DE836881C - Drueckereinrichtung fuer Naehmaschinen - Google Patents

Drueckereinrichtung fuer Naehmaschinen

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DE836881C
DE836881C DES19352A DES0019352A DE836881C DE 836881 C DE836881 C DE 836881C DE S19352 A DES19352 A DE S19352A DE S0019352 A DES0019352 A DE S0019352A DE 836881 C DE836881 C DE 836881C
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spring
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B29/00Pressers; Presser feet
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B29/00Pressers; Presser feet
    • D05B29/02Presser-control devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Drückereinrichtung für Nähmaschinen
    I)ic vcirlicgciitlc 1-:rtii:dting bezieht sich auf Näh-
    maschilicldrückereillrichtungen mit geringem Be-
    harrungsverin<igcn und geringer Reibung. welche
    sich für das Nähen mit sehr hoher Gesch#,vindigkeit
    eignen.
    ('in ein Arbeitsstück t\irksain durch eine Näh-
    inaschine hindurchzuführen, ist es erwiinscht, dal5
    die Drückercinrichtung, welche an einer Stelle ober-
    halb des Stofischiel)ers einen Druck an das Arbeits-
    stück anlegt, imstande ist, auf die Heb- und Senk-
    be@t,egungen des Stottschiebers schnell anzu-
    sprechen und ihnen zti folgen, und zugleich im-
    stande ist, leicht über Säume und andere Hinder-
    nisse in dem zti nähclideii Material hinwegzugehen.
    Diese Bedingung zu erfüllen. wird fortschreitend
    schwieriger, «-enn die \ähge#schwindigkeit erhöht
    \@,ird. Daher besteht der Hauptzweck der vorliegen-
    den Ertindung darin, eine Drückereinrichtung zu
    schaffen, die bei ihrem Arbeiten den Heb- und Senk-
    bewegungen des Stoffschiebers schnell folgt und
    welche weiterhin imstande ist, über Hindernisse in
    dem Arbeitsstück hinwegzugehen.
    Damit die Drückereinrichtung imstande ist, den
    Heb- und Senkbetvegungen des Stoffschiebers
    schnell zu folgen und gleichzeitig über Säume und
    andere Hindernisse mit Leichtigkeit hinwegzugehen,
    ist es erwünscht, daß die an den Stoffschieber ge-
    legte Last soweit wie möglich verringert wird. Ein
    weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, eine
    Drückereinrichtung zu schaffen, welche so ausge-
    führt ist, daß sie der Bewegung des Drückerfußes
    einen möglichst kleinen Betrag an Reibungswider-
    stand entgegensetzt.
    Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin,
    eine Drückereinrichtung zu schaffen, welche ver-
    besserte Vorschubeigenschaften besitzt.
    In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise zur Darstellung gebracht Fig. t ist eine vordere Endansicht, teilweise im Schnitt, von Teilen einer Nähmaschine mit einer Drückereinrichtung gemäß der Erfindung, sie gibt den Kopf der Nähmaschine mit abgenommener Deckplatte wieder; Fig. 2 ist eine Draufsicht nach der Schnittlinie 2-2 der Fig. 1 ; Fig. 3 ist eine auseinandergezogene schaubildliche Ansicht von in den Fig. t und 2 dargestellten Teilen; Fig. 4 ist eine Teilseitenansicht, welche die andere Seite von Teilen: der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung wiedergibt; Fig.5 bis 9 veranschaulichen das arbeiten des Gegenstandes der Erfindung, indem sie fortschreitend die Bewegung der Drückereinrichtung während des normalen Nähvorganges und bei ihrer Wanderung über einen Saum wiedergeben ; Firi. 1o zeigt eine abgeänderte Ausführungsform einer Drückereinrichtutlg gemäß der Erfindung. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Ertittdung. «-elche in den Fig. 1 bis 9 wiedergegeben ist, hat die Nähmaschine einen hohlen Kopf 20, in welchen eine waagerechte Nadelstangenantriebs-@@-clle 2 t vorsteht, die eine bekannte Fadengeberkurbel22 und die übliche Nadelstangenatitriebskurbel :nicht dargestellt) trägt: letztere ist durch einett Lenker 24 mit der Nadelstange 25 verbunden, welche in Lagern 26 und 27 auf und ab bewegbar ist und eine Nadel28 trägt. In dem NähmaschinenkOpf 20 ist weiterhin ein Fadengeberhehel 29 üblicher Ausführung angeordnet.
