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Vorrichtung zum Einbinden von Schlauchenden in die gerillten Anschlußmuffen
von Schlauchkupplungen, insbesondere bei Feuerwehrschläuchen Zahlreiche Schlauchkupplungen,
wie z. B. die im 1»land eingeführten genormten Kupplungen der Feuerwehrschläuche,
gestatten es nicht, Einbinde-N orrichtungen zu verwenden, bei denen in eine Rille
des Einbindestutzens der Kupplung ein geschlitzter Spannring; eingedruckt wird,
:der mittels eines Schließorgans aufgekleinmt wird. Das Einbinden muß daher in umständlicher
Weise durch Bewickeln des auf den Einbindestutzen geschobenen Schlauchendes mit
Draht vorgenommen werden. 1)a Feuerwehrschläuche häufigen Beschädigungen unterliegen,
verursacht das .oftmalige neuerliche Einbinden nach dem Entfernen unbrauchbar
ge-
wordener Schlauchteile erheblichen Aufwand an Arbeitszeit und an ':Messingdraht.
Ein Einbinden während Feuerlöscharbeiten kann nicht in Betracht gezogen werden,
so daß der Ausfall eines Schlauches sehr nachteilig werden kann.
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Die erwähnten Spannringe sind bei den inländischen Schlauchkupplungen
deshalb nicht verwendbar, "weil deren Einbindestutzen so kurz ist, daß ihn der Kupplungsteil
fast gänzlich überdeckt und der Spannring unzugänglich würde. Ein Überschieben des
Kupplungsteils auf den Spannring und ,das Schließorgan ist wegen,des Raumbedarfs
dieser Teile auch nicht möglich, so daß der Spannring auch auf diese Weise nicht
freigelegt werden kann.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einbinden von Schlauchenden
in die gerillten Einbindestutzen von Srhlauchkupplungen,insbesondere bei
Feuerwehrschläuchen,
hei welcher der Schlauch mittels eines durch ein Schließorgan aufgeklemmten,geschlitzten
Spannringes in die Rille des Einhindestutzens gedrückt wird, und bezweckt eine solche
Vorrichtung durch eine besondere Ausgestaltung derselben bei Schlauchkupplungen
anwend-1>ar zu machen, bei denen zwischen Einbindestutzen und :dem Kupplungsteil
ein so enger Ringraum vorbanden ist, daß ein Überschieben des Kupplungsteils über
Spannring und Schloß nicht möglich ist und der Einbindestutzen so kurz ist"daß der
Kupplungsteil sie so weit überragt, daß der Spannring nicht frei zugänglich ist.
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Dieser Zweck wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Spannmittel
des in der Mündung des erwähnten Ringraumes liegenden Spannringes nahe seiner der
Kupplung abgekehrten Stirnfläche angeordnet sind und das aus eineue Schloßplättche
t bestehende Schließorgan eine in den Ringraum ragende Verbreiterung aufweist. Die
Erfindung erstreckt sich ferner auf Einzelheiten der Ausbildung des Spannringes.
Die Bauart gemäß der Erfindung erfordert kein Überschieben des Kupplungsteils und
gestattet es, trotzdem er den Spannring teilweise überdeckt, diesen auf einfache
Weise anzubringen und zu sichern.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
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Abb. i zeigt das eingebundene Schlauchende im Schnitt; Abb. 2 und
3 zeigen den Spannring in zwei Ansichten, Abb. 4 und 5 die durch .das Schloßplättchen
vereinigten Ringenden in zwei verschiedenen Ausführungsformen im Schaubild.
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In Abb. i ist i der Sehlauch, 2 der Einbindestutzen, 3 der Spannring,
4 das SchloßpUttchen, 5 ein Kupplungsteil und 6 ein Sperring. Der Einbindestutzen
hat eine Ringnut 7, in die der Schlauch durch den Spannring örtlich eingedrückt
wird. Der aus Stahl oder Leichtmetall bestehende Spannring (Abb. 2 und 3) weist
an der Innenseite ein 'halbrundes Profil und außen eine nicht bis zu den Enden reichende
Rille 8 auf, in deren Bereich der Ringdurchmesser an einer Seite kleiner ist. An
den unverschwächten Enden trägt der Spannring außen je eine Rast in Form eines keilförmigen
Ansatzes 9 und daneben je einen Bolzen io. Das Schloßplättchen (Abb.4) hat eilte
dem äußeren Durchmesser des Spannringes entsprechende Krüminung und zwei zu den
Bolzen to passende Löcher.
