DE836552C - Reibungsschutz fuer menschliche oder tierische Koerperteile - Google Patents

Reibungsschutz fuer menschliche oder tierische Koerperteile

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DE836552C
DE836552C DES3394A DES0003394A DE836552C DE 836552 C DE836552 C DE 836552C DE S3394 A DES3394 A DE S3394A DE S0003394 A DES0003394 A DE S0003394A DE 836552 C DE836552 C DE 836552C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F13/00Bandages or dressings; Absorbent pads
    • A61F13/06Bandages or dressings; Absorbent pads specially adapted for feet or legs; Corn-pads; Corn-rings
    • A61F13/064Bandages or dressings; Absorbent pads specially adapted for feet or legs; Corn-pads; Corn-rings for feet
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K13/00Devices for grooming or caring of animals, e.g. curry-combs; Fetlock rings; Tail-holders; Devices for preventing crib-biting; Washing devices; Protection against weather conditions or insects
    • A01K13/006Protective coverings
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    • A61F13/00Bandages or dressings; Absorbent pads
    • A61F13/10Bandages or dressings; Absorbent pads specially adapted for fingers, hands, or arms; Finger-stalls; Nail-protectors

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Description

  • Reibungsschutz für menschliche oder tierische Körperteile Die Ertitdung l)etrifft eine Vorrichtung zum Schutz von menschlichen und tierischen Körperteilen, die einer ständigen dder vorübergehenden Reibung entweder untereinander oder an anderen Körpern ausgesetzt sind.
  • Die Vorrichtung besteht aus zwei aufeinanderliegenden, etwa gleich großen und gleich geformten Lagen eines undurchlässigen, biegsamen Werkstoffes, die an ihren Rändern miteinander verbunden sind utt(l eine TTiille l)ilden. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß sich in der Hülle ein das Gleiten der aufeinanderliegenden Hüllenflächen begünstigendes Mittel befindet.
  • Bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kommen ihre Außenflächen jeweils an den Körpern bzw. Körperteilen, deren gegenseitige Reibung vermieden werden soll, zum Anliegen, während i'hre Innenflächen mittels eines Schmiermittels aufeinandergleiten.
  • Der nachgiebige Werkstoff für die Hülle wird zweckmäßig aus schemiegsamen Stoffen ausgewählt; weil schmiegsatne Hüllenflächen ein gutes Anhaften und eine genaue Anpassung an die anliegenden Körper gewährleisten, während ein schmiegsamer Rand der Hülle ein leichtes Aufeinandergleiten der Flächen gestattet. Die Hülle ist notwendigerweise an denjenigen Stellen, an denen die Lagen aufeinandergleiten und sich den anliegenden Körpern anschmiegen, flächig gehalten; außerhalb dieser Stellen. vornehmlich an den Rändern, kann die Hülle gewölbt sein und einen größeren Vorrat des Schmiermittels aufnehmen. Das Schmiermittel kann flüssig, pasten- oder pulverförmig sein. Die Hüllenflächen können aber auch durch ein glattes Futter, z.B. durch Metall- oder Kunststoffolie, gleitend gemacht werden.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung stellt man sich vor, daß die beiden Lagen der Hülle mit den Körpern oder Körperteilen, an denen sie anliegen, jeweils ein Ganzes bilden und daß diese zwei relativ bewegten Ganzen miteinander in eine gleitende Berührung kommen, wobei die Hülle an sich lediglich als Träger des Gleitmittels dient.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Fig. 1 ist eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Reibungsschutzes; Fig. 2 ist ein Schnitt nach 2-2 der Fig. I; Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch einen als Däumling ausgebildeten Reibungsschutz; Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt durch eine Kappe zum Aufsetzen auf die Fußspitze; Fig. 5 zeigt einen Reibungsschutz zum Überziehen über den ganzen Fuß, teilweise geschnitten; Fig. 6 ist ein Aufriß eines Reibungsschutzes in Alanschettenform, teilweise geschnitten.
  • Gleiche Bezugsziffern geben in der Zeichnung durchweg gleiche Teile an.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist jede der veranschaulichten Ausführungsformen der Reibungsschutzvorrichtung eine Kissen'hülle aus unr durchlässigem Werkstoff, z. B. aus dünnen Gummibahnen oder bieg- und schmiegsamen Folien, die im wesentlichen gleiche Abmessungen und Form aufweisen. Die in geringem Abstand voneinander angeordneten beiden Lagen der Hülle sind an den R ändern miteinander verbunden, wobei die Ränder im wesentlichen nicht weniger schmiegsam sind als der übrige Teil der Lagen.
  • Nach Fig. I und 2 besteht die Reibungsschutzvorrichtung aus einem Kissen von ovaler Form. Das Kissen wird durch zwei Lagen I, 2 einer Gummifolie mit dazwischenliegendem Glycerin- oder Glycerin-WassenFilm 3 gebildet. Die Randteile der Lagen sind zur Bildung einer hermetisch verschlossenen Hülle miteinander verbunden. Wie veranschaulicht, sind die Ränder der Lagen an der Verbindungsstelle zu einem das Mittelstück umgebenden hohlen Wulst 4 ausgebildet, der ebenfalls Schmiermittel enthält und als Schmierstoffspeicher dient. Gleichzeitig bewirkt der Wulst eine Verminderung des Widerstandes, den der Rand der Hülle normalerweise einer gegenseitigen Verschiebung der Lagen entgegensetzen würde. Ein derartiges Kissen kann zur Verhinderung einer gegenseitigen Reibung zwischen die Zehen des Fußes oder zwischen schwielige Haut an anderen Stellen des Fußes und einen Schuh oder Socken eingelegt werden. Die Vorrichtung kann, wenn gewünscht, mittels eines Klebestreifens od. dgl. am Fuß angeheftet werden.
  • Fig. 3 zeigt die Reibungsschutzvorrichtung in Form eines Däumlings (für Finger oder Zehen), bei dem die beiden Gummilagen I, 2 im wesentlichen zylindrische -Form aufweisen und an einem F.llde mit einer halbkugeligen Kappe 5 versehen sind.