  • Ein unterer Teil des Nähmaschincnkopfcs 2o trägt eine Lagerbuchse 31, welche an dem Kopf 20 durch eine nicht dargestellte Stellschraube gehalten wird. In der Buchse 31 ist eine in senkrechter Richtung bewegliche rohrförmige Drückerstange 32 gelagert, deren unteres Ende eine Drückereinrichtung 33 trägt, und diese wird (Fig.3) an der Drückerstange 32 durch eine Schraube 34 festgehalten. Das obere Ende der Drückerstange 32 trägt eitlen Block 35, der an der Drückerstange 32 durch eine Stellschraube 36 befestigt ist. Der Block 35 trägt einen Regler 37 für Fadenlose. Auf der Drückerstange 32 ist ein Bund 38 verschiebbar angeordnet, der eine Nase oder Schulter 39 aufweist. Die Nase oder Schulter 39 ist mit einer Schraube 41 versehen, welche das untere Ende eines Lenkers 42 schwenkbar aufnimmt, dessen oberes Ende mit einem sich in Längsrichtung erstreckenden Schlitz 43 zur auf rahme eines Endes 44 einer üblichen, durch Fußtrittplatte gesteuerten Drückerstangenlüftungseinrichtung versehen ist. Wenn die Lüftungseinrichtung 44 durch eine Fußtrittplatte !nicht dargestellt') angehoben wird, hebt sie den Bund 38, welcher at3 dem Block 35 angreift, und lüftet dadurch die Drückerstange 32 und die Drückereinrichtung 33.
  • Die Drückerstange 33 kann durch die Bedienungsperson angehoben 'werden, indem ein Hebel 46 um seinen Lagerzapfen 47 aufwärts bewegt wird, @vodurch ein ,Nocken .18 an dem Hebel 46 veranlaßt wird, an dem unteren Teil der Nase oder Schulter 39 anzugreifen.
  • Die Drückerstange 32 hat eine Längsbohrung 49, in deren oberes Ende das untere Ende einer Stellstange 50 eingreift. Das obere Ende der Stange 50 tritt in eine Hülse 51 ein, welche in einer Stellschraube 52 ausgebildet ist, die einen Teil 53 aufweist, der in den Mascbinetikopf 20 eingeschraubt ist und der weiterhin einen Kopf 54 besitzt. Das untere Ende der Stehstange 50 ist verkleinert, um eine Schulter 56 zu bilden, gegen die sich das obere Ende einer kleinen Schraubendruckfeder 57 legt, die in der Bohrung 49 untergebracht ist. Das untere Ende der Feder 57 greift an einem oberen Kopf 58 eines Drückerstangenkolbens 59 an, der verschiebbar in der Bohrung 49 untergebracht ist. Der Kolben 59 hat einen unteren Kopf 61, der in seinem unteren Ende eine konkave Ausnehmung 62 auf*eist, in welche das abgerundete obere Ende 63 eines frei beweglichen Schwinghebelzapfens 64 mit Kugelkopf eingreift, dessen Durchmesser kleiner als der Durchmesser der Bohrung 49 ist, in welcher er teilweise untergebracht ist.
  • Die Drückereinrichtung, «-elche allgemein mit dem Bezugszeichen 33 benannt ist, arbeitet mit einer üblichen unteren Arbeitsstückvorschubeinrichtung zusammen, welche vier Bewegungen ausführt und welche einen Stoffschieber 66 umfaßt, der von einer Stoffschieberstange 67 getragen wird; der Stoffschieber arbeitet durch Vorschubschlitze hindurch, welche in einer Stichplatte 68 ausgebildet sind, die von. einer Stofftragplatte 69 getragen wird. Nicht dargestellte Einrichtungen, die jedoch unterhalb der Stichplatte 68 angeordnet sind, arbeiten in bekannter Weise mit der Nadel 28 zusammen, um Stiche zu bilden.
