DE3937594A1 - Verfahren und vorrichtung zur extrahierung in einem koerperorgan eingewachsener elektrodenspiralen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur extrahierung in einem koerperorgan eingewachsener elektrodenspiralenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren an einer mit ihrem Elektro
denkopf in einem Körperorgan eingewachsenen Elektrodenspirale
zur Ausübung einer Zugkraft zwecks deren Extraktion.
Eine häufig angewandte Methode, um nichtfunktionierende oder in
fizierte Herzschrittmacherelektroden aus dem Körper zu entfernen
ist die sogenannte Dauerzugbelastung, bei der die Elektrode in
der Herzschrittmachertasche freigelegt wird und mit einer Dauer
zugbelastung zwischen 100 bis 500 Gramm über Stunden und Tage
beaufschlagt wird, bis sich die Elektrode aus Gewebeverwachsun
gen löst. Ein Gewicht wirkt mittels einer Seilführung als Zugbe
lastung auf die Elektrode.
Nachteilig bei dieser Methode ist, daß die Dauerzugbelastung oft
über mehrere Tage angewandt werden muß, wobei der Patient an der
Zugvorrichtung und im Bett verweilen muß.
Es ist ferner bekannt, zum Extrahieren nicht funktionierender
oder infizierter, eingewachsener Herzschrittmacherelektroden
einen Schlingenkatheter zu verwenden, wobei eine Schlinge über
die Herzkatheterelektrode bis zum Einwachsungsort vorgeschoben
und fixiert wird. Eine Zugkraft kann dann direkt vor Ort ange
wendet werden.
Von Nachteil bei diesen bekannten und überwiegend angewandten
Verfahrensweisen erscheint, daß ein Schlingenkatheter nicht bei
infizierten Herzschrittmachertaschen oder Herzkatheterelektroden
angewendet werden soll, da es beim Vorschieben des Schlingenka
theters über die Elektrode zu einer Keimverschleppung ins Herz
kommen kann. Bei Anwendung der Dauerzugbelastung wird der pa
tient durch die erzwungene langdauernde Ruhehaltung im Bett psy
chisch und physisch in seinem Befinden schwer beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Extrahieren von
bereits implantierten, in einem Körperorgan eingewachsener,
nicht funktionsfähiger oder infizierter Elektrodenspiralen zu
erleichtern. Die dazu erforderliche Zugkraft soll direkt am Ein
wachsungsort ausgeübt werden, und eine lnfektion des Körperor
gans z. B. durch Keimverschleppung, wie sie z. B. durch das Vor
schieben der Extraktionsvorrichtung hervorgerufen werden kann,
soll ausgeschlossen sein.
Zur erfinderischen Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren zur
Extraktion vorgeschlagen, durch Einführen eines dünnen Zugele
ments in das Innenlumen der Elektrodenspirale bis in die Nähe
des Elektrodenkopfes und darauf kraft- oder formschlüssiges,
zugfestes Verbinden des Zugelementkopfes mit der Wandung der
Elektrodenspirale und Anwendung einer individuell ausübbaren
Zugkraft auf die Elektrodenspirale bis zum Herauslösen derselben
aus dem Einwachsungsort im Körperorgan.
Weitere Merkmale der Erfindung sind darin zu sehen, daß das Ver
binden des Zugelementkopfes mit der Wandung der Elektrodenspira
le durch Aufweiten desselben auf einen größeren Durchmesser als
dem des Innenlumens erfolgt. Abwandlungen dieser Verfahrensweise
können noch darin bestehen, daß das Verbinden des Zugelementkop
fes mit der Wandung der Elektrodenspirale durch formschlüssiges
Verankern an der Wandung des Innenlumens erfolgt, oder aber daß
das Verbinden des Zugelementkopfes mit der Wandung der Elektro
denspirale durch Aufweiten derselben auf einen größeren Durch
messer als dem des Innenlumens und formschlüssiges Verankern an
dessen Wandung erfolgt.
Eine grundlegende weitere Ausgestaltung des Verfahrens ermög
licht eine wesentlich verbesserte Handhabung und gezieltere Ver
bindung mit der Elektrodenspirale dadurch, daß das Verbinden des
Zugelementkopfes mit der Wandung der Elektrodenspirale durch Re
lativverschieben eines im Zugelementmantel geführten Innendrah
tes in Spiralachsrichtung erfolgt.
