist eine Teilseitendraufsichteiner Schleifscheibe nach Fi.g. i, die den projizierten Weg der Diamantw anderung quer über die Außenfläche dieser Schleifscheibe zeigt; Fig. 12 ist ein Schnitt durch einen Abrichtmechanismus entsprechend einer Ausführung der vorliegenden Erfindung, die besonders angewendet wird für das Ahrichtün von Schleifscheiben der Art nach Fig. i bis einschließlich 4; Fig. 13 ist ein Schnitt durch die Linie 13-t3 der Fig. 12, in der Pfeilric'htting gesehen; Fig. 14 ist eile Schnitt in der Linie 1.I-14 voll l" ig. 13, in der Pfeilrichtung gesehen; Fig. r 5 ist eine Teilansicht mit Einzelheiten des h@idergetrielies. das den Abrichtmechanismus betiitigt; l,'ig. t6 ist eine Abwicklung des Kurveniv.°"es tle#r Stetic#rkurveii in (lern Mechanismus nach I@igr. r2; Vig 17 ist eine lihnliche Ansicht wie Fig. 12, jedoch init eurer abgeänderten Form der Steuerwie sie zum Abrichten einer Zahnradschleif-@chcille allgemeiner :\rt, wie in Fig. 5 und 6 gezeigt, verwendet werden kann; Fig. 18 ist eine Draufsicht einer weiteren ge-:inderten Norm der Kurve, die in dem Abrichtmechanisnins zurn Abrichten einer Schleifscheibe irgendeiner (li;ser Arten verwendet werden kann, tind Fig. 10, 20 ulld einschließlich 21 sind schennatisclie Darstellungen der aufeinanderfolgenden Stelltiiigeii des Abrichtwerkzeugs beim Abrichten eileer Zalinradschleifscheibe entsprechend einer .\ticfiilirtitil; dieser- I:rfindting.
  • 111 Fig. 1 1)ezeicllnet 25 eine umlaufende ringf('irniige Schleifscheibe, wie sie zum Schleifen der einen hälfte einer Klauenkupplung verwandt wird, 1)e1 (lern die Kupplungsklauen in Längsrichtung gekrümmt sind. 13cirn Schleifen dieser Kupplungen pflegt man die entgegengesetzt gerichteten Flanken zweier- flicht benachbarter Zähne jeder Kupplungshälfte gleichzeitig zu schleifen. Die eine Kupplungshälfte kann an ihren Zahnflanken mit (lern Außendurchmesser einer Ringschleifscheibe geschliffen werden, während die andere Hälfte des Kupplungspaares in seinen gegenüberliegenden Klauenflanken mit dem Innendurchmesser eines Schl,eifsclieilreriringes geschliffen werden kann. Die Scheibe 25 in Fig, i schleift mit ihrem Außendurchmesser 26, @< <ihren<) die Scheibe 45 in Fig. 2 mit dem Innendurchmesser 46 schleift.
  • Mit der Scheibe 25 soll gleichzeitig eine Abrundung an den Klauenkopfkanten mit dem Schleifen der Flanken, dem Grund, der Zahnlücken und den Abrundungen am Zusammenstoß der Flanken und (1;s Zahngrundes vorgenommen werden. Für diesen Zweck hat die Schleifscheibe eine Schulter 28, eine Umfangsfläche 26, eine Vorderkante 27 und die Rundungen 41 und 42, die an dem Zusaminenstoß der Schulter 28 mit der Seite 26 und an der Seite 26 mit der Vorderkante 27 liegen. Die Sclileifscheil)eliaclis.e ist mit 4o bezeichnet. Zum \brichten der @chleifsclreilye 25 kann ein Diamant 30 verwendet werden. Dieser Diamant ist um die :\cli,.e 31 (Fig. r ulid 7), wie durch Pfeil 32 gezeigt, schwenkbar tind in der 1Zichtung der Achse 3 r . t@ 1c# durch Pfeil 33 bezeichnet, verschiebbar. Er kann ;111c1) um 2#1n:# Achse 35, wie durch Pfeil 36 lrt#zeichnct, g.#nu-igt werclcli. Die hier gezeigte Achse gellt dui-cli (11c I)iani:intsl>itze und ist eine Tang@:rlte ztir @chleifsclieil)enfläclie. Der .\1)richtin:clianisnius wird voi-ztigstveise so angeordnet, daß die \clisc 31, 11111 welcltc sich (las .11)riclit\verkzcug drc@lit und axial \e#rschr)Iren wird. in einer Stellung parallel zu der Vorderkante 27 der Schleifscheibe und geneigt zu einer auf der Außenfläche 26 der Schleifscheibe am mittleren Punkt 39 errichteten Senkrechten 38 liegt.
