DE8334279U1 - Drahtnetz fuer den tunnel- und tiefbau, streckenausbau und dgl. - Google Patents

Drahtnetz fuer den tunnel- und tiefbau, streckenausbau und dgl.

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DE8334279U1
DE8334279U1 DE19838334279 DE8334279U DE8334279U1 DE 8334279 U1 DE8334279 U1 DE 8334279U1 DE 19838334279 DE19838334279 DE 19838334279 DE 8334279 U DE8334279 U DE 8334279U DE 8334279 U1 DE8334279 U1 DE 8334279U1
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Drahtwerke Roesler Soest & Co Kg 4770 Soest De GmbH
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Drahtwerke Roesler Soest & Co Kg 4770 Soest De GmbH
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  • Devices Affording Protection Of Roads Or Walls For Sound Insulation (AREA)

Description

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VON KREISLER SCHONWALD ElSHOLD FUES VON KREISLER KELLER SELTING WERNER
PATENTANWÄLTE
Dr.-Ing. von Kreisler t 1973 Dr.-Ing. K. W. Eishold 11981
Dr.-Ing. K. Schönwald
Dr. J. F. Fues
Dipl.-Chem. Alek von Kreisler Dipl.-Chem. Carola Keller Dipl.-Ing. O. Selling Dr. H.-K. Werner
29.11.1983 Sch/Sd
DEICHMANNHAUS AM HAU(TBAHNHOf
D-5000 KÖLN 1
Drahtwerke Rosier Soest GmbH & Co* KG/ Opmünder Weg 14, 4770 Soest
Drahtnetz für den Tunnel- und Tiefbau, Streckenausbau u. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Drahtnetz für den Tunnel- und Tiefbau, Streckenausbau u.dgl., das aus sich kreuzenden Längs- und Querdrähten besteht, die zueinander Maschen einschließen, wobei die Längsdrähte einen kleineren Durchmesser als die Querdrähte besitzen.
Beim Auffahren von tunnelartigen Strecken im gebirgigen Erdreich verwendet man zur Sicherung von herabfallendem Gestein Drahtnetze u.dgl./ die quer zu dem Tunnelverlauf an dem hangenden Gebirge verlegt werden. Hierbei ist es ferner bekannt, die Drahtmatten oder die Drahtnetze, die vor Steinfall schützen sollen, mittels Anker an dem Gebirge festzulegen. Je nach der Art des Gebirges wird über eine bestimmte ümfangsflache des Tunnels eine Vielzahl von
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Ankern gesetzt, wobei die Abstände der Halteanker in Längsund Querrichtung des Tunnels genau vorgeschrieben sind und von der Bergbehörde variiert werden können. Di^ Anker werden in vorbereitete Bohrungen des Gebirges gesteckt und durch geeignete Mittel, z.B. durch Klebverbindung u.dgl., in den Bohrungen gesichert. Zum Halten des Drahtnetzes u.dgl. dienen Ankerplatten, die durch auf den Gewindeköpfen der Anker aufgeschraubte Muttern festgehalten v/erden und das Drahtnetz an die Fläche des Gebirgskörpers angedrückt halten.
Zum Herstellen der Bohrungen in dem Gebirgskörper geht man so vor, daß die Positionen für die Ankerlöcher mit Hilfe von Maßband und Latte und in weißer Farbe im Tunnelgewölbe angezeichnet werden. Die Firstlöcher werden zuerst gebohrt. Das Drahtnetz wird in der Firste mit zwei Ankern angebracht und danach ausgerollt. Danach werden die weißen Tupfer am Gebirge gesucht. Sodann wird das Ankerloch durch das Drahtnetz gebohrt. Das Anmalen der Ankerpositionen an die Tunnelfläche des Gebirges ist zeitraubend und arbeitsaufwendig. Das Anmalen eines Lochschemas an der turinelartigen Fläche des Gebirges ist auch vielfach deswegen unbrauchbar, weil die angemalten Tupfer an dem Gebirge nach Anlegen des Drahtnetzes schlecht zu finden und zu erkennen sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Drahtnetz für den Ausbau eines Tunnels od.dgl. im Gebirge zu schaffen, bei dem durch den Aufbau des Drahtnetzes selbst und die Anordnung und Verteilung der Maschen sichtbare Kennzeichen für die Ankerbohrung bzw. Ankerlöcher gebildet sind. Die Lösung für die Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß das Drahtnetz Maschen aufweist, deren Ränder in Längs- und Querrichtung von mindestens je zwei Drähten umrahmt sind.