Um Verletzungen des Körperorgans bzw. Herzens bei allzu sehr
eingewachsenen Elektrodenköpfen zu verhindern und ein jederzei
tiges Beenden des Extraktionsvorganges zu ermöglichen, ist eine
weitere erfinderische Ausgestaltung des Verfahrens darin zu
sehen, daß die Verbindung des Zugelements mit dem Innenlumen der
Elektrodenspirale durch Einwirkung mittels kraft- oder form
schlüssiger Beeinflußung des Zugelementkopfes gelöst werden
kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Lösen der Ver
bindung zwischen dem lnnendraht und dem Zugelementkopf bei Über
schreiten einer Grundgröße an Zugkraft aufgehoben werden. In ab
gewandelter Verfahrensweise kann diese auch dadurch geschehen,
daß die Verbindung zwischen dem Innendraht und dem Zugelement
kopf durch deren Relativverdrehen um die Spiralachse gegeneinan
der gelöst wird oder aber dadurch, daß die Verbindung zwischen
dem Zugelementkopf und der Wandung der Elektrodenspirale durch
Relativverschieben des Innendrahtes gegenüber dem Zugelementman
tel in Spiralachsrichtung gelöst wird.
Die Verfahrensweisen nach der Erfindung bedeuten für den Arzt
bzw. Chirurgen eine erhebliche Erleichterung und für den Patien
ten Schonung in physischer und psychischer Hinsicht. Die Extrak
tion eingewachsener Elektroden wird nach der erfindungsgemäßen
Lehre auch mit größerer Sicherheit und Einfachheit durchgeführt,
weil sowohl ungezielte Manipulationen von Hand vermieden werden
und auch der apparative Aufwand weitgehend entfällt.
Die Erfindung umfaßt auch zweckmäßige Vorrichtungen zur Durch
führung der Verfahren nach der Erfindung, und zwar als Basis-
Ausbildung ein in das Innenlumen der Elektrodenspirale einführ
bares Zugelement mit einem aufweitbaren oder aufspreizbaren
Zugelementkopf. Eine einfache Ausführung der Vorrichtung besteht
darin, daß an dem mit dem Zugelement verbundenen Zugelementkopf
wenigstens zwei Widerhaken angebracht sind, die unter geringer
Vorspannung in Ausspreizrichtung stehen und mit Widerhaken ver
sehen sind, die sich bei Bewegungsrichtungsumkehr des Zugele
ments in die Wandung des Innenlumens verhaken.
Ein bedeutsame Ausbildungsweise der Vorrichtung ist vor allem
darin zu sehen, daß das Zugelement aus einem Zugelementmantel
mit daran befestigten Zugelementkopf und einem in diesem längs
verschiebbaren Innendraht besteht. Durch diese Vervollkommnung
wird eine hervorragende Manipulierbarkeit der Vorrichtung ermög
licht, weil der Innendraht die Ausführung von bestimmten Ein
und Verstellfunktionen gestattet.
Eine erste Ausbildungsweise besteht darin, daß der Zugelement
kopf mit wenigstens zwei mittels Relativverschiebung des Innen
drahtes ausstellbaren, an einem Schirmkopf angeordneten Widerha
ken versehen ist und nach einer zweiten Gestaltungsform ist vor
gesehen, daß der Zugelementkopf eine Keilhülse aufweist, an wel
cher wenigstens zwei Spreiznasen angeordnet sind, und daß am
Ende des Innendrahtes ein Aufdehnkörper befestigt ist, der sich
bei Längsverschiebung in den Längsschlitz zwischen den Spreizna
sen setzt und diese an die Wandung der Elektrodenspirale an
drückt und außerdem kann eine dritte Variante besonders vorteil
haft in der Weise ausgebildet sein, daß daß der Zugelementkopf
eine Kammer zur Aufnahme von wenigstens zwei an einem mit dem
Zugelement verbundenen Schirmkopf angebrachten, unter der Wir
kung einer Vorspannung ausspreizbaren an einem Schirmkopf ange
brachten Widerhaken enthält, die nach Relativverschiebung zwi
schen Zugelement und Zugelementkopf durch Herausdrücken aus der
Kammer freigebbar sind. Schließlich ist es nach einem zusätzli
chen Vorschlag möglich, diese letztere Ausbildungsform dadurch
zu vervollkommnen, daß der Schirmkopf mit dem Ende des Zugele
ments lösbar angeordnet ist.