  • Die Schulter 28 der Schleifscheibe wird abgerichtet, indem zunächst der Diamant um die Achse 35 geschwenkt wird, um das Abrichtwerkzeug im korrekten Winkel zur Fläche 28 zu neigen. Dann wird das Abrichtwerkzeug in der Richtung der Achse 31 verschoben. Die Abrundung 41 am Zusammenstoß der Schulter und der Seite 26 wird abgerichtet zunächst durch Schwenken des Diamanten um die Achse 35 zur korrekten Einstellung des Diamanten und dann durch Verschieben des Diamanten um und in der Richtung der Achse 31. Mit der Verdrehung um die Achse 35 wird die Achse 31 auf die Stellung entsprechend Fig. i bis 7 zurückgebracht. Zum Abrichten der Umfangsfläche der Schleifscheibe wird der Diamant fortlaufend urn die Achse 31 geschwenkt -bei gleichzeitiger Verschiebung in .der Richtung dieser Achse. Die Abstimmung dieser beiden Bewegungen hängt von der abzurichtenden Form oder von dem Profil ab. Den Weg, den die Spitze des Diamanten während des Abrichtens der Seitenfläche beschreibt, ist in der Projektion bei 43 in Fig. 11 gezeigt. Die Abrundung 42 am Zusammenstoß der Umfangfläche 26 und der Vorderseite 27 wird dadurch geformt, daß der Diamant während der fortlaufenden Schwenkung um die Achse 31 und während seiner Verschiebung in deren Richtung auch um die Achse 35 geschwenkt wird. Die Vorderkante 37 kann allein durch Axialverschiebung des Diamanten in der Richtung der Achse 31 abgerichtet werden, nachdem .der Diamant um die Ecke 42 herum geschwenkt worden ist. Hier wird keine Drehbewegung um die Achse 31 erforderlich. Die Schwenkung um die Achse 35 dient zur Einstellung des Diamanten in den korrekten Anstel'lwinkel zur Vorderfläche 27.
  • Die verschieden beschriebenen Bewegungen des Diamanten geschehen in einem einzigen fortlaufenden Arbeitsgang, und während oder Diamant über die einzelnen Flächen der Seheibe weiterwandert, rotiert selbstverständlich die Schleifscheibe fortlaufend um ihre Achse 40. Der Diamant wird vorzugsweise mit einer-gleichbleibenden Geschwindigkeit während der verschiedenen Abrichtstufen um die Achse 31 und in deren Richtung weiterbewegt.
  • Die Schleifscheibe hat eine Innenfläche 46, eine Vorderkante 47 und eine Innenschulter 48 sowie Abrundungen 61 und 62, die am Zusammenstoß der Schulter mit der Schulterinnenseite und an der Vorderkante mit der Innenseite liegen. Zum Abrichten der Schleifscheibe 45 kann der Diamant 5o in Richtung der Achse 51 entsprechend der Pfeilrichtung 52 und 53 (Fig. 8) bewegt werden und wird geschwenkt um die Achse 55, wie durch Pfeil 56 bezeichnet. Der Abrichtmechanismus wird vorzugsweise wie vorher mit der Achse 51 parallel zur Vorderkante der Scheibe und geneigt zu einer am mittleren Punkt auf der Innenfläche der Scheibe errichteten Senkrechten eingestellt. Die Schulter 48 kann .dann abgerichtet werden durch Bewegung des Diamanten in der Richtung der Achse 51, nachdem dieser in einen korrekten Winkel zur Fläche 48 durch Schwenkung um,die Achse 55 eingestellt wurde. Die Rundung wird abgerichtet durch Schwenken des Diamanten um die Achse 55 bei gleichzeitiger Schwenkung um die Achse 51 und bei Verschiebung .in deren Richtung. Die Seite 46 wird abgerichtet durch Schwenken des Diamanten um die Achse 51 bei gleichzeitiger Verschiebung in der Richtung der gleichen Achse. Die Abrundung 62 wird wiederum durch Schwenken des Diamanten um die Achse 55 während des Schwenkens um die Achse 51 und gleichzeitiger Verschiebung in deren Richtung abgerichtet. Schließlich wird .die Vorderkante der Schleifscheibe durch Verschiebendes Diamanten in Richtung der Achse 51 abgerichtet. Die Schleifscheibe 45 rotiert selbstverständlich während des Abrichtvorganges mit gleichförmiger Geschwindigkeit um ihre Achse 6o, und die Bewegungen des Abrichtwerkzeuges sind wie vorher vorzugsweise von gleichförmiger Geschwindigkeit.
  • Schleifscheiben, wie die mit 25 und 45 bezeichneten, werden zum Schleifen von Kupplungen verwendet, deren Klauenflanken positive Eingriffswinkel haben. Für das Schleifen von Kupplungen, derenFlanken einenEingriffswinkel vonNullhaben, d. h. achsparallel verlaufen, werden Schleifscheiben wie 65 in Fig. 3 verwendet. Diese Scheibe hat eine Außenfläche 66 mit positivem Eingriffswinkel und eine Vorderfläche 67, die im wesentlichen senkrecht zur Außenfläche 66 liegt. Rundungen 72 und 73 verbinden die Umfangsfläche mit der Vorderseite einerseits und die mit ,der Schulter 68 andererseits.
  • Zum Abrichten .der Scheibe 65 wird der Abrichtmechanismus wiederum vorzugsweise so eingestellt, daß die Achse, um welche der Diamant schwenkt und axial verschoben wird, parallel zur Vorderseite der Scheibe liegt. Diese Achse :ist mit 71 bezeichnet. In diesem Fall liegt .die Achse 71 senkrecht zur Außenfläche 66 und geht durch den mittleren Punkt 69 dieser Fläche. Bei der gezeigten Scheibe sind die Radien der gewölbten Rundungen 72 und der Hohlkehle 73 gleich. Die verschiedenen Teile des Profils der Schleifscheibe 65 können in einer ähnlichen Weise abgezogen werden wie bei dem bereits beschriebenen: Verfahren zum Abrichten der Scheiben 25 und 45.
  • Ist es erforderlich, .eine Schleifscheibe abzurichten, bei ;der .die gewölbte Rundung 72' (Fig. 4) am Zusammenstoß der Flächen 66' und 67 von dem Radius der Hohlkehle 73' am Zusammenstoß der Schulter 68' und der Seite 66' abweicht, so kann dies dadurch geschehen, daß man den Diamanten von der Stellung, die er beim Abrichtender Scheibe 65 in Fig. 3 hat, etwas vorschiebt.
