DE835468C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kabelmaenteln aus Aluminium - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kabelmaenteln aus Aluminium

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DE835468C
DE835468C DEF738A DEF0000738A DE835468C DE 835468 C DE835468 C DE 835468C DE F738 A DEF738 A DE F738A DE F0000738 A DEF0000738 A DE F0000738A DE 835468 C DE835468 C DE 835468C
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DE
Germany
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roller
cable core
aluminum
jacket
cable
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Expired
Application number
DEF738A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Kurt Hamerak
Heinz Horn
Dr Rer Nat Franz Unterbusch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Original Assignee
Felten and Guilleaume Carlswerk AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/0006Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables for reducing the size of conductors or cables

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kabelmänteln aus Aluminium Für die Herstellung eines Aluminiummantels für elektrische Kabel gibt es verschiedene Möglichkeiten. Grundsätzlich kann man einen Aluminiummantel ebenso wie einen Bleimantel nahtlos um die isolierte Kabelseele pressen. Zum Unterschied gegenüber Blei erfordert aber die Formgebung von Aluminium auf der Kabelmantelpresse höhere Temperaturen, die die isolierte Kabelseele gefährden. Man hat deshalb vorgeschlagen, den Aluminiummantel über einem durch die Matrize der Presse hindurchgehenden Schutzrohr zu pressen, das die zu ummantelnde Kabelseele gegen die unmittelbare Einwirkung der Preßtemperatur schützt. Der Aluminiummantel hat dabei zunächst eine gr ößere lichte Weite, als dem Außendurchmesser der isolierten Kabelseele entspricht, und wird anschließend, noch vor dem Aufwickeln des ummantelten Kabels, mittels einer Ziehdüse auf die Kabelseele aufgezogen. Weiterhin ist es bekannt, über einem Schutzrohr, durch das die isolierte Kabelseele hindurchgeführt wird, einen Kabelmantel aus Aluminiumband zu formen und zu schweißen und diesen Mantel nach dem Verlassen des Schutzrohres durch Walzen, Ziehen oder Pressen auf die Kabelseele aufzupressen. Von besonderer Bedeutung sind auch neuere Verfahren, bei welchen die Kabelseele zunächst in ein gesondert hergestelltes weites Aluminiumrohr eingezogen und alsdann dieses Rohr, beispielsweise mittels einer Ziehdüse so weit verengt wird, bis es fest auf die Kabelseele paßt. Allen diesen Verfahren ist gemeinsam, daß der Aluminiummantel zunächst eine größere lichte Weite besitzt, als dem Außendurchmesser der isolierten Kabelseele entspricht, und nachträglich bis zum allseitigen dichten Anliegen an die Kabelseele heruntergearbeitet wird. Hierzu benutzte man bisher die von der Rohrherstellung bekannten Zieh- und Walzvorrichtungen.
  • Mit diesen in radialer Richtung unnachgiebigen Reduziervorrichtungen ergeben sich häufig. Schwierigkeiten. Da der Durchmesser der isolierten Kabelseele stets kleine Schwankungen aufweist, kann es vorkommen, daß der Aluminiummantel nicht überall fest anliegt. Es kann aber auch vorkommen, daß die Verformung des Aluminiummantels ins Stocken gerät und der Aluminiummantel abreißt. Besonders schwierig kann es werden, wenn die Kabelisolierung, wie dies z. B. bei Starkstrom- und Hochspannungskabeln der Fall ist, ein flüssiges Tränkmittel enthält. Von diesem Tränkmittel wird nämlich durch den Verformungsdruck der Reduziervorrichtung stets ein kleiner Teil aus der Kabelisolierung herausgepreßt und vor der Reduzierstelle hergeschoben. Im weiteren Verlauf des Verformungsvorganges summieren sich diese kleinen Mengen und, da Flüssigkeiten nicht zusammendrückbar sind, kommt es dann leicht zu Stauungen vor der Reduzierstelle, die den Mantel ballonartig ausdehnen, so daß das Verfahren abgebrochen werden muß.