Diese verschiedenen Ausbildungsformen, welche noch weitere Vari
anten und auch gewisse Verfeinerungen ermöglichen, beruhen auf
einem der Grundgedanken der Erfindung, durch Einführung des Zug
elements mit einem Zugelementkopf in das Innenlumen der Elektro
de, diesen Zugelementkopf in der Weise auszubilden, daß er sich
form- oder kraftschlüssig an die Innenwandung der Elektrodenspi
rale anlegt oder verklemmt bzw. ankrallt oder verhakt, wodurch
eine zumindest soweit zugfeste Verbindung geschaffen wird, um
dadurch eine individuell bemeßbare und ausübbare Zugkraft - von
Hand - zum Ansatz zu bringen, und zwar diesen Ansatz in unmit
telbarer Nähe der Einwachsstelle im Körper angreifen zu lassen.
Durch den Innendraht in dem Zugelement ist es vor allem möglich,
die verschiedenartig gestaltbaren Elemente zu aktivieren und da
mit zur Verbindung mit der Innenwandung des Elektrodenlumens zu
bringen, um die Zugkraft an den gewünschten Stelle auf die Elek
trode zu übertragen.
Zur Bedienung der Vorrichtung sind ein Griff und ein Haltering
vorgesehen, welche mit dem Innendraht und dem Zugelementmantel
verbunden sind.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung sind anhand der
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläu
tert.
Es zeigen
Fig. 1 die Vorrichtung nach der Erfindung in der einfachsten
Ausführung im Schnitt beim Einführen in die Elektroden
spirale,
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 verhakt in die Elektroden
spirale,
Fig. 3 die Vorrichtung in einer anderen Ausführung mit Zugele
ment im Schnitt beim Einführen in die Elektrodenspirale,
Fig. 4 die Vorrichtung nach Fig. 3 verhakt in die Elektroden
spirale,
Fig. 5 die Vorrichtung in einer weiteren Ausführung beim Ein
führen in die Elektrodenspirale,
Fig. 6 die Vorrichtung nach Fig. 5 im Schnitt, verhakt in die
Elektrodenspirale,
Fig. 7 die Vorrichtung in einer Abwandlung der Ausführung nach
Fig. 6 im Schnitt in der Phase des Einführens des Zug
elements, wenn die Spreiznasen oder Widerhaken noch ein
gefahren sind,
Fig. 8 die Vorrichtung gem. Fig. 7 mit ausgefahrenen Spreizna
sen.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführung der erfindungs
gemäßen Vorrichtung zeigt im Schnitt in schematischer Darstel
lung die Elektrodenspirale 10 und das Zugelement 3, welches in
das Innenlumen 4 eingeführt wird.
Am Ende des Zugelements 3 ist ein Zugelementkopf K angebracht,
an welchem wenigstens zwei, vorzugsweise aber drei oder vier
Widerhaken 6 befestigt sind. Die Anordnung und Ausbildung ist so
getroffen, daß diese Widerhaken 6 unter der Wirkung einer perma
nent wirkenden Kraft das Bestreben haben, sich nach außen aufzu
spreizen. Vorzugsweise sind der Zugelementkopf K und die Wider
haken 6 aus einem Kunststoff hergestellt und einstückig gearbei
tet. Dabei kann die Formgestaltung derart ausgelegt sein, daß
die Widerhaken unter einer permanent wirkenden Spreizspannung
stehen. Entgegen dieser Spannung legen sie sich beim Einführen
in die Elektrodenspirale an deren Wandungen W an. Wird nun nach
Erreichen der Endlage des Zugelementkopfes K in der Nähe des
Einwachungsorts der Elektrodenspirale durch Zug entgegen der
Einführrichtung E in Richtung A bewegt, dann haken sich die
Widerhaken 6 an der Wandung W des Innenlumens 4 der Elektroden
spirale ein und verkeilen sich, so daß eine Zugkraft auf die
Elektrode ausgeübt werden kann. Zur Handhabung ist das Zugele
ment 3 mit einem Griff 8 mit Griffloch 9 versehen.