  • Die punktierten Linien in Fig. 3 zeigen, was für ein Schleifscheibenprofil sich ergibt, wenn die Breite des Schleifscheibenprofils im Vergleich zu seiner Tiefe nennenswert vergrößert wird, wobei die gleiche Bewegung des Abrichtwerkzeugs beibehalten wird. Die Vorderfläche 67 der Scheibe würde dann etwas gewölbt und die Schulter 68 etwas hohl werden.
  • Die Achse, um die der Diamant geschwenkt wird, kann in irgendeinem passenden Winkel zu der Achse liegen, um die der Diamant bewegt und in deren Richtung er verschoben wird. Diese beiden Achsen brauchen nicht im rechten Winkel zueinander stehen. Daher kann, wie in Fig. 9 gezeigt, zum Abrichten einer Schleifscheibe, die mit ihrem Außendurchmesser 26 schleift, der Diamant 30 wiederum so eingestellt sein, daß er um .die Achse 31 und in deren Richtung bewegt wird, wie dies durch die Pfeile 32 und 33 gezeigt ist, jedoch dabei um eine Achse 35' geneigt wird, wie durch Pfeil 36' angedeutet. Die Achse 35' geht durch die Diamantspitze, ist jedoch in einem spitzen Winkel zur Achse 31 und geneigt zum Schleifscheibenumfang angeordnet. Ebenso wird zum Abrichten der Schleifscheibe 45, die mit ihrer Innenfläche 46 schleift, der Diamant 50 um eine Achse 55' geneigt, wie durch Pfeil 56' angedeutet. Die Achse 55 ist in einem stumpfen Winkel zur Achse 51 und zur Schleifscheibenfläche 46 geneigt.
  • Die Stellung der Achse, um die und in deren Richtung der Diamant wandert, kann ebenfalls verändert werden. Daher kann diese Achse, wie in Fig. io gezeigt und mit 75 'bezeichnet, senkrecht zur Achse 55' liegen anstatt in der mit 51 bezeichneten Stellung. In diesem Fall würde bei gleichen Bewegungen, wie vorher an der Schleifscheibe, ein etwas anderes Profil erzeugt werden.
  • Eine Art der Konstruktion des Abrichtmechanismus, um die vorliegende Erfindung auszuführen, ist in den Fig. 12 bis einschließlich 16 gezeigt. Hier wird der Diamanthalter 8o mittels einer Klemmschraube 83 in einer geschlitzten Klemme am Ende eines Armes 82 gehalten. Der Arm 82 hat an seiner Verlängerung eine Welle 84, die durch eine Mutter 85 in einem Hülsenkegelrad 87 gehalten wird. Dieses Kegelrad ist mit seiner Hülse auf Wälzlagern 88 und 89 in einem Arm eines L-förmigen Halters 9o gelagert. Der zweite Arm 9i dieses Halters ist ein zylindrischer Körper, der drehbar und in Längsrichtung verschiebbar in einem langen hülsenförmigen Kugellager 92 angeordnet ist. Die Kugeln 93 dieses Lagers rollen an der äußeren zylindrischen Fläche des Armes 9i und der inneren Zylinderbohrung des Führungsgehäuses 95 in dem Abrichtmechanismus.
  • Der Arm 9i des Halters 9o hat an einer Seite einen Ausleger 97 (Fig. 13), dessen Querschnitt (Fig. 14) V-Form aufweist und der als Kurvenschieber dient und in der Kurvennut 98 der Kurve ioo liegt. In einem Schlitz in dem Arm 9i wird durch Schrauben 102 eine Führungsplatte ioi befestigt. Diese Führungsplatte liegt parallel zu dem Ausleger 97 und wirkt als Führung, die an dem Umfang der Kurve ioo diametral gegenüber dem Eingriff des Mitnehmers 97 an der Kurvennut 98 anliegt.
  • Die Kurvennut 98 hat eine gleichbleibende Tiefe, d. h. ihr Grund folgt der Außenkontur oder dein Umfang des Nockens Zoo. Die Kurvennut dient zur Steuerung der axialen Verschiebung und axialen Verstellung des Halters 9o. Die Außenkontur der Kurvenscheibe ioo steuert die Schwnenkbewegung des Halters 9o. Es ist ersichtlich, claß die Schwenkbewegung allein durch die Form der Kurvenscheibe ioo gesteuert wird. Diese ist unabhiingig von der Form der Kairvennut 98. Die Schwenkbewegung würde die gleiche sein, wenn die Nut 98 in der Kurve ioo überhaupt nicht vorhanden wäre. Die Kurvenscheibe ioo ist durch Keil oder andere Mittel auf der Welle 103 befestigt. Diese Welle hat einen Arm oder Flügel- 104, der als rotierender Kolben dient. Dieser Kolben wirkt in einem Zylinder in dem Gehäuse 95 und arbeitet zwischen festen Anschlägen (nicht gezeigt), die in dem Zylinder angeordnet sind. Durch Beaufschlagung der einen oder der anderen Seite des Kolbens 1o4 mit Druckflüssigkeit kann die Welle 103 und die Kurvenscheibe roo hin und 'her gedreht werden, um dem Halter 9o eine Dreh- und Axialhewegung zu erteilen, deren Verhältnis durch die Form der Kurvennut 98 und der Umfangfläche der Kurvenscheibe bestimmt werden.
  • Mit der Welle 103 ist durch eine übliche Klauenkupplung tos ein Stirnrad io6 verbunden. Dieses Stirnrad in Fig. 15, durch punktierte Linien angedeutet, greift in ein anderes Stirnrad 107 ein, das an einem nicht gezeigten, in dem Gehäuse 95 parallel zur Welle 103 gelagerten Vorgelege angeordnet ist. Die Achse dieses Vorgeleges ist mit 112 bezeichnet.