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die dichter beieinanderliegen als bei den Maschen der benachbarten Felder, und daß die Weite der Maschen in Längsrichtung der Matte feldweise unterschiedlich vorgesehen ist. Dabei können die Felder von der Mitte der Mattenbahn aus mit unterschiedlich großen Maschenweiten spiegelbildlich aufgeteilt sein.
Durch eine solche Gestaltung des Drahtnetzes sind durch die Ausbildung der Maschen selbst und deren Aufteilung und Verteilung über das Drahtnetz deutlich sichtbare Merkmale gegeben, wo jeweils die Anker nach einem vorgesehenen Lochschema zu setzen sind. Das Drahtnetz selbst bildet sozusagen eine Schablone für das jeweils anzuwendende Lochschema« Zugleich sind die Maschen des Drahtnetzes, die für die Setzung und die Anordnung der Anker bestimmt sind, randverstärkt. Man erhält eine mindestens doppelte Zerreißfestigkeit der Randdrähte der Maschen durch die Mehrfachlage von Drähten dicht beieinander an der Masche. Durch die unterschiedlichen Größen der Maschenweiten in den verschiedenen Feldern zwischen den Maschen mit dicht beieinanderliegenden Randdrähten erfolgt von der Firste zum Liegenden hin eine Anpassung an den Belastungszustand des Haltesystems. Das zur Sicherung gegen Steinfall di enende Drahtnetz wird am First des Tunnels bzw. in der Firstzone stärker beansprucht als in den weiter unten liegenden Bereichen zum Liegenden hin. Durch die unterschiedliche Größe der Maschen in den verschiedenen Maschenfeldern der Matte erzielt man eine wesentliche Einsparung an Drähten dort, wo die Belastung aus dem Gebirge geringer ist. Ein gewünschtes spezifisches Widerstandsmoment für das Drahtnetz kann erzielt werden.
Vorzugsweise haben die von mindestens je zwei Drähten umrahmten Maschen quadratischen Grundriß, der dem kreisrunden Querschnitt des Bohrers oder der Anker angepaßt ist.
Gejiäß einem weiteren Merkmal der Erfindung besitzt das Drahtnetz als längliche Drahtnetzbahn von mindestens zwei Drähten umrahmte Maschen, die in Längs- und Querrichtung der Bahn in Reihen verlaufen. Hierbei sollen die Reihen in jeder Richtung unter sich gleichen Abstand voneinander aufweisen. In besonderen Fällen kann der Abstand auch variabel gehalten werden. Vorzugsweise sind die Maschenreihen der von mindestens je zwei Drähten umrahmten Maschen in Längsrichtung der Drahtnetzbahn enger zueinander angeordnet als in Querrichtung der Bahn. Ein solcher Aufbau der Drahtnetzbahn ermöglicht ein Lochschema für die zu setzenden Anker, das von einem bestimmten Grundsystem ausgeht.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung kann das Drahtnetz als längliche Drahtnetzbahn in der Längsmitte Maschen aufweisen, die in Querrichtung von mehr dicht beieinanderliegenden Querdrähten umrahmt sind als die betreffenden Maschen der in Längsrichtung der Bahn sich anschließenden Felder. Es kann beispielsweise die Maschenreihe in der Mitte der Drahtnetzmatten mehr als zwei dicht nebeneinander liegende Querdrähte zu jeder Seite der Masche aufweisen als die anderen mit Randdrähten verstärkten Maschen der benachbarten Felder. Die sich damit ergebende Mittenmarkierung der Matte kann damit in Übereinstimmung der Achsmitte des Tunnelgewölbes gebracht und als erstes verankert werden.