Die Ausbildungsweise kann auch so getroffen sein, daß der Zug
elementkopf K mit seinem Schirmkopf 5 nicht unlösbar mit dem
Zugelement 3 verbunden ist, sondern daß die Verbindung nur
kraftschlüssig ist und sich bei Überschreiten einer vorgesehenen
Grenzzugkraft löst; diese Grenzzugkraft kann derart bemessen
sein, daß Verletzungen an der Einwachsungsstelle des Körpers des
patienten vermieden werden.
Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf die Ausbildungsfor
men nach den Fig. 3 bis 8.
Die Vorrichtung wird mit dem Zugelement 3 in Einführrichtung E
in das Innenlumen 4 einer Elektrodenspirale 10 eingeführt, die
beispielsweise eine im Bereich der Herzschrittmachertasche frei
gelegte Herzkatheterelektrode ist.
Das aus Fig. 3 bis 8 ersichtliche Zugelement 3 besteht aus einem
im Zugelementmantel 2 längsverschiebbaren Innendraht 1. Der am
Zugelementmantel 2 befestigte Zugelementkopf K wird bis in den
Bereich des Einwachsungsortes im Herz verschoben.
Bei dem in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel weist
das Zugelement 3 einen kugel- oder auch konusförmigen, Aufdehn
körper 14 und eine Keilhülse 17 mit den Spreiznasen 16 auf. Beim
Einführen des Zugelements 3 in Einführrichtung E, wie in Fig. 3
dargestellt, ist der Aufdehnungskörper 14 in einem Keilabstand k
von der Keilhülse 17 beabstandet und die Spreiznasen 16 haben
ein kleinere geometrische Abmessung quer zu der Elektrodenspira
le 10 als der Durchmesser d des Innlumens 4. Liegt der Aufdehn
körper 14 am Ende der Elektrokdenspirale 10 an, so wird der
Griff 8 in Ziehrichtung R von dem Haltering 7 weg bewegt, wo
durch der Aufdehnkörper 14 mittels des Innendrahtes 1 auf die
Keilhülse 17 hin geführt wird und die Spreiznasen 16 durch Auf
weiten des Längsschlitzes 15 ausscheren und legen sich unter
Druck an die Elektrodenspirale 10 bzw. deren Wandungen W an, wie
in Fig. 4 dargestellt. Wie ersichtlich, verformt sich diese Wand
W unter dem Druck der Spreiznasen 16. Beim Ziehen an der Extrak
torvorrichtung in Herausführrichtung A wird eine Zugkraft auf
den Herzschrittmacherkatheter an Einwachsungsort ausgeübt.
In abgewandelter Ausführung nach den Fig. 5 und 6 ist am Ende
des Zugelementmantels 2 eine Schirmkammer 11 angebracht, und am
Ende des Innendrahtes 1 befindet sich ein Schirmkopf 5 mit an
diesem befestigten schirmartigen Widerhaken 6, wie aus Fig. 5
ersichtlich. Am anderen Ende des Zugelementmantels 2 ist der
Haltering 7 angebracht, während der lnnendraht 1 mit dem Griff 8
verbunden ist. Durch Zueinanderbewegen von Haltering 7 und Griff
8 wird der Innendraht 1 gegenüber dem Zugelementmantel 2 ver
schoben und der Schirmkopf 5 mit den daran befestigten Widerha
ken 6 gleitet aus der Schirmkammer 1 heraus, wobei sich die Wi
derhaken 6 schirmartig entfalten. Durch eine Bewegungsumkehr
zwischen Innendraht 1 und Zugelementmantel 2 werden nun die an
der Wandung W des Innenlumens 4 anliegenden Widerhaken 6 Wider
stand finden und sich einhaken, so daß dadurch eine zugfeste
Verbindung zwischen dem Zugelement 3 und der Elektrode 10 ge
schaffen und es ermöglicht wird, die letztere von Hand herauszu
ziehen.
