DE834976C - Vorrichtung zum Schmelzen von Schnee zum Zwecke der Wassergewinnung - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schmelzen von Schnee.
• Iin Gebirge und in anderen wenig bewohnten Gegenden tritt im Winter Wassermangel auf. Die Bewohner sind dann gezwungeli, große Mengen Schnee zu schmelzen, um Menschen und Tiere mit Wasser zu versorgen. Zu diesem Zwecke werden große Töpfe mit Schnee gefüllt und erwärmt. Der Schnee ballt sich darin zusammen, und es schmilzt nur jeweils eine dünne Oberflächenschicht langsam weg.
• Die Erfindung bezweckt. eine Vorrichtung zu schaffen, die den Schnee in kürzester Zeit schmilzt. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß vor der Schmelzeinrichtung reibeartige Mittel zum Zerkleinern des Schnees angeordnet sind.
• Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen lotrechten Schnitt durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung, Abb.2 einenTeil eines lotrechten Schnittes durch eine andere Vorrichtung gemäß der Erfindung. Nach Abb. i besitzt die Vorrichtung nach der Erfindung ein Gehäuse i mit einem Schacht 2 zum Einfüllen des Schnees. Unterhalb des Schachtes 2 sind reibeartige Mittel vorgesehen, die beispielsweise aus Blechen 3 bestehen, die in einem Rahmen 4 im Abstand voneinander schräg angeordnet sind. Der Rahmen ,4 ist in den Punkten 5 und 6 an d;n Hebeln 7 und 3 schwenkbar gelagert, die ihrerseits wieder bei 9 und to ortsfest gelenkig angeordnet sind.
• Eibe von einem nicht dargestellten Motor gedrehte \ocketisclieibe i i bewirkt, daß der Rahmen. I nach rechts bewegt wird. Eine Feder 1 2 drückt den I-Iebel ; gegen die Nockenscheibe i i, wodurch der Rahmen 4 nach links in bezug auf Abb. i geschwenkt wird.
• Unterhall> des Rahmens .4 befinden sich elektrisch beheizte, schräg gestellte Platten 13, 1.4. Darunter ist ein grobmaschiges Sieb 15 vorgesehen, das nach links aus dem Gehäuse i herausgezogen werden kann. Das Sieb 15 soll größere Steine oder andere Verunreinigungen des Schnees aufhalten. Damit diese Verunreinigungen beim Herausziehen des Siebes i 5 vom Gehäuse i nicht abgestreift werden, besitzt (las Gehäuse i an dieser Stelle eine Aussparung 16, die bei eingeschobenem Sieb 15 von einem Winkel 1,^ verdeckt wird.
• F-ine weitere Heizplatte i!3 hat den Zweck, noch nicht geschmolzenen festen Schnee oder Eisstücke zu schmelzen.
• Durch ein feinmaschiges Sieb ig wird <las Schmelzwasser gereinigt. Das Sieb i9 kann ebenfalls nach links in 1>eztig auf Abb..i aus dem Gehäuse i herausgezogen werden. Eine Aussparung 20 tuld ein Winkel 21 haben denselben Zweck wie die Aussparung 16 und der \Vinkel 1,-.
• Das Schmelzwasser kann durch den Wasserliahil 22 abfließen. Die Wirkungsweise (Lci- Vorrichtung nach Abt), i ist folgende.
• Der Schisec «-ird in den Schacht 2 cingefiillt, in dem er sich zu Packschnee zusammenballt. Von diesem Packschnee schaben die 131cche 3 jeweils die unterste Schicht ab, die auf die Heizplatten 13, 14 fällt und dort schmilzt. Verunreinigungen und Steine gleiten von <I-cii Heizplatten 13. 1.4 nach unten und fallen auf (las grol)inascliigc Sieb 15. Eisstücke und noch nicht geschinolzenei- Schriee fallen durch das Sieb i 3 liinrlurch auf die Heizplatte 1H, wo sie geschmolzen werden. Das Sclimelzwasser sammelt sich iin unteren 'feil des Gehiltises i und wird aus dem \h'ass°rhahil 2-2 Gemäß Abb. 2 ist (>er Scllacllt 23 in' (3elliiuse 24 schräg angeordnet. Dementsprechend hat auch der Ralimendeitle scllrii,"e Lage. Beispielsweise ist 111:r nur eine Heizplatte 23 vorgesehen. Die schriige Anordnung des Schachtes 23 hat (>en Vorteil. (saß der Schrie,. leichter eiligefüllt werden kann. Die 'N ockenscheil>e i i drückt den jZailinen 4 hoch, sein Eigengewicht zieht ihn in (sie unterste Stellung zurück. Auch bei der Ausführung nach Abh. 2 ist je ein nicht dargestelltes groll- und feinmaschiges Sieb vorgesehen. Die Wirkungsweise ist wie 1)e1 der Ausführung nach AN). i.
• An Stelle der elektrischen Fluizl>1.(tttell 13, 14, 18, 25 kann die Vorrichtung auch mit Holz-. Kohle-oder Gasfeuerung atisgestatt:t wer(len, wenn Elektrizität nicht zur \'ertügung steht. Die Nockenscheibe ii wird in diesem halle entweder mittels einer Kurbel von Hand oder \on einem 13enzill-oder Dieselmotor gedreht.
• Die Erfindung ist flicht auf die dargestellten und beschriebenen AusfiihrungsbeispiJe llcsclirätikt. Es können auch andere Ausführungsformen für die Vorrichtung gewählt werden. \\-csentlich ist. .daß Mittel zum Zerkleinern des Schines vorgesehen sind und daß der zerkleinerteSclince gc@sondertdenldeizplatten zum Schmelzen -zugeführt wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRCCIIE: 1. Vorrichtung zum Sclinielzen von Schnee zum Zwecke der \\'assergewimiting, dadurch ge- kennzeichnet, da13 vor (sei- Schmelzeinrichtung reibeartige Mittel zunl @erl;leinerti des Schnees angeordnet sind. 2. @`orrichtung nach :lilsl,ruch i. (ladurch ge- kennzeichnet. daß (lic ruihuartigen Mittel aus Blechen (3) bestehen, d:c in einem Rahmen (d) ini Abstandvoneinaniler :clir;ig :iiigcordnet sind. 3. Vorrichtung nach :\na» "t1Cli 2, dadurch ge- kennzeichnet. (lal.i unterhalb flus kahniens (.I) eine oller mehrere Heizplatten ( i3. 14, IR, 25) untereinander angeordnet :ind. .I. Vorrichtung flach :\nsllruch ,3. dadurch ge- kennzeichnet. (1a13 zwisrh@n den Heizplatten (13, 14, 18) mindestens vin grobmaschiges Sieb (i_3) und unterhalt> der Reizplatten (13. 14, 18. 25) ein feinmaschiges Sieh ( to) vorgesehen ist.