DE8334298U1 - Lithotriptor zum Entfernen von Gallensteinen - Google Patents

Lithotriptor zum Entfernen von Gallensteinen

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DE8334298U1 DE19838334298 DE8334298U DE8334298U1 DE 8334298 U1 DE8334298 U1 DE 8334298U1 DE 19838334298 DE19838334298 DE 19838334298 DE 8334298 U DE8334298 U DE 8334298U DE 8334298 U1 DE8334298 U1 DE 8334298U1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/22Implements for squeezing-off ulcers or the like on the inside of inner organs of the body; Implements for scraping-out cavities of body organs, e.g. bones; Calculus removers; Calculus smashing apparatus; Apparatus for removing obstructions in blood vessels, not otherwise provided for
    • A61B17/221Gripping devices in the form of loops or baskets for gripping calculi or similar types of obstructions
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Description

Lithotriptor 2um Entfernen von Gallensteinen
Die Erfindung betrifft einen Lithotriptor zum Entfernen von Gallensteinen aus dem Gallengang! mit einem Handgriff, an welchem das äußere Ende eines Zugdrahtes und einer den Zugdraht umhüllenden Spirale befestigt sind.
Zum Entfernen von Gallensteinen ist es bekannt, mit Hilfe eines Endoskops ein aus Drahtschlingen bestehendes Dormiakörbähen durch die Speiseröhre, den Magen und den Zwölffingerdarm in den Gallenkanäl einzuführen. Das Dormiakörbchen wird Über darin lagernde Gallensteine geschoben. Die dünnen federnden Stahldrähte des Dormiakörbchens sind an ihrem vorderen Ende miteinander verlötet. Bei dessen Hineinführen in den Gallenkanal ist das Dormiakörbchen vollständig zusammengedrückt und befindet sich dabei mit dem sich daran anschließenden Zugdraht innerhalb eines umhüllenden Kunststoffschlauchs. Sobald das vordere Ende des Schlauches vor Ort angelangt ist, wird aer Zugdraht nach vorn geschoben. Das Dormiakörbchen kann heraustreten und sieh auf Grund seiner Eigenspannung entfalten. Es wird auf diese Weise über einen Gallenstein geschoben. Anschließend kann durch Ziehen an dem Zugdraht der Gallenstein aus dem Gallenkanal in den Zwölffingerdarm gezogen werden. Von dort wandert er entweder über den weiteren Darmtrakt nach außen oder kann,zusammen mit dem Endoskop, geborgen werden.
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In vielen Fällen sind Gallensteine von so großer Dimension, daß eie aus dem Gallenkanal ohne Perforationsgefahr nicht herausgezogen werden können. In solchen Fällen wird versucht, den Stein durch Zusammenziehen des Dormiakörbchens zu zerbrechen. Da die SchlauchumhUllung nicht in der Lage ist, die dafür genügenden Zugkräfte aufzunehmen, muß notwendigerweise eine wesentlich größere Zugkräfte aufnehmende Drahtspirale Über den Zugdraht geschoben werden. Das Ende der Drahtspirale wird in einem hülsenförmigen Handgriff als Widerlager befestigt bzw. darin gehalten. Der Zugdraht, der sich durch die Drahtspirale erstreckt, wird an einem innerhalb des hUlsenförmigen Handgriffs angeordneten Zugstab befestigt. Durch Zurückziehen des Zugstabes ist das Dofmiakörbchen in der Lage, sich zusammenzuziehen und die Zugkräfte dabei auf die Spirale zu Übertragen.
In vielen Fällen reicht die Hubhöhe in dem hUlsenförmigen Handgriff für den Zugstab nicht aus, um das Dormiakörbchen eng genug zusammenziehen zu können und den Stein ζύία Zerspringen zu bringen. Es besteht dann lediglich noch die Möglichkeit, den Zugdraht abzuschneiden und neu zu spannen, um mit einer neu zur Verfügung stehenden Hubhöhe den Restzug aufzubringen und den Stein brechen zu können. Diese Maßnahme erweist sich jedoch in vielen Fällen als nicht durchführbar oder zumindest als sehr schwierig. Falls sich die Drähte des Dormiakörbchens schon weit in den Stein eingegraben haben sollten, können sie sich nicht mehr lösen. Es besteht dann nur noch die Möglichkeit, durch eine Operation Abhilfe zu schaffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Nachteile der bisher bekannten Ausführungsformen zu beseitigen und insbesondere den Handgriff für den Lithotriptor