  • Nach der Erfindung lassen sich die geschilderten Schwierigkeiten vermeiden. Erfindungsgemäß wird zum Herunterarbeiten des Aluminiummantels bis zum allseitigen dichten Anliegen an die Kabelseele eine radial federnd nachgiebige Reduziervorrichtung. verwendet. Eine solche Reduziervorrichtung besteht vorteilhaft aus mindestens zwei längs des Umfanges eines Kreises radial federnd angeordneten, etwa kreisbogenförmig profilierten Walzen.
  • Die Reduziervorrichtung nach der Erfindung paßt sich den Dickenunterschieden oder Ungleichmäßigkeiten der Kabelseele selbsttätig an, so daß ein gleichmäßig festes Anliegen des Kabelmantels gewährleistet ist und es nicht zu größeren Stauungen und gefährlichen Stockungen kommen kann. Infolge ihrer radialen Anpassungsfähigkeit ist es mit einer solchen Vorrichtung sogar möglich, etwas dickere Verbindungsstellen zweier Kabellängen in einem Zuge mit dem Kabel zu ummanteln.
  • Um die Verformungsarbeit auf eine größere Länge zu verteilen, sind vorteilhaft mindestens zwei der beschriebenen radial federnden Walzenvorrichtungen gleichachsig hintereinander angeordnet, von denen zweckmäßig jede gegenüber der vorhergehenden um etwa eine halbe Walzenteilung verdreht ist. Abgesehen von der letzten Walzenvorrichtung sind dabei vorteilhaft die Krümmungsradien der Walzenprofile jeweils größer, als dem Durchgangsquerschnitt der Walzenvorrichtung entspricht. Dadurch wird die Verformungsarbeit unter den Walzenrändern kleiner als unter der Walzenmitte, was die Bildung einer glatten Oberfläche des Kabehnantels begünstigt.
  • Damit man die Vorrichtung im Störungsfalle möglichst weitgehend entfernen kann, ohne vorher den in der Bildung begriffenen Kabelmantel und die Kabelseele herausnehmen zu müssen, empfiehlt es sich, die Walzenvorrichtungen aus lauter radial abnehmbaren Teilen zusammenzusetzen.
  • Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus der Zeichnung, die schematisch ein Ausführungsbeispiel der Reduziervorrichtung nach der Erfindung darstellt. Von dieser zeigt Fig. i eine Seitenansicht, Fig. 2 eine einzelne Walzenvorrichtung, teilweise aufgeschnitten von vorn gesehen.
  • In der Reduziervorrichtung sind nach Fig. i drei Walzenvorrichtungen i, 2 und 3 gleichachsig hintereinander angeordnet, und von diesen ist jede gegenüber der vorhergehenden um eine halbe Walzenteilung verdreht. Jede der Walzenvorrichtungen i bis 3 besteht nach Fig. 2 aus den Walzen 4, die auf Achsen 5 drehbar gelagert sind. Die Achsen 5 sitzen mit ihren Enden in den Nuten 6 von Haltekörpern 7, die wiederum mittels der Bohrungen 8 auf den Rahmenstangen 9 angeordnet sind, von denen sie gehalten werden. Die Walzen 4 sind mittels Tellerfedern io abgefedert, die auf die zu diesem Zweck mit je einem Bund ii versehenen Druckstifte 12 wirken. Die Druckstifte 12 ragen in die Nuten 6 der Haltekörper 7 und greifen an den dort befindlichen Enden der Walzenachsen 5 an. Die auf den schmalen Enden 13 der Druckstifte 12 aufgeschichteten Tellerfedern io sind jeweils durch die Brücke 14 abgestützt, die mittels der Schraubenbolzen 15 auf den Haltekörpern 7 befestigt sind.
  • Daß bei der dargestellten Ausführungsform Tellerfedern io verwendet sind, um den Anpreßdruck der Walzen 4 zu erzeugen, hat den besonderen Vorteil, daß man die Federkraft durch die Anzahl der Tellerfedern und die Art ihrer Aufeinanderfolge in sehr weiten Grenzen ändern und dadurch dem Einzelfalle viel besser anpassen kann, als das beispielsweise mittels der üblichen Schraubenfedern möglich wäre.