Vorteilhaft haben die Längsdrähte gleichen Abstand zueinander in Querrichtung der Drahtnetzbahn.
An den Längsseiten der Drahtnetzbahn sollen sich vorteilhaft an die äußere Längsreihe der von mindestens zwei dicht aneinanderliegenden Drähten umrahmten Maschen min-
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destens zwei Maschenreihen in Querrichtung der Bahn anschließen. Dadurch erhält man ein einwandfreies und sicheres Überl&ppungsverhältnis von zwei an den Längsseiten überlappend verlegten Drahtnetzbahnen. Einerseits ist dafür gesorgt, daß die äußere Ankerreihe in einem Abstand von der Längskante der Drahtnetzbahn zu liegen kommt. Es werden beide nebeneinanderliegenden Drahtnetzbahnen sicher durch einen gemeinsamen Anker gehalten. Der Abstand von mindestens durch je zwei Drähte umrahmten Maschen zu der Längskante der Drahtnetzbahn sollte mindestens so groß sein, daß er wenigstens dem Radius der Ankerplatte entspricht. Auf diese Weise ist auch die Überlappungszone einwandfrei und zuverlässig an dem Gebirgskörper festgehalten.
An die letzte Querreihe der von mindestens zwei dicht aneinanderliegenden Drähten umrahmten Maschen können in Längsrichtung der Bahn folgend Maschenreihen angeordnet sein, die in Längsrichtung größer sind als die übrigen Felder zwischen den von mindestens zwei dicht aneinanderliegenden Drähten umrahmten Maschen. Dies bedeutet/ daß die in den unteren Flanken des Tunnels befindlichen Teile der Drahtnetzbahn verhältnismäßig leicht gehandhabt werden können/ z.B. durch Umbiegen oder beim Anlegen an den Boden des Tunnels u.dgl.
Gemäß einer abgeänderten Ausbildung der Erfindung kann ein regelmäßig gestaltetes Drahtnetz in Längs- und/oder Querrichtung Durchlässe aufweisen, bei deren Maschen die sich kreuzenden Drähte entfernt sind, wobei sich eine Masche ergibt, deren Größe den vier an dem Kreuz aneinanderstoßenden Maschen entspricht. Die Aufteilung und Verteilung der Maschen ist nach dem Grundsystem des Ankerlochschemas vorgesehen. Dabei ist es zweckmäßig, daß die das Kreuz
bildenden Drähte jeweils über die Randdrähte der für den Anker gebildeten Durchlaßmasche vorstehen. Die Drähte bleiben also mit den Randdrähten der großen Masche verschweißt, so daß die große Masche die entsprechende Festigkeit aufweist. Ein solches Drahtnetz bzw. eine solche Drahtnetzbahn kann in besonders einfach gehaltenen Fällen verwendet werden.
Die Drahtnetzbahn kann in dem Lieferzustand zur Erleichterung der Handhabung von der gemeinsamen Längsmitte gegenläufig zueinander verlaufende Rollen bilden. In dieser Form stellt die Drahtnetzbahn ein leicht zu handhabendes Teil dar. Wenn die Drahtnetzbahn hinsichtlich der Querreihen von Maschen, die von mindestens je zwei Drähten umrahmt sind, aus zwei spiegelbildlich zueinander ausgebildeten Bahnteilen besteht, können die Bahnteile in Längsrichtung überlapper;! von der über lappungs zone gegenläufig zueinander verlaufende Rollen bilden. Auch eine solche Gestaltung stellt eine handhabungsfertige Einheit dar.
