DE835344C

DE835344C - Kastenfenster

Info

Publication number: DE835344C
Application number: DEP5196A
Authority: DE
Inventors: Ernst Pelz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-03-08
Filing date: 1951-03-08
Publication date: 1952-03-31

Description

Die Erfindung betrifft eine Verbesserung an einem sog. Kastenfenster, d. h. einem Fenster mit äußeren und inneren Scheiben, wobei die äußeren und die inneren Fensterrahmen mit Griffen zum Öffnen versehen sind. Solche Kastenfenster werden bisher allgemein mit einem Schedbenalistand von etwa i 1o bis 120 mm hergestellt. Dies ist bedingt durch die auf dem Markt befindlichen Fensterbeschläge. Die Griffe müssen eine gewisse Mindesthöhe Tiber dem Holz aufweisen, damit sie mir der Hand ordnungsgemäß und ohne Behinderung erfaßt und verdreht werden können. Aus diesem Grunde konnte bei Kast:nfenstern nicht unter die oben angcge,l>enen Scheibenabstände heruntergegangen werden. Lediglich bei den sog. Verbundfenstern ist ein geringer:r Scheibenabstand, nämlich etwa 40 mm, vorhanden. Bei diesen Fenstern weisen aber die :iußercn 1~ cnsterralimen keine Griffe auf, sondern sie sind mit den inneren Fenstern gekuppelt und nur jeweils mit diesen gemeinsam zu öffnen und zu schließen.
Wärmetechnische Forschungen haben nun ergeben, daß der günstigste Abstand zwischen der äußeren und der inneren Fensterscheibe etwa 6o bis 70 mm betragen soll. Bei diesem Scheibenabstand wurde die beste Isolierung durch das dazwischenliegendeLuftpolster festgestellt. Bei dem Verhundfensterabstand von 40 mm hat sich die Isolierung als ungenügend herausgestellt; anderseits hat sich ergeben, daß bei den bisherigen Kastenfenstern mit iio bis i2omm Scheibenabstand eine unerwünschte Luftbewegung eintritt.
Durch die Erfindung werden nun die Vorteile des Kastenfensters gewahrt und zugleich die Forderung nach dem als richtig erkannten Scheibenabstand erfüllt. Das Neue besteht demgemäß darin, daß zur Erzielung eines verringerten Scheibenabstandes in den Fensterrahmen eine oder mehrere Aussparungen zur Aufnahme von Fenstergriffteilen vorgesehen sind. Je nachdem, ob der äußere Fenstergriff im geschlossenen Zustand vertikal oder horizontal gestellt sein soll, werden die entsprechenden Aussparungen in den inneren Fensterrahmen vorgesehen. Durch die Erfindung können Kastenfenster nun auch bei Mauerstärken von nur 25 cm angewendet werden, während bisher Kastenfenster nur ab 38 cm Mauerstärke angewendet werden konnten. Einzelheiten sind aus der nachfolgenden BeschreibungundderZeichnungersichtlich. Letztere stellt eine in einem Horizontalschnitt in Höhe der Fenstergriffe dar.
Der den Verschluß bewirkende äußere Fensterrahmen i trägt den bekannten Handgriff 2, dessen Grundplatte 6 jedoch zur Verminderung der Bautiefe im Rahmen i bzw. in der Leiste 3 versenkt ist. Der innere Rahmen 5 ist mit einer vertikal verlaufenden Teilaussparung 4 versehen, in welche sich der in Verschlußstellung vertikal gestellte Handgriff 2 einlegt. Wird ein in Verschlußstellung quer gestellter Handgriff angewendet, so erfolgt eine entsprechende Queraussparung, die sich auch in den inneren Rahmen 7 erstrecken kann. Die Aussparung kann auch je nach der seitlichen Lage des Handgriffes 2 ganz in einem der leiden Innenrahmen 5 oder 7 vorgesehen sein; sie kann hierbei jeweils vertikal oder horizontal verlaufen.
Durch die erfindungsgemäßen Rahmenaussparungen einerseits und evtl. durch das Versenken des äußeren Beschlages anderseits ist es möglich, auf den geringen Fensterscheibenabstand von 6o bis 70 mm bei Kastenfenstern herunterzukommen, wobei keine Behinderung in der Bedienung auftritt und alle Vorteile des Kastenfensters erhalten bleiben.

Claims

PATF\TAV51'Rl'CIiE: i. Kastenfenster, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines verringerten Scheibenabstandes in den Fensterrahmen eine oder mehrere Aussparungen zur Aufnahme von Fenstergriffteilen vorgesehen sind.
2. Kastenfenster nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in einem oder beiden inneren Fensterrahmen (5) eine vertikale Teilaussparung (4) zur Aufnahme des in Verschlußstellung vertikal gestellten Griffes (2) des äußeren Fensters vorgesehen ist.
3. Kastenfenster nach .Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in beiden inneren Fensterrahmen Queraussparungen zur Aufnahme des in Verschlußstellung quer gestellten Griffes (2) des äußeren Fensters ( i) vorgesehen ist.
4. Kastenfenster nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (6) des äußeren Fenstergriffes (2) im Rahmen (bzw. Leiste 3) versenkt ist.