DE834176C - Knueppellenkung fuer Elektrokarren - Google Patents

Description

• Knüppellenkung für Elektrokarren Ks sind l?lektrokarren im Gebrauch, bei denen die Lenkung, wie in Fig. i dargestellt, durch seitliche SchNN-enkllewegung eines Lenkknüppels erfolgt. Die Schwenkbewegung quer zur Längsachse des Elektrokarrens wird Tiber eine horizontale Lenkwelle 4 auf die Lenkräder i in an sich bekannter Weise so übertragen, daß ein Ausschlag des Lenkknüppels nach einer Seite ein Einschwenken des Elektrokarrens nach der gleichen Seite bewirkt. 1>er Lenkknüppel 3 ist dabei an der Lenkwelle 4 so angelenkt. <laß er sich in Grenzen in der durch den gezeichneten Pfeilbogen angedeuteten Weise in einer durch die Lenkwellenachse gehenden Ebene schwenken und in den Endstellungen festsetzen läßt, damit der Fahrer, welcher auf der Plattform 2 stellt, je nach der Fahrtrichtung vor oder hinter den Lenkknüppel trete» kann, ohne <laß dadurch eine Verlängerung der Fahrerplattform 2 erforderlich ist.
• Die Plattform 2 ist vorzugsweise in zwei Hälften in der Längsrichtung geteilt, von denen mindestens die eine Hälfte als Totmannbremse in der Weise dient, daß sie durch Federkraft hochschnellt und die Bremsen betätigt, sobald der Fahrer sie nicht mehr niedertritt.
• Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, verringert sich bei der bisher üblichen Bauart der Knüppellenkung die Bodenfreiheit F unter der Fahrerplattform beträchtlich durch die Lenkwelle 4; und aus Fig. II ist ersichtlich, daß der Standplatz des Fahrers dadurch beengt wird, daß die beiden Plattformteile in der Mitte stark ausgespart werden müssen, um den zum Umlegen des Lenkknüppels 3 in beide Fahrtrichtungen erforderlichen Mechanismus 5 aufzunehmen und die seitliche Lenkbewegung des Lenkknüppels zu gestatten.
• Bei dem Gegenstand der Erfindung wird eine neuartige Anordnung der .Lenkwelle vorgesehen, welche die geschilderten Nachteile nicht aufweist und die in Fig. 111 in der Seitenansicht schematisch dargestellt ist.
• Hier ist die Lenkwelle 4 nicht, wie bisher üblich, horizontal, sondern schräg nach vorn ansteigend angebracht, was ohne Beeinträchtigung der Lenkgeometrie möglich ist. Dadurch kommt der Umlegemechanismus 5 über der Fahrerplattform 2 zu liegen, und die seitliche Lenkbewegung des Lenkknüppels findet über der Fahrerplattform statt, so claß die Aussparung in dieser gering und damit die Standfläche für den Fahrer vergrößert wird. Gleichzeitig wird die Bodenfreiheit F unter der Fahrerplattform ebenfalls größer. Das Ende 6 des Lenkknüppels beschreibt bei der Ausführung der LenkbewegungpinenKreis,dessen nEhenenicht senkrecht zur Fahrbahn und rechtwinklig zur Fahrzeuglängsachse liegt, sondern die Kreisebene ist leicht nach hinten geneigt, erscheint also in der Projektion auf eine senkrecht zur Fahrbahn quer zur Fahrtrichtung gedachten Ebene als Ellipse, so daß die f-Iöheitänderung des Lenkknüppelgriffes 6 geringer, also günstiger wird, als bei horizontaler Lenkachse 4. Gleichzeitig beschreibt der Lenkknüppel 3 'auch in waagerechter Richtung einen Bogen, so daß der Fahrer beim Lenken nicht mehr den Arm nur seitlich abspreizt, sondern ihn leicht vorn Körper nach vorn oder hinten abstemmt oder ihn zum Körper anzieht, je nach der Fahrtrichtung. Diese Bewegung ist auf die Dauer weniger ermüdend, als (las rein seitliche Abspreizen des Armes.
• Eine weitere Ausbildung der Erfindung bezieht sich auf die Arretierung des Lenkknüppels in den Grenzstellungen für Vor- und Riickwärtsfahrt. Diese ist in Fig. IV in Seitenansicht mit teilweisem Schnitt dargestellt. Fig. V ist ein Schnitt nach der Linie :\-13 der Fig. IV. In diesen Figuren ist 4 die Lenkwelle, 7 ein kreissektorartiges Führungsstück mit der Öffnung 8, welche an. ihrem oberen kreisförmigen Rand zwei Rasten 9 und 9° besitzt. Über (las Führungsstück 7 greift ein am vorzugsweise hohlen Lenkknüppel io angebrachter Ansatz i i, welcher bei 12 am Segment 7 im Mittelpunkt des den Rand der Öffnung des Sektors bildenden Kreises angelenkt ist, so daß er parallel zur Ebene des Kreissektors 7 geschwenkt werden kann, wobei die Schwenkbewegung durch Ansätze 19a und igb begrenzt wird.
• In dem Lenkknüppel io ist ein Führungskolben 13 verschiebbar angeordnet, welcher nach unten einen an dem Segment 7 vorbeiführenden Ansatz 14 mit einem Zahn 15 trägt. Dieser Zahn greift, je nach der Lage des 1_enkknüppels in eine der beiden Rasten 9 und 9a von unten ein und arretiert den Lenkknüppel dadurch jeweils in einer seiner Grenzstellungen.
• Der den Zahn 15 tragende verschiebbare Führungskolben 13 -wird über eine Schubstange 16 im Innern des Lenkknüppels axial zu diesem verschoben, welche in einen zweiten ähnlichen Führungskolben 17 im oberen Teil des Lenkknüppels endet, der durch eine Feder 18 aufwärts gedrückt wird, so daß der Zahn 15 durch diese Feder in die Rasten 9 oder 9a gedrückt wird.
• Die Endarretierung zum Umlegen des Lenkknüppels erfolgt durch Niederdrücken des Griffes 6 entgegen der Federkraft 18.
• Andere Möglichkeiten der :\rretierung der Schwenkbewegung des Lenkknüppels in der Fahrzeuglängsrichtung sind ebenfalls denkbar und von anderen Einrichtungen her, beispielsweise der Handbremshebelblockierung an Kraftwagen, bekannt.