  • Die Drückereinrichtutig 33 umfaßt einen Lagerarm 72, der einen geschlitzten Schaft 73 aufweist, welcher an der Drückerstange 32 durch die Schraube 34 gehalten wird. Ein arm 74, der durch Aus nehmungen 76 leichter gemacht ist, steht hinter dem Schaft 73 in einem Winkel von etwa 45" nach unten. Das untere oder freie Ende des .Armes 74 ist mit einer zylindrischen riffntttig ; 7 versehen, die sich in waagerechter Richtung quer zur Vorschublinie erstreckt, um eine zylindrische Schwinghebelrolle 78 aufzunehmen, deren Außctidurchmesser kleiner als der Innendurchmesser der Bohrung 77 ist; dadurch kann die Rolle 78 in der Bohrung 77 nach vorn rollen, bis sie an einem vorderen Wandwiderlager angreift, das durch die Vorderwand 81 der Bohrung 77 gebildet ist, und andererseits kann die Rolle 7 8 rückwärts rollen, bis sie an einem hinteren Wan.d«zderlager angreift, das durch die Hinterwand 82 der Bohrung 77 gebildet ist. Mit anderen Worten ausgedrückt, zwischen der Rolle 78 und dem Lagerarm 72 ist eine Leerlaufbewegung geschaffen. Ein sich in waagerechter Richtung erstreckender Arm 83, der mit denn Arm 74 einstückig ausgebildet ist, erstreckt sich von dem freien Ende des Armes 7 4 nach vorn, und das Vorderende des Armes 83 ist durch eine sich waagerecht erstreckende Bohrung 84 parallel zur Bohnttig ,-,.- mit einer Öfl;-
    nung verschcn, uni einen Scharnicrzapfen 85 auf-
    zunehmen. der nun zu betrachten ist. Die Rolle 78
    hat eine sich in waagerechter Richtung erstreckende
    konzentrische Bohrung 86, uni einen Rollenzapfen
    87 aufzunehmen, und dieser Zapfen wird dadurch
    getragen, daß er durch ein Paar von sich in waage-
    rechter IZichtuitg erstreckender Bohrungen 88-88
    hindurchgeht, Welche in den hinteren Enden eines
    Paares von nach abwärts gebogenen Armen 89-89
    hindurchgehen. die einst ückigmit einemSchwinghchel
    91 ausgebildet sind. Der vordere Teil des Hebels
    91 hat einen Knieteil 92, von dem ein Schenkel 93
    nach unten steht. Der obere Teil des Knieteils ist
    mit einer nach oben offenen Atisttehmung 94 ver-
    sehen, um das untere, mit einer Kugel versehene
    Ende 96 des Zapfens 64 aufzunehmen. Der Zapfen
    64 drückt zusammen mit dem Kolhcn 59 und der
    Feder 57 das vordere Ende des SchN7nghebels 9t
    nach abwärts. Der obere Teil des Schenkels 93 ist
    mit einer sich i» waagerechter Richtung erstr@cketi-
    dcn Bohrung 9,.- zur Aufnahme eines nvciten Schar-
    nierzapfcns 98 versehen.
    Die parallelen Scharnicrzapfen 85 und 98,
    weiterhin parallel -zum Zapfen 87 und der Achse der
    Bohrtalg 77 verlaufen, nehmen schwenkbar die
    gegenüberliegenden Enden eines doppelt gegabel-
    ten H-f<irmigen Veranke rungslenkers 99 auf ; d: r
    Zapfen 85 geht durch ei» Paar waagerechter Bob-
    rungen i o i - i o i, welche in dein hinteren Ende des
    Veratikerungslenkers y< ausgebildet sind. und durch
    die Bohrung 84 indem Arm 8 3 hindurch. Der Zap-
    fen y8 geht durch ein Paar waagerechter Bohrungen
    102-1C2, welche in dem vorderen Ende des Ver-
    ankerungslenkers 99 ausgebildet sind, und durch die
    Bohrung 97 hindurch. Es ist ersichtlich, daß das
    hintere gegabelte Ende des Veratikerungslcnkers 99
    den Arm 83 tungreift, während das vordere ge-
    gabelte Ende des Vcrankerungslenkers 99 den Hebel
    < i umgreift. Weiter ist ersichtlich, daß die ge-
    gabelten Arme 89-89 den Lagerarm 72 um; reifen.
    Unter Bezugnahme auf die Zeichnung - Fig. i) ist
    ersichtlich, daß der Zapfen 64 auf den Hebel 91
    an einer Stelle zwischen dem Zapfen 98 und der
    senkrechten Projektion des Zapfens 85 auf d.-n
    Hebel 9i, mit anderen Worten, innerhalb der Länge
    des Verankerungslenkcrs 99 einwirkt.