Bei den Drahtnetzen handelt es sich vornehmlich um solche, bei denen die sich kreuzenden Längs- und Querdrähte miteinander verschweißt sind.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele nachstehend erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform des Drahtnetzes gemäß der Erfindung in Draufsicht schematisch.
Fig. 2 stellt ein Drahtnetz nach der Erfindung dar, das ein Stück einer halben Drahtnetzbahn ist, wobei in der Anwendung die Teilstücke in der Mitte sich überlappend angeordnet werden, ebenfalls im Schema und in der Draufsicht.
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Fig. 3 und 4 veranschaulichen eine Abänderung des Drahtnetzes gemäß der Erfindung in vereinfachter Form, wobei Fig. 4 eine Durchlaßstelle für einen Anker im größeren Maßstab darstellt.
' 5 Fig. 5 zeigt eine aufgerollte Drahtnetzbahn gemäß der Erfindung, bei der die Bahn an der gemeinsamen Längsmitte gegenläufig zueinander verlaufende Rollen bildet.
Fig. 6 entspricht im wesentlichen der Fig. 5 .axt dem Unterschied, daß -zwei Teilstücke je einer halben Drahtnetzbahn in der Mitte überlappend angeordnet sind.
Fig. 1 zeigt ein Drahtnetz bzw. eine Drahtnetzbahn 1 zur Verwendung im Tunnelbau u.dgl., wobei das Drahtnetz sich kreuzende Längsdrähte 2 und Querdrähte 3 aufweist, die zueinander Maschen 4 einschließen. Die sich kreuzenden Längs- und Querdrähte sind vorteilhaft miteinander verschweißt. Man kann auch eine gegenseitige Verflechtung oder Verwebung anwenden. Die Längsdrähte 2 sollen einen kleineren Durchmesser aufweisen als die Querdrähte 3, so daß es möglich ist, die Drahtnetzbahn in Längsrichtung in Rollen zu überführen.
Das Drahtnetz bzw. die Drahtnetzbahn 1 weist Maschen 5 auf, deren Ränder in Längs- und Querrichtung von mindestens zwei Drähten 6 und 7 sowie 8 und 9 umrahmt sind. Diese Drahtpaare 6, 7 und 8, 9 liegen dichter zueinander als bei den Maschen 4, die jeweils nur von einem Längsdraht bzw. Querdraht gebildet werden. An besonderen Stellen, vorzugsweise in der Längsmitte 11 der Drahtnetzbahn 1 können als Randdrähte für die Maschen 5 mehrere dicht zueinanderliegende Querdrähte 12 und 13 vorgesehen sein als bei den Drahtpaaren 6 und 7. Die Mitte der Drahtnetsbahn 1 kommt bei der Verwendung im Tunnelfirst zu liegen.
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Hierbei ist es auch möglich, daß die zu der Längsmitte benachbarten Maschenreihen/ deren Maschen von zwei Querdrähten umrahmt sind, statt der Querdrahtpaare je mehr als zwei Querdrähte aufweisen. Dies richtet sich nach der Art des im Tunnel abzusichernden Gebirges.
