DE2336281C3 - Verfahren zum Herstellen eines Laufdrahtes für ein Drahtwälzlager - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Laufdrahtes für ein Drahtwälzlager

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DE2336281C3
DE2336281C3 DE19732336281 DE2336281A DE2336281C3 DE 2336281 C3 DE2336281 C3 DE 2336281C3 DE 19732336281 DE19732336281 DE 19732336281 DE 2336281 A DE2336281 A DE 2336281A DE 2336281 C3 DE2336281 C3 DE 2336281C3
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running
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Albert 4600 Dortmund; Kaiser Theodor 5800 Hagen; Pöhler Heinz 5804 Herdecke Hagen
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren /um Herstellen eines ringförmig gebogenen, geharteten Laufdrahtes, insbesondere für Drahtwälzlager mit mindestens einer Ringfläche als Laufbahn, die an jeder Stelle des Umfanges unter einem konstanten Tragwinkel verläuft, ausgehend von einem im Querschnitt runden Draht, der vor einem Haspel abgezogen, in einem Walzwerk profiliert, zu einer Wendel mit mindestens einer Windung gebogen, anschließend zugeschnitten und gegebenenfalls gehärtet wird.
Fs sind daneben Laufdrähte für Wälzlager bekannt, bei denen die Ringfläche angeschliffen ist. Hierbei ist es auch bekannt, die Fläche anschließend entsprechend dem Kugelradius nachzuwalzen.
Drähte für Kugellager haben normalerweise runden Querschnitt, in den die Laufbahn unter einem bestimmten Winkel eingedreht wird, nachdem der Runddraht zu Ringen gebogen ist. Anschließend wird die Laufbahn unter den entsprechenden Winkel angeschliffen. Dieses Verfahren hat insofern Nachteile, als beim Anschleifen der Laufbahn bei dicken Drähten große Mengen an Werkstoff abgeschliffen werden müssen. Außerdem ist diese Bearbeitung teuer und bedingt des weheren einen Verzug des Laufringes beim Freiwerden von Spannungen während des Schleifens. so daß der Draht laufend nai. ligei ichlet werden in :^ν λ.ι -'ι sind die fin das An^chleilen »lcr l.uufb.i ."cn orlnrderlichen Schleifscheiben einen hohen VVi . hleil> unterworfen.
N .K-Ii der I > T PS IS.i'iii'M ru1 man vorgeschlagen. dal1 oie Quer . hml'lorn Οιλ I ..mkirahtes duu h an sich bcs.mntes K.ilt/iehjn hu;-estell' -' ird. um anschließend /um I..iiilnn^ gebt gen /■ werden und schließlich die iih. · Ijppcndcn Luden <k . l.iuliinges abzuschneiden Du -Nnweiuli ng ge/ogui L.iuM'ahte ist im Hinblick aiii die hohen Werk/eiigki :en rui für große L.iuldraht· ιιΐΐ'ΉΊΜΐ w ins, haftlich.
Aufwendiger und schwieriger wird der Einsat/ dieses bekannten Herstellungsverfahrens wenn es sich um die Fertigung von Laufdrähten handelt mit einem Drahtdurchmesser von 20 bis 24 mm und darüber, und wenn s diese Laufdrähte für Drahtwälzlager mit mindestens 20m Durchmesser eingesetzt werden sollen. Als Äusgangsmatcrial. dessen Länge für gewöhnlich aui 66 m begrenzt ist. dient Stabmater.al. Damit ist dann der Einsatz dieser Laufdrähtc auf etwa 1.9 m Draht-ίο wälzlager-Durchmesser beschränkt, andernfalls ist man aezwungcn. einzelne Laufdrahtslücke - Segmente aneinander zu legen und muß die hiermit verbundenen Nachteile in Kauf nehmen.
Diesen Nachteilen kann man dadurch begegnen, daß
,« man von einem Drahtbund statt von Stäben begrenzter
I än^e ausgeh: Werden jedoch profilgezogenc Drahte
n-ich dem Ziehen zu einem Bund aufgewickelt, besteht
vor allem bei Drähten größeren Querschnittes die
Gefahr der Beschädigung des als Walzkor pci laufbahn
dienenden Profiles beim Abwickeln und Richten des
Drahtes in einen der üblichen Richiwerke. Da die
Dtähte auf das Endmaß gc/ogcn s"-.d. im eine
Nicharbeit nicht mehr möglich. Sie sind unhrauehbar.
Diese Gefahr läßt sich beseitigen, indem man .ils
2* Ausgangsmatenal Draht von runden. Querschniu oder
eiren Halbrunddraht mit auf der Laufbahn vorhandenen
w'ilzzu^abe. zu einem Bund aufgewickelt, νerwendet.