  • In Fig. 2, welche die mit i bezeichnete vorderste Walzenvorrichtung darstellt, erkennt man, daß die Profile der einzelnen Walzen 4 Kreisbogen sind, deren Krümmungsradius größer ist, als dem Durchgangsquerschnitt der Walzenvorrichtung entspricht.
  • Die Rahmenstangen 9, die die Walzenvorrichtungen i bis 3 tragen, sind ihrerseits in Ringen 16 und 17 befestigt.
  • Gemäß Fig. i ist den Walzenvorrichtungen i, 2, 3 eine übliche unveränderliche Ziehdüse 18 vorgeschaltet, die in den vorderen Ring 16 der Reduziervorrichtung eingesetzt und mittels der Mutter i9 befestigt ist. Die Ziehdüse 18 dient dazu, das zunächst viel zu weite Aluminiumrohr, aus dem der Kabelmantel gebildet wird, schon vor dem Eintritt in die Walzenvorrichtung um einen im Einzelfalle festzusetzenden Betrag zu verengen. Auf diese Weise kann der erste, weniger schwierige Teil der Durchmesserverminderung schon vor den Walzenvorrichtungen vorgenommen werden, so daß nur der kleinere Teil der Verformungsarbeit auf die gefederten Walzenvorrichtungen entfällt. Die Baulänge der Anordnung läßt sich dadurch wesentlich verkürzen.
  • Wie aus Fig.2 ersichtlich, sind die einzelnen Walzenvorrichtungen i,bis 3 durch ihre besondere Bauart so weitgehend zerlegbar, daß sie auch bei eingezogenem Kabel vollständig entfernt werden können.
  • Um auch die Ziehdüse bei eingezogenem Kabel abnehmen zu können, ist die Ziehdüse bei 2o geteilt ausgeführt und in eine konische Fassung eingesetzt, die den beim Ziehen auftretenden Radialdruck aufnimmt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPAOCHE: i. Verfahren zur Herstellung des Aluminiummantels eines elektrischen Kabels, wobei der zunächst mit einer größeren lichten Weite, als dem Außendurchmesser der isolierten Kabelseele entspricht, auf die isolierte Kabelseele aufgebrachte Mantel im Durchmesser bis zum allseitigen dichten Anliegen an die Kabelseele heruntergearbeitet wird, gekennzeichnet durch die Verwendung einer radial federnd nachgiebigen Reduziervorrichtung.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch mindestens zwei längs des Umfanges eines Kreises radial federnd angeordnete, etwa kreisbogenförmig profilierte Walzen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen mittels Tellerfedern abgefedert sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus lauter radial abnehmbaren Teilen zusammengesetzt ist.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch mindestens zwei gleichachsig hintereinander angeordnete Walzenvorrichtungen gemäß Anspruch 2, 3 oder 4, von denen jede gegenüber der vorhergehenden um etwa eine halbe Walzenteilung verdreht ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß, abgesehen von der letzten Walzenvorrichtung, die Krümmungsradien der Walzenprofile jeweils größer sind als dem Durchgangsquerschnitt der Walzenvorrichtung entspricht.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenanordnung eine übliche unveränderliche Ziehdüse vorgeschaltet ist. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziehdüse geteilt ausgeführt und in eine konische Fassung eingesetzt ist.
DEF738A 1950-02-01 1950-02-01 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kabelmaenteln aus Aluminium Expired DE835468C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2439262A1 (fr) * 1978-10-19 1980-05-16 Saar Gmbh Drahtseilwerk Procede de fabrication d'un toron et dispositif pour le fabriquer
EP0150750A2 (de) * 1984-01-26 1985-08-07 Sumitomo Electric Industries Limited Verfahren und Apparat zur Herstellung von Kabeln mit mehrschichtiger Hülle

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2439262A1 (fr) * 1978-10-19 1980-05-16 Saar Gmbh Drahtseilwerk Procede de fabrication d'un toron et dispositif pour le fabriquer
EP0150750A2 (de) * 1984-01-26 1985-08-07 Sumitomo Electric Industries Limited Verfahren und Apparat zur Herstellung von Kabeln mit mehrschichtiger Hülle
EP0150750A3 (en) * 1984-01-26 1987-05-27 Sumitomo Electric Industries Limited Process and apparatus for the production of laminating seath cables

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