    Der Zapfen 87. welcher an einem Ende mit einem
    Kopf und an dein anderen Ende mit einer Ringnut
    versehen ist, wird durch ein genutetes Festh.alte-
    glied i o3 (Fig. 2 und 4) festgehalten, das an dem
    Hebel 91 durch eine Schraube i o4 gehalten wird,
    die in eine Bohrung i o6 eingeschraubt ist. Die
    Schartiierzapfen 85 und 98, welche in ihrer Aus-
    führung ähnlich dem Sc harnierzapfen 8,.- sind. wer-
    den durch ein doppelt genutetes Festhalteglied 107
    festgehalten, das an dem Schwingscharnierhebe199
    durch eine Schraube tob gehalten wird, die in eine
    Bohrung t09 eingeschraubt ist.
    Das untere Ende des Schenkels 93 ist mit einer
    Bohrung versehen, um eine Schraube i i i aufzu-
    nehmen, welche den Schaft 1 12 eines Drückerfußes,
    der eine verschwenkbare Sohlenplatte 113 hat, an
    dem Schwinghebel 91 festhält; die Sohlenplatte 113
    ist an dem Schaft 1 12 durch einen Zapfen t 15 angelenkt. Eine Kantenführung 1 14 ; Fig. 4) ist all der Sohlenplatte 1 13 durch eine Schraube i 16 gehalten.
  • Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß der Schwinghebel 91 sich auf dem vorderen Zapfen 98 und auf dem hinteren Zapfen 87 frei drehen kann. Zusätzlich dazu wird die Bewegung des Schwinghebels 9i, dessen vorderes Ende die Sohlenplatte 113 trägt, auf zwei verschiedene Arten durch den Lagerarm 72 'begrenzt. In erster Linie wird die Bem-egung des Hebels 9t durch den schwenkbar gelagerten Sch«ringverankerungslenker 99 begrenzt, der an einem Ende mit dem Körper 72 und am anderen Ende mit dem Hebel 91 verbunden ist. In zweiter Linie wird die Bewegung des Hebels 91 durch die Rolle 78 begrenzt, die von dem hinte, ren Ende des Hebels 91 getragen wird und bei ihrer Rollbewegung abwechselnd an den vorderen und hinteren, an dem Lagerarm 72 ausgebildeten Widerlagerti 8 i und 82 angreift. Es ist ersichtlich, daß die erste Verbindung zwischen dem Lagearm 72 und dem Hebel 9 i ihrer Art nach eine Schwenkverbindung ist, während die zweite Verbindung zwischen diesen beiden Teilen ein Rolleneingriff ist, Daher ivzrd ein gleitender Eingriff, der eine beträchtliche Reibung erzeugen würde, vermieden.
  • Eine Messung der Kräfte, welche in der Drückereinrichtung gemäß der Erfindung vorhanden sind, zeigt an, daß der Drückerfuß 1 12-113 um ein Mehrfaches derjenigen Kraft nach abwärts gedrückt wird, die auf die Rolle 7 8 wirkt. Dadurch wird der Hauptdruck auf den Drücker fuß 1 12-113 und der kleinere Druck auf die Rolle 7 8 gelegt, und dies gibt dem Schwinghebel 91 und der Rolle 78 eine maximale Bewegungsfreiheit mit einem Minimum an Reibung Die Arbeitsweise des Drückerfußes, die in den Fig.5 bis 9 dargestellt ist, wird durch Verände rungen in der Stellung der verschiedenen Teile der Drückeieinrichtung wiedergegeben. Die Fig.5 und 6 zeigen die Bewegung der Teile während des normalen \ ähens. und die Fig. 7 bis 9 zeigen die Bewegung der Teile. wenn der Drückerfuß über einen verdickten Teil des zu nähenden Arbeits stückes wandert, beispielsweise wenn der Drücker fuß über einen Quersaum 117 geht, der in einer dritten Lage 118 des Materials gebildet ist, die zu den beiden ursprünglichen zu nähenden Lagen 119 und 12o hinzugefügt ist.