  • Zu gemeinsamem Umlauf mit dem Rad io6 ist ein Stirnradsegment io8 auf der Welle 103 befestigt, während auf der Vorlegewelle außer dem lZad 107 ein zweites Stirnradsegment iog befestigt ist. Die zwei Stirnradsegmente dienen zum Eingriff mit dem Rad tio, das auf einer Hülse iii (Fig. 12) aufgekeilt ist, und treiben dieses absatzweise an.
  • Diese Hülse i i i sitzt mit einem Keil auf einer Welle 114 und ist in Wälzlagern 113 in dem Gehäuse 95 gelagert. Die Welle 114 ist an dem entgegengesetzten Ende in einem Wälzlager 115 gehalten, das in dein Arm des Halters 9o liegt. Die Welle 11:I liegt in der gleichen Achse mit dem zylindrischen Arm 9i des Halters 9o, und seine Achse 117 entspricht der :Achse 31 der Fig. 7 und 9.
  • Welle i r4 und Kegelrad 116 sind aus einem Stück, und das Kegelrad steht im Eingriff mit dem Kegelrad 87. Die Zahnradsegmente io8 und io9 dienen zum absatzweisen Antrieb der Welle 114, zuerst in einer Richtung und dann in der entgegengesetzten Richtung. Hierdurch wird der Arm 82 und der Diamant 8o erst in einer Richtung und dann in der entgegengesetzten Richtung um die Drehachse 123 des Armes 82.geschwenkt. Die Achse 123 entspricht der Achse 35 in Fig. 9. Das Stirnrad t io wird in seinen Endstellungen durch eine Kugel 118 festgehalten. Diese Kugel wird durch eine Druckfeder i i9 in die eine oder die andere zweier entsprechend geformter Einkerbungen 120 der Nahe des Rades i io gedrückt. Die Druckfeder i i9 sitzt in einer Bohrung in einem Teil des Rahmens oder Gehäuses 95. Die Einkerbungen 120 sind so geformt, daß sie einen formschlüssigen Anschlag in der einen Richtung bilden, während sie die Verdrehung des Zahnrades in der entgegengesetzten Richtung nach dem anderen Anschlag zu bei genügender Kraftanwendung zulassen.
  • Aus der vorhergegangenen Beschreibung ist ersichtlich, daß bei Verdrehung des Flügels oder Kolbens 104 nach der einen oder anderen Richtung unter dem Einfluß des Flüssigkeitsdruckes die Kurvenwelle 103 und die Kurvenscheibe ioo entsprechend verschwenkt werden. Durch das Schwenken der Kurvenscheibe wird der Halter 9o um seine Achse 117 unter Wirkung,der Führungsplatte ioi hin und her geschwenkt und der Halter 9o in der Richtung der Achse 117 unter der Wirkung der Kurvennut 98 und des Kurvenschiebers 97 verschoben. Die Pendelwelle 103 schwingt auch den Arm 82 absatzweise zunächst in einer Richtung und dann in der anderen Richtung unter der Wirkung der Räder i o6, 107, 1o8, i o9, iio, i16 und 87. Zeit, Dauer und Richtung der Schwenkbewegung um .die Achse 117 hängt von der Form des Umfanges der Kurve ioo und der Schwenkrichtung der Kurvenscheibe ab. Zeit, Dauer und Richtung der Verschiebung in der Richtung der Achse 117 hängen von .dem Verlauf der Kurvennut.98 und der Schwenkrichtung der Kurvenscheibe ab. Zeit, Dauer und Richtung der Schwenkung des Werkzeugs um die Achse 123 hängen von den Winkelstellungen der Zahnradsegmente io8, iog zu ihren Achsen 12r und 112, der Länge der verzahnten Teile der Segmente und der Schwenkrichtung der Welle 103 ab.
  • Es ist daher ersichtlich, daß bei Anwendung einer entsprechenden Steuerkurve und entsprechender Räderübersetzung verschiedene Formen und Profile an einer Schleifscheibe abgerichtet werden können. Weiterhin kann das- Gehäuse 95 an der Schleifmaschine verstellbar mit den gleichen Einstellungen, wie sie in der amerikanischen Patent-Schrift 2 311 302 offenbart ist, verstellbar angfordnet werden, wodurch weitere Formen an den Seitenflächen der Schleifscheibe, gewölbt sowohl als auch hohl, abgerichtet werden können.
  • In Fig. 16 ist die Kurvenscheibe ioo mit einer Kurvennut 98 .gezeigt, wie sie für das Abrichten einer Schleifscheibe nach Fig. 3 und ¢ erforderlich ist. Der Teil 98' des Kurvenweges verläuft in Richtung des Umfanges, während die Teile 981 und 98, zur Umfangsrichtung geneigt sind. Die Teile 981 und 982 bewirken die Bewegurig des Diamanthalters 9o in Richtung der Achse i 17; während der Teil 98' ein steigungsfreier Teil der Kurvennut ist, der dazu dient, den Diamanten in ihrer Axial= Stellung festzuhalten. Während die Kurvenscheibe ioo durch ihren Schwenkwinkel von einem Ende zu dem anderen verdreht wird, verschiebt der Kurvenschieber 97 im Eingriff mit der Kurvennut den Halter 9o in axialer Richtung, setzt zu gegebener Zeit die Axialbewegung still und nimmt sie im .gegebenen Moment in ursprünglicher Richtung wieder auf. Die axiale Bewegung verbindet sich mit der Drehbewegung, die durch die Kurvenkontur und durch die Führungsplatte ioi erzeugt wird, und beide Bewegungen ergeben die gewünschte Form der Schleifscheibe. Für ein Profil nach Fig. i und 2 ist der mittlere Teil 98' des Kurvenweges 98 zur Peripherie der Kurve in der gleichen Richtung, jedoch weniger geneigt als an den Teilen 981 und 982.