Eine weitere Abwandlung ist in den Fig. 7 und 8 dargestellt.
Dort ist die Schirmkammer 11 völlig geschlossen, jedoch mit den
jedem Widerhaken 6 bzw. jeder Spreiznase 16 zugeordneten Durch
laßöffnungen 13 versehen, die derart angeordnet und gestaltet
sind, daß nach Erreichen der Endposition des Schirmkopfes 5 in
seiner am weitesten vorgeschobenen Lage in der Schirmkammer 11
und anschließender Bewegungsumkehr des Innendrahtes 1 gegenüber
dem Zugelementmantel 2 die Widerhaken 6 (bzw. Spreiznasen 16)
durch die Durchlaßöffnungen 13 hindurchtreten und auf diese
Weise nach außen gespreizt und zur Anlage an der Wand W des
Innenlumens 4 gebracht werden. Darauf erfolgt, ebenso wie in den
Fig. 4 und 5 gezeigt, infolge des Andrückens an die Wand W deren
Verformung und die kraft- oder formschlüssige Verbindung mit der
Elektrodenspirale 10.
Dabei kann nach einem wesentlichen Vorteil durch eine Relativ
verschiebung von Innendraht 1 gegen den Zugelementmantel 2 ent
gegen der Zugrichtung, also in Richtung E (Fig. 7), ein Zurück
ziehen der ausgespreizten Widerhaken 6 bzw. Spreiznasen 16 be
wirkt und die Vorrichtung durch Zug am Haltering 7 herausgezogen
bzw. entfernt werden. Außerdem besteht die weitere Möglichkeit,
die Verbindung zwischen dem Innendraht 1 und dem Schirmkopf 5
derart auszubilden, daß sie sich bei Überschreiten eines Grenz
wertes an Zugkraft löst.
Bezugszeichenliste
1 Innendraht- oder Litze
2 Zugelementmantel
3 Zugelement
4 Innenlumen
5 Schirmkopf
6 Widerhaken
7 Haltering
8 Griff
9 Griffloch
10 Elektordenspirale
11 Schirmkammer
12 Elektrodenkopf
13 Durchlaßöffnung
14 Aufdehnkörper
15 Längsschlitz
16 Spreiznase
17 Keilhülse
k Keilabstand
d Durchmesser von 10
K Zugelementkopf
W Wandung
X Spiralachsrichtung
2 Zugelementmantel
3 Zugelement
4 Innenlumen
5 Schirmkopf
6 Widerhaken
7 Haltering
8 Griff
9 Griffloch
10 Elektordenspirale
11 Schirmkammer
12 Elektrodenkopf
13 Durchlaßöffnung
14 Aufdehnkörper
15 Längsschlitz
16 Spreiznase
17 Keilhülse
k Keilabstand
d Durchmesser von 10
K Zugelementkopf
W Wandung
X Spiralachsrichtung
Claims (20)
1. Verfahren an einer mit ihrem Elektrodenkopf in einem Körper
organ eingewachsenen Elektrodenspirale zur Ausübung einer
Zugkraft zwecks deren Extraktion,
gekennzeichnet durch
Einführen eines dünnen Zugelements (3) in das Innenlumen (4) der
Elektrodenspirale (10) bis in die Nähe des Elektrodenkopfes (12)
und darauf kraft- oder formschlüssiges, zugfestes Verbinden des
Zugelementkopfes (K) mit der Wandung (W) der Elektrodenspirale
(10) und Anwendung einer individuell ausübbaren Zugkraft auf die
Elektrodenspirale (10) bis zum Herauslösen derselben aus dem
Einwachsungsort im Körperorgan.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verbinden des Zugelementkopfes (K) mit der Wandung (W) der
Elektrodenspirale (10) durch örtliches Aufweiten desselben auf
einen größeren Durchmesser (d) als dem des Innenlumens (4) er
folgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verbinden des Zugelementkopfes (K) mit der Wandung (W) der
Elektrodenspirale (10) durch formschlüssiges Verankern an der
Wandung (W) des Innenlumens (4) erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verbinden des Zugelementkopfes (K) mit der Wandung (W) der
Elektrodenspirale (10) durch örtliches Aufweiten desselben auf
einen größeren Durchmesser (d) als dem des Innenlumens (4) und
formschlüssiges Verankern an dessen Wandung (W) erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verbinden des Zugelementkopfes (K) mit der
Wandung (W) der Flektrodenspirale (10) durch Relativverschieben
eines im Zugelementmantel (2) geführten Innendrahtes (1) in Spi
ralachsrichtung (X) erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