  • Fig. 5 zeigt die Nadel 28 außerhalb des Arbeitsstückes und gibt den Stoffschieber 66 in der erhöhten oder Vorschubstellung wieder. Unter diesen Umständen wird das Material 119-12o nach links gemäß Fig 5 vorgcscholien, und daher bewegt das Material i i 9 die Drückereinrichtung etwas nach rückwärts, wodurch die Rolle 78 veranlaßt wird, eine Stellung einzunehmen, die im wesentlichen in der Mitte zwischen den vorderen und hinteren Widerlagerwandungen 81 und 82 liegt, und weiterhin wird veranlaßt, daß der nach abwärts gerichtete federbe-einflußte Zapfen 64 im wesentlichen senkrecht steht.
  • Fig. 6 zeigt den Stoffschieber 66, der in eine Stellung außer Eingriff mit der Lage 120 gesenkt worden ist. Unter diesen Umständen drückt der nach abwärts gedrückte Zapfen 64 den Hebel 9 t nach unten, und bewirkt dadurch, daß der Verankerungslenker 99 sich im Uhrzeigersinn etwas um den Zapfen 85 dreht. Dadurch wird bewirkt, daß die Rolle 78 sich um ein kurzes Stück nach vorn rollt, aber nicht weit genug, daß die Rolle 78 an dem vorderen Wandungswiderlager 81 angreift. Der einzige Zeitpunkt, zu welchem die Rolle 78 weit genug nach vorn rollt, um durch das Wandungswiderlager 81 angehalten zu werden, ist der, wenn die Drückerstange 32 durch den Lüftungshebel 46 angehoben worden ist. Das Vorwärtsrollen der Rolle 78 bewirkt weiterhin, daß das untere @ Ende des Zapfens 6.1 aus der senkrechten Stellung vorwärts bewegt wird. Fig.6 zeigt weiterhin den Saum 117, welcher sich dem Zeh der Sohlenplatte 113 nähert.
  • Fig. 7 zeigt, wie der Saum 117 teilweise unter die Sohlenplatte 1 13 gewandert ist, welche, wie ersichtlich, sich entgegen dem Uhrzeigersinn um den Zapfen 1 15 verschwenkt hat. Dadurch wird ein beträchtlicher Rückwärts- und Aufwärtsdruck auf die Drückereinrichtung erzeugt und bewirkt, da.ß der Verankerungslenker 99 sich entgegen dem 11hrzeigersinn um den Zapfen 85 verschwenkt. Dies veranlaßt seinerseits, daß die Rolle 78 sich längs des Bodens der Bohrung 77 abrollt, bis sie durch Eingriff mit dem hinteren Wandungswiderlager 82 angehalten wird und daß ebenfalls das untere Ende des Zapfens 64 sich nach rückwärts und aufwärts bewegt. In den Fig. 5, 6 und 7 ist wiedergegeben, daß das untere Ende der Drückerstange 32 während der obengenannten Arbeitsvorgänge in einem konstanten Abstand D oberhalb der Stoff trageplatte 68 geblieben ist. Mit anderen Worten ausgedrückt, alle Bewegungen, welche sich aus dem Vorschub ergeben und bis zu dieser Stelle alle Bewegungen, welche sich aus dem Saum 1 17 ergeben, sind durch die Drückereinrichtung 33 aufgefangen worden, ohne die Stange 32 anzuheben, und die Reibung hat bei diesen Bewegungen nicht wesentlich gestört, weil die Teile anstatt sich zu verschieben, sich abgerollt oder verschwenkt haben. Das Roller. der Rolle 78 gegen das hintere Widerlager vermeidet eine Wirkung nach Art eines Hammerschlages.
  • Fig. 8 zeigt die Lage, bei welcher der Saum 117 sich in eine Stellung jenseits des Mittelpunktes der Sohlenplatte 113 bewegt hat und in welcher der Stoffschieber 66 in die Vorschubstellung angehoben worden ist. Die Anordnung des Saumes 117 zwischen der Sohlenplatte und dem angehobenen Stoffschieber hebt die Sohlenplatte 113, so daß der Hebel 91 zu einem solchen Ausmaß angehoben wird, daß sich aus dem Eingriff der Rolle 78 mit dem Widerlager 82 und aus dem Drehen des Verankerungslenkers 99 zu einer Stelle, wo er sich um den Zapfen 8 5 nicht weiterdrehen kann, eine begrenzende Wirkung ergibt. Dadurch wird eine Aufwärtskraft erzeugt, welche den Lagerarm 72 und die Drückerstange 32 um einen zusätzlichen Ab- stand d oberhalb des vorgenannten Abstandes D anhebt. Das Anheben der Drückerstange 32 erzeugt ein erhöhtes Zusammendrücken (Fig. i) der Feder 57. Daher werden zu seinem Zeitpunkt, wo es erforderlich ist, an den Drückerfuß ein erhöhter Widerstand und ein erhöhter Federdruck gelegt.