  • Die Kurvenscheibe ioo kann mit jeder ge- wünschten Umfangsgestalt ausgeführt werden. Ge- wöhnlich ist eine Kreisform genügend und wird infolge ihrer Einfachheit bevorzugt. Die Kurvengestalt kann z. B. ein mit dem Punkt 120 konzentrischer Kreis (Fig. 13) sein, d. h. daß der Mittelpunkt gegenüber der Achse 121 der Kurvenwelle 103 versetzt ist. Bei der Drehbewegung der Kurv.enscheil)e ioo beschreibt der Mittelpunkt 12o der Scheibe ioo einen Kreisbogen 122 @um. die Achse 121. Die Endstellungen der Kreisbewegung des Mittelpunktes 120 in der Kurvenschwenkung sind bezeichnet mit 120' und 12ö'. Der Mittelpunkt 120 bewegt sich zwischen den Stellungen 120, und 12021 während der Diamant die Seitenfläche 66 (Fig. 3) der Schleifscheibe 65 abrichtet. Der Mittelpunkt bewegt sich zwischen den Stellungen i2ö' und I203, während der Diamant die Vorderseite 67 der Schleifscheibe abrichtet. Der Mittelpunkt bewegt sich zwischen den Stellungen 1203 und 1201, während der Diamant die Abrundung 72 an dem Schleifscheibenprofil abrichtet. Während sich der Mittelpunkt zwischen den Stellungen 1202 und i2ö dicht bei 120: bewegt, richtet der Diamant die konvexe Rundung der Scheibe 73 ab, und während der Mittelpunkt sich in der Nähe der Stellung 120' beNvegt, richtet der Diamant die gerade Schulterebene 68 der Scheibe ab. Der Diamanthalter 9o hat dann aufgehört, nennenswert um seine Achse 1 17 zu schwingen, und bewegt sich nur in Richtung der Achse. Das gleiche gilt, wenn der i\littelpunkt 120 zwischen den Stellungen 120" und 120, bewegt wird. Während die Spitze des Abrichtwerkzeugs über das Schleifscheibenprofil wandert, behält die Diamantspitze infolge zahlweisen Drehens um die Achse 123 fortlaufend die gewünschte gleichmäßige Neigung zur Schleiffläche lwi. Auf diese Weise wird eine saubere Fläche an der Schleifscheibe alygerichtet.
  • Hei den Schleifscheiben nach Fig. i und 2 sind die Radien der gewölbten und hohlen Teile des Schleifscheibenprofils gleich; z. B. ist der Radius des gewölbten Teiles der Scheibe 25 gleich dem lta(lius der 1lohlkelile 42. Wenn erforderlich, kön-@rn diese Radien verschieden gemacht werden, einfach durch Verstellung des Diamantbalters 30 (Fig. 7) in Richtung seiner Achse 31, ohne daß hierbei die Steuerkurve ioo geändert wird. In diesem Falle geht die Achse 35 oder 35' nicht mehr durch die Diamantspitze. Der Diamant erzeugt dann ein Profil entsprechend den punktierten Linien in l# i-. i, wobei das neue Profil eine Aquidistante z .um alten Profil, das in ausgezogenen Linien gezeigt ist, darstellt. In ähnlicher Weise kann ein Profil entsprechend den punktierten Linien ;in der Scheibe 45 (Fig.-2) einfach durch Verstellung des Diamanthalters 5o in der Richtung der Achse 51 ohne Änderung der Steuerkurve erzeugt werden. Für das Schleifen von Zahnrädern oder Gewinden wenden Schleifscheiben mit einem Profil nach Fi,g. 5 oder 6 angewendet. Die Schleifscheibe 125 in Fig. 5 hat geradlinig profilierte Seiten 126 und 127, die nach der Kante 128 zusammenlaufen. Diese Kante kann flach, wie gezeigt, mit Abrundungen 129 und 130, die an den Seiten 126 und 127 verlaufen, oder auch :mit einem vollen Radius, wie durch punktierte Linien 128' angedeutet, ausgeführt werden. Eine,solche Scheibe kann eine normale Schleifscheibe, Tellerscheibe oder Topfscheibe sein. Die Scheibe 135 in Fig. 6 hat eine gewölbte äußere Schleiffläche 136 und eine hohle Schleiffläche 137. Sie ist entweder eine Ring- oder Tellerschleifscheibe. Ihre Kante 138 kann entweder flach oder voll aasgerundet sein.
  • Für das Abrichten dieser Art Scheiben (Fig. 5 und 6) wird eine etwas unterschiedliche Form für die Steuerkurve gewählt. Die Kurvenscheibe i.4o (Fig. 17) kann einen kreisförmigen Umfang aufweisen, ,schwingt aber über einen größeren Kreisbogen 1,42 zum Abrichten der zwei Seiten eirar Scheibe im Vergleich mit dem Schwingbogen 122 der Kurvenscheibe ioo für das Abrichten einer Scheibe, die nur mit einer Seite schleift. DerMittelpunkt der Kurve 140 liegt bei 1,41 in .der mittleren Abrichtstellung für die Außenfläche der Scheibe. Der Mittelpunkt der Kurvenkontur liegt während des Schwingens der Kurvenscheibe um die Achse 121 bei 1411, 1412, 141' und 141".