Fm anderer Vorschlag (DT-OS Ib 02 44b) stellt die
Liufrin^c durch Walzen und durch Wendeln in einem
,o Arbeitsgang her. Ein weiterer Arbeitsgang nimmt dann
d.is Trennen der I.aufringe aiii ihre für den Linsal/ vorgesehene Länge vor.
Wird bei diesem Herstellungsverfahren - einem Kiltwalzen - noch ein zusätzliches Harten der ,,- L-iufrin»e gefordert ist noch ein weiterer Arbeitsgang erforderlich, der die bereits abgetrennten Laufringe in einer hierfür besonders entwickelten Vorrichtung einer Wärmebehancllung unterzieht. Die Schwierigkeiten, die sich hierbei ergeben, sind dadurch bedingt, daß bei der ,o Kaltbearbeitung des Materials, beim Profilieren und Wendeln im Material innere Spannungen auftreten, die bei der anschließenden Wärmebehandlung frei werden. Aufgrund dieser Tatsache müssen derartige vorbehandelte Laufringe während der Wärmebehandlung genau fixiert werden, wobei eine gewisse Verwerfung auch in diesem Falle nicht ausgeschlossen werden kann. Derartige Verwerfungen von l.aufringen führen jedoch zu Ungenauigkeiten des Lagers.
Hinzu kommen des weiteren die Kosten fur die erforderliche Energie der Wärmebehandlung sowie die Kosten für die Erstellung der zusätzlichen Vorrichtungen, in denen die Wärmebehandlung der abgetrennten Laufringe erfolgt. Die hohem F.nergiekosten ergeben sich daraus, daß bei der Wärmebehandlung jeweils die Vorrichtung mit erwärmt werden muß. Dieses wirkt sich insbesondere bei der Fertigung von Laufdrähten aus, die im Verhältnis zur Vorrichtung, in der sie gehalten werden, ein äußerst geringes Volumen haben.
Die der Erfindung /ugrunik l·.- >ile Aufgabenstellung besieht darin, die Vorie: > -lie die bekannten Verl.ihren unter Einsatz des k ι ■ hens, des Kaltwalzens. Kaltwendelns bieter. Ir :v Herstellung von l.diiidrähtcn geringer Ment'ir , .ι/en und zugleich die Nachteile zu vermeiden. J ■ ■ h 'iir die Fertigung von l.aiildiahten fur einen I -1 '/ der vorstehend gen.innten Abmesvingen η · Drahtdieken von 20 bis 24 mm und dm über einst· I < I ifindiingsgemaH isi diese \ '. ι'1«· dadurch gelöst.
ilaß ein konduktives Beheizen vor dem an sich bekannten Profiliere ι erfolgt, anschließend auf Umwandlungstemperatur aufgeheizt wird und das Härten gleichzeitig mit dem an sich bekannten Wendeln erfolgt.
Zweckmäßigerweise erfolgt das Erhitzen des Laui- S drahtes konduktiv mittels Rollen als Kontaktgeber und unter Einsatz einer diesen Rollen michgeschaltPten induktiven Heizung, so daß die Anlage zur Durchführung des Verfahrens, die aus einem den Laufdraht abgebenden Haspel, einem nachgeschaNeten Profilwalzensatz, einem mit Biegernllen zusammenwirkenden Rundling und einer Trennvorrichtung sowie einer Härteeinrichtung besteht, durch die Anordnung eines den vom Haspel abgezogenen Laufdraht konduktiv beheizenden stromführenden Rollenpaares sowie einer direkt nachgcschalieien lnduktivheizung und des in den mit Abschreckmittel gefüllten Behälter eintauchenden Rundlings ergänzt wird.
Der Vorteil einer derartigen Fertigung beruht darauf, daß ein Material eingesetzt werden kann, welches, bezogen auf die Mergcnesnhesi. vom Bund biüig ist und ein beim Einsatz von Siabmaterial nicht auszuschließender zusätzlicher Verschnitt, der recht erheblich scm kann, entfällt. Ein weiterer Vorteil ist es. Lager größeren Durchmessers, beispielsweise größer als 1.9 m. mit 360"-Laufdrahtsegmenten herstellen zu können, so daß eine Unterteilung der Drähte in mehrere Segmente ■entfällt.
Dies ergibt im Hinblick auf die dann nur noch einmal vorhandene Drahtstoßstelle eine größere Laufruhe, vor allem bei höheren Umfangsgeschwindigkeiten.
