DE834302C

DE834302C - Rohrverbindung mit dreiteiliger UEberschraubmuffe

Info

Publication number: DE834302C
Application number: DEP42438A
Authority: DE
Inventors: Max Schadewald
Original assignee: MAX SCHADEWALD
Current assignee: MAX SCHADEWALD
Priority date: 1949-05-12
Filing date: 1949-05-12
Publication date: 1952-03-17

Description

Es ist bereits eine Rohrverbindung mit dreiteiliger Überschraubmuffe und nach beiden Enden zu konisch verjüngter Dichtungsmanschette vorgeschlagen worden, bei welcher durch Anziehen der beiden innen konischen Muffenteile unter Ausnutzung der Saugwirkung des Manschettenwerkstoffes auf den glatten Rohrflächen eine feste Verbindung der beiden Rohrenden herbeigeführt werden soll, ohne daß hierbei die Rohre selbst mit einem Gewinde versehen sind. Die mit dieser Rohrverbindung angestellten Versuche haben ergeben, daß sie wohl für geringe Innendrücke anwendbar ist, bei höheren Drücken aber versagt, weil die Saugwirkung in diesen Fällen nicht ausreicht, um eine Lockerung der Verbindung und ein Herausziehen der Rohrenden aus der Muffe mit Sicherheit zu verhindern.
Gemäß der Erfindung wird eine vollständig zuverlässige Verbindung der Rohrenden auch bei hohen Innendrücken dadurch sichergestellt, daß die Enden der beiden Rohre mit einzelnen nach außen gerichteten Vorsprüngen versehen sind, durch welche der Dichtstoff der Manschette heim Zusammenziehen der Muffenteile über der Trennfuge der Rohre gestaut und gepreßt wird, so daß er die Rohrenden fest zusammenhält. Manschette und Rohrenden werden hierbei durch die Pressung zu einer Einheit verbunden, deren Außendurchmesser etwas größer ist als der Innendurchmesser des Muffenhalses, so daß diese Einheit nicht ohne Zerstörung aus dem durch den Muffenhals gebildeten Engpaß herausgezogen werden kann. Versuche haben gezeigt, daß auf diese Weise auch bei Drücken bis zu 8o atü und mehr und ständiger Vibration keine Lockerung der Verbindung mehr auftritt.
Die Vorsprünge der Rohrenden können die Gestalt von ausgebeulten Nasen, aufgebogenen Haken oder Wülsten haben und in einfacher Weise mit Hilfe eines geeigneten zangenartigen Werkzeuges an Ort und Stelle durch Auskneifen der Rohrränder gebildet werden. Der Kegelwinkel des Außenmantels der Manschette wird zweckmäßig etwas steiler gewählt als der Kegelwinkel der Innenbohrung der beiden Muffenteile, derart, daß vor dem Zusammenziehen in der Manschettenmitte ein geringer Spielraum zwischen Manschette und Muffe besteht, der durch das Zusammenpressen ausgefüllt wird.
Ein Ausführungsbeispiel einer Rohrverbindung nach der Erfindung ist in der Zeichnung in schematischer Form in Gestalt eines axialen Schnittes dargestellt.
Mit i und 2 sind die beiden miteinander zu verbindenden Rohre bezeichnet, die aus einem entsprechend zähen Werkstoff (Eisen, Stahl, -Metall) bestehen. 3 ist die Manschette aus zähfestem Werkstoff, beispielsweise synthetischem Kautschuk od. dgl. Der Außenmantel der Manschette ist von der Mitte nach den beiden Enden zu schwach konisch verjüngt. Die Enden können zur Erleichterung des Aufbringens je einen oder zwei Längsschlitze besitzen. 4 ist ein mit Anschlagflansch 5 versehener Muffenteil, 6 der mit Außengewinde 7 versehene Muffenteil, 8 die Überschraubmutter mit Ringflansch g.
Sollen die beiden Rohrenden verbunden werden, so wird zunächst der Muffenteil4 mit der Überwurfmutter 8 über das Ende des Rohres i und der Muffenteil 6 über das Ende des Rohres 2 geschoben und sodann die Manschette 3 über eines der beiden Rohrenden gestreift. Dann werden mit einer geeigneten Zange je nach der Größe des Rohrdurchmessers zwei oder mehr gegenständige Ausbeulungen io in die beiden Rohrenden eingekniffen. Nun werden die Rohrenden zusammengebracht und die Manschette und daran anschließend die beiden Muffenteile über die Stoßmitte geschoben und schließlich letztere durch Anziehen der Mutter 8 kräftig zusammengeschraubt. Dabei entsteht vor den Ausbeulungen io eine so starke Stauung und Pressung des elastisch festen Manschettenstoffes, daß die Rohrenden auch bei hohem Innendruck nicht mehr aus der Muffe gezogen werden können.
Bei Verwendung dieser Rohrverbindung ist es möglich, die Rohre schon vor dem Verlegen genau abzupassen und dann mit ihren Enden unmittelbar aneinanderzustoßen, ohne daß Nacharbeiten an den Rohrleitungsteilen erforderlich werden.

Claims

PATENTANSPRCCHE: i. Rohrverbindung mit dreiteiliger Überschraubmuffe und nach beiden Enden zu konisch verjüngter Dichtungsmanschette, dadurch gekennzeichnet, daß die ohne Gewinde glatt auslaufenden Rohrenden (i, 2) mit einzelnen nach außen gerichteten Vorsprüngen (io) versehen sind, durch welche der Dichtstoff der Manschette (3) beim Zusammenziehen gestaut und gepreßt wird.
2. Rohrverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nasen- oder hakenartigen Vorsprünge (io) durch Ausbeulen einzelner Stellen der Rohrränder gebildet sind.
3. Rohrverbindung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegelwinkel der Manschette (3) etwas steiler ist als jener der Bohrungen der Muffenteile (4, 6), derart, daß vor dem Zusammenziehen der Rohrverbindung in der -litte ein geringes Spiel zwischen Manschette und Muffe besteht.
4. Rohrverbindung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Manschette (3) geschlitzt sind.