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Das Einbinden d:@s Schlauches geschieht in folgender Weise. Auf <las
Schlauchende werden vorerst der Reihe nach der Spannring 3, der Sperrring 6 und
der Kupplungsteil .5 aufgeschoben, wobei die an dem einen Rand des Spannringes befindlichen
Rasten dem Schlauch zugekehrt sind. Hierauf wird das Schlauchende auf den Einbindestutzen
2 aufgezogen, der Kupplungsteil 5 bis zu der einen Anschlag bildenden Ringstufe
des Ein-1» ndestutzens (gezeichnete Stellung) verschoben und der Sperring 6 in den
Raum zwischen Schlauch und Kupplungsteil 5 hineingedrückt, worauf der Spannring
in die ltingnttt j des 1?inbindestutzens gestreift wird, gras mit dem Handballen
geschehen kann. Da zwischen den Ringenden, wie Abb.4 zeigt, stets ein Spalt verbleibt,
empfiehlt es sich, anschließend zur Vermeidung einer Klemmurig des Sehlauches heim
Einbinden unter die Ringenden ein entsprechend gekrümmtes und profiliertes Unterlagsplättchen
einzulegen. Nunmehr \%-erden an den lZasten die Backen einer @cltratihzwinge angesetzt,
um den Spannring kräftig zusammenzuziehen, worauf das Schloßplättchen .4 auf die
Bolzen lo gesteckt wird. Die Verbreiterung i i des Schloßplättchens (Abb. i) reicht
hierbei unter den Kupplungsteil 5, wodurc(t eine Sicherung gegen Herausfallen des
Schloßplättchens gegeben ist. Die Einfii'hrung desselben in die Schließstellung
ist trotzdem möglich, weil der Kupplungsteil, bevor der Sperring l> zur \`ollendung
des 1?inb ndevorgangs in die Nut des Einbindestutzens eingesetzt wird, hei vorhandenem
Spiel etwas schräg gehalten \verden kann.
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Zum Lösen der 1,ilibiitde\-orrichtung wird der Sperring mit einem
geeigneten Werkzeug herausgehoben, was durch den auf der Kupplungsseite kleineren
Durchmesser des '#',l>aiiltriit@ges erleichtert ist, der Kupplungsteil etwas schräg
gestellt und das Schloßplättchen mittels eines Schraubenziehers unterfangen und
abgelöst, wobei der Spannring gegebenenfalls etwas zusammengezogen werden kann.
Der Spannring kann 'hierauf mittels eines stumpfen Werkzeuges von seinem Sitz entfernt
werden.
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Wie ersichtlich, kann also trotz der ungünstigen Voraussetzungen bei
inländischen Schlauchkupplungen nunmehr ebenfalls eine Einbindevorrichtung mit Spannring
verwendet werden, ,die ein rasches Anbringen urid Lösen sowie eine Ersparnis an
hochwertigem Draht ermöglicht. Die Bindung ist vollkommen verläßlich, da die rinnenartige
Ausbildung des Spannringes mit halbrunder oder trapezförmiger Innenfläche ein gutes
Eindringen desselben in die Ringnut 7 unter kräftigem, infolge der federnden Nachgiebigkeit
des Ringes jedoch für den Schlauch unschädlichen Druck gewährleistet, so daß sich
die bisher übliche Manfeinlage erübrigt.
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Die Eigenart der genormten Kupplung, daß der Teil 5 den Einbindestutzen
2 weit übergreift und nur ein enger Ringraum dazwischen verbleibt, wird gemäß der
Erfindung geschickt ausgenutzt, um das Schloßplättchen durch seine Verbreiterung
i i zu sichern. Spannring tind Schlicßmittel sind gegen äußere Einwirkungen weitgehend
geschützt. Die Handhabung ist einfach und bedarf keiner Fachleute. '.Mit der Vorrichtung
gemäß der Erfindung ist es erstmalig gelungen, auch nasse Hanfschläuche einzubinden.
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)er Spannring kann auch aus künstlichem Werkstoff bestehen, in dem
Rastkeile und Bolzen aus Stahl verankert sind. Die beiden Bolzen können auch an
dem Schloßplättch-en, die Bolzenlöcher ant Spannring angeordnet sein. Statt dieser
Art der Verankerung kann nach dem Beispiel der Abh. S auch ein hakenartiger Eingriff
vorgesehen sein. Vorteilhaft werden Schloßplättclieu mit verschiedenen
Loch-
bzw. Bolzen- oder Hakenabständen in Vorrat gehalten. Sie können entsprechend bezeichnet,
z. B. numeriert sein, wenn für das Zusammenziehen des Spannringes eine Zwinge verwendet
wird, deren Backen an dien Angriffsflächen zum Erfassender Bolzen oder Haken des
Spannringes eingerichtet sind und deren bewegliche Backe eine Teilung aufweist,
deren Teilstriche entsprechend den Bolzen- oder Hakenabständen mit den Nummern der
zugehörigen Schloßplättchen bezeichnet sind. Vor dem bleibenden Zusammenziehen des
Spannringes kann eine solche Zwinge an den Bolzen zur Ermittlung der Nummer des
erforderlichen Schloßplättchens angesetzt werden.