  • Die Ränder der beiden Lagen 1, 2 sind durch einen ringförmigen Teil aus dünnem Gummi von halbkreisförmigem Querschnitt vollständig miteinander verbunden, so daß sich eine hermetisch verschlossene Hülle mit dazwischenliegender dünner Sehmierschicht 3, bestehend z. B. aus Glycerin oder einem Glycerin-Wasser-Gemisch, ergibt.
  • Fig. 4 zeigt eine der Fig. 3 ähnliche Ausfu hrung, jedoch als Kappe ausgebildet und für die Aufnahme einer Fußspitze bestimmt.
  • Fig. 5 zeigt die Reibungsschutzvorrichtung in Schuhform, die zum Überziehen über den ganzen Fuß bzw. über den Fußteil des Sockens oder Strumpfes bestimmt ist, wobei die Außenlage I mit dem Innern des Schuhes in Berührung und der obere Rand 7 gerade unter den Fußknöchel zu liegen kommt.
  • Nach Fig. 6 besitzt die Reibungsschutzvorrichtung die Form einer Manschette. Derartige Manr schetten können beispielsweise am Ende eines Auskultationsrohres, an Federhaltern, an Griffen von Rudern und Tennis- oder sonstigen Schlägern, an von Hand zu betätigenden Hebeln, an Wagendeichseln und Geschirrteilen für Zugtiere oder an sonstigen Geräten, an denen eine Reibungsverminderungwünschenswert erscheint, angebracht werden.
  • Bei den nachstehenden Beispielen haben die Lagen die Form desjenigen Körperteils, den sie mehr oder weniger bedecken und den sie vor Reibung schützen sollen. Dabei weisen die Ränder einen Wulst auf (wie in Fig. I und 2 dargestellt), der zur Aufnahme eines Vorrates an Schmierstoff dient und zur Erhöhung der Schmiegsamkeit beiträgt.
  • Auf einer als flaclle Unterlage ausgebildeten Kissenhülle von beispielsweise kreisrunder Gestalt, die zwischen dem Gesäß und dem Sitz eines Stuhles angeordnet ist, läßt sich auch während längerer Zeit bequem sitzen. In diesem Fall erscheint es angebracht, die Ränder zu wellen oder zu falten, um ein leichtes Gleiten der Lagen nach allen Seiten zu gewährleisten, wobei die Wellungen oder Falten auf die Außenseite der Lagen zu liegen kommen.
  • Ein Lehnstuhl oder sonstiger Sitz kann mit einer erfindungsgemäßen Kissenhülle versehen werden, indem die eine Lage auf dem Sitz des Stuhles festgemacht und die andere an ein gewöhnliches Kissen geklebt wird, so daß ein Gleiten im angestrebten Sinn eintritt.
  • Gleichermaßen kann der Erfindungsgegenstand auch auf den Achselteilen von Krücken, an den Enden von künstlichen Gliedern, an dem Kinnstück einer Violine, am Nasenflügel und an den Seitenstangen eines Brillengestelles usw. als Polster Verwendung finden.
  • Andere Ausführungsformen könnten Kranken, die sich durch längeres Liegen wundscheuern, sowie solchen mit entzündeten oder verletzten Hautgeweben (Abszessen, Verbrennutigen) Linderung bringen. Der Erfindungsgegenstand kann allgemein iiberall dort verwendet werden, wo es angebracht erscheint, eine Berührung mensclllischer Geweteteile mit dem Bett oder einem dazwischenliegenden Körper zu verhindern. In diesem Fall, 1. 11. beim Einlegen der Unterlagen zwischen Bett und Verwundung oder der durch Verwundung gefährdeten Hautpartie verhindert die Unterlage Störungen oder trägt zur besseren Heilung verlettzter Hautgewebe bei, indem sie die durch die Bewegunggen des Patienten verursachte Reibung und den dynamischen Druck verringern, obschon sie den vom Körpergewicht herrührenden statischen Druck nicht heral>setzen.
  • Die Hülle kann, wenn große Dehnbarkeit verlangt wird, aus Gummi hergestellt sein, sie kann aber auch aus Nylon oder einem anderen schmiegsamen Kunststoff oder aus mit Leder oder Gewebe verstärktem Material bestehen.
  • Das Gleitmittel kann flüssig sein, z. B. Paraffinöl, Glycerin, Wasser, Glycerin mit Wasser vermischt. Es kann auch halbfest sein, z. B. Gallertmasse aus Petroleum oderSohmierseife. Auch kann ein fester Stoff in pulverförmigem Zustand, z. B.
  • Talkum, verwendet werden. In jedem Fall wird für die Llülle ein undurchlässiger Werkstoff benutzt.
  • I)as gewählte Reil)ungsmittel soll möglichst geringe oder gar keine physikalische oder chemische Affinität mit dem undurchlässigen Werkstoff, aus dem die Hülle besteht, aufweisen. So dringt z. B. Ül in Naturgummi in der Regel ein oder greift ihn an, wohingegen Glycerin und Wasser eine derartige Wirkung nicht ausüben.
  • Bei einer anderen Ausführungsart der Erfindung enthält die Hülle an Stelle einer Flüssigkeit bzw. eines halbfesten oder pulverförmigen Schmiermittels eine glatte dünne Metall- oder Kunststoffolie, die als Flutter der Hülle dient und im Inneren derselben Kontaktflächen schafft, die geeignet sind, die relative Cjleitl,ewegung der Inillenlagen zu begünstigen.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel kann die Hülle wiederum hermetisch abgedichtet werden, sollte aber nicht so viel Luft enthalten, daß hierdurch l,eim G.el)rauch der Unterlage eine Berührung der Metallauskleidungen und damit deren relative Gleitbewegung verhindert wird. Auch kann das Innere der Kissenhülle mit der Außenluft in Verbindung gebracht werden, indem z. 13. durch Anbringen einer oder mehrerer Öffnungen in der einen oder in beiden Lagen ein Luftdurchtritt geschaffen wird, so daß ein gegenseitiges Berühren der Metallauskleidung beim Gebrauch der Unterlage unbedingt gewährleistet ist. Die Randteile der aus undurchlässigem Werkstoff bestehenden Lagen können auch lösbar miteinander verbunden werden.
  • Auf der Außenseite der Hülle, d. h. an den Rändern der Lagen können Wellen oder Falten vorgesehen sein, die gleich dem hohlen Randwulst dazu dienen, den Widerstand gegen Deformation, den der Rand dem gegenseitigen Verschieben der beiden Lagen entgegensetzt, zu vermindern.