Claims (4)

1. PATENT ANS PR VCI1E: t. Knüppellenkung für Elektrokarren, hei welcher mittels eines in der Längsrichtung des Elektrokarrens in Grenzen vierschwenkbaren und in den Grenzstellungen feststellbaren Lenkknüppels eine Lenkwelle in leiden Richtungen uni eine in der L:ingsrichtung des Elektrokarrens verlaufende Achse beschränkt gedreht werden kann, deren Drehung die Lenkbewegung der Lenkräder bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkwelle (4) finit ihrem den Lenkknüppel (3) tragenden Ende schräg aufwärts gerichtet ist, vorzugsweise so, claß sie mit ihrem vorderen Hiide über der Standplattform (2) für den Fahrer liegt.
2. 2. Knüppellenkung nach .\nspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß der Lenkknüppel (3) mit seinem unteren Ende an der 1_enkwelle (4) in einem kreissektorförmigeri Führungsstück (7). dessen Ebene durch die Lenkwelle geht und dessenKreismittelpunkt auf der quergerichteten Schwenkachse (12) des Lenkknüppels liegt, gehaltert ist.
3. 3. Knüppellenkung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet. daß der Lenkknüppel (3) an seinem unteren Ende mit einem verschiebbaren Zahn ( i s) in Rasten (9, 9a) des Kreissegments (7) eingreift, wobei der Zahn (i 5) durch die Kraft einer l# eder in diese Rasten gedrückt wird und damit die Stellung des Lenkknüppels (3) in der durch die Lenkwelle (4) gehenden Ebene festlegt.
4. 4. Knüppellenkung nach Anspruch i bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Zahn (i5) entgegen der Kraft der Feder (18) mittels eines Betätigungsgriffes (6) vorübergehend zum Verändern der Knüppellage aus den Rasten (9 oder 9a) des Kreissegments (7) ausgehoben werden kann.