Die Drahtnetzbahn 1 ist weiterhin bevorzugt in der Weise ausgebildet/ daß die Weite der Maschen in Richtung zu entgegengesetzten Seiten des Drahtnetzes unterschiedlich vorgesehen ist. Wie bei der Drahtnetzbahn der Fig. 1 zu ersehen ist, schließen sich an die gemeinsame Längsmitte 11 nach beiden Seiten Felder 15,16,17,18 an, bei denen die Längs- und Querdrähte 2 und 3 Maschen von quadratischer Form zueinander bilden. Bei den weiteren Feldern 20 bis 26 sind die jeweiligen Querdrähte im größeren Abstand voneinander vorgesehen/ während die Längsdrähte 2 ihre Abstände zueinander beibehalten. Dadurch ergeben sich rechteckige Maschen. An den Endteilen der Drahtnetzbahn 1 ist zweckmäßig ein Feld 27 angeordnet, bei dem die Querdrähte noch weiter auseinanderstehend vorgesehen sind als bei den vorangehenden Feldern. Bei dem Feld 27 handelt es sich um die Abdeckung des Tunnelumfangs in der Nähe der Sohle. Hierbei kann zur Sicherung des Tunnelumfanges mittels der Drahtnetzbahn gegen Steinfall im unteren Teil zum Liegenden hin ein Querschnitt leichter gehalten werden als in der Zone des
Firstes und der dem First benachbarten Zonen. ;
In einem praktischen Fall kann die Weite der Maschen der
Felder 15 bis 18 - in Längsrichtung der Drahtnetzbahn 1 |
gesehen - 50 mm, bei den Feldern 19 bis 26 62,5 mm und §
bei dem Feld 27 88,5 mm betragen. Die Breite der Felder |
10 bis 26 ist von Feld zu Feld durchgehend konstant, so J
daß bei den Feldern 20 bis 26 nur vier Maschenreihen zwi-
sehen den Reihen der Maschen 5 vorhanden sind/ im Gegensatz zu fünf Maschenreihen bei den Feldern 15 bis 18. Die Maschen 5 können bei diesem Ausführungsbeispiel 75 mm2 groß sein. Dies bedeutet, daß die Teilung der Masehen mit der Umrahmung von je zwei dicht nebeneinanderliegenden Drähten bis zum vorletzten Feld gleich bleibt/ d.h. bei dem Beispiel von 375 mm.
Auf diese Weise erhält man eine Grundsystem-Aufteilung für ein Ankerlochschema. In der Fig. 1 ist als Beispiel ein durch die schwarzen Punkte markiertes Ankerlochschema in die Drahtnetzbahn 1 eingetragen. Bei der Mittelzone ist bei der mittleren Maschenreihe 11 die jeweils außenliegende Masche mit Randverstärkung zur Aufnahme eines Halteankers vorgesehen, während die mittlere Masche mit Randverstärkung freibleibt. In der längsverlaufenden mittleren Maschenreihe mit verstärkter Umrahmung sind sodann die nächstfolgenden Maschen mit Verstärkung zur Aufnahme je eines Ankers bestimmt. Danach sind in Richtung der Endteile die darauffolgenden übernächsten Maschen mit Randverstärkung je für die Aufnahme eines Ankers vorgesehen. Man kann naturgemäß in der Mittelzone der Drahtnetzbahn 1, d.h. in der Firstzone, die bei dem dargestellten Ankerlochschema freigebliebenen Maschen mit Randverstärkung zusätzlich mit einem Anker versehen. Das Ankerlochschema ist je nach der Art des Gebirges verschieden, jedoch kann man sich an dem durch die Maschen mit Randverstärkung gegebenen Grundsystem der Drahtnetzbahn halten.
Die Maschen mit der Randverstärkung sind gut sichtbar und zugänglich und deshalb an Ort leicht zu finden bzw. abzutasten. Das in der Drahtnetzbahn 1 der Fig. 1 durch die eingezeichneten Anker 29 erkennbare Ankerlochsystem benutzt das Grundsystem, das durch die Anordnung der Ma-
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sehen mit Randverstärkung vorgegeben ist, wobei je nach dem Aufbau des Gebirges leicht ein geändertes Ankerlochsystem für die Anker 29 verwendet werden kann.
In der Fig. 2 ist eine Drahtnetzbahn 30 dargestellt, die etwa der Hälfte der Drahtnetzbahn 1 der Fig. 1 entspricht. Bei der Maschenreihe 11, die Maschen aufweist, die in Querrichtung der Bahn durch je drei Querdrähte verstärkt sind, können sich noch mindestens zwei bis vier Maschenreihen 31 anschließen, die zur Überlappung mit einer im Spiegelbild liegenden Drahtnetzbahn 30 dienen. Hierbei soll die Maschenreihe 11 von beiden spiegelbildlich zueinanderliegenden Drahtnetzbahnen 30 übereinanderliegend durch gemeinsame Anker 29 mit den Ankerplatten zusammengehalten werden. Die übrige Aufteilung der Maschen und der Felder der halben Drahtnetzbahn 30 entspricht derjenigen der Drahtnetzbahn 1.