  • Wenn die Kurvenscheibe 14o durch die Drehung der Welle 133 geschwenkt wird und damit der Mittelpunkt der Kurvenperipherie von Stellung 1.411 zur Stellung 141, wandert, wird eine Seite der Schleifscheibe abgerichtet. Wenn der Kurvenmittelpunkt von 1.412 nach 141' wandert, dann wird die Vorderkante der Schleifscheibe als eine vollkommene Abrundung entsprechend dem Profil 128' der Fig. 5 abgerichtet. Die andere Seite der Schleifscheibewird abgerichtet, während der Mittelpunkt von Stellung 141' 1>is zur Stellung 14i" wandert.
  • Die Kurvenscheibe gestattet das Abrichten der Außenfläche einer Ringschleifschei.be mit größerer Geschwindigkeit als das Abrichten der Innenseite der Scheibe, obgleich das Abrichten beider Seiten mit einer gleichförmigen Bewegung des Diamanten vor sich geht. Durch das schnellere Abrichten wird die Außenfläche der Scheibe gröber abgerichtet als die Innenfläche, so daß weniger leicht ein Verbrennen der Werkstücke eintritt. Die Zentrifugalkräfte einer umlaufenden Topfscheibe suchen dann die Außenfläche gegen das Werkstück zu pressen, und wenn die Außenfläche der Scheibe zu fein abgerichtet ist, so kann diese Außenfläche das Werkstück leicht verbrennen. Eine langsame, gleichförmige Drehung des Diama,nthalters 9o um die Achse 117 findet statt, wenn der Mittelpunkt der Kurvenscheibe sich zwischen den Stellungen 141' und 141" verschiebt, während eine schnellere gleichförmige Drehung des Halters 9o um die Achse 117 während der Zeit erfolgt, in der der Mittelpunkt der Kurve zwischen den Stellungen 1411 und 141, wandert.
  • .1n Stelle der Kurvenscheibe 140 mit einem kreisförmigen Umfang und mit exzentrischer Lage zur \\'elle toi kann auch eine Kurvenscheibe 15o (Fig. 18) verwendet werden. Die Kurve 15o hat zwei Cycloidenstrecken 151 und 152, wobei die Strecke 151 zwischen den Punkten 153 und 154 der Kurvenperipherie und die Strecke 152 zwischen den Punkten 157 und 158 liegen. Die beiden Strecken 151 und 152 sind cojugierend zu der eheneu Führungsfläche der Führungsplatte 1o1 erzeugt, und gleich der Kurve 140 bewirken sie bei Schwingung der Kurvenscheibe um einen Teilwinkel eine langsame, gleichförmige Drehung des Diamanthalters 9o um die Achse 117 und bei Schwingung der Kurvenscheibe um einen anderen Teilwinkel eine schnellere gleichförmige Bewegung des Halters 9o um die Achse 117. Der Kurvenscheil>enumfang enthält auch zwei einander gegenüberliegende kreisförmige Abschnitte 161 und 162 mit Mittelpunkt 163, der gegenüber der Achse 121 der Kurvenwelle versetzt ist. Die Kurve 15o hat zwei weitere diametral gegenüberliegende Kreisbogenstrecken 165 und 166 mit einem Mittelpunkt 167 ebenfalls versetzt zur Achse 121 der Kurven-welle. Die Kreisbogenstrecke 161 liegt zwischen den Punkten 154 und 155 des Kurvenumfanges. Die Kreisbogenstrecke 165 liegt zwischen den funkten 156 und 157 der Kurvenperipherie; die Kreisbogenstrecke 162 liegt zwischen den Punkten t 58 und i 59 der Kurvenperipherie; die Kreisl>ogenstr.ecke 166 liegt zwischen den Punkten 16o und 153 der Kurvenperipherie. Zwischen den Kreishogenstreckeii 161 und 165 liegt eine Kreisbogenstrecke 170, deren Mittelpunkt mit der Kurven-WellenaChSe 121 zusammenfällt, und zwischen den Kreisbogenstrecken 162 und 166 liegt eine weitere Kreislu>genstrecke 171, deren Mittelpunkt ebenfalls lnit cler:\cllse 12t der Kurvenwelle zusammenfällt. Die Kreislx>gellstrecken 161 und 165, die mit (ler Führungsplatte 1o1 zusammen arbeiten, bewirken die Umkehrung der Schwingrichtung des .\brichtwerkzeugs um seine Achse 117, während die Kreisbogenstrecken 162 und 166 an dem Kurvenschieber 97 anliegen. Die Umkehrung erfolgt zum Tcil, bevor die Vorderfläc'lle der Schleifscheihe abgerichtet ist, und wird vollendet, nachdem (1i" \'()r(lel-fl:iclle der Schleifscheibe abgerichtet ist. 1)ic Krevsl>(>gcllstrecke1117o und 171 sind steigllllgstl-eie _\1>scllllitte, die während der A1>-riclitung der \'orderfl:iclle wirksam werden. Sie gestatten (las _\l)-ichten einer geradeprofilierten \'or(lerfläclle, wie in voll ausgezogenen Linien bei 128 "n(1 138 der Fig. s und 6 gezeigt. Der 1)ialnanthalter schwingt um seine Achse 117 beim .\brichten der 1111rel1Häclle der Schleifscheibe in entgegengesetzter 1Zichtung zu der Schwingung w-:ihrend des :\brichtens der Außenfläche der Scllleifsclleil>e.