Claims (5)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E: I. Reibungsschutz für menschliche oder tierische Körperteile in Form einer Hülle aus undu rchläss igem,.biegsamem Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß sich in der Hülle ein das Gleiten der aufeinanderliegenden Hüllenflächen begünstigendes Mittel befindet.
  2. 2. Reibungsschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die undurchlässige Hülle beispielsweise aus Gummi, Kunststoff, imprägnierten Textilien od. dgl. besteht.
  3. 3. Reibungsschutz nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Gleitmittel Flüssigkeiten, Flüssigkeitsgemische,Emulsionen, Pasten, pulverförmigeStoffe oder glatte Folien, z. B. Metall- oder Kun&tstoffolien, Verwendung finden.
  4. 4. Reibungsschutz nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle entweder hermetisch verschlossen oder das Innere der Hülle mit der äußeren Atmosphäre in Verbindung steht.
  5. 5. Reibungsschutz nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Randzone der Hülle zu einem hohlen Wulst ausgebildet ist, dessen Innenraum mit dem Inneren der Hülle in Verbindung steht.
DES3394A 1947-04-02 1950-05-11 Reibungsschutz fuer menschliche oder tierische Koerperteile Expired DE836552C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2551847A1 (de) * 1975-11-19 1977-05-26 Walter Auracher Elastische zirkulaerbandage
EP0099010A1 (de) * 1982-07-10 1984-01-25 Wortberg, Walter, Dr. med. Stossneutralisator
US6093468A (en) 1997-03-14 2000-07-25 The Procter & Gamble Company Flexible lightweight protective pad with energy absorbing inserts

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