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so zu gestalten, daß eine unbegrenzte Hubhöhe zur Verfugung steht. Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sieh ,.'iadurch aus, daß der Handgriff aus einem Halterahmen beliebiger Form mit einer darin drehbar gelagerten Aufwickelachse flir den Zugdraht und einem Widerlager fUr die Spirale besteht. Auch bei der Verwendung eines sehr großen Dormiakörbchens ist hierdurch sichergestellt, daß der Zugdraht bis zum völligen Aneinanderliegen der einzelnen Drahtteile durch die Spirale gezogen werden kann, da eine beliebige Hubhöhe zur Verfugung steht. Die Handhabung ist besonders einfach, da lediglich der Rahmen am Haltegriff zu erfassen und ein Handdrehknopf bis zum Zerspringen des Steines in Aufwickelrichtung zu drehen ist.
In weiterer vorteilhafter Ausbildung des Erfindungsgegenstandes wird vorgeschlagen, die Aufwickelachse mit einer Rücklaufsperre zu versehen und am Rahmen wenigstens einen Handhaltegriff zu befestigen.
Weitere vorteilhafte Merkmale des Erfindungsgegenstandes sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
In der Zeichnung ist ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung rein schematisch dargestellt und nachstehend erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Lithotriptor, dessen Dormiakörbchen Über
einen Gallenstein gestreift ist und in Ausgängsposition,
Fig. 2 den Lithotriptor gemäß Figur 1 mit zum Teil aufgewickeltem Zugdraht und teilweise zusammengezogenem Dormiakäcbchen,
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Fig. 3 den Lithotriptor mit weitgehend Aufgewickeltem Zugdraht und 2ueammenge2ogenem Oormlakttrfeehe^, nach der Zertrümmerung des Steine»
Der Handgriff de· Lithotriptors besteht au· einem Mine* förmigen Halterahmen 1 mit einer darin drehbar angeordneten Aufwickelachse 2, deren eine· Ende einen Handdro» knopf 3 trägt. Die Achse 2 ist mit einer Durchgangeöff« nung 4 2um Durchziehen einet Zugdrahtes 5 versehen. Oer Zugdraht 5 trägt an seinem freien Ende ein aus mehreren federnden Drähten β bestehendes Oormiakörbchen, an dessen Spit2e 7 die Drähte miteinander verlötet sind.
Der Zugdraht 5 ist von einer Drahtspirale θ umhüllt. Die Drahtspirale hat an ihrem,dem Dormiakörbehen abgewandten Ende» ein zylindrisches Endstück β, das während der Benutzung des Lithotriptors in einem zylindrischen Wider» lager ruht und dort die Zugkraft auf den Rahmen 1 Überträgt. An der dem Widerlager 10 gegenüberliegenden Seite . des Rahmens 1 ist dieser mit einem Handhaltegriff 11 aus-
P gerüstet. Mit 12 ist ein Gallenstein angedeutet, Über den
", das Dormiakörbchen 6 gestreift ist.
Der Handdrehknopf 3 kann, wie in den Figuren 2 und 3 gezeigt ist, in Richtung des Pfeiles 13 gedreht werden, um den Zugdraht 5 auf die Achse 2 zu wickeln und damit durch die Drahtspirale 8 zu ziehen. Dabei legen sich die einzeln nen Drähte des Dormiakörbchens an den Gallenstein zunächst
an und erhalten allmählich eine immer größere Spannung»
] die schließlich dazu führt, daß der stein zerbricht und in
Stücke aufgelöst wird (Fig. 3).

Claims (6)

Hannover, 29.11.1983 P 800/A/B - Anmelder: Herr Georg Pauldrach Porschestraße 22 3008 Garbsen 4 ,N ANSPRÜCHE
1. Lithotriptor zum Entfernen von Gallensteinen aus dem Gallengang mit einem Handgriff, an welchem das äußere Ende eines Zugdrahtes und einer den Zugdraht umhüllenden Spirale befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff aus einem Halterahmen (1) mit einer darin drehbar gelagerten Aufwickelachse (2) für den Zugr'raht (5) und einem Widerlager (10) für die Spirale *8) besteht.
2. Lithotriptor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwickelachse (2) mit einer Rücklaufsperre versehen ist.
3. Lithotriptor nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwickelachse mit einem Handdrehknopf (3) ausgerüstet ist.
4. Lithotriptor nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (10) für die Spirale (8) aus einer am Halterahmen (1) befestigten Hülse besteht.
5. Lithotriptor nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Halterahmen mit wenigstens einem Handhaltegriff (11) versehen ist.
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6. Lithotriptor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Halterahmen Ringförmig gestaltet ist.
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DE19838334298 1983-11-30 1983-11-30 Lithotriptor zum Entfernen von Gallensteinen Expired DE8334298U1 (de)

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