In manchen Fällen kann es ausreichen, ein vereinfachtes Drahtnetz 33 zu verwenden, bei den* die Maschen der sich kreuzenden Längs- und Querdrähte keinerlei Randverstärkung aufweisen, sondern nur lediglich von den nur einmal vorhandenen Längs- und Querdrähten begrenzt sind. Jedoch ist es zweckmäßig, daß ein solches Drahtnetz 33 bzw. eine solche Drahtnetzbahn von vornherein Durchlässe für ein Ankergrundsystem zur Verwendung verschiedener Ankerlochschemata besitzt. Die Aufteilung und Verteilung der Durchlässe kann im wesentlichen die gleiche sein, wie bei den Drahtnetzbahnen 1 und 30. Die Durchlässe 34 werden bei dem Drahtnetz 33 mit den sich kreuzenden Längsdrähten 35 und Querdrähten 36 zweckmäßig dadurch geschaffen, daß jeweils ein Drahtkreuz von vier aneinandergrenzenden kleinen Maschen 37 nicht mehr vorhanden, z.B. durch Ausstanzen od. dgl. entfernt ist. Es ergibt sich dadurch eine Durchlaß-
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masche 34 von einer Größe von vier aneinanderstoßenden kleinen Maschen 37. Hierbei ist es vorteilhaft/ wenn die abgeschnittenen Längs- und Querdrähte 35, 36 jeweils ütor die Randdrähte der Durchlaßmasche 34 vorstehen, um den Verbund der sich kreuzenden Drähte an den größeren Durchlaßmaschen 34 zu erhalten. Die Aufteilung dieser Durchlaßmaschen 34 entspricht einem Grundsystem, aufgrund dessen verschiedene Ankerlochsysteme bzw. Systeme zum Setzen der Anker verwirklicht werden können.
Für die Handhabung der Drahtnetzbahn ist es zweckmäßig, diese als Rollen vorzusehen. Bei einer Drahtnetzbahn 1 mit einer in der Mitte der Länge der Bahn vorgesehenen besonders verstärkten Maschenreihe können die in Längsrichtung der Bahn sich erstreckenden Bahnteile je zu einer Rolle 40 und 41 mit gegenläufiger Wicklung aufgewickelt sein, wobei sich die mittlere Maschenreihe 11 zwischen den Rollen befindet. Auf diese Weise wird die Handhabung und Verlegung der Drahtnetzbahn wesentlich erleichtert (Fig. 5).
Wenn zwei Drahtnetzbahnen 30 verwendet werden, die spiegelbildlich zueinander in Querrichtung des Tunnels zu verlegen sind, ist jede Drahtnetzbahn ebenfalls zu einer Rolle 42, 43 zu legen, so daß die Maschenreihen 11 mit der besonderen Verstärkung zur Deckung kommen, wobei die sich anschließenden Maschenteile 31 sich in Richtung der einen und der anderen Seite überlappen. Die Überlappung kann in geeigneter Weise, z.B. durch Rödeldrähte od.dgl., gesichert sein.
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Claims (13)

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    Ansprüche
    Drahtnetz für den Tunnel- und Tiefbau, Streckenausbau u.dgl., bestehend aus sich kreuzenden Längs- und Querdrähten, die zueinander Maschen einschließen, wobei die Längsdrähte einen kleineren Durchmesser als die Querdrähte besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtnetz (1,30) Maschen (5) aufweist, deren Ränder in Längs- und Querrichtung von mindestens je zwei Drähten umrahmt sind, die dichter beieinanderliegen als bei den Maschen (3) der benachbarten Felder, und daß die Weite der Maschen (3) in Längsrichtung der Matte feldweise unterschiedlich vorgesehen ist.