  • Fig. 9 zeigt den Sauaa 117, welcher sich in eine Stellung unter der Hacke der Sohlenplatte 113 bewegt hat. In dieser Lage ist die Drückerstange 32 auf den Abstand D oberhalb der Stichplatte 68 gefallen.
  • Es wird auf die Tatsache hingewiesen, daß der Regler 37 für Fadenlose, welcher durch den Block 35 getragen wird, nur angehoben wird, wenn die Drückerstange 32 angehoben ist. Die Drückerstange 32 wird angehoben, wenn die Rolle 78 an dem hinteren Widerlager 82 'Fig. 8) angreift und wenn der Lüftungshebel 46 in bekannter Weise betätigt wird. Daher wird der Regler für Fadenlose. während der normalen Bewegung der Drückereinrichtung nicht bewegt, wie in den Fig. 5, 6. 7 und 9 dargestellt ist.
  • Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß die Teile 91, 99. 1 12, 113 und 114 mi: geringem Trägheitsmoment einer Drückereinrichtung gemäß der Erfindung die einzigen Teile sind, welche während des normalen Näheis bewegt werden und daß die Teile mit höherem Trägheitsmoment, beispielsweise die Teile 72, 32 und 35, nur dann bewegt werden, wenn die Sohlenplatte 113 den Sauaa 1 17 oder ein anderes vorstehendes Hindernis trifft. Weiterhin ist eine Bewegung der Teile mit Bezug aufeinander auf eine Schwenk-oder Rollbewegung begrenzt. Da diese Bewegungen im wesentlichen reibungsfrei sind, ist praktisch kein Reibungsverlust und kein Kleben der Teile aneinander vorhanden, bis die 3ewegun,gsgrenze der Teile erreicht ist, und zu diesem Zeitpunkt erfolgt eine weitere Bewegung der Teile nach Wunsch. Daher kann die Drückereinrichtung der Arbeit des Stoffschiebers besser folgen seit dem Ergebnis, daß die Nähmaschine verbesserte Vorschubeigenschaften besitzt. Dies ist insbesondere bei Arbeiten mit hoher Geschwindigkeit von Bedeutung. Es wurde gefunden, daß die vorgeschriebene Drückereinrichtung es ermöglicht, zwei Lagen eines Stoffes mit hoher Geschwindigkeit, beispielsweise Lagen t 19 und 12o, 'mit einem Geringstmaß an Schlupf zwischen ihnen vorzuschieben. Mit anderen Worten, durch die Drückereinrichtung gemäß der Erfindung kann eine Garantie dafür gegeben werden, daß die obere Lage 119 durch die Nähmaschine mit der gleichen Geschwindigkeit wie die untere Lage 120 vorgeführt wird und daß Stiche von gleichförmiger Länge hergestellt werden. Für den Fall, daß es notwendig werden sollte, die Drückereinrichtung 33 abzunehmen und wieder anzusetzen, kann dies ohne Störung der anfänglichen Einstellung der Drückerstange 32 erfolgen.
  • Fig. 5 zeigt den Zapfen 64 in einer senkrechten Stellung, während Fig.6 den gleichen Zapfern schräg nach rechts und Fig. 7 den Zapfen 64 schräg nach links geneigt zeigt. Es ist ersichtlich, daß die Größe der Bewegung gemäß Fig. 6 im wesentlichen die gleiche wie die in Fig. 7 dargestellte ist. Dadurch wird die Bev,egung des Kolbens 59 und der Feder 57 auf ein Geringstmaß gebracht und die Wirkung des Trägheitsmoments dieser Teile ebenfalls auf ein Geringstmaß gebracht.