zugfeste Verbindung des Zugelements (3) mit dem Innenlumen
(4) der Elektrodenspirale (10) durch Einwirkung mittels kraft
oder formschlüssiger Beeinflußung des Zugelementkopfes (K) durch
den Innendraht (1) gelöst werden kann.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Verbindung zwischen dem Innendraht (1) und dem
Zugelementkopf (K) bei Überschreiten einer Grundgröße an Zug
kraft aufgehoben wird.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Verbindung zwischen dem Innendraht (1) und dem
Zugelementkopf (K) durch deren Relativverdrehen um die Spindel
achse (X) gegeneinander gelöst wird.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Verbindung zwischen dem Zugelementkopf (K) und
der Wandung (W) der Elektrodenspirale (10) durch Relativver
schieben des Innendrahtes (1) gegenüber dem Zugelementmantel (2)
in Spiralachsrichtung (X) gelöst wird.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
gekennzeichnet durch
ein in das Innenlumen (4) der Elektrodenspirale (10) einführba
res Zugelement (3) mit einem aufweitbaren oder aufspreizbaren
Zugelementkopf (K).
11. Vorrichtung Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
mit dem Zugelement (3) verbundenen Zugelementkopf (K)
wenigstens zwei Widerhaken (6) angebracht sind, die unter gerin
ger Vorspannung in Ausspreizrichtung stehen und sich bei Bewe
gungsrichtungumkehr des Zugelements (3) in die Wandung (W) des
Innenlumens (4) verhaken.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zugelement (3) aus einem Zugelementmantel (2) mit daran
befestigten Zugelementkopf (K) und einem in diesem längsver
schiebbaren Innendraht (1) besteht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zugelementkopf (K) mit wenigstens zwei mittels Relativ
verschiebung des Innendrahtes (1) ausstellbaren, an einem
Schirmkopf (5) angeordneten Widerhaken (6) versehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zugelementkopf (K) eine Keilhülse (17) aufweist, an
welcher wenigstens zwei Spreiznasen (16) angeordnet sind, und
daß am Ende des Innendrahtes (1) ein Aufdehnkörper (14) befe
stigt ist, der sich bei Längsverschiebung in den Längsschlitz
(15) zwischen den Spreiznasen (16) setzt und diese an die
Wandung (W) der Elektrodenspirale (10) andrückt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zugelementmantel (2) und die Keilhülse (17) mit den
Spreiznasen (16) einstückig sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zugelementkopf (K) eine Kammer (11) zur Aufnahme von
wenigstens zwei an einem mit dem Zugelement (1) verbundenen
Schirmkopf (5) angebrachten, unter der Wirkung einer Vorspannung
ausspreizbaren an einem Schirmkopf angebrachten Widerhaken (6)
enthält, die nach Relativverschiebung zwischen Zugelement (1)
und Zugelementkopf (K) durch Herausdrücken aus der Kammer (11)
freigebbar sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kammer (11) in Spiralachsrichtung (X) gerichtete Durch
laßöffnungen (13) für die am Schirmkopf (5) angebrachten Spreiz
nasen (16) oder Widerhaken (6) aufweist, durch welche letztere
bei Relativverschiebung zwischen Zugelement (1) und Zugelement
kopf (K) herausdrück- und spreizbar und wieder einziehbar sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schirmkopf (5) am Ende des Zugele
ments (3) von diesen lösbar angeordnet ist.
19. Vorrichtung nach den Ansprüchen 10 bis 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Innendraht (1) an einem Griff (8) und der
Zugelementmantel (2) an einem Haltering (7) angeschlossen ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
der Griff (8) ein Griffloch (9) aufweist.
Priority Applications (5)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family Applications (1)
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