  2. 2. Drahtnetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von mindestens je zwei Drähten umrahmten Maschen (5) quadratischen Grundriß haben.
  3. 3. Drahtnetz für den Tunnel- und Tiefbau, Streckenausbau u.dgl., bestehend aus sich kreuzenden Länge- und Querdrähten, die zueinander Maschen einschließen, wobei die Längsdrähte einen kleineren Durchmesser als die Querdrähte besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtnetz (1,30) als längliche Drahtnetzbahn von mindestens je zwei Drähten umrahmte Maschen (5) besitzt, die in Längs- und Querrichtung der Bahn in Reihen verlaufen und daß die Reihen jeder Richtung unter sich gleichen Abstand voneinander aufweisen.
  4. 4. Drahtnetzbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihen der von mindestens je zwei Drähten umrahmten Maschen (5) in Längsrichtung der Bahn enger zueinander angeordnet sind als in Querrichtung derselben.
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  5. 5. Drahtnetz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtnetz als längliche Drahtnetzbahn in der Längsmitte Maschen (11) aufweist, die in Querrichtung der Bahn von mehr als zwei dicht beieinanderliegenden Querdrähten (12/13) umrahmt sind als die mit Verstärkung versehenen Maschen (5) der in Längsrichtung der Bahn sich anschließenden Felder (15 -26) .
  6. 6. Drahtnetz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsdrähte (2) in Querrichtung der Drahtnetzbahn (1) gleichen Abstand zueinander aufweisen.
  7. 7. Drahtnetz nach einem der Ansprüche 1 bis 6; dadurch gekennzeichnet, daß die Teilung der Maschenreihen (5) mit Randverstärkung von Feld zu Feld (15-26) bei veränderter Maschenweite in Längsrichtung konstant bleibt.
  8. 8. Drahtnetz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die äußere Längsreihe der Maschen (5) mit Randverstärkung mindestens zwei Maschenreihen in Querrichtung der Bahn anschließen.
  9. 9. Drahtnetz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an die letzte Querreihe der Maschen (5) mit Randverstärkung Maschenreihen in Längsrichtung der Drahtnetzhahn (1,30) folgend angeordnet sind, die ein größeres Feld (27) als die vorangehenden Felder (15-26) bilden.
  10. 10. Drahtnetz für den Tunnel- und Tiefbau, Streckenausbau u.dgl., bestehend aus sich kreuzenden Längs- und
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    Querdrähten, die zueinander Maschen einschließen, wobei die Längsdrähte einen kleineren Durchmesser als die Querdrähte besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtnetz (33) in Längs- und/oder Querrichtung Durchlässe (34) aufweist, deren Maschen frei von einem gemeinsamen Drahtkreuz sind und die eine Größe von vier an einem gemeinsamen Kreuz aneinanderstoßenden Maschen (37) aufweisen.
  11. 11. Drahtnetz nach Anspruch 10/ dadurch gekennzeichnet, daß die Längs- und Querdrähte (35,36), die zu der Mitte des Durchlasses (34) führen, jeweils über die Randdrähte des Durchlasses (34} vorstehen.
  12. 12. Drahtnetz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtnetzbahn (1,33) von der gemeinsamen Längsmitte (11) gegenläufig zueinander verlaufende Rollen (40,41) bildet.
  13. 13. Drahtnetz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtnetzbahn hinsichtlich der Längsmitte aus zwei spiegelbildlich zueinander angeordneten Bahnteilen (30) besteht, und daß die Bahnteile (30) sich überlappend von der überlappungszone (31) gegenläufig zueinander verlaufende Rollen (42,43) bilden.
DE19838334279 1983-11-30 1983-11-30 Drahtnetz fuer den tunnel- und tiefbau, streckenausbau und dgl. Expired DE8334279U1 (de)

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