Des weiteren ist der Einsatz von Vorrichtungen für eine Sicherstellung der vorgeschriebenen Rauhtiefe nicht erforderlich, da mit dem erfingungsgemäßen Herstellungsverfahren ohne zusätzliche Vorrichtungen eine Verbesserung der Oberfläche erzielt wird.
Außerdem ist gewährleistet, wenn sowohl das Profilieren des Materials wie auch das Wendeln des Lauidmhtes im warmen Zustand durchgeführt wird, daß sich keine inneren Spannungen im Material aufbauen, die dann auch nicht bei der Wärmebehandlung frei werden können. Durch den unmittelbaren Anschluß der Wärmebehandlung an die warme Bearbeitung ist das Einsparen zusätzlicher Energie gegeben; denn es ist lediglich notwendig, die Temperaturriifferenz zwischen Walztemperatur und Umwandlungstemperatur zuzuführen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Anordnung der Merkmale des Herstellungsverfahrens, in
F i g. 2 Stoßenden eines Laufdrahtes im Aufriß und in Fig. 3 die Stoßenden in Verbindung mit einer Trennvorrichtung.
Ein von einem Drahtbund (nicht dargestellt) abgehaspelter Laufdraht 10 wird konduktiv beheizt, indem über Rollen 11, 14, 16 Strom zugeführt wird. Da der Laufdraht 10 beim Einlaufen in das Rollenpaar 11, 12 noch kalt ist, wird er durch die nachgeschaltete induklivheizung 13 auf die für die Härtung erforderliche Umwandlungstemperatur aufgeheizt. Gleichzeitig ist damit sichergestellt, daß die zum Profilwalzen erforderliche Temperatur an einem Profilwalzensatz 14, 15 vorhanden ist. Anschließend wird mit Hilfe von Rollen 16 und 17 der Laufdrahl 10 um einen Rundling 18, z. B. eine Scheibe oder Trommel, auf den gewünschten Laufkreisdurchmesser gebogen, als Schraubenlinie gewickelt und anschließend mittels einer Trennvorrichtung 19 abgetrennt. Der Rundling 18 dreht sich in einem Behälter 20. der mit einem Abschreckmittel 21 gefüllt ist, so daß beim Eintauchen des Laufdrahtes 10 in dieses Abschreckmittel 21 ein Härten des Laufdrahtes 10 erfolgt. Die Umwandlungs- und Härtetemperaturen liegen in den Grenzen von 800 bis 11000C, während die Walztemperatur etwa 50 bis, 100° weniger beträgt, je nach Abkühlung und Laufdrahtdicke.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren /um Herstellen eines ringförmig gebogenen, gehärteten Laufdrahies, insbesondere für Drahtwälzlager mit mindestens einer Ringflache als Laufbahn, die an jeder Stelle des Umfanges unter einem konstanten Tragwinkel verläuft, ausgehend von einem im Querschnitt runden Draht, der von einem Haspel abgezogen, in einei.i Wal/werk profiliert, zu einer Wendel mil mindestens einer Windung gebogen, und anschließend zugeschnitten und gegebenenfalls gehärtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein konduktiv« Beheizen vor dem an sich bekunden Profilieren erfolgt, anschließend auf Umwandlungstemperatur aufgeheizt wird und das Härten gleichzeitig mit dem an sich bekannten Wendeln erfolgt.
2. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1. bestehend aus einem den Laufdraht abgebenden iiaspd. einem !LiVhgeschuiiiMen Profil wal/ensatz, einem mit Biegeiollen zusammenwirkenden Rundling, einer Trennvorrichtung sowie einer Härteeinriohiung, gekennzeichnet durch die Anordnung eines den Laufdraht konduktiv beheizenden, stromführenden Rollenpaares (11, 12), einer direkt nachgeschalteten lnduktivhei- ;cung (13) und des in den mit Abschreckmitte! gefüllten Behälter eintauchenden Rundlingv
DE19732336281 1973-07-17 1973-07-17 Verfahren zum Herstellen eines Laufdrahtes für ein Drahtwälzlager Expired DE2336281C3 (de)

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GB2956174A GB1454197A (en) 1973-07-17 1974-07-03 Bearings
US05/488,718 US4003121A (en) 1973-07-17 1974-07-15 Method and arrangement for the production of annular articles
FR7424911A FR2237702B1 (de) 1973-07-17 1974-07-17
US05/715,325 US4109361A (en) 1973-07-17 1976-08-18 Method and arrangement for the production of annular articles

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DE2336281A1 DE2336281A1 (de) 1975-02-13
DE2336281B2 DE2336281B2 (de) 1976-05-20
DE2336281C3 true DE2336281C3 (de) 1977-01-20

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