  • Fig. t o zeigt eine abgeänderte Ausführungsform einer Drückereinrichtung 33', welche der vorbeschriebenen Drückereinrichtung 33 ähnlich ist. Entsprechende Teile der beiden Einrichtungen sind mit denselben Bezugszeichen benannt mit der Ausnahme, daß Bezugszeichen, welche bei der abgeänderten Ausführungsform 33' verwendet werden, mit einem ' versehen sind, beispielsweise "/3', 7-/', o i' usw., und daher brauchen die gesamten Teile der Einrichtung 33' nicht im einzelnen beschrieben zu werden. Die abgeänderte Einrichtung 33' unterscheidet sich von der Einrichtung 33 zur Hauptsache dadurch, daß zwischen ihren Teilen und der Stofftragplatte 69 ein zusätzlicher Spielraum ge schaffen ist. Dieser zusätzliche Spielraum wird dadurch erhalten, dal3 der Arm 74' sich in waagerechter Richtung von dem Schaft 73' erstreckt, statt dal3 er in einem Winkel von 45' dazu nach unten steht. Durch diese Ausführung wird die Bohrung 77' gegenüber dem Schaft 73' in der gleichen Höhe angeordnet. Weiterhin steht der Arm 83' in einen? Winkel von etwa 45` nach unten, statt horizontal zu verlaufen. Zusätzlich sind die Arme 89'-89' nach aufwärts statt nach abwärts gebogen. Bei der abgeänderten Einrichtung 33' ist der Schwenkverankerungslenker 99' aus getrennten Stangen hergestellt und hat daher nicht die H-Form wie bei dem Schwingscharnierhebel99. Abgesehen von den vorstehenden Angaben sind die beiden Einrichtungen 33 und 33' einander gleich und arbeiten in der gleichen «"eise, um eine Drückereinrichtung mit geringem Beharrungsvermögen und geringer Reibung zu schaffen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. Drückereinrichtung für Nähmaschinen mit einem federbeeinflußten Drückerfuß, der mi; der Drückerstange durch die Vermittlung eines Verankerungslenkers verbunden ist, die dem Drückerfuß sowohl senkrechte als auch waagerechte Bewegungskomponenten gibt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Drückerfuß und der Drückerstange eine Leerlaufverbindung vorgesehen ist, welche sowohl die senkrechten als auch die waagerechten Bewegungen des Drückerfußes bei einer konstanten Stellung der Drückerstange ermöglicht, und daß die Feder den Drückerfuß in eine der extremen Grenzlagen sowohl seiner waagerechten als auch seiner senkrechten Bewegungen drückt.
  2. 2. Drückereinrichtung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß der Verankerung,slenker an einem Lagerarm angelenkt ist, der an der Drückerstange befestigt ist, und daß ein Hebel, welcher zwischen seinen Enden an denn Verankerungslenker angelenkt ist und den Drückerfuß trägt, eine Leerlaufverbindung mit dem Lagerarm hat, wobei die Feder normalerweise auf den Hebel einwirkt, um ihn und den Drückerfuß nach unten zu drücken und das leer laufende Element gegen ein Ende seiner Bewegungsbahn zu drücken.
  3. 3. Drückereinrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zapfen, der von dem von dem Drückerfuß entfernten Ende des Hebels getragen wird, in einer Bohrung in dem Lagerarm angeordnet ist und durch die Feder mit einer Wandung dieser Bohrung in Berührung gedrückt wird, wobei die Feder auf den Hebel an einer Stelle einwirkt, die näher der Stelle liegt, wo der Hebel den Drückerfuß trägt, als der Stelle, wo der Hebel den Zapfen trägt.
  4. 4. Drückereinrichtung nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein frei beweglicher Zapfet in Längsrichtung zwischen der Feder und dem Hebel zwischengelegt ist.
  5. 5. Drückereinrichtung nach Anspruch i, bei welcher die Drückerstange hohl ist und eine Schraubendruckfeder aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß ein nach rückwärts angeordneter Winkellagerarm, der an dem unteren Ende der Drückerstange befestigt ist, mit einer sich in waagerechter Richtung durch den Arm hindurch erstreckenden zylindrischen Bohrung versehen ist, der Verankerungslenker doppelt gegabelt und an denn vorderen Ende des Lagerarmes angelenkt ist, und daß der Hebel ein gegabeltes Hinterende aufweist, welches eine Rolle trägt, die innerhalb der zylindrischen Bohrung angeordnet ist, wobei der Außendurchmesser der Rolle kleiner als der Innendurchmesser der Bohrung ist, wodurch zwischen dem Hebel und denn Lagerarm eine Leerlaufverbindung geschaffen ist.
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US159933A US2616382A (en) 1950-05-04 1950-05-04 Low inertia presser-mechanism for sewing machines
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US (1) US2616382A (de)
DE (1) DE836881C (de)
FR (1) FR1025632A (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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