  • 1)ie .\rl>eitsweise des .-lbrichtmechanismus bei \`erwenclung einer l#7,tlrvellsclleil>e nach Fig. 18 ist schelll@ltiscil ill (1e11 Fig. 19 bis einschließlich 2r dargestellt. Hier bezeichnet 125 die abzurichtende Schleifscheibe und deren Achse 131. Diese Schleifscheibe ist eine Ringschleifscheibe. Beim Abrichten der Außenfläche 126 wird der Diamant um seine Achse 117 in der Richtung des Pfeiles 175 geschwungen, während er in der Richtung dieser Achse gemäß Pfeil 176 vorgeschoben wird. Beide Bewegungen sind gleichförmig. Während dieser Bewegungen wandert der Diamant von Stellung 8o' zur Stellung 8ö' im wesentlichen ohne Änderung seiner Neigung. Dann wird, wie durch Pfeil 177 bezeichnet, der Diamanthalter um die Achse 123 geschwenkt, so daß der Diamant von der Stellung 8ö' zur Stellung 8o1 herumschwingt!' Hierbei wird die Rundung 129 am Zusammenstoß der Seite 126 und der Vorderkante 128 der Scheibe durch die fortlaufende Bewegung des Diamanten um die Achse 117 und in deren Richtung abgerichtet; jetzt wird die Schwenkbewegung um die Achse 117 stillgesetzt, der Diamant jedoch wird in .der Richtung der Achse 117, wie durch Pfeil 176 in Fig. 20 angedeutet, vorgeschoben. Hierdurch wandert der Diamant von der Stellung 8ö zur Stellung 8ö' und richtet die Vorderfläche 128 der Scheibe ab. Dann wird der Diamanthalter, wie in Fig.21 gezeigt, in der gleichen Richtung wie bisher um die Achse 123 geschwenkt, wie durch Pfeil 178 (Fig.21) angedeutet. Während der Schwenkung um die Achse 117 und in deren Richtung wird die Rundung 130 abgerichtet. Während des Abrichtens der zwei Rundungen kann die Schwenkrichtung des Diamanten um die Achse 117 umgekehrt werden. Dann richtet der Diamant die Innenfläche 127 der Scheibe ab, indem er um die Achse 117 in der Pfeilrichtung 179 .geschwenkt und danach in der Richtung des Pfeiles 176 der Achse 117 vorgeschoben wird. Beide Bewegungen 'haben gleichförmige Geschwindigkeit, sind jedoch von verhältnismäßig geringer Größe im Vergleich zu den Abrichtbewegungen für die Außenfläche 126. Bei diesen Bewegungen wandert der Diamant von der Stellung 8o" zur Stellung Bob, und damit ist der Abrichtweg über das Schleifscheibenprofil beendet.
  • Die zwei Seiten und die Vorderkanten der Scheiben können also mit einer einzigen Schwingung der Steuerkurve um die Achse 121 abgerichtet werden. Erforderlichenfalls kann indessen eine zweite Abrichtung an der Scheibe während des Zurückschwingens der Kurvenscheibe in Anfangstellung vorgenommen werden.
  • Während die Seiten abgerichtet werden, verbleibt die Diamantspitze im wesentlichen in derselben Stellung in bezug auf die Achse 123. Der Diamant wird jedoch um die Achse 123 während der Abrundung vier Ecken an den Seiten und der Vorderkante der Scheibe gedreht. Hat die Scheibe eine flache Vorderseite und werden Rundungen an den Zusammenstößen der Seitenflächen und der Vorderseite abgerichtet, dann kann die Schwenkbewegung um die Achse r23 erforderlichenfalls in zwei Abschnitten vor sich gehen. Hat die Scheibe eine voll ausgerundete Vorderkante, wie durch punktierte Linie bei 128'. in Fig. 5 gezeigt, dann wird die Schwenkung um die Achse 123 in einem Schritt gemacht. Auf jeden Fall fällt eines der Segmente io8 oder io9 (Fig. 15) weg, wenn bei einer Scheibe die Innen- und Außenseiten abgerichtet werden. Das verbleihende Segment wird dann länger gemacht, als in der Figur gezeigt. Die Drehbewegung um die Achse 123 wird in zwei Stufen ausgeführt. Die Zähne in dem verbleibenden Segment werden in zwei Gruppen mit einer entsprechenden Lücke zwischen ihnen angeordnet.
  • Um eine gewölbte oder hohle Seitenfläche einer Scheibe entsprechend der Scheibe 135 in Fig. 6 abzurichten, ist es offensichtlich nur notwendig, die Bewegung des Werkzeughalters 9o in Richtung der Achse 117 mit seiner Schwenkung um diese Achse abzustimmen. Liegen erhebliche Krümmungen dieser Seiten vor, dann kann es außerdem notwendig sein, den Diamanten um die Achse 123 während des Abrichtens dieser Seiten zu schwenken, um den Diamanten in den erforderlichen Abrichtwinkel zur Schleifscheibe während des Abrichtens zu halten. Die Bewegungen um die Achse 117 und in deren Richtung und um -die Achse 123 sind alle voneinander unabhängig. Daher kann jede gewünschte Form an einer Schleifscheibe einfach durch Wahl einer entsprechenden Steuerkurve und entsprechender Rädersegmente abgerichtet werden.
  • Während die Erfindung besonders in bezug auf das Abrichten einer ringförmigen Schleifscheibe beschrieben ist, versteht es sich doch, daß die Erfindung zum Abrichten irgendeiner Schleifscheibe und irgendwelcherProfile dienen kann, ganz gleich, 9l> es sich um Tellerscheiben, Flachscheiben oder irgendeine andere Schleifscheibenart handelt. Die Erfindung kann natürlich weitere Abwandlungen der beschriebenen Ausführungen erfahren.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abrichtgerät für eine Schleifscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (9o) des Abrichtwerkzeugs (8o) in einer Richtung (117) verschiebbar und in einer quer zu dieser Richtung verlaufenden Ebene verstellbar und mit einem Antrieb (98, ioo) versehen ist, der gleichzeitig die Verschiebung und die Verstellung durchführt, um auf -diese Weise das Abrichtwerkzeug durch Überlagerung der beiden Bewegungen längs der Profilkurve der Schleifscheibe zu führen.
