DE8337196U1

DE8337196U1 - Kolbenstangendichtung

Info

Publication number: DE8337196U1
Application number: DE8337196U
Authority: DE
Original assignee: Atlas Copco AB
Current assignee: Atlas Copco AB
Publication date: 1984-04-19

Description

Patentanwälte
Dipl.-Ing. W.Beyer Dipl.-Wirtsch.-Ing. B.Jochem Frankfurt am Main Staufehstrasse 36

Anmelder:

Atlas Copco Aktiebolag
Nacha /Schweden

Kolbenstangendichtung

Die Neuerung betrifft eine Kolbenstangendichtung für einen pneumatischen Kraftzylinder mit einer aus dem Zylinder durch wenigstens eine Zylinderstirnwand herausragenden Kolbenstange, wobei in der Stirnwandöffnung ein innerer Dichtringeinsatz, ein äußerer Abstreifringeinsatz und zwischen den beiden Einsätzen eine. Lagerhülse angeordnet sird.

Aufgabe der Neuerung ist es, eine einfache und kostengünstig herzustellende Kolbenstangendichtung der vorgenannten Art zu schaffen, die sich leicht herstellen und einbauen läßt und die Verwendung eines selbstschmierenden Werkstoff gestattet.

Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß sowohl der Dichtringeinsatz als auch der Abstreifringeinsatz aus je einem im Querschnitt L-förmigen Kolbenstangenelement umschließenden O-Ring bestehen, wobei jeder O-Ring so gestaltet ist, daß er sowohl eine radiale Vorspannung auf das Kontaktelement ausübt als auch im Zusammenwirken mit einer zugehörigen Ringnut in der Stirnwandöffnung ein axiales Verriegelungsmittel für das Kontaktelement und die Lagerhülae bildet.

Die Neuerung wird na;chöt;ehifnd in !Verbindung mit der Zeichnung

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näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen weggebrochenen Längsschnitt durch eine Stirnwand eines pneumatischen Kraftzylinders mit der darin angeordneten neuerungsgemäßen Kolbenstangendichtung und

Fig. 2 in größerem Maßstab einen Längsschnitt durch die Kolbenstangendichtung gemäß der Neuerung.

Der in Fig. 1 ausschnittsweise gezeigte pneumatische Kraftzylinder weist ein Zylinderrohr 1o und eine Stirnwand 11 auf, die mit einer Luftauschlußöffnung 12 und einer Kolbenstangenöffnung 13 versehen ist. Eine an den (nicht gezeigten) Kolben anschließende Kolbenstange des Kraftzylinders erstreckt sich durch die Stirnwandöffnung 13 und wird umschlossen von einem Dichtringeinsatz 16, einem Abstreifringeinsatz 17 und einer Lagerhülse 18.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich, besteht der Dichtringeinsatz 16 aus einem im Querschnitt L-fÖrmigen Kontaktelement 2o mit einem Axialflansch 21 und einem Radialflansch 22. Der Axialflansch 21 hat eine axiale Erstreckung, die mindestens das Zweifache der radialen Erstreckung des Radialflansches 22 beträgt. Der Axialflansch 21 ist von einem vorgespannten O-Ring 23 umschlossen, der in einer Ringnut 24 innerhalb der Zylinderstirnwand aufgenommen ist.

Der Abstreifringeinsatz 17 ist identisch zu dem Dichtringeinsatz 16 ausgebildet und besteht aus einem im Querschnitt L-förmigen Kontaktelement 26 und einem dieses umschließenden vorgespannten O-Ring 27, der in einer Ringnut 28 innerhalb der Stirnwand 11 aufgenommen ist. Der Axialflansch 29 des Kontaktelements 26 ist mindestens zweimal so groß wie der Radialflansch 3o.

Wie aus den Zeichnungsfiguren hervorgeht, dienen die O-Ringe 23 und 27 als axiales Verriegelungsmittel für den Abstreifringeinsatz 17, den Dichtringeinsatz 16 und die Lagerhülse 18. Kein weiteres axiales Verriegelungsmittel ist erforderlich, um die Lagerhülse 18 in Stellung zu halten.

Die Kontaktelemente 2o und 26 sind aus einem selbstschmierenden Kunststoff, wie beispielsweise Polyäthylen mit extrem hohen Molekulargewicht hergestellt. Die Lagerhülse 18 ist eine Stahlbuchse, die mit einer Polytetrafluoräthylenschicht 32 ausgegleidet ist.

Claims

III ■ · · · Schutzansprüche

1. Kolbenstangendichtung für einen pneumatischen Kraftzylinder mit einer aus dem Zylinder (1o) durch wenigstens eine Zylinderstirnwand (11) herausragenden Kolbenstange, wobei in der Stirnwandöffnung ein innerer Dichtringeinsatz (16),ein äußerer Abstreifringeinsatz (17) und zwischen den beiden Einsätzen (16, 17) eine Lagerhülse (18) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet , daß sowohl der Dichtringeinsatz (16) als auch der Abstreifringeinsatz (17) aus je einem im Querschnitt L-förmigen Kolbenstangen-Kontaktelement (2o bzw. 26) und einem das Kontaktelement umschließenden O-Ring (23 bzw. 27) bestehen, wobei jeder O-Ring so gestaltet ist, daß er sowohl eine radiale Vorspannung auf das Kontektelement (2o bzw. 26) ausübt als auch im Zusammenwirken mit einer zugehörigen Ringnut (24 bzw. 28) in der Stirnwandöffnung ein axiales Verriegelungsmittel für das Kontaktelement (2o bzw. 26) und die Lagerhülse (18) bildet.

2. Kolbenstangendichtung nach Anspruch 1, dadurch geke nnzeichnet, daß die im Querschnitt L-förmigen Kontaktelemente (2o, 26) jeweils einen Radialflansch (22 bzw. 3o) und einen Axialflanach (21 bzw. 29) aufweisen, wobei die axiale Erstreckung des Axialflansches (21 bzw. 29) mindestens das Doppelte der radialen Erstreckung des Radialflansches (22 bzw. 3o) beträgt.

3. Kolbenstangendichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Kontaktelemente (2o,26) mit ihren Radialflänschen (22, 3o) gegeneinander gerichtet sind und die Lagerhülsen (18) zwischen den Radialflanschen (22, 3o) gehalten ist.