  2. 2. Abrichtgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß der Halter (9o) zu seiner in der einem Richtung (117) erfolgenden Verschiebung unter dem Einfluß einer Schubkurve (ioo) und zu seiner Querverstellung unter dem Einfluß einer zweiten Schubkurve (98) steht.
  3. 3. Abrichtgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schubkurven (ioo, 98) einen gemeinsamen Antrieb aufweisen.
  4. 4. Abrichtgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schuhkurven an ein und demselben umlaufenden N7ockenkörper vorgesehen sind.
  5. 5. Abrichtgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die quer zur Verschiebungsrichtung des Halters (9o) erfolgende Verstellung aus einer Drehung des Halters um eine Achse (117) besteht, die in der Verschiebungsrichtung verläuft.
  6. 6. Abrichtgerät nach dein letzten Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (9o) .des Abrichtwerkzeugs (8o) einen Schaft (9i) hat, der sowohl in seiner Achsenrichtung verschiebbar als auch um seine Achse drehbar ist.
  7. 7. Abrichtgerät nach jedem einzelnen der Anspräche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Abrichtwerkzeug (8o) um eine im wesentlichen durch seine Spitze verlaufende Achse (123) schwenkbar ist und mit einem Antrieb (84, 114) verbunden ist, der das Werkzeug um diese Achse in Abhängigkeit von der Gestalt der abzurichtenden Fläche zur Erzielung eines möglichst gleichbleibenden Anstellwinkels verschwenikt. B. Abrichtgerät nach dem letzten Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb zur Erhaltung des Anstellwinikels des Werkzeugs (8o) aus zwei im Werkzeughalter (9o) gelagerten und ,miteinander gekuppelten Wellen besteht, von denen die eine (114) durch den hohlen Schaft (9i) des Werkzeughalters (9p) verläuft und die andere (84) in Richtung ihrer Achse (123) das Werkzeug (8o) trägt.
DE19488307357 1948-12-01 1948-12-01 Abrichtgeraet fuer eine Schleifscheibe Expired DE837357C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE837357T 1948-12-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE837357C true DE837357C (de) 1952-04-28

Family

ID=41181097

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19488307357 Expired DE837357C (de) 1948-12-01 1948-12-01 Abrichtgeraet fuer eine Schleifscheibe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE837357C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1111532B (de) * 1955-06-18 1961-07-20 Deakin Gears Ltd Abrichtvorrichtung fuer Schleifscheiben
DE1173315B (de) * 1956-11-03 1964-07-02 Gleason Works Vorrichtung zum Abrichten einer Schleifscheibe fuer Verzahnungsschleifmaschinen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1111532B (de) * 1955-06-18 1961-07-20 Deakin Gears Ltd Abrichtvorrichtung fuer Schleifscheiben
DE1173315B (de) * 1956-11-03 1964-07-02 Gleason Works Vorrichtung zum Abrichten einer Schleifscheibe fuer Verzahnungsschleifmaschinen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0485339A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Profilieren von Schleifscheiben
DE2418566A1 (de) Verfahren und schleifmaschine zur bearbeitung von vieleckfoermigen werkstuecken
DE3886624T2 (de) Drehende abrichtrolle, verfahren und vorrichtung zum abrichten von topfschleifscheiben.
DE524541C (de) Maschine zum Schleifen von Bogenzaehnen
DE837357C (de) Abrichtgeraet fuer eine Schleifscheibe
DE2421659A1 (de) Schleifmaschine
DE1960814C3 (de) Vorrichtung zum Schleifen von Spiralbohrerspitzen
DE2834149C2 (de) Abrichtvorrichtung für eine mit einer Topfschleifscheibe arbeitende Vorrichtung zum Schleifen bogenverzahnter Kegelräder
DE1956879C3 (de) Kopiervorrichtung für Werkzeugmaschinen
DE603331C (de) Zahnradschneidmaschine mit Einrichtung zum Abfasen der Zaehne
DE1427551C3 (de) Spiralbohrerschleifmaschine
DE2354836C3 (de) Vorrichtung zur Erzeugung einer trochoidisch gekrümmten Oberfläche
DE2022702A1 (de) Verfahren und Vorrichtung fuer das Ausspitzen von Spiralbohrern
DE360874C (de) Maschine zum Schleifen von konvexen oder konkaven Glaslinsen
DE1752249C3 (de)
DE2352013B2 (de) Einrichtung zum glattwalzen einer gekruemmten rotationssymmetrischen aussenflaeche eines werkstuecks
DE612086C (de) Maschine zum Schleifen gerader und gewundener Fraeserzaehne
WO2010102909A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum schleifen von uhrengläsern
DE505729C (de) Maschine zum Fraesen von schraubenfoermigen Nuten mit sich aendernder Steigung und Tiefe in zylindrischen Steuerkoerpern
CH110154A (de) Abrichtvorrichtung für Schleifscheiben.
DE544765C (de) Verfahren zum Glaetten der Kaliber an den Walzen fuer Pilgerschrittwalzwerke
CH342068A (de) Verfahren und Maschine zum Erzeugen schraubenförmiger Zahnflanken an Zahnrädern, Schnecken und dergleichen
DE696075C (de) Maschine zur Bearbeitung der Mantelflaeche von Werkstuecken
DE277514C (de)
DE1427178C (de) Scharfvorrichtung an einer Ketten sage